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Mobber-Datenbank

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  • #16
    hola Martin,

    soweit ich es bis jetzt in dem Forum beurteilen kann, bist Du neben dem Admin die Einzigen die sich ernsthaft mit dem Thema "Mobbing-Datenbank" auseinandersetzen. Der Rest will einfach nur seinen Kummer loswerden, aber nichts ändern.

    Ich rege an in diesem wohl kleinen Kreis, eine effektive Lösung zu finden, die sich letztendlich auch vermarkten läßt. Deine Idee, der Bewertung ist prinzipiell in Ordnung. Doch dann steht im Internet Stellungsnahme gegen Stellungsnahme und wird für einen neutralen Benutzer (Personalabteilung) konfus.

    Ich denke, wenn der Gemobbte anhand von nachvollziehbaren Beweisen (Mobbing-Tagebuch) und vorher festgelegten Kriterien (Wann ist es Mobbing) und natürlich einer Freilegung seiner Anonymität den Mobber anmeldet und wir ihm in der Datenbank zumindest die Möglichkeit einräumen, sich zu äußern, dürfte wohl das Rechtsproblem geklärt sein.

    Die Personalabteilungen, Personalberater und Headhunter bekommen nur Zugang zur Datenbank gegen offizielle Anmeldung und der Akzeptanz, alle Daten stillschweigend zu behandeln sowie einer monatlichen bzw. Jahresgebühr.

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    • #17
      Meine Anmerkungen zu den Punkten 1 - 5

      (1) Filterung durch Rechtsanwalt - Grundlage: Mobbing-Tagebuch, Gerichtsurteile etc. nach einer vorher festgelegten Kriterientabelle (Wann ist es Mobbing usw.)

      - Wer trägt die Kosten hierfür ? Der RA wird so zwischen 300 und 600 Euro kosten. Pro Fall.

      (2) Datenbank beinhaltet lediglich Namen des Mobbers, Staffers usw. und die Vorfall-Jahre, wenn es Wiederholungen gibt.

      - Dagegen wäre nichts einzuwenden

      (3) Mobber hat die Möglichkeit eine Gegendarstellung als sog. Bewertung abzugeben.

      - Völlig korrekt, eröffnet aber die Möglichkeit "schmutzige Wäsche zu waschen". Viele Mobber würden in der "Gegendarstellung" zum "Gegenangriff" übergehen.

      (4) Zugang der Datenbank: Registrierte Mitglieder, geprüfte Email-Adressen (Fax-Rückbestätigung wie bei gmx) und bei Personalvermittlern, Karrierecoaches und Personalabteilungen ebenfalls Registrierung sowie kostenpflichtige Mitgliedschaft.

      - Kostenpflichtige Mitgliedschaft: äusserst problematisch, denn damit fallen automatisch 90 % der Interessenten weg.

      (5) Denkenswert, wäre das eingenomme Geld, abzgl. Administrationskosten, als Art Geschädigtenfond einzurichten, der ähnliche wie bei "Mordopfern" in sehr schwerwiegenden Fällen ( Gerichtskosten, Anwaltskosten, Krankenkosten übernimmt).

      - Das eingenommen Geld wird wahrscheinlich nicht mal die normalen Betriebskosten decken. Ich habe da so meine Erfahrungen z. B der Mobbingwebseite und dem Forum




      Lieber/e Turnbopower auf der Basis ehrenamtlicher Mitarbeiter und einigen Sponsoren wäre das Projekt eventuell durchführbar.

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      • #18
        Lieber Admin,

        Kann ein Anwalt nicht auf Pro Bono-Basis gewonnen werden und er im Gegenzug im Forum die Möglichkeit hat sich werblich darzustellen?

        Den großteil kann man selbst filtern, schließlich haben Sie bereits über 10 Jahre Erfahrung und wissen, wie Mobber in der Regel vorgehen - das Schema ist immer gleich und die Methoden letztendlich auch. Mit Hilfe eines vorher festgelegten Kataloges kann man einen Großteil der Fälle sicherlich filtern.

        Für die Gemobbten entstehen keinerlei Kosten sondern nur die Registrierung und Sicherstellung das es sich um kein Fake handelt und eine Ernsthaftigkeit vorhanden ist.

        Die Firmen müssen wie in einer Auskunftei einen Jahresbeitrag bezahlen, um die Datenbank ungeschränkt nutzen zu können.

        Eine Gegendarstellung des Mobbers geht natürlich auch erst durch einen Filter und dieser muss sich selbstständlich auch registrieren - Anonymität ist nicht gestattet.

        Ich wäre zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit bereit und sicherlich auch ein anderes Mitglied "Martin" und ein Anwalt kann sicherlich gewonnen werden, um den rechtlichen Aspekt zu prüfen.

        In meiner Funktion als Werbe- und Marktingspezialität kann ich sicherlich diese Aktion auch entsprechend kostendeckend vermarkten.

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        • #19
          Hallo!

          Wem immer die Mobbingdatenbank Nutzen bringt - dem Gemobbten, der hier berichtet, eher nicht, denn er stellt sich als jemand dar, der in die Defensive gedrängt wurde.
          Dass das Opfer nach Nennung von Firmen-, Vorgesetzten- und Kollegennamen schnell ausfindig gemacht wird, dürfte klar sein. Selbst wenn sich kluge Personalchefs von Mobbern distanzieren; sie werden auch gern auf die Einstellung derjenigen verzichten, die Internas in einem Mobbingforum veröffentlichen.

          Trauerweide

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          • #20
            man sollte aber auch bedenken, dass Mobber auch Personalchefs sein können, die den Berufsstand eines Juristen haben. Was dann? Der Gemobbte würde sich damit selbst in das "Aus" manövrieren. Mobbing ist nunmal schwer nachweisbar. Mobbingtagebücher helfen wenig, wenn man keine Zeugen hat. Man kann viel schreiben wenn der Tag lang ist, aber man muss es auch beweisen können.

            Einen Juristen des Mobbings zu bezichtigen ist verdammt schwer, dort wird der Gemobbte immer den Kürzeren ziehen, auch wenn er noch so einen guten Anwalt hat. Denn :wie heißt es so schön, "Eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus".

            Juristen sind im Berufsstand unter sich, sowie Ärzte, Lehrer u. a.

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            • #21
              Projekt: Mobbingdatenbank - "brainstorming"

              Zitat von turbopower Beitrag anzeigen
              Lieber Admin,

              Kann ein Anwalt nicht auf Pro Bono-Basis gewonnen werden und er im Gegenzug im Forum die Möglichkeit hat sich werblich darzustellen?

              Den großteil kann man selbst filtern, schließlich haben Sie bereits über 10 Jahre Erfahrung und wissen, wie Mobber in der Regel vorgehen - das Schema ist immer gleich und die Methoden letztendlich auch. Mit Hilfe eines vorher festgelegten Kataloges kann man einen Großteil der Fälle sicherlich filtern.

              Für die Gemobbten entstehen keinerlei Kosten sondern nur die Registrierung und Sicherstellung das es sich um kein Fake handelt und eine Ernsthaftigkeit vorhanden ist.

              Die Firmen müssen wie in einer Auskunftei einen Jahresbeitrag bezahlen, um die Datenbank ungeschränkt nutzen zu können.

              Eine Gegendarstellung des Mobbers geht natürlich auch erst durch einen Filter und dieser muss sich selbstständlich auch registrieren - Anonymität ist nicht gestattet.

              Ich wäre zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit bereit und sicherlich auch ein anderes Mitglied "Martin" und ein Anwalt kann sicherlich gewonnen werden, um den rechtlichen Aspekt zu prüfen.

              In meiner Funktion als Werbe- und Marktingspezialität kann ich sicherlich diese Aktion auch entsprechend kostendeckend vermarkten.
              Hallo "turbopower",

              wie ich sehe bist Du ernsthaft mit dem Thema beschäftigt. Ich halte es für wesentlich das Projekt mit einem"pro bono" Anwalt abzuklären.
              Über die juristischen Probleme die sich ergeben könnten habe ich relativ wenig Kentnisse.
              Auf jeden Fall würde ich, nach der juristischen Abklärung, entsprechende Hinweise im Forum bzw. auf der Webseite www.Mobbing.net machen bzw. zulassen.
              Die Verantwortung für eine Webseite oder eine "Mobbingdatenbank" möchte ich allerdings nicht übernehmen.

              Erklärung:

              Vor etwa einem Jahr wurde ich beschuldigt eine Webseite ohne Impressum ins Netz gestellt zu haben. Tatsächlich war ein Impressum (Kontakt) drauf. Das hat den gegnerischen Anwalt aber nicht davon abgehalten das Verfahren eröffnen zu lassen.
              Der betreffende Richter machte den Anwalt darauf aufmerksam und wollte das Verfahren einstellen, da hat die Antragsstellerin einfach eine eidesstattlicher Erklärung abgegeben, dass sie kein Impressum gefunden hat. Also gab es ein Verfahren. Ich musste mir einen Anwalt nehmen, meinen Urlaub unterbrechen, etc.
              Der Richter wies die Klage zurück und ich hatte den Fall gewonnen.

              Und jetzt kommts! Die Klägerin war gleichzeitig Hartz IV und damit blieb ich auf den Kosten für meinen Anwalt und den versauten Urlaub sitzen, insgesamt ca. 1500 Euro. Wie sich später herausstellte arbeitet die besagte Dame mit dem Anwalt zusammen. Es wurde reihenweise abgemahnt.

              Für mich bedeutet dies:

              Recht bekommen und doch bestraft worden !

              Da solche Dinge mit der Mobbingdatei vermutlich dauern passieren werden, denn so eine Datei ist ein gefundenes Fressen für Abmahnanwälte, werde ich mich mit Sicherheit nicht bereit erklären in irgendeiner Forum die juristische Verantwortung zu übernehmen. Sorry.

              Wie gesagt, diskutieren wir das Projekt "Mobbingdatenbank", vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten.

              Herzliche Grüße

              Admin
              Zuletzt geändert von Admin; 10.08.2009, 11:44. Grund: Abzockanwälte wurde in Abmahnanwälte geändert

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              • #22
                das ist ja der Hammer

                klagen auf Staatskosten und der Anwalt kassiert mit. Wenns nicht klappt, macht ja nix, hab ja nichst was zu pfänden wäre...
                solche Leute sind einfach nur abschaum

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                • #23
                  An Admin.

                  Nachdem ich jetzt aufmerksamer dieses Forum, aus eigner Erfahrung studiere, sind die Gemobbten doch immer die Verlierer - da weder Arbeitsgerichte, noch Anwälte in der Lage sind dem Ganzen einen Riegel vorzuschieben.

                  Ich verstehe Ihre Argumentation und auch Ihre Erfahrung. Meines Erachtens können Hindernisse immer aus dem Weg geräumt werden, wenn es um eine gute Sache geht.

                  Vielleicht gelingt es Ihnen einen Anwalt zu finden, der die Mobbing-Datenbank gegen Angriffe schützt und auf rechtliche gefestigte Füße stellt, d.h. in diesem Forum kann wie bei einem Produkt, eine Meinung abgeben werden.

                  Anhand eines detaillierten Frage/Auswahlkataloges an die Gemobbten lassen sich sicher im Vorfeld schon die Spreu vom Weizen trennen.

                  Ich bin der Meinung, es ist ein Weg, dem Mobbing Einhalt zu gebieten - eine Art Selbstschutz zum Schutz und Wohle aller.

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