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Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

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  • Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

    Hallo ihr,

    ich habe mich hier heute registriert. Bin also sehr neu hier und hoffe mir kann irgendjemand helfen.

    Vor ca. 2 Jahren habe ich einen neuen und sogar fantastischen Job angenommen. Die Kollegen sind super nett, die Arbeitszeiten "waren" in Ordnung und alles lief Prima, sowohl beruflich als auch privat.

    Letztes Jahr wurde meine Verlobte Schwanger und ab da änderte sich alles in meiner Arbeit.
    Natürlich habe ich in der Arbeit erzählt das ich ein Kind bekommen werde und irgendwie hat sich ab diesem Zeitpunkt alles geändert:

    - Die Arbeitszeiten sind massiv geworden... 8.30. anfangen und erst gegen 20.00 aufhören. An manchen Tagen auch keine Pause mehr, "weil ich gebraucht werde". So hieß es zumindest.

    - Wenn man frühs gegrüßt hat, bekam man entweder keine Antwort oder ein flapsiges Hallo.

    - Es wurden mir seltsame Arbeiten aufgetragen. Ich bin Raucher und habe vor der Geschäftsstelle einen Aschenbecher in dem ich immer meine Zigaretten entsorge. Die anderen Raucher bei uns schmeissen die Zigaretten einfach so vor das Geschäft... Eines Tages kam eine email mit Fotos auf dem man die vielen Zigaretten am Boden sehen konnte. Somit musste ich dann vor Ort sauber machen. Mein Chef wusste das ich meine Zigaretten immer im Aschenbecher entsorge.

    - Ich bekomme nicht mehr frei. In meiner Abteilung sind wir zu dritt. Der Chef, ein "neuer" und ich. Der "neue" erhält, wenn er danach frägt, freie Tage sofern möglich. Wenn ich frage, erhalte ich zur Antwort das er mal nachsehen wird und das wars auch schon. Ich muss zigmal nachfragen und erhalte irgenwann die Antwort das ich nicht frei bekommen kann.

    Dieses Verhalten habe ich ca. 9-10 Monate mitgemacht. Als dann unsere Tochter geboren wurde ging ich für 3 Monate in die Elternzeit und war somit nicht mehr in der Arbeit. Welch ein gutes Gefühl ich kanns euch sagen.

    Seit 30.07.2009 arbeite ich nun wieder. 1 Monat lang war das arbeiten wieder schön und jetzt beginnt alles wieder von vorne. Ich beginne um 8.30 Uhr und hören meist gegen 20 Uhr wieder auf. Samstags natürlich auch. Ich habe momentan eine durchschnittliche 'Woche von 60 Stunden, manchmal sinds nur 56. Bin aber für 40 Stunden eingestellt.

    Ich sehe meine 6 Monatige Tochter unter der Woche niemals WACH. Wenn ich gehe oder komme schläft sie bereits. Das zerrt mir unglaublich an den nerven. Sie ist meine Tochter und ich kenne Sie eigentlich garnicht. Momentan bin ich für 1 Woche krankgeschrieben, da ich seit letzter Woche starke Magenschmerzen habe. Wenn ich daran denke das ich ab Montag wieder arbeiten muss, zumindest an dieser Arbeitsstelle, werde ich traurig, agressiv und depressiv zu gleich. Meine Frau sagt immer zu mir, seit dem du an diesem Arbeitsplatz bist, bist du nicht mehr der der du mal warst.

    Was kann ich tun? Wohin soll ich damit gehen? Werde ich gemobbt?

    Als ich meinen Chef auf die ungewöhnlichen Arbeitszeiten angesprochen habe, hat er gesagt: Wenns dir nicht passt, dann kündige doch.

    Ich habe noch 28 Urlaubstage und ca. 100 ÜStunden.

    Innerlich habe ich bereits gekündigt. Ich unterhalte mich mit meinem Chef auch nur noch wenn es zwingend notwendig ist. Er geht mir aus dem weg und ich gehe ihm aus dem Weg.

    Ich hoffe von euch hat jemand einen Rat. Ich kann nicht mehr in diese Arbeit zurück. Meinen Beruf liebe ich, aber der Arbeitsplatz macht mich fertig.

    Gruß Fin

  • #2
    AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

    Weshalb sollte die Kinderankündigung mit der geänderten Situation zusammenhängen?
    Wer hätte Nachteile, wer Vorteile davon?
    Warum ist die Arbeit so massiv mehr geworden bzw. ist sie das überhaupt?
    Was passiert, wenn du tatsächlich nur 40 Stunden arbeitest? Dann könntest du dem Chef sagen, wenn es ihm nicht passt, dann soll er kündigen.
    Was denken die Kollegen über die Sache? Geht es denen genauso?
    Was machen die anders?

    Stell dir viele Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Vielleicht findest du einen Grund.

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    • #3
      AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

      Hi Fin,

      hört sich echt scheiße an deine Arbeitsstelle!! Kannst in eine andere Abteilung versetzt werden? Gibt es Vorgesetzte an die du dich wenden kannst?? Bezüglich der freien Tage gibt es garantiert gesetzliche Regelungen, ab wann man Urlaubsanträge nicht mehr ablehnen kann! Wenn du rechtschutz versichert bist würde ich mal eine Beratung bei einem Anwalt für Arbeitsrecht aufsuchen.
      Ich weiß nicht ob das Mobbing ist...mmmh schwer zu sagen. Auf jeden Fall ist es nicht rechtens nie frei und Urlaub zu bekommen. und irgendwie müsste es auch eine regelung für feste Arbeitszeiten geben!
      Ich kann dir nur den Tip geben deinem arzt dies auch mal zu schildern, der kann dann besser beurteilen, ob es nicht Sinn macht einen Schein auszustellen und dann parallel was neues zu suchen.

      LG

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      • #4
        AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

        mr_proper:

        Weshalb sollte die Kinderankündigung mit der geänderten Situation zusammenhängen?
        Wer hätte Nachteile, wer Vorteile davon?
        Warum ist die Arbeit so massiv mehr geworden bzw. ist sie das überhaupt?
        Was passiert, wenn du tatsächlich nur 40 Stunden arbeitest? Dann könntest du dem Chef sagen, wenn es ihm nicht passt, dann soll er kündigen.
        Was denken die Kollegen über die Sache? Geht es denen genauso?
        Was machen die anders?



        Ich weiss nicht ob die Kinderankündigung etwas mit seinem seltsamen verhalten zu tun hat. Fakt ist das am Tag darauf sich alles geändert hat.

        Ich habe ihm nach der Kinderankündigung auch gesagt das ich Elternzeit machen werde. Vielleicht hatte er damit ein Problem. Ich bin der einzige in der Firma der Nachwuchs hat.

        Nein die Arbeit ist nicht mehr geworden. Ich halte mich mit Kleinigkeiten über Wasser.
        Wenn ich wirklich nur 40 Stunden arbeiten würde, würde er das sicher als Arbeitsverweigerung sehen, soviel ich weiss darf er von mir eine gewisse Überstundenanzahl verlangen. Ich weis nur nicht wieviele.

        Ja, einem Kollegen geht es genauso.. Die anderen erhalten Ihre geplanten freien Tage ohne Probleme. Die machen auch nichts anders als ich, im gegenteil ich fahre pro Jahr knapp 500.000 Umsatz, da kommen die anderen nicht ran.

        fili.1980:
        Kannst in eine andere Abteilung versetzt werden? Gibt es Vorgesetzte an die du dich wenden kannst??

        Wenn du rechtschutz versichert bist würde ich mal eine Beratung bei einem Anwalt für Arbeitsrecht aufsuchen


        Nein es gibt keine Andere Abteilung. Ich bin Abteilungsleiter. Nein es gibt nur meinen Chef als vorgesetzten.

        Nein ich habe keinen Rechtschutz. Habe soetws nie gebraucht. Jetzt wäre es wohl ganz hilfreich so wie es aussieht.

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        • #5
          AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

          Zitat von Finu Beitrag anzeigen
          Ich habe ihm nach der Kinderankündigung auch gesagt das ich Elternzeit machen werde.
          Mag sein, dass dir in diesem Zusammenhang etwas unterstellt wurde.

          Zitat von Finu Beitrag anzeigen
          Nein die Arbeit ist nicht mehr geworden. Ich halte mich mit Kleinigkeiten über Wasser.
          D.h. du hast schon immer eine 60 Stunden Woche gehabt, dies hat dich aber vor der Geburt deines Kindes nicht so gestört, stimmt das so?

          Zitat von Finu Beitrag anzeigen
          Wenn ich wirklich nur 40 Stunden arbeiten würde, würde er das sicher als Arbeitsverweigerung sehen, soviel ich weiss darf er von mir eine gewisse Überstundenanzahl verlangen. Ich weis nur nicht wieviele.
          Ob er die kostenlos verlangen darf weiss ich nicht. Auf der anderen Seite ist man als Abteilungsleiter üblicherweise in einer anderen Gehalts- und Hierarchieklasse, sodass Überstunden durchaus gefordert sein können bzw. in eigenem Ermessen liegen.

          Zitat von Finu Beitrag anzeigen
          Ja, einem Kollegen geht es genauso..
          Was habt ihr gemeinsam?

          Zitat von Finu Beitrag anzeigen
          Die anderen erhalten Ihre geplanten freien Tage ohne Probleme. Die machen auch nichts anders als ich, im gegenteil ich fahre pro Jahr knapp 500.000 Umsatz, da kommen die anderen nicht ran.
          Wie könntest du dich besser verkaufen? Denn anscheinend wird dein "Wert" nicht gesehen. Vielleicht bist du aber auch wirklich unabkömmlich und sie denken, ohne dich würde nichts mehr gehen?

          Zitat von Finu Beitrag anzeigen
          Nein es gibt keine Andere Abteilung. Ich bin Abteilungsleiter. Nein es gibt nur meinen Chef als vorgesetzten.
          Es liest sich nicht so, als ob du Abteilungsleiter bist. Ich kenne diese - zumindest in Sachen Dienstpläne und Organisation - eher unabhängig von direkten Vorgesetzten. Wie wirst du von deinem Vorgesetzten und deinen Mitarbeitern wahrgenommen?
          Wer hat dich in den 3 Monaten deiner Abwesenheit vertreten? Hat sich in dieser Zeit etwas verändert?


          Zitat von Finu Beitrag anzeigen
          Nein ich habe keinen Rechtschutz. Habe soetws nie gebraucht. Jetzt wäre es wohl ganz hilfreich so wie es aussieht.
          Rechtschutz wird überbewertet. Den braucht man nur, wenn die Chance zu verlieren recht hoch ist und dann sollte man sich eh überlegen, ob es sinnvoll ist zu klagen.

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          • #6
            AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

            Hallo,

            schau mal hier rein, da findest du Auszüge des Arbeitszeitgesetzes:

            http://anwalt-im-netz.de/arbeitsrech...unden.html#top

            Wenn du Abteilungsleiter bist, gehörst du zu den leitenden Angestellten somit gelten bei dir andere Überstundenregelungen, bitte dies zu beachten!

            Ansonsten würde ich dir raten einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht aufzusuchen.

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            • #7
              AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

              Zitat von mr_proper Beitrag anzeigen
              Mag sein, dass dir in diesem Zusammenhang etwas unterstellt wurde.



              D.h. du hast schon immer eine 60 Stunden Woche gehabt, dies hat dich aber vor der Geburt deines Kindes nicht so gestört, stimmt das so?



              Ob er die kostenlos verlangen darf weiss ich nicht. Auf der anderen Seite ist man als Abteilungsleiter üblicherweise in einer anderen Gehalts- und Hierarchieklasse, sodass Überstunden durchaus gefordert sein können bzw. in eigenem Ermessen liegen.



              Was habt ihr gemeinsam?



              Wie könntest du dich besser verkaufen? Denn anscheinend wird dein "Wert" nicht gesehen. Vielleicht bist du aber auch wirklich unabkömmlich und sie denken, ohne dich würde nichts mehr gehen?



              Es liest sich nicht so, als ob du Abteilungsleiter bist. Ich kenne diese - zumindest in Sachen Dienstpläne und Organisation - eher unabhängig von direkten Vorgesetzten. Wie wirst du von deinem Vorgesetzten und deinen Mitarbeitern wahrgenommen?
              Wer hat dich in den 3 Monaten deiner Abwesenheit vertreten? Hat sich in dieser Zeit etwas verändert?




              Rechtschutz wird überbewertet. Den braucht man nur, wenn die Chance zu verlieren recht hoch ist und dann sollte man sich eh überlegen, ob es sinnvoll ist zu klagen.
              Das Rechtsschutz überbewertet wird, sehe ich aber ganz anders. Wenn ich bei meiner Mobbinggeschichte die Kosten hätte tragen müssen, wäre ich jetzt wohl noch immer am zahlen. Bei Arbeitsrechtsangelegenheit trägt nämlich der Kläger wie der Beklagte die Kosten des Verfahrens selber!

              Ich würde nach meinen Erfahrungen wirklich jedem raten eine Rechtsschutzversicherung abzuschliessen, gerade in der heutigen Zeit!!

              Allerdings ist es hier schon zu spät, es sei denn die Versicherung würde ich auf einen Rückdatierten Vertrag einlassen! Die Rechtsanwälte vereinbaren aber auch Ratenzahlungen und die Erstberatung ist meistens nicht so teuer!
              Meierhansen
              besonders erfahrenes Mitglied
              Zuletzt geändert von Meierhansen; 04.11.2009, 13:10.

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              • #8
                AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

                Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                Bei Arbeitsrechtsangelegenheit trägt nämlich der Kläger wie der Beklagte die Kosten des Verfahrens selber!
                Das wusste ich nicht. Da habe ich das wohl mit Österreich verwechselt. Da kann jeder Arbeitnehmer zur Arbeiterkammer gehen und bekommt in solchen Fällen einen Anwalt gestellt.

                Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                Die Rechtsanwälte vereinbaren aber auch Ratenzahlungen und die Erstberatung ist meistens nicht so teuer!
                Erstberatung ist auf jeden Fall zu empfehlen. Alleine schon um eine Einschätzung der Erflgsaussichten zu haben. Natürlich gilt auch hier: eine Garantie gibt es nicht. Auf hoher See und vor Gericht ist alles möglich.

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                • #9
                  AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

                  Zitat von mr_proper Beitrag anzeigen
                  Mag sein, dass dir in diesem Zusammenhang etwas unterstellt wurde.



                  D.h. du hast schon immer eine 60 Stunden Woche gehabt, dies hat dich aber vor der Geburt deines Kindes nicht so gestört, stimmt das so?



                  Ob er die kostenlos verlangen darf weiss ich nicht. Auf der anderen Seite ist man als Abteilungsleiter üblicherweise in einer anderen Gehalts- und Hierarchieklasse, sodass Überstunden durchaus gefordert sein können bzw. in eigenem Ermessen liegen.



                  Was habt ihr gemeinsam?



                  Wie könntest du dich besser verkaufen? Denn anscheinend wird dein "Wert" nicht gesehen. Vielleicht bist du aber auch wirklich unabkömmlich und sie denken, ohne dich würde nichts mehr gehen?



                  Es liest sich nicht so, als ob du Abteilungsleiter bist. Ich kenne diese - zumindest in Sachen Dienstpläne und Organisation - eher unabhängig von direkten Vorgesetzten. Wie wirst du von deinem Vorgesetzten und deinen Mitarbeitern wahrgenommen?
                  Wer hat dich in den 3 Monaten deiner Abwesenheit vertreten? Hat sich in dieser Zeit etwas verändert?




                  Rechtschutz wird überbewertet. Den braucht man nur, wenn die Chance zu verlieren recht hoch ist und dann sollte man sich eh überlegen, ob es sinnvoll ist zu klagen.

                  Nein ich hatte vor der Geburt meiner Tochter nur 40STd. die Woche, vielleicht mal 42, aber mehr waren es nie.


                  Der Mitarbeiter dem es so geht wie mir, hat mit mir gemeinsam das wir uns gegenüber unserem Chef nicht durchsetzen. Bzw. sind wir leider zu schnell bereit dazu ja zu sagen wenn der Chef etwas möchte.


                  In den 3 Monaten meiner Abwesenheit hat sich mein Chef um die Abteilung gekümmert. Wie gesagt, es gibt 3 Personen in der Abteilung. Der Inhaber des Geschäftes, der "neue" und ich.

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                  • #10
                    AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

                    Zitat von Finu Beitrag anzeigen
                    Nein ich hatte vor der Geburt meiner Tochter nur 40STd. die Woche, vielleicht mal 42, aber mehr waren es nie.
                    Dann habe ich "Nein die Arbeit ist nicht mehr geworden. Ich halte mich mit Kleinigkeiten über Wasser" falsch verstanden.

                    Wie kommt es dann, dass von heute auf morgen plötzlich Mehrarbeiten von 15 - 20 Stunden die Woche da sind? Wenn das früher in 42 Stunden geklappt hat, warum geht das jetzt nicht mehr?

                    Zitat von Finu Beitrag anzeigen
                    Der Mitarbeiter dem es so geht wie mir, hat mit mir gemeinsam das wir uns gegenüber unserem Chef nicht durchsetzen. Bzw. sind wir leider zu schnell bereit dazu ja zu sagen wenn der Chef etwas möchte.
                    Und der Chef nutzt das aus. Der wird sich denke, wenn die es mit sich machen lassen, dann soll es mir recht sein.

                    Zitat von Finu Beitrag anzeigen
                    In den 3 Monaten meiner Abwesenheit hat sich mein Chef um die Abteilung gekümmert. Wie gesagt, es gibt 3 Personen in der Abteilung. Der Inhaber des Geschäftes, der "neue" und ich.
                    D.h. Chef = Chef, du = Abteilungsleiter, "neue" = dein Mitarbeiter?
                    Dem "neuen" geht es wie dir oder ist derjenige in einer anderen Abteilung?

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

                      Was den Rechtsschutz angeht, der ist für mich nicht von Bedeutung. Zumindest jetzt nocht nicht.

                      Ich suche Hilfe in einer Anlaufstelle. Wem soll ich meine Probleme erzählen? Soll ich zum Hausarzt gehen? Der wird mich wahrscheinlich krank schreiben und was dann?

                      Ich suche seit gut 6 Monaten nun, eine neue Arbeitsstelle, leider hat sich für mich noch keine Chance aufgetan. Jetzt bin ich aber soweit, dass ich schlecht schlafe, stetig gereizt bin und nur noch sehr sehr widerwillig in die Arbeite gehe. Das ist für beide Seiten nicht gut. Weder für meinen Chef, noch für mich.

                      Ich weigere mich, da ich die vollste Unterstützung meiner Familie habe, mich dieser Schikane auszusetzen. Ich werde meine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen. Ich werde nicht mein Privatleben vernichten, weil andere Glauben ich sei weniger Wert als Sie. Ich gehe arbeiten um zu LEBEN. Ich Lebe nicht um zu Arbeiten.

                      Ich werde morgen zu meine Hausarzt gehen, ihm versuchen das alles zu erklären und dann sehe ich weiter. Wenn ich kündigen muss und eine 3 monatige Sperre erhalte, dann werde ich das sicher auch irgendwie hinbekommen. Das geht aber wieder nur zur Lasten meiner Frau und meiner Tochter. Ist also sicherlich nicht die erste Wahl.

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                      • #12
                        AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

                        Zitat von mr_proper Beitrag anzeigen
                        Dann habe ich "Nein die Arbeit ist nicht mehr geworden. Ich halte mich mit Kleinigkeiten über Wasser" falsch verstanden.

                        Wie kommt es dann, dass von heute auf morgen plötzlich Mehrarbeiten von 15 - 20 Stunden die Woche da sind? Wenn das früher in 42 Stunden geklappt hat, warum geht das jetzt nicht mehr?



                        Und der Chef nutzt das aus. Der wird sich denke, wenn die es mit sich machen lassen, dann soll es mir recht sein.



                        D.h. Chef = Chef, du = Abteilungsleiter, "neue" = dein Mitarbeiter?
                        Dem "neuen" geht es wie dir oder ist derjenige in einer anderen Abteilung?
                        Nein dem neuen geht es nicht wie mir, im Gegenteil, der hat sogar Minusstunden. Er ist für den selben Bereich zuständig wie ich.

                        Wie die 15 Std. mehr zu stande kommen ist eine gute frage.
                        Beispiel: Ich habe theoretisch von 14-15 Uhr pause. Chef kommt kurz vor 14 Uhr, legt mir Arbeit hin, die dringends schnell noch erledigt werden muss, und zwar sofort. Nun die Arbeit dauert in der Regel so ca. 30 Minuten, dann kommt noch hier und da ein Kunde und schon ist die eigentliche Pause rum. Um 15 Uhr geht dann der Chef in die Pause und um 16 Uhr der neue...... Man könnte jetzt sagen dann mach halt die Pause von 16 - 17 Uhr, das geht aber leider auch nicht da wir dann Sturmzeit bis ca. 19 Uhr haben. Heisst es sind soviele Kunden anwesend das man nicht weg kommt.

                        Morgens beginne ich gegen ca. 8.30 um die PCs meiner Abteilung und die Fernsehgeräte einzuschalten. Das dauert genau 23 Minuten. Dann gehe ich noch eine Rauchen. Meine Arbeitszeit ist dann gegen 19 Uhr fertig, bzw. wird das Geschäft dann geschlossen. Aufräumen, PCs abschalten und die Vorführgeräte dauert ca. 1 Std... Schwups ist der Tag von 8.30 Uhr bis 20.00 Uhr vorbei. Bitte noch ca. 40 Minuten Fahrzeit von Zuhause bis in die Firma rechnen und natürlich umgekehrt auch 40 Minuten nach Hause....

                        So sieht mein Tag aus, bzw. meine Arbeitszeiten.

                        Ich habe garnichts gegen die ein oder andere Stunde mehr. Dass ich aber mein Kind seit ca. 3 oder 4 Wochen nicht mehr wach gesehen habe, gibt mir schon sehr zu denken. Jetzt wo ich krank geschrieben bin, erwische ich mich manchmal dabei das ich ohne Grunde wippe, bzw. mein Bein wackelt... Ausserdem erwische ich mich dabei wie ich mit meinem Kind auf dem Arm das Heulen anfage und das erschreckt noch viel mehr. Ich bin ein typisches Mannsbild... Ich heule nie, ausser zur Geburt meiner Tochter und als mir meine Frau den Heiratsantrag gemacht hat. Jetzt bin ich eine Mimose und traue mich ja nicht mal mehr in die Arbeit... Na wenn das nicht durchgedreht ist dann weis ich ja auch nicht.
                        Zuletzt geändert von Finu; 04.11.2009, 13:45.

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                        • #13
                          AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

                          Sechs Monate Suche für einen neuen Job ist gar nichts! Es ist derzeit sehr, sehr schwierig eine neue Anstellung zu finden und daher würde ich dir von einer Selbstkündig abraten!

                          Gehe zu deinem Hausarzt, schildere dein Problem, lass dich auch krankschreiben wenn es nötig ist und vereinbare einen Termin mit einem Rechtsanwalt für Arbeitsrecht. Achte darauf, dass es sich um einen Fachanwalt handelt, der sich auch im Bereich Mobbing sehr gut auskennt!

                          Mach dich sachkundig, aber kündige niemals selber!

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                          • #14
                            AW: Wohin soll ich gehen? Was kann ich tun? Werde ich überhaupt gemobbt?

                            Danke dir Wehrwolf,

                            eine klare Aussage und ich werde mich sachkundig machen.

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