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    Ich berichtete da ja schon vor geraumer Zeit, dass auch ich Probleme in meiner Behörde habe. Wurde unter fadenscheinigen Gründen von jetzt auf gleich auf eine andere Stelle umgesetzt. Da ich die Arbeit bis dato 16 Jahre, davon 14 Jahre ohne Beanstandungen gemacht hatte, war dies ein Schlag ins Gesicht. Aber ich will die Geschichte nicht wiederholen.

    Nun war ich froh endlich einen Termin bei einer Psychologin zu bekommen und was wurde mir da heute gesagt, beim Erstgespräch?????????

    Ich sei dort falsch, man könne mir nicht helfen. Mobbing wäre kein Fall für den Psychologen, sondern ich solle mich an eine Mobbingberatungsstelle wenden. Ich habe gedacht ich spinne, habe dort gesessen und geheult wie ein Schlosshund. Nach 30 Minuten hat die Dame das Gespräch beendet und mir alles Gute gewünscht.

    Da der Termin um die Mittagszeit war, habe ich meine Mittagspause und 1 Überstunde dafür genutzt, Bin dann wieder an meinen Arbeitsplatz zurück, natürlich verheult und total verschlossen. Habe dann kaum noch geredet.

    Meine Kollegen wo ich jetzt bin, wissen ja schliesslich alle was man mit mir gemacht hat, sagen ja auch das ich auf das Übelste vom Chef und der Personalchefin gemobbt wurde, aber sie können mir auch nicht helfen.

    Und nun lehnt mich die Psychologin ab, weil sie meint das man ja die Gesamtsitution nicht ändern könne, ich könne ja den Menschen nicht ändern, Chef ist Chef und müsse es eben so hinnehmen.

    Habe aber auch keine Lust wieder 5-6 Monate auf einen Termin bei einem Psychologen zu warten, da ist die Sache doch wirklich sinnlos. Vielleicht hat sie mich auch abgelehnt weil ich ihr sagte dass ich nicht krank geschrieben bin, sondern arbeiten gehe.

    Keine Ahnung, nur das ich wieder allein mit meinem Problem da stehe und denke das mich keiner versteht.

  • #2
    Hallo Hexlein,

    was ist denn das für eine Psychologin? Du musstest doch bei der Anfrage sicher in kurzen Worten schildern, weshalb Du eine Therapie brauchst. Auch der überweisende Arzt wird schriftlich befragt, weshalb er eine Psychotherapie befürwortet.

    Nun gut, bzw. für Dich nicht gut. Die Gründe für diese kalte Abfuhr können sehr unterschiedlich sein - möglich, dass sie einen lukrativen Privatpatienten vorziehen möchte, meine Vermutung. Es wird nicht gegen Dich gerichtet sein, schmerzt aber, weil sie Dein Problem als zweitrangig betrachtet.

    Wirf jetzt bloß nicht das Handtuch. Der Weg sollte Dich nun wieder zum überweisenden Arzt führen, den Du bitten kannst, einem Aufenthalt in einer entsprechenden Tagesklinik zu befürworten. Dann wärst Du allerdings mehrere Wochen weg vom Arbeitsplatz, was Du sehr wahrscheinlich nicht willst, weil Du dort relativ neu bist.

    Also, starte am besten Hilferufe bei allen Psychotherapeuten in Deiner Umgebung, sag, dass Du sehr dringend ein Gespräch brauchst. Vielleicht wirst Du dann vorgezogen,

    Ich war vor einigen Jahren auch wegen Mobbings und seinen Krankheitsfolgen in Psychotherapie. Meine Psychologin war über die 5 Probetermine hinweg ausgesprochen zugänglich, aber als sie mich sicher hatte, wendete sich das Blatt. Mobbing ist ein Thema, mit dem diese Berufsgruppe oftmals Probleme hat. Die versuchen eher, Probleme in der Kindheit zu suchen, denn so haben sie es gelernt.

    Lass den Kopf nicht hängen. Vielleicht helfen Dir ja auch die neuen Kollegen ein wenig bei der Verarbeitung des erlebten Mobbings.

    Herzliche Grüße
    Trauerweide
    Pfirsichblüte
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 19.08.2009, 20:01.

    Kommentar


    • #3
      Zitat von Trauerweide Beitrag anzeigen
      Hallo Hexlein,

      was ist denn das für eine Psychologin? Du musstest doch bei der Anfrage sicher in kurzen Worten schildern, weshalb Du eine Therapie brauchst. Auch der überweisende Arzt wird schriftlich befragt, weshalb er eine Psychotherapie befürwortet.

      Nun gut, bzw. für Dich nicht gut. Die Gründe für diese kalte Abfuhr können sehr unterschiedlich sein - möglich, dass sie einen lukrativen Privatpatienten vorziehen möchte, meine Vermutung. Es wird nicht gegen Dich gerichtet sein, schmerzt aber, weil sie Dein Problem als zweitrangig betrachtet.

      Wirf jetzt bloß nicht das Handtuch. Der Weg sollte Dich nun wieder zum überweisenden Arzt führen, den Du bitten kannst, einem Aufenthalt in einer entsprechenden Tagesklinik zu befürworten. Dann wärst Du allerdings mehrere Wochen weg vom Arbeitsplatz, was Du sehr wahrscheinlich nicht willst, weil Du dort relativ neu bist.

      Also, starte am besten Hilferufe bei allen Psychotherapeuten in Deiner Umgebung, sag, dass Du sehr dringend ein Gespräch brauchst. Vielleicht wirst Du dann vorgezogen,

      Ich war vor einigen Jahren auch wegen Mobbings und seinen Krankheitsfolgen in Psychotherapie. Meine Psychologin war über die 5 Probetermine hinweg ausgesprochen zugänglich, aber als sie mich sicher hatte, wendete sich das Blatt. Mobbing ist ein Thema, mit dem diese Berufsgruppe oftmals Probleme hat. Die versuchen eher, Probleme in der Kindheit zu suchen, denn so haben sie es gelernt.

      Lass den Kopf nicht hängen. Vielleicht helfen Dir ja auch die neuen Kollegen ein wenig bei der Verarbeitung des erlebten Mobbings.

      Herzliche Grüße
      Trauerweide
      Also ich bin ja auch bei besagten Personen in Behandlung. Meine Neurologin ist topp. Empfehle ich immer, sucht einen Neurologen auf, die haben mehr auf der Kirsche. Der Psychologe, setzt sich bei den Gesprächen hin, wartet darauf, dass ich was sage, guckt ab und zu zur Uhr, fragt nix, wenn 45 Minuten um sind, macht er mich darauf aufmerksam, hört mir dann auch nicht mehr zu, verabschiedet sich schnell, geht ins nächste Behandlungszimmer, das wars. Wenn es geht, macht er während des Gesprächs noch Telefonate damit die Zeit schneller rumgeht. Der braucht allerdings mehr Hilfe als ich. Geholfen hat er mir nicht viel, er fing auch mit meiner Kindheit an. Was haben meine Existenz- und Verlustängste mit meiner Kindheit zu tun? Psychologen sind deswegen Psychologen geworden, weil sie es selber bitternötig haben glaubt mir. Tipp: haltet euch an Neurologen.

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      • #4
        Hallo Hexlein,
        halle Hanj!


        Der Neurologen-Tipp ist Gold wert!
        Ich bin auch bei so einem Prachtexemplar in Behandlung, praktischerweise wegen des nicht verarbeiteten Mobbings und seine Folgen. Dieser Neurologe hat mir wesentlich mehr geholfen als die Psychologin in zig Sitzungen.
        Sie war eine arrogante Person, die mich sogar noch ausgelacht hat, als ich ihr von einem speziellen Vorfall am Arbeitsplatz berichtete, wollte irgendwelche Ängste, angeblich verursacht durch meine Mutter, herauf beschwören.

        Suche Dir wirklich einen Neurologen, die haben meist auch eine Zusatzqualifikation als Psychater.

        Gruß
        Trauerweide
        Pfirsichblüte
        besonders erfahrenes Mitglied
        Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 21.08.2009, 18:33.

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        • #5
          Zitat von Trauerweide Beitrag anzeigen
          Hallo Hexlein,
          halle Hanj!


          Der Neurologen-Tipp ist Gold wert!
          Ich bin auch bei so einem Prachtexemplar in Behandlung, praktischerweise wegen des nicht verarbeiteten Mobbings und seine organischen Folgen, u.a. ein gutartiger Schädeltumor.
          Dieser Neurologe hat mir wesentlich mehr geholfen als die Psychologin in zig Sitzungen.
          Sie war eine arrogante Person, die mich sogar noch ausgelacht hat, als ich ihr von einem speziellen Vorfall am Arbeitsplatz berichtete, wollte irgendwelche Ängste, angeblich verursacht durch meine Mutter, herauf beschwören.

          Suche Dir wirklich einen Neurologen, die haben meist auch eine Zusatzqualifikation als Psychater.

          Gruß
          Trauerweide
          stimmt hast recht, meine ist FÄ f. Psychiatrie u. FÄ f. Psychotherapeutische Medizin. Die Frau ist super.

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          • #6
            Hallo Trauerweide, hallo Hanjo,

            Danke für euren Tipp mit der Neurologin. Ich kann mit meinem Hausarzt darüber reden, aber da ich "noch" keine neurologischen Erkrankungen bzw. Ausfälle habe wird es schwer werden.

            Die Psychologin wo ich war arbeitet in einer Akademie für Psychotherapie. Im Grunde wurde mir diese Akadamie von einer Bekannten Psychologin empfohlen. Das Erstgespräch ist immer bei der Chefin der Akademie, damit diese entscheiden kann welchen Psychologen man zugeteilt wird. Gibt dort offensichtlich versch. Psychologen mit versch. Spezalisierungen, Offensichtlich haben diese aber keine die für Mobbingfälle spezialisiert ist.

            Die Dame hat mir Wort wörtlich die Frage gestellt: "Und wie soll ihnen in Ihrem Fall ein Psychologe da helfen können? Er kann ihnen nicht helfen und er kann ihnen auch nicht sagen, was sie da machen können? Da sind sie hier falsch. Also ich ihr sagte, dass ich einen Menschen zu mit dem ich reden kann der mit Tipps gibt wie ich das Ganze verarbeiten kann, wurde sie ablehnend und hat mich an die Mobbingsberatungsstelle verwiesen.

            Ich überlege ob ich nicht bei der Krankenkasse eine Beschwerde loslasse. Keine Ahnung ob das was bringt.

            Habe jedenfalls mich auf Arbeit erkundigt, ob es innerhalb der Behörde bzw. der Gewerkschaft sowas wie einen Mobbingbeauftragten gibt. Sowas Spezielles gibt es in Behörden nicht, musste ich mir sagen lassen. Wer Probleme hat sollte sich dazu an die Personalchefin bzw. den Verwaltungschef, sowie der Personalrat und die Frauenbeauftragte wenden, die wären Ansprechpartner.

            Jetzt der Hammer, die Personalchefin hat mich von der Stelle gemobbt und der Verwaltungschef sowie der Personalrat hat schweigend zugesehen. Unsere Frauenbeauftragte ist selbst seit fast einen Jahr aus psychischen Gründen krank geschrieben.

            Soweit der Stand.

            Kommentar


            • #7
              Zitat von hexlein6 Beitrag anzeigen
              Hallo Trauerweide, hallo Hanjo,

              Danke für euren Tipp mit der Neurologin. Ich kann mit meinem Hausarzt darüber reden, aber da ich "noch" keine neurologischen Erkrankungen bzw. Ausfälle habe wird es schwer werden.

              Die Psychologin wo ich war arbeitet in einer Akademie für Psychotherapie. Im Grunde wurde mir diese Akadamie von einer Bekannten Psychologin empfohlen. Das Erstgespräch ist immer bei der Chefin der Akademie, damit diese entscheiden kann welchen Psychologen man zugeteilt wird. Gibt dort offensichtlich versch. Psychologen mit versch. Spezalisierungen, Offensichtlich haben diese aber keine die für Mobbingfälle spezialisiert ist.

              Die Dame hat mir Wort wörtlich die Frage gestellt: "Und wie soll ihnen in Ihrem Fall ein Psychologe da helfen können? Er kann ihnen nicht helfen und er kann ihnen auch nicht sagen, was sie da machen können? Da sind sie hier falsch. Also ich ihr sagte, dass ich einen Menschen zu mit dem ich reden kann der mit Tipps gibt wie ich das Ganze verarbeiten kann, wurde sie ablehnend und hat mich an die Mobbingsberatungsstelle verwiesen.

              Ich überlege ob ich nicht bei der Krankenkasse eine Beschwerde loslasse. Keine Ahnung ob das was bringt.

              Habe jedenfalls mich auf Arbeit erkundigt, ob es innerhalb der Behörde bzw. der Gewerkschaft sowas wie einen Mobbingbeauftragten gibt. Sowas Spezielles gibt es in Behörden nicht, musste ich mir sagen lassen. Wer Probleme hat sollte sich dazu an die Personalchefin bzw. den Verwaltungschef, sowie der Personalrat und die Frauenbeauftragte wenden, die wären Ansprechpartner.

              Jetzt der Hammer, die Personalchefin hat mich von der Stelle gemobbt und der Verwaltungschef sowie der Personalrat hat schweigend zugesehen. Unsere Frauenbeauftragte ist selbst seit fast einen Jahr aus psychischen Gründen krank geschrieben.

              Soweit der Stand.
              Na, Hexlein, da weißt du schon mal alles oder, auf Kollgen kannste schei.... Man kann immer eine Neurologin aufsuchen, da braucht man keine Ausfälle. Hast du einen guten Hausarzt, der soll dir einfach einen Überweisungschein geben und einen Tipp welchen Neurologin, hat mein Hausazt auch gemacht. Ich musste aber lange auf einen Termin warten. Hat sich aber gelohnt. Ich bin seit 7 Monaten krank, psychisch. Innerlich geht es mir nicht gut, mir ging es sehr sehr schlecht. Ich falle nicht mehr so oft in ein tiefes Loch, da ich mir mittlerweile selber den Tag plane. Ich hatte auch schon mal an Suizid gedacht, dann hat man wenigestens Ruhe. Aber das kann es auch nicht sein. Nun werde ich in ein paar Monaten eine 6 wöchige Kur antreten.

              Psychologen stöbern immer in deiner Kindheit rum, Ende vom Lied, du fängst an darübr nachzudenken. Ist dein Leben scheiße gelaufen, gibst du dir selber die Schuld und du wirst mit Selbstzweifel nicht mehr fertig. So geht es mir.

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              • #8
                "Psychologen stöbern immer in deiner Kindheit rum, Ende vom Lied, du fängst an darübr nachzudenken. Ist dein Leben scheiße gelaufen, gibst du dir selber die Schuld und du wirst mit Selbstzweifel nicht mehr fertig. So geht es mir. "
                <!-- / message --> <!-- controls -->
                ...deswegen bekommen ja S-straft&#228;ter die sich an Kindern vergehen ja auch so ein geringes Strafma&#223;, weil die Armen ja alle ne schlechte Kindheit hatten. Dank des Psychologen der dies herausfindet.
                hexlein6
                besonders erfahrenes Mitglied
                Zuletzt geändert von hexlein6; 20.08.2009, 20:25.

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                • #9
                  Zitat von hexlein6 Beitrag anzeigen
                  "Psychologen st&#246;bern immer in deiner Kindheit rum, Ende vom Lied, du f&#228;ngst an dar&#252;br nachzudenken. Ist dein Leben schei&#223;e gelaufen, gibst du dir selber die Schuld und du wirst mit Selbstzweifel nicht mehr fertig. So geht es mir. "
                  <!-- / message --><!-- controls -->
                  ...deswegen bekommen ja S-straft&#228;ter die sich an Kindern vergehen ja auch so ein geringes Strafma&#223;, weil die Armen ja alle ne schlechte Kindheit hatten. Dank des Psychologen der dies herausfindet.
                  Psychologen sind deswegen Psychologen weil sie selber ein Problem haben und Hilfe br&#228;uchten. Das ist so. Die haben alle einen Knack weg. Es ist die medizinische Berufsgruppe, die am leichtesten Geld verdienen ohne Investition. Bei der kranken Gesellschaft heutzutage und einen 45 min&#252;tigen Stundenlohn von 75 € kann man schon reich werden.

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                  • #10
                    Hallo,

                    man muss keine Ausfälle haben, um einen Neurologen aufzusuchen. Die habe ich auch nicht. Beim Neurologen sitzen sowieso hauptsächlich Depressive, Borderline-Erkrankte, Leute mit Burn-out-Syndrom etc. etc,.
                    Der ist genau der richtige Arzt für psychosomatische Beschwerden aller Art.
                    Ganz selten findet man unter der Berufsgruppe auch Spezialisten, die z.B. MS-Kranke betreuen etc.

                    Gruß
                    Trauerweide

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo Hexlein

                      Auch wenn dein Thread schon über eine Woche her ist will ich dir doch mein Mitgefühl ausdrücken.

                      Als ich das mit deiner Psychologin gelesen habe dachte ich , das ich ein totales Glück habe einen guten Verhaltenstherapeut gefunden zu haben.

                      Er verlangt zwar einiges von mir, aber hier und jetzt und in der Gegenwart.
                      Nicht alle kramen in der Kindheit rum. Bei mir ist die Therapie dahingehend ausgerichtet, das ich lerne professioneller mit den nun mal vorhandenen Bedingungen umgehen zu lernen.
                      Und ich habe schon einiges dazugelernt.

                      Ich kenne aber auch die anderen Psychologen, die unbedingt überall ihre Kindheitsscheiße loswerden wollen.
                      Ach ja, dort wo ich letztes mal auf Kur war sagte ein Psychologe, das ich mich vermutlich deshalb immer wieder ausgeliefert fühle, weil ich als Kleinkind 3 Wochen im Krankenhaus war.
                      Ach schön , das immer wieder was anderes Schuld ist, und die Vorgesetzten nie für ihr Verhalten Verantwortung übernehmen müssen.

                      Aber diese Denkweisen sind eigentlich total veraltet.
                      Heute gibt es Gottseidank geeignete Anlaufstellen, die Teilweise Anwalte und Psychologen anbieten, die speziell für Mobbing geschult sind.
                      Ich selber wachse langsam in die Materie hinein.
                      da ich Betriebsratsmitglied bin, neige ich schon von Haus aus dazu das ich mich mit Themen befasse die für meine Tätigkeit relevant sind.
                      Und in meinen eigenen Problemen entwickle ich mich immer mehr zum eigenen "Betiebsrat".

                      Ich hoffe für uns beide , das wir uns schneller Entwickeln als uns die Umstände kaputt machen können.

                      liebe Grüße Peter
                      auf Wunsch anonymisiert

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                      • #12
                        Hallo Peter,

                        Danke f&#252;r deine lieben Zeilen. Ja, ich glaube ich bin wirklich nur an die "Falsche" Dame geraten, aber dennoch werde ich erst einmal Abstand davon nehmen, mich bei einem weiteren Psychologen einen Termin zu holen. Im Grunde gef&#228;llt mir meine neue Stelle ja ich habe dort nichts auszustehen. Die beiden Kolleginnen sind nett und wir reden nicht &#252;ber das Vergangene. Beide wissen auch das der "Chef" ne totale Niete ist, aber wir k&#246;nnen es wirklich nicht &#228;ndern. Er l&#228;sst uns in Ruihe. Ich versuche diesem Chef sowie der Personalchefin aus dem Weg zu gehen. Was mich belastet ist, dass die Dame die nun meinen vorherigen Job machen muss, jeden MIttag bei uns abh&#228;ngt und sich profiliert als w&#228;re sie die Gr&#246;sste und ich der gr&#246;sste Depp im Amt. Das &#228;rgert mich am Meisten. VOr allem weil sie mich vorher Rund gemacht hat wie sonst etwas, weil sie nun meinen Job machen muss. ZU viel zu tun und zu schlecht bezahlt. Und nun stellt sie sich hin als w&#228;re sie die zweite Chefin im Amt um wie sch&#246;n es da oben w&#228;re. Leider kann ich der Dame nicht verbieten dass sie ihr Mittagbrot bei uns einnimmt. Ich kann nur versuchen ihr in der Zeit aus dem Weg zu gehen.

                        LG Hexlein

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                        • #13
                          ...ach und noch eine kurze Anmerkung.

                          Auf meine Frage wer denn der Mobbingbeauftragte im Amt sei, bekam ich die Antwort man solle sich vertrauensvoll an den Personalrat bzw. den Personalchef wenden. Einen direkten Mobbingbeauftragten g&#228;be es nicht.

                          Tja wie soll man sich vertrauensvoll an jemanden wenden, wenn der eine mich von der Stelle gemobbt hat und der andere tatenlos zugesehen hat.

                          Ist doch witzlos oder??????????

                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo Hexlein

                            Da ich selber im Betriebsrat sitze will ich mal versuchen die Problematik aus meiner Perspektive darzustellen.

                            Wer sich beratend oder psychologisch mit Mobbingopfer befassen muss, muss eigentlich eine eierlegende Wollmilchsau sein.

                            Fragst du einen Rechtsanwalt wie du dich verhalten sollst, dann kommt evtl ein Spruch wie zB "Bin ich ihr Psychotherapeut."
                            Fragst du einen Psychotherapeuten welche rechtlichen Möglichkeiten du in einer bestimmten Situation hast hörst du evtl sowas wie "Meine Aufgabe ist sie zu stärken und nicht die Rechtsberatung ..."

                            Als Betriebsrat hat man aber weder Psychologie noch Jura studiert.
                            Man ist als Betriebsratsmitglied in einer Ähnlichen Situation wie ein Journalist:
                            Ein Psychologe hat 6 Jahre um sich in die Materie einzuarbeiten, ein Journalist hat 6 Wochen für den selben Stoff Zeit.

                            Ein engagierter Betriebsrat muss viel Freizeit opfern um immer auf einem aktuellen Stand zu bleiben. Das reicht manchmal gerade mal um die wichtigsten Gesetze auswendig zu lernen.

                            Bei Mobbing ist die Sache aber wesentlich komplexer.
                            Es fängt schon mal damit an wie man Mobbing überhaupt erkennt.
                            Dann muss man es aber greifbar machen.
                            Mobbing ist aber meist so greifbar wie Wasser.
                            Hast du schon mal versucht Wasser zu greifen?

                            Am besten bringt man dieses Wasser durch aufschreiben in eine Form.

                            Aber welcher Betriebsrat nimmt freiwillig ein 50 Seiten langes Mobbingtagebuch mit nach Hause, wenn zu Hause schon die Kinder warten und mit Papa unbedingt zu Tante X fahren wollen?

                            Die besten Betriebsräte sind eigentlich die, die keine kleinen Kinder mehr zuhause haben. In unsren Betriebsrat ist der Schnitt um die 50 und die Kinder schon alle selbständig. die Jungen Mütter sind meist sehr knapp dran mit der Zeit und müssen nach der Betriebsratssitzung dringend nach Hause.

                            Aber ich habe mich inzwischen ausreichend eingelesen um zu wissen , das ein guter Anti-Mobbing-Betriebsrat immer Adressen in der Schublade hat, also Anlaufstellen, mit denen er eng zusammenarbeitet.

                            Dummerweise gibt es wieder sehr unterschiedliche Menschen.
                            Unser Vorsitzender zB gehört noch mehr zur konservativen Sorte, mit dem Denkmuster "Eine Psyche habe ich noch nie gesehen, also gibt es sie auch nicht."

                            Über das Thema , das es mit reiner Gesetzesreiterei nicht getan ist, könnte ich mit unserem Vorsitzenden ständig streiten.
                            Aber er ist nun mal eine andere Generation, und ich werde ihn auch nicht mehr ändern.



                            Lange Rede kurzer Sinn:
                            Im Grunde hat man nur die Möglichkeit das man einem Berater nach dem anderen die Tür einrennt, bis der passende für einen Dabei ist.


                            Viele Grüße
                            Peter
                            auf Wunsch anonymisiert

                            Kommentar


                            • #15
                              Betriebs- oder Personalr&#228;te sind doch nur noch die Marionetten der Firmenleitung. Es gibt so gut wie keinen mehr der sich wirklich f&#252;r die Besch&#228;ftigten und deren Rechte einsetzt. Freigestellte Betriebsratsmitglieder oder Personalratsmitglieder m&#252;ssen sich gut stellen mit der Personalleitung damit sie nach Beendigung eine gute Stelle bekommen und nicht selbst Opfer werden.

                              Unser Personalratsvorsitzender wird sich nie f&#252;r seine BEsch&#228;ftigten einsetzen warum auch, der verdient nen Haufen Kohle, ist mit Firmenchef, Verwaltungschef und Personalchefin per Du und alle neuen Personalratsmitglieder die noch motiviert sind werden selbst nach 3 Monaten lammfromm. Die Wahlzettel werden schon so geschrieben dass er die n&#228;chste Wahl gewinnt. Der Mann ist schon seit 10 Jahren Personalratsvorsitzender und das wird sich bis zu seiner Pensionierung auch nicht &#228;ndern.

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