Halli Hallo,
bin neu in diesem Forum und möchte meine Geschichte kurz erzählen.
Seit 13 Jahren bin ich als Sachbearbeiterin in der jetzigen Firma tätig. Vom Einstellungsgespräch an hatte ich kein gutes Gefühl, was meine Arbeitskollegin betraf, die auch die Arbeitszuteilung macht, was an sich kein Problem darstellt, den es ist logisch, dass ich als Angestellte auf Anweisung arbeite.
Die besagte Kollegin strahlte von Anfang an eine wahnsinnige Dominanz aus. Hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört, wäre ich dort nicht angefangen, aber ich war froh, wieder Arbeit zu haben, nachdem die vorherige Firma aufgelöst wurde. Ach, dachte ich, das wird schon.
Langsam im Laufe der Jahre baute sich Folgendes auf:
Es fing damit an, das es ihr nicht gefiel, wie ich meine Zahlen schreibe.Sie meinte das wäre zu undeutlich (also mit 40 Jahren hat man seinen eigenen Schreibstil und es hat sich auch noch nie jemand beschwert). Gut, dachte ich, sie ist nun mal etwas "komisch", schreibe ich die Zahlen eben "deutlicher". Dies hielt ich noch für harmlos. Aber es kam immer mehr pedantischer Kleinkram dazu, der ihr nicht paßte.
Wenn ich einen Fehler mache, bekomme ich gleich einen Vortrag wie ein kleines Kind, sie spricht dann betont langsam und deutlich,
auch bei Kleinigkeiten, die jedem passieren. Seit 2 Jahren habe ich eine Kollegin dazubekommen, mit der ich mich gut verstehe und gut zusammen arbeite. Unabhängig von meinem Empfinden geht es ihr genau so wie mir !!! Wir fühlen uns gedrückt und kleingehalten.Machen wir also einen Fehler, wird daraufhin eine "doppelte Kontrolle" eingeführt. Auch die Ausgangspost kontrolliert Sie pingeligst genau, erst dann bekommen wir das Startsignal, das wir die Post abschicken können.
Der Hammer war, dass ich bis vor einem Jahr noch ihre Druckerpartrone gewechselt habe.
Als ich dann sagte, ich würde es ihr zeigen wie man das macht, dann kann sie es allein machen sagte sie: "Ich habe jetzt keine Zeit mir das anzusehen". Das fand ich total frech. Ich bin doch nicht ihre Auszubildende oder Leibeigene. Ich tausche die Patrone jedenfalls seit langem nicht mehr aus, alles hat seine Grenzen. Ich bin nicht dafür da, um 1. ihren Kontrollzwang und Hang nach Perfektionismus zu befriedigen und 2. um Dinge zu erledigen, die sie selbst machen kann.
Dann kam irgendwann Folgendes dazu:
Ich habe einen Tag (schon länger her) meine e-mails um 8.25 Uhr statt um 8.00 abgefragt. Dies war wieder ein "fataler Fehler". Mir wurde gesagt, ich würde die Anweisung schriftlich bekommen, wenn ich nicht in Zukunft die e-mails um 8.00 abrufe, mein Chef unterstützte sie bei dieser "Arbeitsanweisung" !!! Das nun wegen 25 Minuten !!!
(Zum Verständnis: Die wichtigen umsatzrelevanten e-mails kommen eh nicht bei mir an, also was soll das ???) Ich könnte noch 1.000 Beispiele bringen, aber das sprengt den Rahmen. Fakt ist, so geht es seit Jahren, Gespräche mit ihr zur Klärung bringen nichts und unser Chef steht voll hinter ihr, egal was sie macht, egal, was für Kontrollen sie sich einfallen läßt, also auch bei ihm komme ich mit Gesprächen nicht weiter. Ich habe alles versucht.
Nun ist bei mir "no go" eingetreten und ich bin krank, da ich mich psychisch sowie körperlich "out of order" und total erschöpft fühle und auch mein Selbstwertgefühl -die Arbeit betreffend- wurde von Jahr zu Jahr weniger, bis ich nicht mehr "tapfer durchhalten" konnte. Mein Arzt hat Veständnis für mich, denn man kann nicht nur krank werden, wenn man Fieber hat, dass habe nun am eigenen Leib erfahren. Ich würde mich lieber arbeitsfähig und gesund fühlen.
Die Zermürbung ist auch ein wesentlicher Bestandteil bei mir und das Gefühl der Wehrlosigkeit, ein Gefühl der Demütigung, Wut und Unterlegenheit. Ich finde es schlimm, dass ich das so viele Jahre ausgehalten habe. Die ersten 3 Jahre meiner Dienstzeit habe ich mich wenigstens noch ab und dann woanders beworben, dann aber ergab ich mich meinem "Schicksal", was verkehrt war.
Ich möchte auch gar nicht mehr gegen die Mißstände ankämpfen oder sachliche Gespräche führen, es bringt nichts und ich habe schon zuviel Energie da hineingegeben.
Schade ist bloß, das ich meine Arbeit mag, aber das Soziale und Menschliche muss stimmen, das ist wichtiger als Geld. GESUNDHEIT IST DAS WICHTIGSTE.
Ich kann auch einsehen, wenn ich einen Fehler mache, aber es kommt darauf an, wie es gesagt wird, wie ich dabei angesehen werde. Belastbar bin ich auch, was viel Arbeitsanfall betrifft. UND FEHLER MACHT JEDER DER ARBEITET. PERLEN VOR DIE SÄUE, ICH WERDE AUCH WAS ANDERES FINDEN, da ich meine Arbeit beherrsche und vielseitig bin.
So, nun ist mein Roman länger geworden als ich wollte, aber die Emotionen gehen mit mir durch.
Falls ihr Lust habe, lest Euch diese "endlose Geschichte" gern durch und gebt Euer Urteil hierzu ab, würde mich total freuen.
Viele Grüße
gäbelchen
bin neu in diesem Forum und möchte meine Geschichte kurz erzählen.
Seit 13 Jahren bin ich als Sachbearbeiterin in der jetzigen Firma tätig. Vom Einstellungsgespräch an hatte ich kein gutes Gefühl, was meine Arbeitskollegin betraf, die auch die Arbeitszuteilung macht, was an sich kein Problem darstellt, den es ist logisch, dass ich als Angestellte auf Anweisung arbeite.
Die besagte Kollegin strahlte von Anfang an eine wahnsinnige Dominanz aus. Hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört, wäre ich dort nicht angefangen, aber ich war froh, wieder Arbeit zu haben, nachdem die vorherige Firma aufgelöst wurde. Ach, dachte ich, das wird schon.
Langsam im Laufe der Jahre baute sich Folgendes auf:
Es fing damit an, das es ihr nicht gefiel, wie ich meine Zahlen schreibe.Sie meinte das wäre zu undeutlich (also mit 40 Jahren hat man seinen eigenen Schreibstil und es hat sich auch noch nie jemand beschwert). Gut, dachte ich, sie ist nun mal etwas "komisch", schreibe ich die Zahlen eben "deutlicher". Dies hielt ich noch für harmlos. Aber es kam immer mehr pedantischer Kleinkram dazu, der ihr nicht paßte.
Wenn ich einen Fehler mache, bekomme ich gleich einen Vortrag wie ein kleines Kind, sie spricht dann betont langsam und deutlich,
auch bei Kleinigkeiten, die jedem passieren. Seit 2 Jahren habe ich eine Kollegin dazubekommen, mit der ich mich gut verstehe und gut zusammen arbeite. Unabhängig von meinem Empfinden geht es ihr genau so wie mir !!! Wir fühlen uns gedrückt und kleingehalten.Machen wir also einen Fehler, wird daraufhin eine "doppelte Kontrolle" eingeführt. Auch die Ausgangspost kontrolliert Sie pingeligst genau, erst dann bekommen wir das Startsignal, das wir die Post abschicken können.
Der Hammer war, dass ich bis vor einem Jahr noch ihre Druckerpartrone gewechselt habe.
Als ich dann sagte, ich würde es ihr zeigen wie man das macht, dann kann sie es allein machen sagte sie: "Ich habe jetzt keine Zeit mir das anzusehen". Das fand ich total frech. Ich bin doch nicht ihre Auszubildende oder Leibeigene. Ich tausche die Patrone jedenfalls seit langem nicht mehr aus, alles hat seine Grenzen. Ich bin nicht dafür da, um 1. ihren Kontrollzwang und Hang nach Perfektionismus zu befriedigen und 2. um Dinge zu erledigen, die sie selbst machen kann.
Dann kam irgendwann Folgendes dazu:
Ich habe einen Tag (schon länger her) meine e-mails um 8.25 Uhr statt um 8.00 abgefragt. Dies war wieder ein "fataler Fehler". Mir wurde gesagt, ich würde die Anweisung schriftlich bekommen, wenn ich nicht in Zukunft die e-mails um 8.00 abrufe, mein Chef unterstützte sie bei dieser "Arbeitsanweisung" !!! Das nun wegen 25 Minuten !!!
(Zum Verständnis: Die wichtigen umsatzrelevanten e-mails kommen eh nicht bei mir an, also was soll das ???) Ich könnte noch 1.000 Beispiele bringen, aber das sprengt den Rahmen. Fakt ist, so geht es seit Jahren, Gespräche mit ihr zur Klärung bringen nichts und unser Chef steht voll hinter ihr, egal was sie macht, egal, was für Kontrollen sie sich einfallen läßt, also auch bei ihm komme ich mit Gesprächen nicht weiter. Ich habe alles versucht.
Nun ist bei mir "no go" eingetreten und ich bin krank, da ich mich psychisch sowie körperlich "out of order" und total erschöpft fühle und auch mein Selbstwertgefühl -die Arbeit betreffend- wurde von Jahr zu Jahr weniger, bis ich nicht mehr "tapfer durchhalten" konnte. Mein Arzt hat Veständnis für mich, denn man kann nicht nur krank werden, wenn man Fieber hat, dass habe nun am eigenen Leib erfahren. Ich würde mich lieber arbeitsfähig und gesund fühlen.
Die Zermürbung ist auch ein wesentlicher Bestandteil bei mir und das Gefühl der Wehrlosigkeit, ein Gefühl der Demütigung, Wut und Unterlegenheit. Ich finde es schlimm, dass ich das so viele Jahre ausgehalten habe. Die ersten 3 Jahre meiner Dienstzeit habe ich mich wenigstens noch ab und dann woanders beworben, dann aber ergab ich mich meinem "Schicksal", was verkehrt war.
Ich möchte auch gar nicht mehr gegen die Mißstände ankämpfen oder sachliche Gespräche führen, es bringt nichts und ich habe schon zuviel Energie da hineingegeben.
Schade ist bloß, das ich meine Arbeit mag, aber das Soziale und Menschliche muss stimmen, das ist wichtiger als Geld. GESUNDHEIT IST DAS WICHTIGSTE.
Ich kann auch einsehen, wenn ich einen Fehler mache, aber es kommt darauf an, wie es gesagt wird, wie ich dabei angesehen werde. Belastbar bin ich auch, was viel Arbeitsanfall betrifft. UND FEHLER MACHT JEDER DER ARBEITET. PERLEN VOR DIE SÄUE, ICH WERDE AUCH WAS ANDERES FINDEN, da ich meine Arbeit beherrsche und vielseitig bin.
So, nun ist mein Roman länger geworden als ich wollte, aber die Emotionen gehen mit mir durch.
Falls ihr Lust habe, lest Euch diese "endlose Geschichte" gern durch und gebt Euer Urteil hierzu ab, würde mich total freuen.
Viele Grüße
gäbelchen
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