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Ist Zermürbung Mobbing ? ACHTUNG LANGE STORY ZUM LESEN

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  • Ist Zermürbung Mobbing ? ACHTUNG LANGE STORY ZUM LESEN

    Halli Hallo,

    bin neu in diesem Forum und möchte meine Geschichte kurz erzählen.
    Seit 13 Jahren bin ich als Sachbearbeiterin in der jetzigen Firma tätig. Vom Einstellungsgespräch an hatte ich kein gutes Gefühl, was meine Arbeitskollegin betraf, die auch die Arbeitszuteilung macht, was an sich kein Problem darstellt, den es ist logisch, dass ich als Angestellte auf Anweisung arbeite.
    Die besagte Kollegin strahlte von Anfang an eine wahnsinnige Dominanz aus. Hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört, wäre ich dort nicht angefangen, aber ich war froh, wieder Arbeit zu haben, nachdem die vorherige Firma aufgelöst wurde. Ach, dachte ich, das wird schon.
    Langsam im Laufe der Jahre baute sich Folgendes auf:
    Es fing damit an, das es ihr nicht gefiel, wie ich meine Zahlen schreibe.Sie meinte das wäre zu undeutlich (also mit 40 Jahren hat man seinen eigenen Schreibstil und es hat sich auch noch nie jemand beschwert). Gut, dachte ich, sie ist nun mal etwas "komisch", schreibe ich die Zahlen eben "deutlicher". Dies hielt ich noch für harmlos. Aber es kam immer mehr pedantischer Kleinkram dazu, der ihr nicht paßte.
    Wenn ich einen Fehler mache, bekomme ich gleich einen Vortrag wie ein kleines Kind, sie spricht dann betont langsam und deutlich,
    auch bei Kleinigkeiten, die jedem passieren. Seit 2 Jahren habe ich eine Kollegin dazubekommen, mit der ich mich gut verstehe und gut zusammen arbeite. Unabhängig von meinem Empfinden geht es ihr genau so wie mir !!! Wir fühlen uns gedrückt und kleingehalten.Machen wir also einen Fehler, wird daraufhin eine "doppelte Kontrolle" eingeführt. Auch die Ausgangspost kontrolliert Sie pingeligst genau, erst dann bekommen wir das Startsignal, das wir die Post abschicken können.
    Der Hammer war, dass ich bis vor einem Jahr noch ihre Druckerpartrone gewechselt habe.
    Als ich dann sagte, ich würde es ihr zeigen wie man das macht, dann kann sie es allein machen sagte sie: "Ich habe jetzt keine Zeit mir das anzusehen". Das fand ich total frech. Ich bin doch nicht ihre Auszubildende oder Leibeigene. Ich tausche die Patrone jedenfalls seit langem nicht mehr aus, alles hat seine Grenzen. Ich bin nicht dafür da, um 1. ihren Kontrollzwang und Hang nach Perfektionismus zu befriedigen und 2. um Dinge zu erledigen, die sie selbst machen kann.
    Dann kam irgendwann Folgendes dazu:
    Ich habe einen Tag (schon länger her) meine e-mails um 8.25 Uhr statt um 8.00 abgefragt. Dies war wieder ein "fataler Fehler". Mir wurde gesagt, ich würde die Anweisung schriftlich bekommen, wenn ich nicht in Zukunft die e-mails um 8.00 abrufe, mein Chef unterstützte sie bei dieser "Arbeitsanweisung" !!! Das nun wegen 25 Minuten !!!
    (Zum Verständnis: Die wichtigen umsatzrelevanten e-mails kommen eh nicht bei mir an, also was soll das ???) Ich könnte noch 1.000 Beispiele bringen, aber das sprengt den Rahmen. Fakt ist, so geht es seit Jahren, Gespräche mit ihr zur Klärung bringen nichts und unser Chef steht voll hinter ihr, egal was sie macht, egal, was für Kontrollen sie sich einfallen läßt, also auch bei ihm komme ich mit Gesprächen nicht weiter. Ich habe alles versucht.
    Nun ist bei mir "no go" eingetreten und ich bin krank, da ich mich psychisch sowie körperlich "out of order" und total erschöpft fühle und auch mein Selbstwertgefühl -die Arbeit betreffend- wurde von Jahr zu Jahr weniger, bis ich nicht mehr "tapfer durchhalten" konnte. Mein Arzt hat Veständnis für mich, denn man kann nicht nur krank werden, wenn man Fieber hat, dass habe nun am eigenen Leib erfahren. Ich würde mich lieber arbeitsfähig und gesund fühlen.
    Die Zermürbung ist auch ein wesentlicher Bestandteil bei mir und das Gefühl der Wehrlosigkeit, ein Gefühl der Demütigung, Wut und Unterlegenheit. Ich finde es schlimm, dass ich das so viele Jahre ausgehalten habe. Die ersten 3 Jahre meiner Dienstzeit habe ich mich wenigstens noch ab und dann woanders beworben, dann aber ergab ich mich meinem "Schicksal", was verkehrt war.
    Ich möchte auch gar nicht mehr gegen die Mißstände ankämpfen oder sachliche Gespräche führen, es bringt nichts und ich habe schon zuviel Energie da hineingegeben.
    Schade ist bloß, das ich meine Arbeit mag, aber das Soziale und Menschliche muss stimmen, das ist wichtiger als Geld. GESUNDHEIT IST DAS WICHTIGSTE.
    Ich kann auch einsehen, wenn ich einen Fehler mache, aber es kommt darauf an, wie es gesagt wird, wie ich dabei angesehen werde. Belastbar bin ich auch, was viel Arbeitsanfall betrifft. UND FEHLER MACHT JEDER DER ARBEITET. PERLEN VOR DIE SÄUE, ICH WERDE AUCH WAS ANDERES FINDEN, da ich meine Arbeit beherrsche und vielseitig bin.
    So, nun ist mein Roman länger geworden als ich wollte, aber die Emotionen gehen mit mir durch.
    Falls ihr Lust habe, lest Euch diese "endlose Geschichte" gern durch und gebt Euer Urteil hierzu ab, würde mich total freuen.

    Viele Grüße

    gäbelchen

  • #2
    Hi Gäbelchen

    Mobbing ist das eigentlich nicht sondern du bist ein Opfer einer Zwangsneurotikerin und der Chef scheint die gleiche "Störung" zu haben.

    Solchen Menschen kann man grundsätzlich nie etwas recht machen. Darunter leiden schlussendlich alle in dem Laden.

    Ich würde sie mal am Rande, einfach mal so, fragen ob sie das Wort "LOB" schon irgendwo einmal gelesen hat oder ob sie das Wort "Anerkennung" schon irgendwo einmal gehört hat.

    Häng dir an deinen Arbeitsplatz doch mal einen Zettel mit dem Sprichwort aus dem Volksmund:

    "Ein schreiender Herr macht einen lahmen Knecht"

    oder den

    "Wir brauchen kein Lob, denn wir wissen dass wir gut sind"

    Oder der von Caligula (römischer Schreckenskaiser) ist auch gut:

    "Es ist mir egal ob meine Untertanen mich hassen. Hauptsache sie fürchten mich!"

    Weil sie ja ständig kontrolliert wird sie das wohl sehr schnell sehen. Wenn sie es wegreisst ruhig wieder hinhängen. Wenn sie dich drauf anspricht was das soll kannst du zurück fragen, was sie für ein Problem damit hat? Sind doch nur Sprüche.

    Oder wenn sie wieder eine schriftliche Anweisung oder einen Langsamvortrag gibt zwischendurch immer "jawoll" sagen in der Art einer Befehlsannahme.
    Daran ist nichts ehrenrühriges, reflektiert jedoch sehr subtil ihr Verhalten. Machen kann sie dagegen überhaupt nichts. Was sie hineininterpretiert dafür kannst du nichts.

    Sie hat dich ja eh schon auf der Latte.

    Gute Methode ist es auch ständig Unzulänglichkeiten zu suchen und die Zwanghaftigkeit des Vorgesetzten zu überfordern bis er sich selbst ad absurdum führt. Immer vorschlagen, wenn etwas schief geht ob es dafür nicht eine neue Anweisung braucht. Solange praktizieren bis sie sich selbst widersprüchlichkeiten aufbaut die man dann natürlich ebenfalls wieder gandenlos strapaziert. So kann man jemanden der so geartet ist in den Wahnsinn treiben in dem man seine Regulierungswut gegen ihn selbst richtet. Da mach ich mir immer nen Spass draus wenn ichs mit so jemandem zu tun hab. So lange man nicht persönlich wird können die meist nicht grösseren Schaden anrichten. In der Regel sind das auch nicht die hellsten und voller Angst selbst Fehler zu machen. Die wurden als Kinder nicht geliebt. Ihnen fehlt das Urvertrauen und sind leicht aus der Fassung zu bringen. Merken dabei noch nicht mal wie sich sich dann selber zum Affen machen und ins Offside manövrieren.

    Vielleicht sind ein paar Ansätze dabei die dir helfen.

    Immerhin hast du scheinbar gute Kollegen mit denen du dich gut verstehst. Ein Mobbing Opfer hat sowas eigentlich nicht und ist damit deutlich schechter dran wie du.

    Wenn du mehr über deine Chefin erfahren willst, dann kauf dir das Buch: "Grundformen der Angst" von Fritz Riemann. Und du wirst viel Weisheit ernten und viel schmunzeln müssen. Auch eine Entdeckungsreise zu dir selbst. In diesem Sinne

    Viele Grüße

    Martin

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    • #3
      Hallo Gäbelchen,

      ich kann dich total verstehen, immer das Genörgel, keinem kann man was Recht machen, das nervt und ist auch total zermürbend. Aber Martin hat Recht, Du bist ja in der Regel nicht allein. Auch die Anderen leiden unter dieser herrschsüchtigen Person.

      Was Du machen kannst, ist sie eigentlich auf die Schippe nehmen, aber nicht so das sie es gleich merkt. Warum drehst du den Spieß nicht einmal um. Wenn Du auf Arbeit bist, und etwas gemacht hast, frag sie doch ob es auch so richtig ist. Zeig ihr immer deine Arbeit auch noch die Kleinste und frag ob du es so lassen kannst. Irgenwann wird sie das bestimmt total nerven, dann musst du cool bleiben und sagen, naja ich will ja nichts falsch machen.

      Irgendwann kommt auch mal der Moment wo du bestimmt was um 08:00 Uhr machen musst, dann kannst du das aber gerade nicht wegen der E-Mails.

      Du musst gelassener werden, darfst es nicht an dich ranlassen. Die macht das nicht nur mit dir sondern mit jedem anderen auch in der Firma.

      Solche Menschen kann man nur eiskalt ablitzen lassen.

      LG Hexlein

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      • #4
        ... ach und nochwas was Fehler angeht.

        Du hast Recht wo gearbeitet wird werden Fehler gemacht. Mir hat man auch mal ne Zeitlang Fehler unterjubeln wollen die ich a) nie hätte machen können und b) man konnte sie mir nichtmal nachweisen. Nur das man was zum meckern hatte.

        Weisst was ich da gemacht habe? Ich habe gesagt, nur der nicht arbeitet macht auch keine Fehler und zu den Leuten die mit am Tisch saßen habe ich gesagt und wer von uns hier ohne Sünde ist der werfe doch mal den ersten Stein.

        Da war Ruhe. Bisher hat noch keiner wieder was gesagt.

        Ausserdem mache ich mir Kopien von meinen Vorgängen und lege diese ab. Natürlich geheim. Hat mir schon geholfen. Man ist seither auch ruhiger geworden.

        LG Hexlein

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        • #5
          Hi,

          sich wehren kann auch übel nach hinten losgehen.

          Ich habs gemacht. Ich habe nach langen Jahren die Abteilung gewechselt, die Arbeit war die gleiche, nur ein anderes Produkt. Meine neuen Kollegen haben sich absolut unprofessionell verhalten, ich habe die Klappe gehalten, habe versucht, ihre Arbeitsweise zu verstehen und habe nachgefragt. Dann wurden andere Kollegen übelst persönlich beleidigt und abgewertet, da konnte ich nicht mehr ruhig bleiben. Ab dann wurde mir hinter meinem Rücken jede Kleinigkeit angekreidet. Mitbekommen habe ich das aber erst nach 4 Monaten, nachdem mein Ruf bei der Geschäftsleitung so richtig schön ruiniert war. Danach habe ich denen natürlich auch jeden Fehler unter die Nase gerieben... Vorher habe ich immer gedacht, ach, shit happens, siehste was, korregierste eben und gut. Was danach alles vorgefallen ist, unglaublich, kann ich aber momentan nicht veröffentlichen. Nur eines, ich bin die dritte, die innerhalb eines Jahres in dieser Abteilung fertig gemacht wurde, es wird immer der gleiche Dreck erzählt und der Personalchef ist so gestrickt, dass der diesen Scheiss auch noch glaubt.

          Fakt ist, mir hat es nichts gebracht mich zu wehren, damit habe ich mich noch mehr reingeritten. Es gibt Menschen, die haben sowenig Anstand und Sozialverhalten, denen kann man nur glaubhaft in den Allerwertesten kriechen um durch zu kommen. Und dafür bin ich mir zu schade. Habe aber schreckliche Angst, wie es weitergeht, dass ich keinen Job mehr finde.

          Ich tanke Kraft um für das Finale beim Arbeitsgericht richtig auszuholen!!!

          Liebe Grüße

          Laura

          Kommentar


          • #6
            Hi,

            sich wehren kann auch übel nach hinten losgehen.

            Ich habs gemacht. Ich habe nach langen Jahren die Abteilung gewechselt, die Arbeit war die gleiche, nur ein anderes Produkt. Meine neuen Kollegen haben sich absolut unprofessionell verhalten, ich habe die Klappe gehalten, habe versucht, ihre Arbeitsweise zu verstehen und habe nachgefragt. Dann wurden andere Kollegen übelst persönlich beleidigt und abgewertet, da konnte ich nicht mehr ruhig bleiben. Ab dann wurde mir hinter meinem Rücken jede Kleinigkeit angekreidet. Mitbekommen habe ich das aber erst nach 4 Monaten, nachdem mein Ruf bei der Geschäftsleitung so richtig schön ruiniert war. Danach habe ich denen natürlich auch jeden Fehler unter die Nase gerieben... Vorher habe ich immer gedacht, ach, shit happens, siehste was, korregierste eben und gut. Was danach alles vorgefallen ist, unglaublich, kann ich aber momentan nicht veröffentlichen. Nur eines, ich bin die dritte, die innerhalb eines Jahres in dieser Abteilung fertig gemacht wurde, es wird immer der gleiche Dreck erzählt und der Personalchef ist so gestrickt, dass der diesen Scheiss auch noch glaubt.

            Fakt ist, mir hat es nichts gebracht mich zu wehren, damit habe ich mich noch mehr reingeritten. Es gibt Menschen, die haben sowenig Anstand und Sozialverhalten, denen kann man nur glaubhaft in den Allerwertesten kriechen um durch zu kommen. Und dafür bin ich mir zu schade. Habe aber schreckliche Angst, wie es weitergeht, dass ich keinen Job mehr finde.

            Ich tanke Kraft um für das Finale beim Arbeitsgericht richtig auszuholen!!!

            Liebe Grüße

            Laura

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            • #7
              Hallo Laura, Hallo Gäbelchen,

              mir kommt das so bekannt vor was ihr da schreibt. Mir erging es genau so!!!

              Ich habe auch in einer Firma angefangen, in der ich mich von Anfang an nicht wohlgefühlt habe. Ich habe im PC System dann, natürlich nach meiner Einstellung, gesehen, wieviele Mitarbeiter vor mir schon auf diesem Platz gesessen haben. Ein Mitarbeiter aus genau dieser Abteilung ist wegen "psychischen Problemen" komplett arbeitsunfähig geworden, dies war kurz vor meiner Einstellung dort. Dann hatte eine Kollegin später, auch aus der Abteilung, selber gekündigt, weil sie es nicht mehr aushielt und um ihre GEsundheit zu schützen.
              Aber die GL und der Abteilungsleiter ändern nichts, im Gegenteil sie machen mit! Ich denke das kommt daher, dass sie einfach nur ihre Ruhe haben wollen und wenn der Laden doch läuft, na dann sind die "Mobbingbetroffenen" eben die Schuldigen, die passen einfach nichts ins UN.
              Das Problem mit dem sich Wehren verstehe ich auch, manchmal gibt es keinen konkreten Punkt bei dem man einhaken kann um sich zu wehren. So ist es zum Beispiel bei mir so, dass ich auch oft wegen Kleinigkeiten übelst von der Teamleiterin runtergemacht wurde. Nachdem ich etwas längere Zeit im UN wahr und mehr Durchblick hatte, habe ich ihr auch des öfteren die passende Antwort gegeben. Nun hat sie aber so eine Taktik, dass sie dir lächelnd deine Arbeitsweise zustimmt und dann zum Geschäftsführer läuft um dich dort anzuschwärzen, was du angeblich falsch machst.
              Wie will man sich denn da wehren? Deine Version der Dinge interessieren den GF nicht,nein der ist froh, dass er die Informationen aus der Spitzelei bekommt.
              Mittlerweile bin ich auch krank geworden durch diese Machenschaften und habe mir rechtlichen Beistand geholt.
              Leider ist die Rechtslage in Deutschland für uns Betroffene nicht so gut,so dass es problematisch ist Recht zu bekommen.

              Wünsche allen hier noch viel Kraft für ihren weiteren Arbeitsweg.

              Gruß
              Sarah

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              • #8
                Mobbing am Arbeitsplatz

                Ich freue mich sehr über Deine Antwort und wünsche Dir auch Kraft und alles Gute.
                Es kann nur besser werden !!!

                Viele Grüße von
                Gäbelchen

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                • #9
                  Hallo Martin,

                  vielen Dank für Deine Infos. Hat mir Mut gemacht und mich teilweise auch zum Schmunzeln gebracht (ist positiv gemeint !!!). Auch die Sinnesweisheiten haben mir gut gefallen.
                  Ich kenne übrigens auch nen guten Spruch, der auf Leute mit Profilneurose und Zwangskontrolleure paßt:

                  DER FRIEDHOF IST VOLL VON LEUTEN DIE SICH FÜR UNENTBEHRLICH HALTEN.

                  Ich habe jedenfalls gesund auf eine kranke Situation reagiert.
                  Nun mal sehen wie es weiter geht, Krankschreibung dauert an.

                  Ein schönes Wochenende wünscht Dir, bis denne

                  Gaby

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                  • #10
                    Hallo Hexlein,

                    toll, das es so viel Resonanz auf meinen Bericht gibt, da freue ich mich.

                    Deine Tips sind supi, aber habe ich alle schon ausprobiert im Laufe der Jahre, das prallt an ihr und meinem Chef ab und sie verfolgt erbarmungslos ihr Ziel. Außerdem wenn man jahrelang immer nur auf der Hut sein muss und gegenhalten muss, ist die Energie irgendwann verbraucht. Ich will schließlich nur ganz normal arbeiten und nicht kämpfen. Tja, beim nächsten Job werde ich vorzeitig hellhörig werden, wenn ich solche Merkwürdigkeiten bemerke. Ich frage mich nur, was es solchen Menschen gibt, andere zu kontrollieren und "klein zu halten", das würde mir im Leben weder beruflich noch privat passieren, daraus meine Energie zu ziehen, ist doch echt armselig und krank.
                    So, nun wünsche ich Dir eine gute Zeit und vielen Dank nochmal !!!

                    Viele Grüße von

                    gäbelchen

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                    • #11
                      Hallo zusamen!

                      Ich glaube erkannt zu haben, dass solche Menschen oft privat sehr frustriert sind und wenig zu melden haben. Sie fühlen sich dann am Arbeitsplatz stark, wenn sie andere Kollegen kontrollieren und maßregeln. Ein früherer Kollege von mir war auch so veranlagt und siehe einer da, zufällig habe ich mitbekommen, dass schon sein Sohn in der Schule mit den gleichen Symptomen auffällig war. Eigentlich sind solche Leute zu bedauern, weil sie ihr Selbstwertgefühl nur dann bestärkt sehen, wenn sie andere mies machen.

                      Gruß
                      Trauerweide

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                      • #12
                        Hallo Trauerweide,

                        bei meinem ehemaligen Chef handelte es sich um einen Narzissten der schlimmsten Art. Ausserdem litt/leidet er unter einer dissozialen Persönlichkeitsstörung. Er war sich seiner "Krankheit" sehr wohl bewußt und hat diese gekonnt nach außen zu verbergen versucht. Diese Menschen sind meiner Meinung nach ganz besonders gefährlich und ich habe immer zu meiner Kollegin gesagt, "Eines Tages rennt er mit einer Kettensäge über den Flur..."

                        Ihr lacht jetzt vielleicht und denkt, meine Güte Wehrwolf, übertreibe nicht so maßlos, aber ganz ehrlich, es gab Situationen, wo er sich kaum noch unter Kontrolle hatte und ich wirklich dachte, er springt mir jeden Moment an die Kehle!!! Ich bin von eigentlich so gar kein ängstlicher Mensch, aber sein Verhalten hatte mir am Slchuß wirklich mehr als Angst gemacht und dies habe ich auch ganz klar in der Hauptgeschäftsführung kommuniziert. Mit dem Resultat, dass der HGF meinem Anwalt geschrieben hat, "Beim XY könnte man ganz angstfrei und ohne Stress seiner Arbeit nachgehen!" Er wüßte so gar nicht, was eigentlich mein Problem wäre, anscheinend wäre ich nicht belastbar und erwarte, dass ich so schnell wie möglich wieder zum Dienst erscheine! Einfach nur ohne Worte!

                        Als mir klar war, was für ein Spiel gespielt wird, hatte ich wohl schon "verloren". Mein Ex-Chef und er HGF haben dann ganz geschickt versucht. den gesamten schwarzen Peter mir in die Schuhe zu schieben, was ihnen eigentlich auch sehr gut gelungen ist, weil die meisten Mitarbeiter in diesem Verein sich eben täuschen ließ und sich immer noch lassen. Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage, halten eben viele die Füße still um ihren Job nicht zu verlieren, leiden still und krank vor sich hin......

                        Im Rückblick gesehen, war es wirklich unglaublich, was ich dort erlebt habe und was sich leider noch immer abspielt.

                        Psychoterror auf sehr hohem Niveau, da dieser Verein ja eine sogenannte "elitäre Elite" vertritt! Diese Elite versucht die Mobbingopfer dann wieder zu gesunden. Schon verrückt... oder auch nicht, vielleicht wird auch einfach nur dafür gesorgt, dass die Patienten nicht ausgehen!!

                        Wie hier schon in einem anderen Thread geschrieben, er tut mir einfach nur leid. Er ist eine einsame arme Seele, ohne soziale Kontakte, wohnt mit fast 40 Jahren noch bei Mama, mehr brauche ich wohl dazu nicht zu schreiben.

                        Ich bin froh, dass ich aus diesem "Irrenhaus" geflohen bin und nun wieder ein normales Leben führen kann!

                        Ganz liebe Grüße und ein erholsames Wochenende
                        Meierhansen
                        besonders erfahrenes Mitglied
                        Zuletzt geändert von Meierhansen; 28.03.2009, 12:32. Grund: Ergänzung

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                        • #13
                          Hallo Wehrwolf,

                          ich glaube Dir, was Deinen Chef angeht. Allerdings werden solche Leute den Drangsalierten Verfolgungswahn andichten oder ähnlich schlimme Störungen.
                          Und dass für eigene Patienten gesorgt wurde, ist für mich verständlich. Was meinst Du, was ich in der kirchlichen Einrichtung erlebt habe? Die haben zig Maßnahmen durchgeführt mit geförderten Teilnehmern, hauptsächlich langzeitarbeitslose Jugendliche und Erwachsene.
                          Die sind teilweise so kirre gemacht worden, dass die Maßnahmen dann länger gefördert werden mussten, weil sie dann weitere Anleitung und psychologische Betreuung benötigten.
                          Viele sind aus dem Kreislauf nicht mehr raus gekommen, krank geworden, in anderen Einrichtungen der Kirche gelandet, die sich dann um die "armen Irren" kümmerten, natürlich gegen Cash. Das ist die Wahrheit, die niemand hören will, weil zu viele Leute daran sehr gut verdienen! Anständige Sozialarbeiter, die das durchschaut haben. waren schnell wieder weg, umgekippt -ja, ich meine wirklich kollabiert -sind dort Teamleiterinnen und sogar die Sekretärin. Irgendwann hatten sie dann das Team, das passt.

                          Halt die Ohren steif!

                          Gruß
                          Trauerweide

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                          • #14
                            Hi Gäbelchen,

                            ja klar nervt es und zehrt an den Kräften mit der Zeit aber es ist unsere einzigste Chance. Da unser grosser Chef aber auch einen Kieker auf meinen Chef hat und weiss wie unfähig dieser ist, ist das meine einzigste Chance. Ich lass den am Tag zig mal auflaufen meinen Chef. Den lässt das cool. Der hat nen Gemüt eines Berhardiners den bringt nichts aus der Ruhe. Hauptsache das Gehalt auf dem Konto stimmt jeden Monat und da mein Chef Beamter ist braucht er sich ja dahingehend keine Sorgen zu machen.

                            Mein Chef lässt mich ja auch weitestgehend in Ruhe. Ärger bereitet mir nur die Personalchefin, die auch meine Vizechefin ist. Aber auch da ist irgendwann mal "biologisch" ne Pause. Die Dame will unbedingt ein Kind haben, und versucht alles bisher hat es noch nicht geklappt. Aber irgendwann löst auch das Problem sich von allein und wir sind sie los, jedenfalls für eine Weile.

                            Bis dahin heisst es weiterkämpfen, durchhalten und mit einem Lächeln stark sein.

                            Schönen Wochenstart euch allen
                            hexlein

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