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Mobbing???

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  • Mobbing???

    Hallo an alle!

    Ich bin neu hier und hoffe eine Antwort oder Anregung zu finden.

    Ich arbeite seit 22 Jahren im öffentlichen Dienst und trotz Abwicklung und Umstrukturierungen sind 3 Kolleginnen (ich inclusive) während der gesamten Zeit zusammengeblieben. Mein Problem ist es das mir meine Arbeit nach und nach weggenommen wurde, nicht offiziell, sondern ich wurde nicht mehr mit dazugenommen wenn die entsprechende Firma gekommen ist oder die Aufgaben hat still und leise ein anderer gemacht.
    Ich werde seit Jahren zu 80% nur für meine Anwesenheit bezahlt und das schlaucht ganz schön. Alle wissen Bescheid, aber ändern tut sich nichts und um nach Arbeit zu betteln habe ich langsam aufgegeben.
    Jetzt gab es bei uns im Amt ein neues Projekt und ich sollte daran mitarbeiten bzw. die Hauptarbeit leisten, unser P hatte das so entschieden. Das Ganze hat sich nun auch erledigt. Mein Chef und eine Kollegin waren dagegen. Sie meinten, die Fachbereiche sollten das alleine machen und wir sollten bloß helfend eingreifen. Ich hatte mich so auf die Arbeit gefreut. Nun grallt sich meine Kollegin auch noch meine Arbeit, aber was ich dazu sage das interessiert niemanden. Ich werde total ignoriert, manche merken gar nicht das es mich auch noch gibt.
    Das größte Rätsel für mich ist ja wie mein Chef mich beurteilen kann. Wir müssen ja in regelmäßigen Abständen Beurteilungen bekommen und meine ist immer recht gut.
    Mir geht es mittlerweile gesundheitlich nicht so gut. Ich schlafe sehr schlecht und mein Stoffwechsel funktioniert auch nicht mehr so gut. Mir graut es jeden Tag mehr auf Arbeit zu gehen. Ich will da eigentlich nicht mehr hin, aber bei meinem Freund habe ich bis jetzt keinen neuen Job gefunden.
    Ich weiß bald nicht mehr weiter.

    Viele Grüße
    MaKi

  • #2
    Hallo,

    wieder jemand mit Mobbing im öffentlichen Dienst - ich kann auch ein trauriges Lied davon singen.
    Du sagst, die Arbeiten wurden Dir stillschweigend weg genommen. Das bedeutet doch, dass Du wahrscheinlich eine Stellenbeschreibung hast. Nur die hier aufgeführten Tätigkeitsbereiche sind relevant. Sollten sie aber genau diese Tätigkeitsbeschreibung zu Deinen Ungunsten ändern wollen, so nimm Dir jemanden von der Personalvertretung zur Seite zwecks Sicherung der Bewertungskriterien für die Eingruppierung. Ebenso kannst Du gegen eine ungerechte Beurteilung durch den Vorgesetzten Widerspruch einlegen.
    Was steckt dahinter? Will da jemand verhindern, dass Du aufsteigst?
    Ich kann mir denken, dass es Dich in erster Linie zermürbt, übergangen zu werden und plötzlich nicht mehr die Aufgaben zugeteilt zu bekommen, die Du vorher ausgeübt hast. Kannst Du mit Deinem Vorgesetzten Klartext reden? Würde er Dir die (Hinter-)Gründe nennen?


    Gruß
    Trauerweide
    Pfirsichblüte
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 25.05.2009, 20:07.

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    • #3
      Hallo Maki,

      Mobbing scheint im Öffentlichen Dienst ja sehr verbreitet zu sein.
      Ich bin auch im Öffentlichen Dienst tätig, und ich habe auch schon schlimmstes Mobbing
      erlebt.

      Auch was du da erzählst, dass du nichts zu tun hast, und fast nur für deine Anwesenheit
      bezahlt wirst, das habe ich auch schon erlebt.
      Ich glaube, so etwas gibt es wirklich nur im Öffentlichen Dienst, das würde es bei keiner privaten Firma geben.

      Vielleicht solltest du auch mal zum Arzt gehen und dich krankschreiben lassen.
      Mit ein wenig Abstand sieht man die Dinge doch irgendwann klarer.

      Gruß,
      Kitty

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      • #4
        Öffentlicher Dienst ?

        Hallo maki

        Mir geht es da wie Dir! Als Vorgesetzter von über 130 Menschen und 14 Angestellten in einer Werkstatt für behinderte Menschen, hat man mich so richtig kalt abserviert!
        Mein sogenannter Vorgesetzter ist der technische Leiter ( TL) dieses Kriegsschauplatzes und wird vom pädagogischen Leiter(PL) im Mobbing angelernt und unterstützt. Unser Haus wird von sogenannten Doppelspitzen geführt. Der technische Leiter war mal einer von uns und hatte einfach nur Glück, dass er diesen Job übernehmen konnte.( Sonst wäre er draußen gewesen) Wie und warum der unfähigste diesen Job bekommen hat, darüber wird im Haus viel gemunkelt. Übrigens unser Haus wird von einer Geschäftsführerin geleitet. ( Alles klar?)
        Aber nun zu mir, unser TL ist dabei alle, aber wirklich alle, die über den Zaun schauen und ihn sehen können fertig zu machen.Unsere Geschäftsführerin will von all diesem nichts wissen! Hi Hi Hi. Wer es glaubt. Er hat vor ca. 3 Jahren angefangen in meinem Bereich ( Abt.) rum zu fuschen.( ich leite diese Abt. seit fast 10 Jahren) Er hat an mir vorbei Aufgaben verteilt. Hat plötzlich wilde Anweisungen gegeben, die nur noch auszuführen waren. Hat mich nach allen Regeln der Kunst bloß gestellt und immer mehr Aufgaben weg genommen. Das schlimme daran ist, ich habe es zu erst gar nicht so wahr genommen, er ist ja mein Chef!
        Bis er mir Aufgaben übergeben hat, und mitten im Prozess war plötzlich er oder sogar ein Mitarbeiter aus meiner Abt. besser informiert als ich. ?????
        Er hat sich zwischengeschaltet und hat geregelt. Und die Ergebnisse nicht mir gegeben, sonder an einen meiner Mitarbeiter. Und plötzlich war ich als Vorgesetzter außen vor.
        Das ging soweit, das man mir vorwarf ich würde meine Arbeit nicht nachkommen, meine Aufgaben nicht richtig zu ende bringen. Einfachste Informationen wurden mir immer mehr vorenthalten. Ich machte ein Spagat nach dem Anderen um meine Aufgaben zu erledigen.
        Das ging soweit, dass in einem Gespräch mit der Geschäftsführerin, die mir sagte es fällt gar nicht auf wenn ich nicht im Hause bin!! ( Ich war nach einer Bandscheiben OP 7 Monate krank) Kein Wunder!!! Meine Aufgaben wurden auf 4 Leute verteilt! Aber davon will niemand was hören und rechtfertigen darf man sich bei uns schon lange nicht mehr!!! In meiner jetzigen Erkrankung ( ich bin seit September 2008 zu Hause) wegen Mobbing gab es einige Gespräche wie auch Briefwechsel. Ergebnis !?
        Man hat mich auf ein Abstellgleis geschoben, mit Aufgaben die ich bis vor meiner Erkrankung nebenbei gemacht habe. Also werde ich wie Du, im Hafen der "Ruhe" rum dümpeln.Ich weiß genau, dass es nicht so sein wird! Ich weiß, dass die mich nicht zufrieden lassen. Sie werden wieder anfangen ! Irgend was werden sie schon finden.
        Aber ich gebe nicht auf!!!!! Ich werde es diesen Versagern zeigen!!
        Ich weiß auch, dass ich am ENDE meinen Job verlieren werde! Aber nicht KAMPFLOS.
        Und sollte es gar nicht gehen, dann gehe ich wieder zum Arzt und nehme mir eine Auszeit, wie jetzt!!!!!!
        Es ist eine Schande, dass wirklich loyale Mitarbeiter, ich habe mich auch dazu gezählt, so fertig gemacht werden. Bei uns im Haus geht es im übrigen nicht nur mir an den Kragen!
        Was wollen die nur damit erreichen ???
        Hier kann es doch nur um ihre eigene Unfähigkeit gehen. Jeder der sie erkennt, das ist nicht schwer, wird fertig gemacht. Bei mir ist es ein wenig schwerer, ich habe Gott sei Dank eine Schwerbehinderung mit 50 %! Die hat mich bisher gerettet.
        Und sie haben Angst vor der Zeitungsüberschrift " Werkstatt für behinderte Menschen mobben ihre behinderten Mitarbeiter raus" Sonst hätten sie mich schon am Boden!!!!!!

        Liebe Grüße
        Nichtkampflos

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        • #5
          kenn ich irgendwoher

          Hi, bin zwar nicht im öffentlichen Dienst tätig, kenne einen ähnlichen Fall aber aus unserer
          Bank. Eine Kollegin weigerte sich einen Auflösevertrag zu unterzeichnen, ihr Platz wurde
          wegrationalisiert. Man bot ihr eine Stelle in einem anderen Bundesland an. Sie verweigerte, da sie Kind, ältere Mutter und Verpflichtungen am Ort hatte. Danach wurde sie arbeitsmäßig regelrecht ausgehungert. Sie kam jeden Morgen an ihren Schreibtisch, aber die Arbeit war weg. Sie durfte auch nicht in anderen Abteilungen aushelfen, die sicherlich jemanden benötigt hätten. Man bot ihr keine Alternative mehr an, PA-Gespräche wurden nicht geführt, ab und an kam ein Vermittler, der außer eines wiederholten Auflösevertrages ihr nichts anbot.
          Sie hielt ein Jahr lang durch, dann hatte sie, aufgrund psychisch auftretender Probleme doch
          den Vertrag unterzeichnet. Bis heute haben wir nichts mehr von ihr gehört.
          Ich nenne das nicht Mobbing sondern Psychoterror. Die Leute sollen einfach mürbe gemacht werden, aber wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.

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          • #6
            Hallo zusammen,

            ihr habt alle Recht mit dem, was ihr schreibt.

            Ich möchte mich aber besonders an Nichtkampflos richten, da ich selbst 50 % schwerbehindert bin. Gerade dieser besondere Schutz verleitet die Mobber, besonders fies und brutal vorzugehen. Ich habe das erlebt, man kann sagen, mit schlimmen Blessuren überlebt.

            Gruß
            Trauerweide

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            • #7
              Hallo zusammen,
              bin im kirchlichen Dienst. Also, mobbing in diesen Bereichen scheint an der Tagesordnung zu sein. Ich kenne das gut, einfach ignoriert zu werden, am liebsten wäre es wohl, man wäre gar nicht mehr da. Das ist wohl auch der Hintergrund, durch Ignoranz, in Deinem Fall durch Arbeitsentzug den anderen übersehen und somit wegmachen zu wollen. Ich frage mich nur, warum. Bei mir ist es wohl so, dass ich als Konkurrenz angesehen werde. Und was könnte in Deinem Fall dahinter stecken? Warum wollen sie Dich los werden? Bist Du zu gut, stellst Du für irgend einem eine Bedrohung da? Oder strahlen wir "mobbing-Opfer" irgend etwas besonderes aus, dass die anderen meinen, mit uns können sie das machen?

              Ich bin in einer leitenden Position - zumindest auf dem Papier - und wurde bisher von meiner Kollegin, Leiterin der Pflege, gemobbt durch Ignoranz, Entzug von Informationen und indem sie mich überall abwertete und schlecht machte. Ich glaube, eine gute Arbeit zu leisten, aber zweifle immer wieder an mir selbst, weil mir keine Anerkennung, stattdessen aber viel Abwertung und Kritik entgegen schlägt. Mittlerweile habe ich aber entdeckt, dass es einzelne Kollegen gibt, denen es auch nicht gut bei der Arbeit geht. Hier sehe ich die Möglichkeit, mir Hilfe zu holen, den Rücken zu stärken, mich nicht so allein zu fühlen.
              Gibt es vielleicht bei Dir auch einige, die, zumindest "hinterherum" doch nicht so einverstanden damit sind, wie mit Dir umgegangen wird?
              Liebe Grüße
              Blaumeise

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              • #8
                Juchuu

                es ist irgendwie schade. Wir können uns alle hier austauschen, es gibt jede Menge Mobbingteams und Mobbingseelsorge, was weiß ich.

                Aber wirklich etwas dagegen tun kann man selten.
                Meine Anwältin auch Betriebsrat sagen ja, sie glauben einem, aber man kann eben nichts beweisen, es sei denn man hat Zeugen. Alles bleibt subjektiv.

                Auch wird man, sobald man von Mobbing erzählt, gleich in eine Ecke gesteckt.
                Nach dem Motto, ach die will sich nur herausreden, hat eben Mist gebaut und jetzt kommt die mit Mobbing, so denken viele, ist leider so.

                Evtl. kann wirklich ein Nervenzusammenbruch als Beweis dienen, obwohl....ist auch wieder so eine Sache.

                Mir wurde gesagt, Krankenschein machen, käme in meiner Situation ganz schlecht, denn es gibt auch eine Klausel, wonach Langzeitkranke auch gekündigt werden können.

                Alles Mist eben!

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                • #9
                  Die Frage nach dem Warum

                  Öffentlicher Dienst, kirchliche Träger:

                  ja, genau bei so einem Verein bin auch ich und ich kann alles Gesagte nur bestätigen.

                  Gründe?
                  Ander erniedrigen um sich selbst zu erhöhen?
                  Machtmissbrauch?
                  Intrigen?

                  SO ALT WIE DIE MENSCHHEIT SELBST.
                  Große Könige wurden gemobbt, Stunk im Harem war Alltag, Mord und Todschlag unter Brüdern, Eltern und Kindern, etc.. Selbst in der Partnerschaft gibt es Mobbing. Es ist, wie Erich Fromm schrieb "Die Destruktivität im Mensch"; schlicht "Das Böse" . Und es gibt vielleicht in den helfenden Berufen, den kirchlichen Einrichtungen und den Diensten für mehr Menschlichkeit ungleich mehr Mitarbeiter mit einer nicht bearbeiteten eigenen traumatischen Geschichte. Sie reinszenieren ungelöste Konflikte und das Mobbingopfer hat rein zufällig ähnliche Strukturen wie die Person mit der der Urkonflikt passiert ist.

                  Da spürt der Mobber tief in sich eine Machtlosigkeit und verschafft sich Hilfe, indem er anfängt jemanden zu kontrollieren.

                  Ich finde den Film "Das Experiment" ziemlich aufschlussreich, was die Thematik betrifft.

                  Mir hilft momentan "Thich Nhant Hangh" sehr gut und Zen - Buddismus.
                  Dort finde ich Trost und auch sehr viel Aufschlussreiches.

                  Krank schreiben lassen......?
                  Manchmal muss das sein.
                  Dann entzieht man denen unmittelbar erst einmal den direkten Zugang und manchmal ist ein Ende mit Schrecken allemal besser als ein Schrecken ohne Ende.

                  Absichern: Schwerbehinderung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Rechtsschutzversicherung, Gewerkschaftsbeitritt, sparen für ganz miese Zeiten und eine Auslandsbewerbung in Betracht ziehen.

                  Wir arbeiten um zu leben,
                  wir leben nicht um zu arbeiten!

                  In diesem Sinne

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                  • #10
                    Thema Krankschreiben bei Mobbing...

                    ....dem würde ich nur "teilweise" zustimmen.
                    Habe erlebt, dass gerade wenn das Opfer nicht da ist, schon Pläne geschmiedet werden, als wenn das Opfer vor Ort ist und evtl. Beweise für das Mobbing findet.

                    Natürlich ist es so, wenn einer überhaupt keine Nerven hat, krank machen, aber irgendwann
                    muss man wieder zurück und um so schlimmer wird es dann, finde ich.

                    Je länger der Krankenschein dauert, um so schwieriger wieder in die alltägliche Routine zu finden, Abläufe haben sich geändert, PC-Programme etc., das ist dann für die Mobber wieder eine gute Basis "hau drauf" aufs neue zu üben.

                    Also, hier und da mal einen Tag krank, um durchzuatmen ist, okay, aber einen wochenlangen Krankenschein würde ich nicht empfehlen. Es sei denn, man will komplett da aussteigen, ist wieder was anders.

                    Kommentar


                    • #11
                      Noch was zum Thema öffentlicher Dienst..

                      ...was ich auch nie verstanden habe, warum gerad eim öffentlichen Dienst, wo die sicheren Stellen sind, so gemobbt wird.
                      Glaubt man evtl. gerade deshalb, nur so die Leute "loszuwerden".
                      Wie armselig für deutsche Behörden?
                      Ein Bekannter von mir arbeitete im Finanzamt, er ging auch in Frührente, hielt es nicht mehr aus, trotz super Job. Er war dort in einem Team welches Steuersünder auffinding machen sollte. Kurz und gut er wurde krank. Gut betuchte Leute, also Reiche, arbeiteten am Fiskus vorbei. Wurden sie nach langer Zeit "gestellt" hatten diese leider die besseren Anwälte undd kauften sich frei. Das hat meinen Bekannten auch "kaputt" gemacht.

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                      • #12
                        Zitat von Gegenwehr Beitrag anzeigen
                        ....dem würde ich nur "teilweise" zustimmen.
                        Habe erlebt, dass gerade wenn das Opfer nicht da ist, schon Pläne geschmiedet werden, als wenn das Opfer vor Ort ist und evtl. Beweise für das Mobbing findet.

                        Natürlich ist es so, wenn einer überhaupt keine Nerven hat, krank machen, aber irgendwann
                        muss man wieder zurück und um so schlimmer wird es dann, finde ich.

                        Je länger der Krankenschein dauert, um so schwieriger wieder in die alltägliche Routine zu finden, Abläufe haben sich geändert, PC-Programme etc., das ist dann für die Mobber wieder eine gute Basis "hau drauf" aufs neue zu üben.

                        Also, hier und da mal einen Tag krank, um durchzuatmen ist, okay, aber einen wochenlangen Krankenschein würde ich nicht empfehlen. Es sei denn, man will komplett da aussteigen, ist wieder was anders.


                        Also, so wie Du übers Krankschreiben berichtest, empfinde ich das für mich als unfair, die echte organische Erkrankungen hat. Mein Internist, den meine Familie seit über 20 Jahren aufsucht, erteilt keine Gefälligkeitsbescheinigungen. Bei mir hat sich der zunächst als psychosomatisch abgetane Schwindel als gutartiger Tumor an der Hirnhaut herausgestellt.
                        Ich bin so krank geworden, weil ich den Psychoterror zu lange versucht habe zu ertragen, bis nix mehr ging.

                        Also, ich glaube, es ist heute generell schwer, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu bekommen, weil man "durchatmen" will. Ich kenne auch eine Frau, die zum Durchatmen den Freitag oder Monat nutzt, für einen Tag braucht man kein ärztliches Attest.

                        In dem Sinne gute Gesundheit
                        Trauerweide

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                        • #13
                          Sorry...

                          .....ich meinte natürlich nicht organische Krankheiten, sondern die nervlichen.
                          Heute können Arbeitgeber einem dadurch ganz schön einen Strick daraus drehen und
                          einen als "Bekloppten" abstempeln. Nach dem Muster, siehste, ich hab doch gleich gewusst, der hatte sie nicht alle.
                          Deshalb riet ich zur Vorsicht.
                          Aber wie erwähnt, wenn man sowieso da weg will, ist es wieder ein anderer Fall.

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                          • #14
                            Zitat von Trauerweide Beitrag anzeigen
                            Hallo zusammen,

                            ihr habt alle Recht mit dem, was ihr schreibt.

                            Ich möchte mich aber besonders an Nichtkampflos richten, da ich selbst 50 % schwerbehindert bin. Gerade dieser besondere Schutz verleitet die Mobber, besonders fies und brutal vorzugehen. Ich habe das erlebt, man kann sagen, mit schlimmen Blessuren überlebt.

                            Gruß
                            Trauerweide
                            Hallo Trauerweide,
                            ja da gebe ich Dir Recht! Bei mir ist extra jemand eingestellt worden, um mich fertig zu machen! Das macht mich heute auch ein bisschen Stolz :-D! Spass bei Seite! Wie schon erwähnt, hat mir ein Arbeitsspychologe sehr geholfen!! Er "spielt" mit mir Situationen durch, bereitet mich dadurch auf den Kriegsschauplatz vor! Er hat mit mir einige Briefe an die Geschäftsführerin geschrieben. Und baut mit mir meine weitere Zukunft in dem Betrieb auf. Soll heißen, er begleitet mich auf diesem für mich schweren Weg. Ich wollte ja am 01.07. wieder arbeiten, dieses sehe ich im Moment noch nicht! Wenn ich nur dran denke wird mir sofort schlecht und und und!
                            Aber irgend wann muss ich wieder dort hin, und dann will ich fit sein für diese ...........!

                            Zum kündigen bei Krankheit: Ich bin krank wegen Mobbing und dessen Folgen! Ich unternehme ALLES um wieder Arbeitsfähig zu werden. Wer will mich denn deswegen kündigen? Anders wäre es, wenn ich nichts für meinen Gesundheitszustand tun würde!
                            Wenn man mir also kündigen wollte, dann hätte man dieses schon getan! Man kann aber nicht!! Denn ich glaube nicht, dass die Hauptfürsogestelle dabei mitmacht!
                            Ausserdem sehe ich vor meinem geistigen Auge die überschrift in unserer Zeitung!
                            "Werkstatt für behinderte Menschen mobbt behinderten Angestellten raus"
                            Liebe Grüße an Alle
                            Nichtkampflos

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                            • #15
                              Überschriften aufgrund spektakulärer Aktionen hatten einige Mobbingopfer bereits.
                              Die Medien verfolgen ihre eigenen Interessen ohne Hilfe zu leisten, die Leser vergessen bald wieder.
                              Der Arbeitgeber wird zig andere Mitarbeiter finden, die für ihn sprechen und sein Image aufrecht erhalten.
                              Ich hatte mir ebenfalls vorgestellt, mit meinem Fall an die Öffentlichkeit zu gehen.
                              Was hätte mein damaliger Arbeitgeber kirchliche Einrichtung dagegen gesetzt`?


                              Er verteilt kostenlos Lebensmittel ohne Prüfung an Bedürftige

                              Er verteilt kostenlos Schulmilch und Schulmaterial an arme Kinder

                              Er missioniert in Südafrika, hat Medikamente im Gepäck

                              Er kümmert sich liebevoll um drogensüchtige Teenie-Mädchen, die sogar kostenlos
                              in seinen Hallen Rockkonzerte besuchen können
                              (natürlich alles mit dem Geld anderer Leute)

                              Er befördert ungelernte Putzfrauen zur Teamleiterin

                              gibt einer ehemaligen Gefängnisinsassin ohne Zeugnisse die Chance, als seine rechte Hand mit Prokura zu wirken

                              macht einen Drogenabhängigen, den ansonsten keiner einstellen will, zum Betriebsleiter

                              Diese Leute sind ihm dankbar und werden ihm täglich die Füße küssen für seine Wohltaten.
                              Er umgibt sich gerade mit solchen schwierigen Fällen, um selbst seine zweifelhafte Position zu sichern. Die Qualifizierten mit einwandfreiem Lebenslauf sind bald rausgemobbt oder gehen freiwillig. Ich hätte mit meinen zwei Ausbildungen und zig Weiterbildungen bleiben können, wäre wahrscheinlich der Fußabtreter der ehemaligen Putzfrau geworden. Hätte ich mich untergeordnet und die Situation akzeptiert, hätte ich meinen Frieden dort gehabt.

                              Er hat Freunde und Förderer in Politik und Wirtschaft.

                              Wer glaubt da einer Frau, die doch wohl nur neidisch und verbittert ist wegen ihrer Behinderung und einem solchen Gutmenschen ans Bein pinkelt?


                              Ich sah das nach Rücksprache mit einem Anwalt realistisch, wollte mich nicht noch in der Presse als Opfer der Häme und Lächerlichkeit preisgeben.

                              Gruß
                              Trauerweide[/QUOTE]
                              Pfirsichblüte
                              besonders erfahrenes Mitglied
                              Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 08.06.2009, 14:42.

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