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Kollege nutzt Status aus

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  • Kollege nutzt Status aus

    Hallo zusammen,
    ich war ne Weile nicht mehr hier,aber ich brauche jetzt mal einen Rat.
    Ich muss voraus schicken, dass ichVertrauensfrau in unserer Firma bin und es geht auch nicht darum,dass ich nicht genügend xxx in der Hose hätte zu unseremVorgesetzten zu gehen.
    Der Fall ist folgender...
    Wir haben einen Kollegen inTeilzeit (5 Stunden pro Tag 5 Tage die Woche, Behinderten Status) dersich regelmäßig mit AUB krankschreiben lässt, wenn er jemandenvertreten muss.
    Er ist seit über zwei Jahren inunserer Abteilung und muss immer wieder nach den einfachstenArbeitsabläufen fragen. Er surft mehr oder weniger ausschließlichim Netz ohne zu arbeiten und baut mehr oder weniger nur Bockmist wenner was tut.
    Ich weiß, dass klingt jetztrichtig gemein, aber der Typ ist nicht blöd und schleimt sich immerwieder bei den Vorgesetzten mit Hintergrund seiner Behinderung ein.
    Das gesamte Team hat dieBefürchtung, wenn wir ihn zurecht weisen, dass er sich wieder aufunbestimmte Zeit krankschreiben lässt.
    Er zieht den Ruf des Teamsinnerhalb der Firma runter.
    Er lässt Sachen liegen (in derHoffnung ein anderer machts)
    Hat einer von euch eine Idee wieman ihm positiv in den Hintern treten kann?
    Wir wollen niemanden bei unsabsägen, aber wir wollen auch nicht, dass unser Ruf leidet.
    Grüße
    Der Felsen
    Ich bin nicht seltsam, ich bin eine limitierte Sonderausgabe

  • #2
    AW: Kollege nutzt Status aus

    Hallo Felsen,

    schön, dass du wieder hier bist!

    Was das "Problemkind" angeht, so bleibt erst einmal nichts anderes übrig, als im Namen des Teams mit ihm ein Gespräch zu führen. Ob Behindertenstatus oder nicht, spielt letztlich keine Rolle. Faulheit, die sich auf das ganze Team auswirkt, geht nun einmal gar nicht. Zumal er seinen Status ja auch kräftig auszunutzen scheint und immer dann ein "Zipperlein" bekommt, wenn ihm was nicht passt.
    Andererseits kann man natürlich auch den Spieß herum drehen, d. h. die Arbeiten im Team so umverteilen, dass er tatsächlich nur noch die "leichten" Aufgaben bekommt. Aus Rücksichtname auf seinen Status natürlich...
    Ob man jemanden positiv in den Poppo treten kann, dessen Einstellung zum Team gleich "Toll ein anderer machts" ist, bezweifle ich. Verantwortungsvollere Aufgaben als Motivationsschubs scheinen mir da eher kontraproduktiv.

    Auf der anderen Seite fragt es sich natürlich, in wie weit dieser Kollege überhaupt belastbar ist. Vertretungen sind für ihn vielleicht nicht machbar, weil es zu viel Stress bedeutet und selbst bei einfachsten Arbeitsabläufen kann der "Druck" schon zu Aussetzern führen. Je nach dem ist das auch der Grund, warum er dann seine Arbeit anderen überlässt. Wenn dem so ist, wird er vielleicht auch aus Angst, seinen Job nicht behalten zu können, nichts sagen.

    Was es jetzt genau ist, kannst du nur heraus finden, wenn man mit dem Mann das Gespräch sucht. So oder so, ob faul oder überfordert, scheint es wohl das "Beste" zu sein, diesen Kollegen erst einmal zu entlasten. Die Arbeiten im Team (stillschweigend) so zu verteilen, dass er tatsächlich erst einmal nur leichtere Dinge erledigen muss. Wenn er sich dann berappelt, lag es tatsächlich daran, dass es ihm zu viel wurde. Eiert er aber weiterhin herum, nun dann "entlastet" man ihn eben noch mehr (nennt sich dann Idiotenjobs) Ist das letztere der Fall, so wird ein Tritt in den Allerwertesten sowieso dortselbst vorbei gehen.

    Grüße

    Ilythia

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    • #3
      AW: Kollege nutzt Status aus

      hallo Felsen , du hast uns gefehlt und willkommen zurück!
      Die positive Seite des Tritts in den Hintern liegt wohl allerdings dann eher bei dem, der tritt Also surfen kann er, arbeiten aber nicht; kein angenehmer Zeitgenosse, der sich offensichtlich beschützt fühlt durch seinen Status. Ich würde, wie Iythia auch, ein gemeinsames Gespräch vorschlagen, eben auch, um mal auszuloten inwieweit dieser Kollege belastbar ist. Es muß ihm auch mal klar sein, dass das, was er nicht tut, zu Mehrarbeit für das Team führt. Reagiert er bockig und mit einer erneuten Krankschreibung dann bleibt wohl nicht Anderes übrig, als sich mit dem Vorgesetzten zu unterhalten. So, wie ich Dich kenne, wirst Du das elegant bewältigen. Sein Status ist letztendlich kein Freibrief

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      • #4
        AW: Kollege nutzt Status aus

        Hallo Ilythia und Cinderella,

        erst mal danke für das Welcome back .

        Was unser Problemkind angeht... Gespräche in diese Richtung wurden bereits reichlich geführt, mit dem Team so wie mit dem Vorgesetzten. Es geht dann immer eine Weile gut, aber spätestens nach zwei Wochen ist der alte Schlunz dann wieder da.
        Da wir alle mehr oder weniger das gleiche Aufgabengebiet haben und die Arbeitslast bereits gut verteilt ist (der Kollege hat schon den kleinsten Teil bekommen) ist es leider keine Lösung ihm noch weniger zu tun zu geben. Zumal er auch noch nach mehr Arbeit fragt, die er dann nicht macht.
        Es ist auch so, dass er bereits durch mehrere Abteilungen gereicht worden ist, aufgrund seines Arbeitsverhaltens und er letztendlich bei uns gelandet ist. Unsere Arbeit ist auch kein Hexenwerk, also nichts was man sich nicht innerhalb von 2 1/2 Jahren lernen könnte.

        Das Ganze ist sehr verzwickt, da unser Team sehr sozial eingestellt ist und wir uns auch bei persönlichen Problem so gut wie möglich unterstützen und auch immer die Lebensumstände berücksichtigen. Team bedeutet bei uns nicht "Totsicher ein anderer machts" sondern wir helfen uns gegenseitig so gut es geht und er nutzt das aus.

        Bei allem Verständnis für seine Person und Lebensumstände, ist unsere Lunte ihm gegenüber sehr kurz geworden. Aber es sieht wohl wirklich so aus, dass wir nochmals das Gespräch mit unserem Teamleiter suchen müssen.
        Ich bin nicht seltsam, ich bin eine limitierte Sonderausgabe

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        • #5
          AW: Kollege nutzt Status aus

          Null - Bock Philosophie mit Behindertenstatus als Ausrede ist natürlich eine "gelungene" Mischung. Geredet wurde also genug. Wie sieht es mit Abmahnungen aus? Muss er eigentlich (wegen seiner Arbeit) unbedingt online sein, oder könnte man ihm das Surfen während der Arbeitszeit nicht schlichtweg untersagen? Das lenkt ihn ja offensichtlich zu sehr von seiner Arbeit ab?!
          Bisher scheint sein Verhalten für ihn, außer, dass die Kollegen mit Gemecker nerven, ja kaum Konsequenzen zu haben. Vielleicht erreicht man nur etwas, wenn man ihm mal durch "Strafen" deutlich macht, dass es jetzt reicht.
          Andere wären durch ein derartiges Verhalten schon längst wieder auf Arbeitssuche.
          Ilythia
          besonders erfahrenes Mitglied
          Zuletzt geändert von Ilythia; 25.05.2018, 08:14.

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          • #6
            AW: Kollege nutzt Status aus

            Da sagst du was.... Ich könnte ihn mit zwei Klicks vom Netz trennen... aber das muss vorher durch den Betriebsrat weil keine akute Gefährdung vorliegt (die "gewissen" Seiten sind bei uns schon bei Default gesperrt) Und er braucht das INTRAnet um arbeiten zu können. Und wir haben die Erlaubnis gemäßigt im Netz zu surfen (in der MiPa und zu Recherchezwecken)

            Und bevor du bei uns fliegst musst du schon die sprichwörtlichen silbernen Löffel klauen oder eine Körperverletzung begehen.

            Wie gesagt, die Lunte ist mittlerweile sehr dünn bei uns und ich möchte das nicht eskalieren lassen. Ich denk mal, ich werde am Montag mal wieder mit el Cheffe sprechen. Ich seh da keine andere Lösung mehr.
            Ich bin nicht seltsam, ich bin eine limitierte Sonderausgabe

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            • #7
              AW: Kollege nutzt Status aus

              Hallo Felsen,

              ich bewundere die Geduld des Teams. Wenn schon nach allen Seiten hin ohne Erfolg Gespräche stattgefunden haben, dann bleibt nur übrig mit diesem Herrn Tacheles zu reden. D.h.die üblichen Regeln der Höflichkeit mal etwas zu vernachlässigen. Hilft das dann wieder nichts, ok, dann den Teamleiter informieren. Ich weiss nicht, wie an Deinem Arbeitplatz das private Surfen gehandhabt wird. Üblicherweise wird das in geringem Umfang zwar geduldet aber letztlich auch nicht so sehr geschätzt. Wenn dieser Kollege Extremsurfing betreibt wäre das ein Aufhänger. Gut, " petzen" ist nicht gerade die feine Art, in dem Fall würde ich es aber für gerechtfertigt halten. Unter Hinweis auf vorherige Gespräche würde ich anführen " von dann bis dann gesurft, nichts gearbeitet, nichts erledigt, alles dem Team überlassen ( grob gesagt). Bei allem Verständnis für seine Situation, aber dieser Mann ist ein Parasit, und dafür ist auch eine Behinderung keine Rechtfertigung.
              Oh, ich sehe gerade, dass sich mein Kommentar etwas mit Deinem gerade eben geschriebenen gekreuzt hat. D.h. einige Überlegungen ( Recht zum Surfen) haben sich erledigt). Trotzdem, er " braucht" das Internet zum arbeiten?. Gerade das tut er ja nun offensichtlich nicht
              cinderella467
              besonders erfahrenes Mitglied
              Zuletzt geändert von cinderella467; 25.05.2018, 11:11.

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              • #8
                AW: Kollege nutzt Status aus

                Unser Arbeitgeber ist sehr moderat was das Surfen angeht, weil wir es teilweise auch für den Job brauchen. (Firmenrecherche, Preisvergleiche, Personensuche)
                Und was unser Team angeht, wir wollen einfach dass der Laden läuft und helfen uns schon aus dem Grund heraus und das macht sich unser Problemkind zu Nutze. Und das "Petzen" Gefühl ist genau das, was wir alle in dem Punkt haben.
                Jeder von uns hat mal ein Tief, das wir normalerweise auch gerne mit abfangen. Das Schlimme ist, wir merken immer wenn er mal wirklich arbeitet, weil er uns dann Fragen stellt, wie er was zu machen hat (Routinesachen) und uns damit vom Arbeiten abhält.
                Ist schon irgendwie traurig aber wir sind an einem Punkt, wo wir das nicht mehr tolerieren oder hinnehmen können.
                Ich bin nicht seltsam, ich bin eine limitierte Sonderausgabe

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                • #9
                  AW: Kollege nutzt Status aus

                  schmettert ihn ab, wenn er zu Routinesachen immer wieder Fragen stellt. Dieser Rat ist zwar nicht unbedingt forenkonform, da es den Hauch von Mobbing beinhaltet, könnte aber auch hilfreich sein. Letztendlich übt dieser Mensch auf Euch auch eine Art Mobbing aus.

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                  • #10
                    AW: Kollege nutzt Status aus

                    Das ist ja wirklich verzwickt bei euch. Aber Cinderella hat recht. Der Mann nutzt eure Kameradschaftlichkeit und Hilfsbereitschaft fröhlich aus. Das hat schon nichts mehr mit einem gelegentlichen Durchhänger zu tun. Der reizt das richtig aus und wird sich warscheinlich eins Grinsen, da er es ja mit dieser Dummstellerei immer wieder schafft, das Team für sich springen zu lassen.
                    Lasst ihn auflaufen. Etwas anderes kann man dann tatsächlich nicht mehr tun. Fragt er wieder, sollte die einzige Antwort sein "Nach zwei Jahren sollten sie das wissen!" Lässt er wieder demonstrativ Arbeit liegen, überseht das, sofern es nicht gerade der Vorgang ist, ohne den nichts mehr geht.
                    Für Mobbing ihm gegenüber halte ich das nicht. Auch hier denke ich wie Cinderella, dass er derjenige ist, der euch mobbt.
                    Es ist schade, dass ein faules Ei die Stimmung im ganzen Team drückt. Ihr wart lange genug geduldig. Und es wird vielleicht auch einmal Zeit, dass die Vorgesetzen mal "live" mitbekommen, wie toll dieser Mensch arbeitet. Das funktioniert aber nur, wenn man ihn "im Stich lässt".

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                    • #11
                      AW: Kollege nutzt Status aus

                      Hallo FelsinderBrandung

                      Was für eine Behinderung hat denn der Kollege?

                      Geistig oder körperlich oder gar beides? Und woher hat er die? Schwerer Unfall oder von Geburt an?

                      Wäre interessant zu wissen, um das Verhalten zu bewerten/kommentieren.

                      Vielen Dank im Voraus für die Info ;-)

                      Gruss Compliance

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                      • #12
                        AW: Kollege nutzt Status aus

                        halloooo Compliance, hast Du den Beitrag von Felsen nur flüchtig gelesen? Der Mann ist behindert, aber nicht im Kopf, sonst würde er nicht arbeiten können.
                        Felsen fragt auch nicht nach einer Bewertung der Behinderung sondern möchte wissen, wie man den Mann entweder zu fairem Verhalten bringen oder ihn loswerden kann, da dieser Kollege nichts Anderes tut als dem Team Steine in den Weg zu legen.
                        Besser durchlesen und nicht schon wieder auf Nebensächlichkeiten abheben

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                        • #13
                          AW: Kollege nutzt Status aus

                          Aus einer körperlichen Behinderung kann durchaus auch eine geistige "Behinderung" werden.
                          Insbesondere wenn das Umfeld dadurch ebenfalls "behindert", im Sinne der Aufgabenerfüllung, statt gefördert wird.

                          Hinter jedem Verhalten steht, zumindest im Berufsleben, ein Motiv.
                          Für mich stellt sich das so dar, dass der besagte Kollege lediglich eine Stelle gesucht hat und keine Aufgabe. Vielleicht vornehmlich ein Einkommen zu erzielen und natürlich so wenig wie möglich dafür zu leisten. Also Betrieb auf Sparflamme.
                          Und das scheint auch ganz gut zu funktionieren, da der Vorgesetzte, so der Felsen, der sich eigentlich um diesen Umstand kümmern müsste, sich vor seiner Pflicht drückt den Kollegen in die Pflicht zu nehmen. Stattdessen "Management by Ping-Pong" betreibt. Den Vorgang jedes Mal, wenn es Reklamationen der Kollegen gibt, so lange hin und her schieben bis er sich von selbst erledigt.

                          Das Haupt-Problem ist nicht unbedingt der Mitarbeiter alleine/selbst sondern in diesem Fall spielt der schwache Chef die Hauptrolle in diesem schlechten Stück.
                          Und zwar in zweierlei Hinsicht:

                          1. Versäumt er es den Mitarbeiter in seiner Leistung auf das Niveau der übrigen Mitarbeiter zu heben. Sei es weder durch einen straffen Ausbildungsplan während dessen Umsetzung sich der Mitarbeiter beweisen muss, sprich, dass er sich innerhalb nützlicher Fristen den ihm übertragenen Aufgaben als qualifiziert und belastbar erweist. Also selbsttätig Ergebnisse abliefert bzw. produziert. Schafft der Mitarbeiter dies nicht, ist er schlicht und ergreifend nicht qualifiziert für die Anforderungen der Stelle im erforderlichen Massstab. Also unbrauchbar! Ein Kostgänger!

                          2. Dadurch das der Vorgesetzte in diesem Fall, wie wohl vermutlich auch bei anderen, die Zügel nicht stramm hält und die Minderleistung des Mitarbeiters billigend in Kauf nimmt, belastet er die Zugpferde und letztlich das gesamte Team welche diese Minderleistung kompensieren zu müssen. Sehr bald zu deren Unmut führt, wie Felsen feststellt, und der Mitarbeiter mehr und mehr zum "Thema" vieler, viel zu vieler Gespräche wird, und so zu zusätzlicher Abfuhr von Energie und Freude an der Arbeit sorgt.

                          Also Leistung abgezogen wird auch in dem Sinne: Wenn "Der" das kann, alles entweder liegen zu lassen u./o. liederlich zu erledigen, sodass ständig Nachbearbeitung seiner Aufgaben meinerseits oder meiner Kollegen nötig wird, warum sollte ich das dann ausbaden müssen? Oder noch mehr warum fahr ich eigentlich nicht die gleiche Schiene? Sprich das Team in seiner Gesamtmotivation durch den "Faulen Apfel" gebremst und, durch das Wegsehen des Chefs, insgesamt de-motiviert wird.

                          Der Mitarbeiter hat sehr schnell gemerkt, welche Spiele er mit wem spielen kann und hat sich eine Strategie zurecht gelegt die offensichtlich aufzugehen scheint.

                          1. Nutzt die Gutmütigkeit der Kollegen bis an die Belastungsgrenze aus. Und wenn sie sich mal wieder beim Chef beschweren und er sich rechtfertigen muss, gibt er wieder ein wenig Gas bis sich die Kollegen wieder beruhigen. Dann geht das ganze Spiel wieder von Vorne los. Und die Kollegen? Die spielen sein Spiel ja hervorragend mit. Die Rechnung ging ja bisher immer auf! Er sitzt ja immer noch da!

                          2. Hat schnell erkannt, dass der Vorgesetzte, der der in dieser personellen Frage wirklich was zu melden und zu entscheiden hat ein Weichei ist das er ebenso schnell um den Finger wickeln kann wie die Kollegen.

                          3. Wird der Druck zu gross holt er sich einfach den Gelben und wartet dann ab bis sich die Lage wieder beruhigt hat. Besonderer Vorteil: Dadurch, dass die Kollegen seine Aufgaben auch schon ausführen muss er jedes Mal noch weniger machen. Na wenn das kein Schlaraffenland ist.

                          Und genau dort würde ich persönlich ansetzen.

                          Die harte und unerbittliche Gangart

                          1. Würde den Vorgesetzten um einen Gesprächstermin bitten und ihn dort dann fragen ob das Unternehmen eigentlich und im Grunde eine Sozialstation ist?

                          Wenn er dann fragt warum, dann kann man ihm in ruhigem Ton erklären, dass der besagte Kollege für's Nichtstun ja auch ein Gehalt bekommt. Ob ich dann nicht auch so eine Stelle haben könnte wenn noch eine frei ist? Könnte sein, dass meine anderen Kollegen demnächst auch noch anfragen. Dann wäre ich zumindest der erste der angefragt hätte. Wer zuerst kommt malt zuerst heisst es doch so schön?

                          Wenn er dann nach Ausflüchten sucht und meint dass der Kollege eben nicht so belastbar ist wie die übrigen Kollegen und daher Rücksicht genommen werden muss, dann würde ich ihm schon mal offen kund tun, ob er im Bilde darüber ist, dass es im Team gewaltig brodelt, die Motivation weiter und weiter sinkt und der Ruf nach seinem entschiedenen Einschreiten lauter und lauter wird.

                          Wenn er spätestens dann nicht die Glocken läuten hört, dann ist es ein Feigling, ein Schisser, der sich vor seiner Verantwortung, ja Verpflichtung drückt, seinen "Garten" in Ordnung zu halten und das Unkraut ins Kraut schiessen lässt. Und das noch für ein deutlich besseres Gehalt. Dann ist jede weitere Aktion vergebens. Der wird nie die Eier haben etwas zu unternehmen das die Situation eskalieren lässt und wieder ins Lot bringt.

                          2. In diesem Fall muss das Team lernen zusammen zu halten und die eigentliche Führungsaufgabe, die der Chef nicht erledigen kann oder will, zu erledigen.
                          Ich würde dem Kollegen sämtliche Aufgaben abnehmen und unter den Kollegen aufteilen. Das müsst ihr ja eh schon wenn der Kollegen mal wieder krank ist wegen aufkommendem Gegenwind.
                          Mehr noch, muss das Team nicht auch noch seine Fehlleistungen und Versäumnisse nach- oder aufarbeiten, wenn er mal wieder im Hause ist. Das würde euch sogar entlasten statt euch zusätzlich zu belasten.
                          Dann würde ich ihm mitteilen, dass er den Chef doch fragen soll ob er nicht doch wieder nach Hause gehen kann, seine Anwesenheit ist hier scheinbar nicht mehr von Nöten. Aber wenn es ihm zuhause zu langweilig ist, dann soll er sich doch wieder an den PC setzen und das tun was er so oder so am liebsten macht: Internet surfen!

                          So stört er wenigsten niemanden bei der Arbeit, verursacht so keinen weiteren Aufwand und alle sind glücklich.

                          1. Der Chef der nicht mehr mit ihm meckern muss, weil das Team sauer ist.
                          2. Die Kollegen weil sie ihm nicht jeden Vorgang zum x'ten Mal, ohne Aussicht auf nur den geringsten Erfolg oder Nachhaltigkeit, erklären u./o. seine Fehlleistungen korrigieren müssen.
                          3. Ich weil ich mir als Anlaufstelle in Zukunft nicht mehr die Beschwerden der Kollegen anhören muss.
                          4. Und last but not least er selbst, da er nur noch die Zeit hier absitzen muss und ohne Leistung Gehalt bekommt. Ist das nicht herrlich:

                          Und wenn der Kollege auch nur halbwegs bei Trost ist - gerissen genug scheint er schon zu sein für sein Spiel - dann werden in ihm die Alarmglocken läuten.

                          Dann hat er zwei Alternativen.

                          1. Beugt er sich dem Druck der Gruppe, die offenbar nicht eine Sekunde länger mehr zur Duldung seiner Spiele bereit ist und wird sich ändern. Denn er kann sich an einer Hand abzählen wie lange er diesem massiven kollektiven Druck noch standhalten wird können.
                          2. Wird er, wenn er wirklich eine zusätzliche "Behinderung" im Denken und Kopf hat, schnurstracks zum Chef rennen und ihm was vorheulen wie böse ihr alle seid und ihr nun damit begonnen habt ihn zu mobben. Dann wird die Situation hoffentlich eskalieren in deren Folge sich der Chef überlegen muss wer ihm letzen Endes wertvoller ist. Einem Nichtskönner die Stange halten, oder jene die ihm jeden Tag die Leistung abliefern die er unbedingt benötigt, um letztendlich vor seinem Chef gut da zu stehen.

                          Doch egal wie ihr es anstellen wollt: Eine sanften Tritt in den Allerwertesten gibt es nicht! Das ist ein Irrglaube! Entweder man tritt richtig zu, so dass es richtig weh tut oder man lässt es lieber gleich bleiben.

                          "Man kann den Krieg nicht vermeiden. Man kann ihn nur zum Vorteil des Gegners oder anderer hinauszögern"
                          Nicccolo Machiavelli

                          Die humane Strategie

                          Für den Chef wäre es allerhöchste Zeit den Mitarbeiter zu einem Gespräch zu bitten, in dem er ihn fragen müsste ob er mit dem was hier von ihm verlangt wird wirklich glücklich ist.
                          Es wäre ihm ein leichtes ihm jeden Einwand aufgrund seiner (nicht) gelieferten Ergebnisse über den Haufen zu werfen. Insbesondere wenn er einen engen Schulterschluss mit seinen Leistungsträgern wie auch dem ganzen Team pflegen und besitzen würde. Ist wahrscheinlich nicht der Fall. Dann wäre es wahrscheinlich überhaupt nicht zu dieser überaus unschönen Situation gekommen.
                          Und wenn der Kollege im Gespräch ohne Ausreden dann doch ein Einsehen gewinnt in all das was er in der Vergangenheit versäumt und verbockt hat, würde ich persönlich ihm noch eine letzte Chance lassen das wieder ins Lot zu bringen.Das wäre auch eine Chance zur persönlichen Entwicklung des Mitarbeiters, in einem fürwahr sozialen Umfeld, der unter seiner Behinderung, je nach Art und Schwere ggf. nicht nur körperlich sondern auch seelisch/psychisch leidet!?
                          Allerdings gibt es diese Chance nicht umsonst. Nur zu meinen Bedingungen und denen des Teams und nicht mehr den seinen!!!

                          Im anderen Fall, wenn er nicht mehr will, würde ich ihm ein Zeugnis ausstellen mit dem er wieder einen Neuanfang starten könnte und ihm offenbaren, nach Ablauf einer angemessenen Frist eine neue Stelle zu finden, seine Entlassung voranzutreiben. Das geht auch mit Behinderten wenn es sein muss. Ist zwar ein unschöner Weg der da gegangen werden muss aber möglich ist er allemal.
                          Es gibt kein Recht auf Faulheit. Auch vor Gericht nicht!
                          Und wenn ich als Vorgesetzter weiss was in meinem Team vorgeht und was von wem geleistet wird, habe ich keinen Mangel sondern idR. genug Argumente und Zeugen die meinen Entschluss rechtfertigen. Auch vor Gericht
                          Das Problem ist allerdings: Man darf keine Angst vor Ablehnung durch Andere und erst recht nicht vor seinem Gegner haben.
                          Wenn dieser das spürt wenn man in den Ring steigt, dann ist der Fight schon halb gewonnen.

                          @cinderella 467

                          genug Klartext ;-)
                          Compliance
                          besonders erfahrenes Mitglied
                          Zuletzt geändert von Compliance; 26.05.2018, 17:05.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Kollege nutzt Status aus

                            Das letzte Wort hat hier zwar Felsen, aber, was mich betrifft ist dieser Endlosroman eine einzige (teils komplett realitätferne) Frechheit. Zum Einen wird erst einmal Inkompetenz unterstellt, zum anderen aber gleichzeitig wieder zur "humanen" Methode geraten, die ja nun schon - hättest du den Text nur einmal richtig durchgelesen - mehrfach erfolglos versucht worden ist.
                            Zur "Inkompetenz" und dem weg nehmen seiner Arbeit hat man sich ebenfalls schon geäußert und in deutlich lesbaren Buchstaben bei klarer Ausdrucksweise deutlich gemacht, dass das Team bereits ausgelastet genug ist und sich nicht noch mit noch mehr Arbeiten belasten kann.
                            Vielleicht sollte man sich mal mehr auf die eigentliche Fragestellung konzentrieren, als aus Dingen, die bereits abgehandelt worden sind gleich eine Pseudo – Wissenschaftliche Abhandlung zu machen.
                            Ilythia
                            besonders erfahrenes Mitglied
                            Zuletzt geändert von Ilythia; 26.05.2018, 17:52.

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                            • #15
                              AW: Kollege nutzt Status aus

                              Thema verfehlt in weiten Teilen. Deine tiefschürfenden und in epischer Breite dargelegten Punkte helfen Felsen nicht weiter, und das Stadium der verschiedenen Bewertungen, Gesprächen und Versuchen hat Sie und auch das Team längst hinter sich. Sonst wäre sie nicht hier.
                              Es wurde nach einer Lösung gefragt und nicht nach Deiner Ansicht über Chefs und was sie tun sollten, körperliche Behinderung die sich auch geistig äußert ( Blödsinn)ect.
                              Vielleicht versuchst Du mal, Dich auf die im Thread von Felsen dargelegten Fakten zu konzentrieren anstatt alles nur dazu zu benutzen, dich in Weitschweifigkeiten zu ergehen, die offensichtlich nur dazu dienen, Deinen eigenen " Tiefgang" in hellem Glanz erstrahlen zu lassen

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