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Bin total verunsichert und am Boden zerstört

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  • Bin total verunsichert und am Boden zerstört

    Hallo miteinander,

    ich bin 37 Jahre alt und arbeite bei einer Bundesbehörde als Angestellte. Dort arbeite ich seit 1996 und an meinem jetzigen Arbeitsplatz bin ich seit 1997 beschäftigt. Mit meiner Kollegin (leitende Angestellte) habe ich mich all die Jahre sehr gut verstanden. Doch dann kam der 13. September 2007. Da haben all die Anschuldigungen gegen mich angefangen. Meine Kollegin wirft mir u.a. vor, dass ich all die Arbeit an mich reißen und mit den Vorgesetzten "lieb Kind" machen würde, dass ich über sie schlecht reden würde. An diesem Tag habe ich dann nur noch geheult und bin zwei Tage später zum Verwaltungschef, um bei ihm nachzufragen, ob die Chance bestünde, innerhalb vom Haus eine andere Beschäftigung zu bekommen. Auf die Frage, weshalb ich von meiner jetzigen Stelle weg möchte habe ich nur gesagt, dass ich nach so langer Zeit dort mal was anderes machen möchte. Ich wußte mir nicht anders zu helfen, schließlich hatte ich bis zu jenem Zeitpunkt - wie gesagt - immer ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Kollegin. 2008 wurde mir dann eine Stelle in der Verwaltung angeboten und ich habe mich schon so gefreut, von meiner Kollegin wegzukommen. Aber leider wurde die mündliche Zusage des Verwaltungschefs dann zurückgenommen. Warum? Das weiß ich bis heute nicht so genau. Ich kann nur vermuten, dass ich ein Bauernopfer zwischen Verwaltung und Chefetage war oder, dass der Chef selbst mit mir nicht einverstanden war. Wie gesagt, auf eine Erklärung warte ich noch heute. Ich habe es halt - wie so oft - geschluckt. Also, musste ich auf meinem Platz bleiben und habe versucht das Beste daraus zu machen. Zuletzt war es dann so schlimm, dass ich meine Kollegin gefragt habe, ob ich die Sache bearbeiten darf oder ob sie diese machen möchte. Wenn irgend etwas kam, habe ich immer auf ihr ok gewartet. Wenn was schief gegangen war, habe ich die Fehler immer nur bei mir gesucht. Da die Situation für mich so schlimm war, habe ich weiter versucht, in anderen Behörden unterzukommen, halt immer so, dass es keiner mitbekommen hat. Leider ohne Erfolg. Auch habe präventiv dann eine Psychotherapie angefangen, was mir aber meinen jetzigen Zusammenbruch nicht erspart hat. Denn meine Kollegin hat jetzt ihre Anschuldigungen erweitert und mir vorgeworfen, ich würde Daten aus ihrem PC löschen, am Mittagstisch andere Kollegen beleidigen und ich solle gefälligst mich dafür bei ihnen entschuldigen, größenwahnsinnig werden, egoistisch sein und nur noch mit Ellenbogen arbeiten. Ich bin echt fassungslos und weiß mir nicht mehr zu helfen. Aber was mich am meisten verletzt ist, dass sie zu unserer Vorgesetzten gegangen ist und ihr all die Anschuldigungen vorgebracht hat. Meine Vorgesetzte wiederum hat die Sache jetzt an die Verwaltung bzw. an die Chefetage weitergeleitet. Das ist der absolute Supergau für mich! Ich könnte nur noch heulen. Ich habe mir all die Jahre nie etwas zuschulden kommen lassen und jetzt dies! Ich weiß nicht, warum meine Kollegin (59 Jahre) jetzt so ist. Ich kann nur mutmaßen, dass es vielleicht damit zusammenhängt, dass ich den Laden 3 1/2 Monate allein geschmissen habe, da sie sich ihr Sprunggelenk gebrochen hatte, oder vielleicht, weil ich zwei Wochen Vertretung in einer anderen Diensstelle gemacht habe, wozu kein anderer Kollege dazu bereit gewesen war. Es gibt noch einige Punkte mehr, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Schlimm für mich ist weiter, dass ich mich gegenüber meiner Kollegin so klein und hilflos vorkomme. Sie lässt mich auch immer spüren, dass sie der Boss im Ring ist und lässt mich unglaubwürdig aussehen, in dem sie Sachen, die ich mal gesagt habe, aus dem Zusammenhang reißt und dadurch nur das Negative übrig bleibt. Jetzt bin ich bis 30.08. krank geschrieben. Aber ich weiß nicht, was ich machen soll nach den zwei Wochen. Vor dem Gespräch kann ich mich nicht drücken, aber ich weiß, dass ich auf ganzer Linie versagen werde, wenn meine Kollegin bei dem Gespräch mit dabei ist. Ich habe Bauchschmerzen und Durchfall die ganze Zeit über. Mir geht es überhaupt nicht gut. Ich zittere unkontrolliert, wenn ich nur an meine Kollegin denke. Ich bin mit den Nerven am Ende und wenn das so weiter geht bald mit der Welt. Jetzt bin ich wieder am heulen, aber ich bin froh, mal in Kurzform mir das Erlebte von der Seele schreiben zu können.

    Lieben Dank!

  • #2
    Hallo,

    das ist ja wirklich eine üble Sache. Ich glaube Dir aufs Wort, dass das Mobbing von jetzt auf gleich angefangen hat, auch wenn das unfassbar ist.
    Ich könnte jetzt sagen, Du hättest direkt an diesem Tag nachhaken sollen, wie sie zu der Behauptung gelangte, Du würdest die Arbeit an Dich reissen. Sie hat mit dieser Aussage erreicht was sie wollte, nämlich, dass Du ihr jeden Vorgang vorlegst. So entgeht ihr nichts.
    Aber das reichte ihr nicht, Sie wollte weiter provozieren, legte nun nach mit der Behauptung, Du würdest Kollegen beleidigen. Da hättest Du direkt fragen sollen, welche Kollegen Du wann mit welchen Worten beleidigt hast und eine Aussprache mit allen Beteiligten fordern müssen. Wahrscheinlich hätte sie abgewinkt und weiter pauschalisierte Unterstellungen in die Wekt gesetzt oder sie hätte sich was Neues ausgedacht.
    Ich kann nicht verstehen, dass jemand, der wenige Jahre vor dem Ruhestand steht, so bösartig werden kann. Verstehen kann ich es nicht, aber erlebt habe ich es auch schon . . .
    Ist es die Wut über das Alter oder die Angst, abgeschoben zu werden? Nun, ich bin kein Psychoanalytiker, und es hilft Dir auch nicht wirklich, sie zu ergründen. Sie ist es nicht wert, dass Du Dich mit ihren abstrusen Gedankengängen beschäftigst.

    Was kannst Du tun? Personalrat? Wirst Du dort Rückendeckung kriegen? Sie scheint Ansehen zu genießen als altwürdige Mitarbeiterin. Weiterhin innerhalb der Behörden die Augen aufhalten und Bewerbungen schreiben? Vermutlich die bessere Option.

    Vielleicht kannst Du die Arbeitsunfähigkeit noch ein wenig hinausschieben und eine Kur beantragen?

    Ich hoffe, dass sich eine Lösung für Dich finden wird.

    Viele Grüße
    Trauerweide
    Pfirsichblüte
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 19.08.2009, 20:20.

    Kommentar


    • #3
      Zitat von Trauerweide Beitrag anzeigen
      Hallo,

      das ist ja wirklich eine üble Sache. Ich glaube Dir aufs Wort, dass das Mobbing von jetzt auf gleich angefangen hat, auch wenn das unfassbar ist.
      Ich könnte jetzt sagen, Du hättest direkt an diesem Tag nachhaken sollen, wie sie zu der Behauptung gelangte, Du würdest die Arbeit an Dich reissen. Sie hat mit dieser Aussage erreicht was sie wollte, nämlich, dass Du ihr jeden Vorgang vorlegst. So entgeht ihr nichts.
      Aber das reichte ihr nicht, Sie wollte weiter provozieren, legte nun nach mit der Behauptung, Du würdest Kollegen beleidigen. Da hättest Du direkt fragen sollen, welche Kollegen Du wann mit welchen Worten beleidigt hast und eine Aussprache mit allen Beteiligten fordern müssen. Wahrscheinlich hätte sie abgewinkt und weiter pauschalisierte Unterstellungen in die Wekt gesetzt oder sie hätte sich was Neues ausgedacht.
      Ich kann nicht verstehen, dass jemand, der wenige Jahre vor dem Ruhestand steht, so bösartig werden kann. Verstehen kann ich es nicht, aber erlebt habe ich es auch schon . . .
      Ist es die Wut über das Alter oder die Angst, abgeschoben zu werden? Nun, ich bin kein Psychoanalytiker, und es hilft Dir auch nicht wirklich, sie zu ergründen. Sie ist es nicht wert, dass Du Dich mit ihren abstrusen Gedankengängen beschäftigst.

      Was kannst Du tun? Personalrat? Wirst Du dort Rückendeckung kriegen? Sie scheint Ansehen zu genießen als altwürdige Mitarbeiterin. Weiterhin innerhalb der Behörden die Augen aufhalten und Bewerbungen schreiben? Vermutlich die bessere Option.

      Vielleicht kannst Du die Arbeitsunfähigkeit noch ein wenig hinausschieben und eine Kur beantragen?

      Ich hoffe, dass sich eine Lösung für Dich finden wird.

      Viele Grüße
      Trauerweide
      ich schließe mich der Meinung von Trauerweide an. Ich habe auch eine Kur beantragt und bin so lange krank, bis ich sie absolviert habe. Das ist ein Weg. Ein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten ist auch ein Weg. Aber ich glaube du leidest an Selbstwertgefühl, du kommst dir so klein vor, bist du aber nicht. Du bist besser als sie, weil du alles allein geschmissen hast und das verkraftet sie wahrscheinlich nicht. Trete einfach die Flucht nach vorne an, sonst wirste krank.

      Kommentar


      • #4
        Liebe Trauerweide, liebe(r) Hanj,

        vielen lieben Dank für euren Zuspruch. Es tut mir gut, dass ihr mich versteht, denn im moment komme ich mit dieser Situtation überhaupt nicht zurecht. Natürlich habe ich versucht, mit meiner Kollegin zu sprechen. Aber als ich sie direkt auf die Sache angesprochen habe, meinte sie nur, das habe sie so überhaupt nie gesagt und ich wäre sehr frech, so etwas zu behaupten. Und überhaupt wäre ich sehr frech zu ihr. Wie soll ich mich da nur wehren, ich habe ja keine Zeugen dafür? Auch hat mich sehr getroffen und verletzt, als sie behauptet hat, dass ich den Personalratsvorsitzenden, mit dem ich immer am Mittagstisch sitze, beleidigen würde und sehr frech zu ihm sei. Wie sie zu der Behauptung kommt ist mir schleierhaft. Wir sind ungefähr sechs Kollegen beim Mittagstisch und meine Kollegin ist nie dabei gewesen. Also muss ich davon ausgehen, dass irgend jemand vom Mittagstisch meiner Kollegin so etwas zuträgt. Die Wahrheit ist nämlich, dass wir (also der Personalratsvorsitzende und ich) schon mal etwas heftiger unsere Meinung über Dinge, die die Behörde betreffen, austauschen. Aber nie böse und schon gar nicht beleidigend oder frech, sondern eher vehement beharrend oder wenn man es anders ausdrücken möchte einfach nur stur. Wir sind beide Sturköpfe. Aber wie gesagt wir sind noch nie böse aufeinander gewesen. Nach dieser Aussage von meiner Kollegin habe ich gleich mit dem Personalratsvorsitzenden gesprochen. Er ist aus allen Wolken gefallen, als ich ihm das erzählt habe, dass meine Kollegin so etwas behauptet hat. Er hat auch nicht gewusst, dass meine Kollegin so schlimm zu mir ist. Ich habe die Geschichte bei mir im Geschäft auch wirklich niemanden bisher erzählt. Jedenfalls habe ich in ihm einen Freund, der mir in dieser Sache beisteht. Gott sei Dank ein Mensch, der hinter mir steht! Aber dennoch glaube ich nicht daran, dass mir wirklich geholfen werden kann bzw. dass mir überhaupt jemand glaubt. Warum das so ist, weiß ich nicht. Wie Trauerweide richtig geschrieben hat, genießt meine Kollegin einiges an Ansehen - allein schon durch ihre Dienstzeit. Da bin ich wirklich ein Nichts dagegen. Das liegt auch daran, dass meine Kollegin echt gut mit meinen Vorgesetzten reden kann. Ich bin eher still und erzähle auch nicht sehr viel über mich oder mein Privatleben. Und jetzt habe ich einfach nur Angst, dass dies alles zu meinen Lasten ausgelegt wird. Heute muss ich wieder zum Arzt. Auch davor habe ich Angst, dass er mir irgendwie nicht glaubt. Das ist eigentlich Blödsinn, sonst hätte er mich ja nicht krankgeschrieben. Und trotzdem! Diese ganze Geschichte lässt mich einfach nicht zur Ruhe kommen und innerlich zerrt es gewaltig an mir. Ich weiß nicht, wie ich dieses Ohnmachtsgefühl sonst beschreiben soll, aber es tut gut, hier ein wenig von dem Druck, der in mir ist, ablassen zu können.

        Liebe Grüße
        @te

        Kommentar


        • #5
          Zitat von @te Beitrag anzeigen
          Liebe Trauerweide, liebe(r) Hanj,

          vielen lieben Dank für euren Zuspruch. Es tut mir gut, dass ihr mich versteht, denn im moment komme ich mit dieser Situtation überhaupt nicht zurecht. Natürlich habe ich versucht, mit meiner Kollegin zu sprechen. Aber als ich sie direkt auf die Sache angesprochen habe, meinte sie nur, das habe sie so überhaupt nie gesagt und ich wäre sehr frech, so etwas zu behaupten. Und überhaupt wäre ich sehr frech zu ihr. Wie soll ich mich da nur wehren, ich habe ja keine Zeugen dafür? Auch hat mich sehr getroffen und verletzt, als sie behauptet hat, dass ich den Personalratsvorsitzenden, mit dem ich immer am Mittagstisch sitze, beleidigen würde und sehr frech zu ihm sei. Wie sie zu der Behauptung kommt ist mir schleierhaft. Wir sind ungefähr sechs Kollegen beim Mittagstisch und meine Kollegin ist nie dabei gewesen. Also muss ich davon ausgehen, dass irgend jemand vom Mittagstisch meiner Kollegin so etwas zuträgt. Die Wahrheit ist nämlich, dass wir (also der Personalratsvorsitzende und ich) schon mal etwas heftiger unsere Meinung über Dinge, die die Behörde betreffen, austauschen. Aber nie böse und schon gar nicht beleidigend oder frech, sondern eher vehement beharrend oder wenn man es anders ausdrücken möchte einfach nur stur. Wir sind beide Sturköpfe. Aber wie gesagt wir sind noch nie böse aufeinander gewesen. Nach dieser Aussage von meiner Kollegin habe ich gleich mit dem Personalratsvorsitzenden gesprochen. Er ist aus allen Wolken gefallen, als ich ihm das erzählt habe, dass meine Kollegin so etwas behauptet hat. Er hat auch nicht gewusst, dass meine Kollegin so schlimm zu mir ist. Ich habe die Geschichte bei mir im Geschäft auch wirklich niemanden bisher erzählt. Jedenfalls habe ich in ihm einen Freund, der mir in dieser Sache beisteht. Gott sei Dank ein Mensch, der hinter mir steht! Aber dennoch glaube ich nicht daran, dass mir wirklich geholfen werden kann bzw. dass mir überhaupt jemand glaubt. Warum das so ist, weiß ich nicht. Wie Trauerweide richtig geschrieben hat, genießt meine Kollegin einiges an Ansehen - allein schon durch ihre Dienstzeit. Da bin ich wirklich ein Nichts dagegen. Das liegt auch daran, dass meine Kollegin echt gut mit meinen Vorgesetzten reden kann. Ich bin eher still und erzähle auch nicht sehr viel über mich oder mein Privatleben. Und jetzt habe ich einfach nur Angst, dass dies alles zu meinen Lasten ausgelegt wird. Heute muss ich wieder zum Arzt. Auch davor habe ich Angst, dass er mir irgendwie nicht glaubt. Das ist eigentlich Blödsinn, sonst hätte er mich ja nicht krankgeschrieben. Und trotzdem! Diese ganze Geschichte lässt mich einfach nicht zur Ruhe kommen und innerlich zerrt es gewaltig an mir. Ich weiß nicht, wie ich dieses Ohnmachtsgefühl sonst beschreiben soll, aber es tut gut, hier ein wenig von dem Druck, der in mir ist, ablassen zu können.

          Liebe Grüße
          @te
          Guten Morgen @te,
          Also, wenn ich richtig lese, hast du schon meinen einen Personalratsvorsitzenden hinter dir, das ist doch schon gut, oder?
          Fange nicht an, dich zu verstecken. Deine Kollegin hat dir den Krieg angesagt und du musst kämpfen. Ich denke, sie hat Angst um ihren Arbeitsplatz, du warst in manchen Sachen vielleicht zu gut, das paßt ihr nicht. Wenn du jetzt abwartest was sie macht ist das verkehrt. Je länger du krank machst und so schlechter für deinen Job. Du musst dich behaupten.

          Du hast dem Personl...chef die Geschichte erzählt, er hat dir gelaubt und ist aus allen Wolken gefallen. Dann glauben dir die anderen auch.
          Die Kollegin sitzt nie am Mittagstisch, also kann sie schon mal nichts wissen. Ich glaube nicht dass andere was erzählt haben. Deine Kollegin ist neidisch auf dich, sie sieht dich als Konkurrentin. Frech bezeichnet sie dich, weil du jünger bist als sie. Frauen untereinander können sehr gemein sein.

          Nach deinen Erzählungen gehe ich davon aus, dass du eine sehr ruhige und schüchterne Person bist, somit gibst du ihr sehr viel Angriffsfläche. Es ist nicht verkehrt, wenn man auf Arbeit privat nichts erzählt, sollte man auch nicht mehr.

          So hart wie es klingt, du musst lostreten, sonst mobbt die dich raus und das will sie. Höst du von anderen Seiten keine Kritiken, dann gehe davon aus, dass alle mit dir zufrieden sind. Bitte deinen Verbündeten um Hilfe. Bzw. er soll mit der Chefetage sprechen. Bei euch brennt die Luft. Wenn du weg bist, ist die nächste dra.

          Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist.

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          • #6
            Guten Morgen,

            den Zuspruch des Mannes vom Personalrat würde ich nicht gleich so blauäugig und euphorisch betrachten. Nur so ein Tipp aus eigener Erfahrung. Das sind freigestellte Mitarbeiter, die froh sind, ihr Pöstchen zu haben. Sie sitzen mal hier, sie plaudern augenscheinlich ganz ungezwungen da, kriegen geschickt die Stimmung in den einzelnen Abteilungen mit. Dass sie Kolleginnen und Kollegen in hitzige Diskussionen verstricken, kann auch den Zweck verfolgen, Mitarbeiter aus der Reserve zu locken und sie später bei der Behördenleitung als "Querulanten" preis zu geben. Dann nämlich, wenn neue Organisationskonzepte entwickelt werden oder Personalveränderungen anstehen. Das muss nicht sein, ist aber durchaus nicht ausgeschlossen. Allein die Unschuldsmiene desjenigen im hiesigen Fall und diese Abwehrtechnik "habe ich doch niiiieeeeeee gesagt, das würde ich doch niiiemals tun", kommen mir sehr bekannt vor. Außerdem saßen noch andere Mitarbeiter am Tisch, die ebenfalls gerne kritische Kollegen denunzieren, um sich selbst ins rechte Licht zu rücken.
            Bleibe nett und höflich, mache weiter Deine Scherzchen, vertritt auch Deinen Standpunkt, aber immer mit der notwendigen Skepsis im Hinterstübchen.

            Ich will Dir den Kontakt echt nicht vermiesen oder Dich noch mehr verunsichern, aber ich würde nicht unbedingt felsenfest auf den Personalrat bauen. Enttäuschungen auf dieser Ebene können einen noch mehr frustrieren.

            LG
            Trauerweide
            Pfirsichblüte
            besonders erfahrenes Mitglied
            Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 20.08.2009, 10:52.

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            • #7
              Liebe(r) Hanj, liebe Trauerweide,

              vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich bin so mit den Nerven unten, dass ich erst jetzt antworten kann. Die Sache belastet mich ungemein. Ja, ich habe den Personalratsvorsitzenden als Rückendeckung. Und doch - das sehe ich wie du, liebe Trauerweide, - bin ich nicht sehr sicher, ob mir gelaubt wird. Ich weiß einfach nicht, wie ich das Gefühl beschreiben soll. Ich habe überhaupt kein Selbstvertrauen in mich mehr und mache mir Gedanken, wer jemandem wie mir schon glauben wird. Eine mir sehr liebe Kollegin - die mir übrigens 100 %ig glaubt - hat mich am Freitag angerufen und mir erzählt, dass meine Kollegin jetzt wohl mächtig aufdreht und überall im Haus herumerzählt, dass ich es an den Nerven habe. Verdammt noch mal, das stimmt ja auch!!!!!! Aber ich habe weder im Geschäft noch zu ihr (ich weigere mich, mit ihr zu sprechen) irgendetwas in dieser Richtung verlauten lassen. Ich könnte echt nur heulen, wirklich! Ich sollte wieder arbeiten gehen und ihr den Kampf ansagen, doch das schaffe ich echt nicht! Nicht solange ich das Gefühl habe, ganz allein auf verlorenem Posten dazustehen. Ganz schön feige von mir, nicht wahr? Jedenfalls geht es mir jetzt noch be...... als je zuvor. Ich kann das alles nicht fassen und hoffe irgenwie immer noch, dass das alles nur ein Alptraum ist.

              Es grüßt euch ganz lieb
              @te

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              • #8
                Es ist schon hart was da vorgeht. Es ist einfach nicht zu fassen was Leute sich erlauben. Eins ist klar du bist nicht feige, du bist ein Mensch der Respekt verdient.

                dicke Umarmung
                little_dani

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                • #9
                  Hallo liebe little dani,

                  ich danke dir sehr für deinen Beitrag. Es ist eine so schwere Situation für mich und kaum zu ertragen, doch das Forum hier hilft mir schon ungemein weiter. Hier bekomme ich wenigstens das Gefühl, dass die Menschen mich verstehen und mir auch glauben, was für mich sehr, sehr wichtig ist. Und was noch wichtiger für mich ist, dass ich nicht mehr so allein bin mit meinem Problem. Ich habe vorher nicht gewusst, dass Mobbing so viele Menschen betrifft. Tja, in dieser Sache war ich wohl auch sehr naiv. Ich glaube halt immer an das Gute im Menschen, was mir jetzt aber zum Nachteil gereicht wurde.

                  Es grüßt dich ganz lieb
                  @te

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                  • #10
                    hallo @te,

                    war selbst einmal in der gleichen Lage wie Du, hatte aber niemand hinter meinem Rücken wie du. Das Schlimme ist, das diese Person dir den Krieg erklärt hat. Du hast die Kriegserklärung nicht annehmen können, da du ein lieber friedliebender Mensch bist. Aber da draußen auf dem Arbeitsmarkt herrscht richtig Krieg. Du musst dieser Person klarmachen, dass Du dich wehren wirst. Nimm mit einem Diktiergerät oder Handy die Gespräche von ihr auf und führe Mobbingtagebuch und gehe damit zum Personalchef mach ihm klar, wenn nichts zu deinem Schutz geschieht musst Du Dir Rechtsbeistand suchen. Dies ist ein Angriff auf deine Person und du musst dich schützen, bau dir sinnbildlich gesehen imaginär einen Schutzring um deine Person auf, meditiere und suche einen guten Psychologen, der dir dein Selbstbewusstsein hilft wieder aufzubauen. Kämpfe auch wenn es momentan sehr sehr schwer fällt, diese "Assi-Person" hat nicht das Recht dich fertig zu machen, wehre dich!!!

                    Viel Kraft wünscht Dir Sweety

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                    • #11
                      Liebe @te,

                      ich kann gut nachempfinden, wie es Dir geht. Man fühlt sich feige, weil einem die ganze Sache eigentlich viel zu blöd ist, um zu reagieren. Man ist aber nicht feige, sondern einfach viel zu anständig und friedliebend für diese Art von Krieg.

                      Ich kann mich den anderen nur anschließen und Dir raten, Hilfe zu suchen, vertraue nicht zu sehr den Kollegen, oft kann man die Spielchen und Verhältnisse nicht wirklich durchschauen. Nimm Dir eine ruhige Minute, blende den Scheiss, den die Dir vorwerfen aus und denke daran, was Du gut kannst und was Du alles geleistet hast. Man soll ja auch selbstkritisch sein, aber daran packt die Dich. Jeder macht mal Mist, ich will nicht wissen, was die liebe Kollegin so alles fabriziert. Halte Dir vor Augen, was die für ein Problem haben muss, dass sie es nötig hat, so einen Mist mit Dir abzuziehen.

                      Dein Problem ist, dass die Dich jetzt genau dort hat, wo sie Dich haben will. Deshalb stärke Dein Ego und lass Dich bloß nicht fertigmachen. Ich glaube, noch hast Du eine Chance, versuche souverän zu bleiben.

                      Ganz liebe Grüße und knuddel

                      Laura (die gar nicht souveräne, grins)

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                      • #12
                        Liebe Sweety,

                        auch dir danke ich für deine Antwort. Ja, ich weiß, dass meine Kollegin mir den Krieg erklärt hat. Das Schlimme daran ist, dass ich nicht weiß warum. Wenn man das so sagen kann, sind unsere Arbeitsplätze in der Behörde "sicher", also keiner uns beiden braucht sich Sorgen machen, von heute auf morgen auf der Straße zu stehen. Also, an einem etwaigen Arbeitsplatzverlust kann es nicht liegen. Warum dann das alles? Eines ist auf jeden Fall klar: auch wenn ich im Augenblick nicht in der Lage bin ein Gespräch mit meinen Vorgesetzten zu führen, so werde ich definitiv mich mit Händen und Füßen weigern, jemals wieder mit meiner Kollegin zusammen zu arbeiten. Das kann ich nach so einem Vertrauenbruch einfach nicht mehr. Nun habe ich halt furchtbare Angst, dass mir niemand Glauben schenken wird und ich weiter mit meiner Kollegin zusammenarbeiten muss. Eine weitere Sorge ist, ob ich innerhalb vom Haus den Job wechseln kann oder ob ich doch kündigen muss. Wenn ich nur daran denke, wird mir echt schlecht dabei. Ich hoffe, dass ich schnellstmöglich einen Termin bei dem Psychotherapeuten bekomme, zu dem ich gehen möchte. Leider ist er noch in Urlaub. Aber ich hoffe, dass er mir bei unserem ersten Gespräch vielleicht schon sagen kann, wie ich gegenüber meinen Vorgesetzten auftreten soll. Ich muss unbedingt verhindern, dass da meine Kollegin mit dabei ist, weil ich sonst wieder mal nicht den Mund aufbekomme und zu allem nur abnicke, egal welche Anschuldigungen gegen mich vorgebracht werden. Das ist echt ein so mieses Gefühl, das kann ich gar nicht beschreiben. Am liebsten würde ich mich aber gar nicht wehren und mich auch nicht zu der Sache äußern. Der Schaden ist jetzt eh' angerichtet. Aber ich glaube auch, dass die mich nicht so einfach aus der Sache herauslassen und muss mich wohl der Situation entgegenstellen, auch wenn ich mich am Liebsten in die hinterste Ecke der Welt verkrümeln würde.

                        Liebe Grüße
                        @te

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                        • #13
                          Liebe Laura,

                          du sprichst mir mit deiner Anwort so aus dem Herzen! Nur im Augenblick bin ich einfach nur so erschüttert, enttäuscht und auch wütend über das Verhalten meiner Kollegin, dass ich einfach nicht fähig bin, meinen Vorgesetzten entgegenzutreten. Ich werde auf alle Fälle alles mir möglich tun, dass ich mich erfolgreich und vor allem mit professioneller Hilfe aus der Sache lotsen kann.

                          Nochmals, ganz lieben Dank für deine Tipps und Aufmunterung
                          @te

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