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Meine Geschichte - Mobbing wegen guter Leistung (sehr lang)

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  • Meine Geschichte - Mobbing wegen guter Leistung (sehr lang)

    Hallo,

    mein Name "Ansgar Sx" ist natürlich frei erfunden und ich werde natürlich keine Namen nennen. Zu meiner Person: Ich bin Diplom-Informatiker und habe nach meinem Abschluss eine Stelle als Softwareentwickler angenommen. Ich hatte vielleicht nicht die Berufserfahrung, dafür aber Praxiserfahrung (das sind seltsamerweise zweierlei), habe schon als Student viel entwickelt und mich dementsprechend auch weitergebildet. In den Büchern steht, woran es bei vielen Softwareentwicklungsprojekten hapert:
    • Es wird nicht getestet und wenn, dann zu spät und unsystematisch.
    • Es wird nicht regelmäßig refaktorisiert. Refaktorisierung bedeutet, dass man Quellcode ändert, ohne neue Funktionalität hinzuzufügen. Ziel: Code erzeugen, der schneller läuft und/oder besser wartbar ist.
    • Bekannte Entwurfsmuster werden zu viel, falsch oder gar nicht eingesetzt.
    • Es wird falsch oder gar nicht abstrahiert.

    Eigentlich begann es ganz hoffnungsvoll, auch weil JUnit einigen Kollegen ein Begriff war. Ich war auch von Beginn an produktiv, aber mich eingebracht, gute Ideen entwickelt und die Probezeit auch überstanden.

    Reibungspunkte gab es aber schon während der Probezeit, weil ich Lösungen entwickelte, die den Anspruch hatten, mehr als nur die erstbeste Lösung zu sein. Ich habe Probleme kommen sehen, die ich antizipieren wollte. Ich habe an der Stelle auch mein Ding durchgezogen, was im Nachhinein auch richtig war. Probleme gab es trotzdem, aber eben trotz meiner Lösungen und nicht wegen meiner Lösungen.

    So habe ich für Problem A die Lösung B entwickelt, sie wurde universell eingesetzt, wir haben etliche Tage für Entwicklung und Fehlersuche eingespart, weil wir diese Lösung mindestens 50 mal wiederverwendeten. Was wurde mir aber vorgeworfen?
    • zu kompliziert
    • zu fehleranfällig

    Es gibt nunmal nicht immer brauchbare, einfache Lösungen für komplizierte Probleme. Und fehleranfälliger war es auch nicht. Der Quellcode hatte aufgrund der Tatsache, dass er häufig benutzt wurde, eine sehr hohe Qualität. Beim legendären Copy and Paste hätten wir die gleichen Fehler vorgefunden, aber 50 mal häufiger. Meine Kollegen haben ja immer nur Copy and Paste betrieben, was doch sehr amateurhaft ist.

    Und dann ging das Genörgele los. Dann meinte ein Kollege, er wäre immer gegen die Lösung B gewesen, wegen des Problemes C. Das ist in etwas so, wenn jemand sagt: Ich bin gegen die Grippeimpfung, weil sich das Laub im Garten dadurch nicht alleine zusammenharkt. Was will ich sagen? Die Probleme A und C sind zweierlei und Lösung B war für C nie gedacht. Problem A betraf aber mehr als 90 % der Anwendungsfälle und war demenstprechend zu bewerten.

    Es gab dann Vier-Augen-Gespräche mit dem Chef der Firma, der zugleich Projektbetreuer war. Zuerst hieß es, ich solle ausdrücklich nicht an die Probleme in mittelfristiger Zukunft denken, sondern nur gerade so viel machen, dass das Etappenziel erreicht würde. Aber meines Wissens scheitern gerade deswegen viele Projekte! In einem zweiten Gespräch wurde ich angeschnauzt, ich solle mich unterordnen. Das fand ich schon seltsam, da ich eine Problemlösungskompetenz mitbrachte, die ich einbringen wollte und die das Projekt auch vorangebrachte. Ich hatte keine Probleme damit, dass meine Kollegen sich in dem einen oder anderen Framework auskannten, aber die hatten nunmal nicht die Fähigkeiten, die ich aufgrund meiner Ausbildung mitbrachte. (Ich bin von der Uni, meine Kollegen waren von der FH.) Im Gegenteil: Ich habe denen natürlich auch um Rat gefragt. In diesem zweiten Gespräch wurde mir auch gesagt: Es könne nicht sein, dass meine Kollegen lieber alleine arbeiteten als mit mir zusammen. - Ich war nicht einmal ausfallend gewesen, dafür immer hilfsbereit und für Fragen offen. Da hatte man mir schon die Schuld dafür in die Schuhe geschoben, dass meine Kollegen mich mobbten. ("Das Opfer ist schuld.")

    Ein letztes Gespräch war dann kurz vor meiner Entlassung. Da wurde ich auch angebrüllt, ich würde Anweisungen nicht befolgen. Was war passiert? Er hatte Nonsens vorgeschlagen, was ich anfänglich auch kritisiert hatte und es stellte sich bei der Umsetzung auch raus, dass noch mehr Gründe gegen seinen Vorschlag sprachen. Ich setzte seinen Vorschlag erstmal nicht um und wurde deswegen angeschnauzt. Wegen seiner Abwesenheit konnte ich ihn auch nicht sprechen. Es spricht aber nun mal gegen meine Berufsauffassung, dass ich offensichtlichen Quatsch mache, weil ich starke Verantwortung für meine Arbeit empfinde. Es stellte sich heraus, dass seine Arbeitsauffassung folgende ist: Er sagt, wie es gemacht wird und so wird es gemacht. Er verglich es mit der Bundeswehr, wo der Unteroffizier befiehlt und der Gefreite gehorcht, aber schon dieser Vergleich ist falsch. Eine solche Auffassung entspricht eher der Wehrmacht oder der Roten Armee. - Ich musste noch am selben Tag mein Zeug zusammenpacken und gehen.

    Es wurde auch kritisiert, dass ich
    • Routinen entwickelte, die uns wenigstens das manuelle Testen erleichterten,
    • die Nebenläufigkeitsprobleme schneller aufdeckten
    • und dass ich Prüfmethoden so umsetzte, dass sie wirklich einen großen analytischen Wert hatten und erwiesenermaßen sehr hilfreich waren. Es passte nur nicht in seine Vorstellungswelt.

    Das Mobbing weitete ich sich auch noch darauf aus, dass man
    • keine Telefonate an mich durchgestellt hatte,
    • kleinere Fehler bei mir kritisiert hat, die bei Kollegen nicht kritisiert wurden (die Fehler wurden regelrecht ausgekostet und ausgeweidet),
    • mir Informationen vorenthalten hatte (z. B. irgendwelche Konfigurationssachen),
    • meine Kompetenz nicht mehr in Anspruch nehmen wollte,
    • mir keine private Fragen mehr gestellt hatte.

    Ich habe lange überlegt, was ich falsch gemacht hätte, dann las ich, dass Leistungsstarke oft von Mobbing betroffen waren. Ich war besonders leistungsstark, obwohl frisch von der Universität. Ich habe ja geschrieben, dass meine Kollegen von der FH sind und die sind ja besonders stolz auf ihre praxisorientierte Ausbildung, mussten dann aber feststellen, dass jemand von der "praxisfernen" Universität besser Software entwickeln kann. Mein Chef ist ein halber Quereinsteiger, auch von der FH, hat aber nicht Informatik oder Software Engineering studiert.

    Kennt jemand solche Konstellationen? Ist das normal? Würdet Ihr sagen, das ist Mobbing. Ich wurde letztendlich betriebsbedingt gekündigt, mit der Begründung "Wirtschaftskrise". So traurig war ich nicht darüber, denn auf solche Leute kann ich gerne verzichten und war ja durch das Mobbing enstprechend frustiert und habe alles irgendwie schon geahnt, was da auf mich zukommen kann. Ich hatte mich auch schon wegen anderer Stellen umgeschaut und die Kündigung ziemlich abgeklärt hingenommen.

    Zu meiner Person noch, wie man mich so charakterisiert. Ruhig, stoisch, sachlich. Ich bin nie aufbrausend, greife niemand persönlich an, allenfalls schlechte Argumente. In der Schule habe ich mich auch nicht am Mobbing anderer beteiligt, dafür wurde ich aber gemobbt und ausgegrenzt. Meine Persönlichkeitsstruktur und meine Leistungsfähigkeit dürften für Mobber eine gefundenes Fressen sein.


    __________________ Einfügung Admin ______________

    Der Name wurde verändert, da er real existiert. Dass Passwort bleibt gleich.
    Zuletzt geändert von Admin; 02.11.2009, 16:45. Grund: der angegebene Name existiert tatsächlich, deshalb wurde x eingesetzt

  • #2
    AW: Meine Geschichte - Mobbing wegen guter Leistung (sehr lang)

    Zitat von Ansgar Sx Beitrag anzeigen
    Hallo,

    mein Name "Ansgar Sx" ist natürlich frei erfunden und ich werde natürlich keine Namen nennen. Zu meiner Person: Ich bin Diplom-Informatiker und habe nach meinem Abschluss eine Stelle als Softwareentwickler angenommen. Ich hatte vielleicht nicht die Berufserfahrung, dafür aber Praxiserfahrung (das sind seltsamerweise zweierlei), habe schon als Student viel entwickelt und mich dementsprechend auch weitergebildet. In den Büchern steht, woran es bei vielen Softwareentwicklungsprojekten hapert:
    • Es wird nicht getestet und wenn, dann zu spät und unsystematisch.
    • Es wird nicht regelmäßig refaktorisiert. Refaktorisierung bedeutet, dass man Quellcode ändert, ohne neue Funktionalität hinzuzufügen. Ziel: Code erzeugen, der schneller läuft und/oder besser wartbar ist.
    • Bekannte Entwurfsmuster werden zu viel, falsch oder gar nicht eingesetzt.
    • Es wird falsch oder gar nicht abstrahiert.

    Eigentlich begann es ganz hoffnungsvoll, auch weil JUnit einigen Kollegen ein Begriff war. Ich war auch von Beginn an produktiv, aber mich eingebracht, gute Ideen entwickelt und die Probezeit auch überstanden.

    Reibungspunkte gab es aber schon während der Probezeit, weil ich Lösungen entwickelte, die den Anspruch hatten, mehr als nur die erstbeste Lösung zu sein. Ich habe Probleme kommen sehen, die ich antizipieren wollte. Ich habe an der Stelle auch mein Ding durchgezogen, was im Nachhinein auch richtig war. Probleme gab es trotzdem, aber eben trotz meiner Lösungen und nicht wegen meiner Lösungen.

    So habe ich für Problem A die Lösung B entwickelt, sie wurde universell eingesetzt, wir haben etliche Tage für Entwicklung und Fehlersuche eingespart, weil wir diese Lösung mindestens 50 mal wiederverwendeten. Was wurde mir aber vorgeworfen?
    • zu kompliziert
    • zu fehleranfällig

    Es gibt nunmal nicht immer brauchbare, einfache Lösungen für komplizierte Probleme. Und fehleranfälliger war es auch nicht. Der Quellcode hatte aufgrund der Tatsache, dass er häufig benutzt wurde, eine sehr hohe Qualität. Beim legendären Copy and Paste hätten wir die gleichen Fehler vorgefunden, aber 50 mal häufiger. Meine Kollegen haben ja immer nur Copy and Paste betrieben, was doch sehr amateurhaft ist.

    Und dann ging das Genörgele los. Dann meinte ein Kollege, er wäre immer gegen die Lösung B gewesen, wegen des Problemes C. Das ist in etwas so, wenn jemand sagt: Ich bin gegen die Grippeimpfung, weil sich das Laub im Garten dadurch nicht alleine zusammenharkt. Was will ich sagen? Die Probleme A und C sind zweierlei und Lösung B war für C nie gedacht. Problem A betraf aber mehr als 90 % der Anwendungsfälle und war demenstprechend zu bewerten.

    Es gab dann Vier-Augen-Gespräche mit dem Chef der Firma, der zugleich Projektbetreuer war. Zuerst hieß es, ich solle ausdrücklich nicht an die Probleme in mittelfristiger Zukunft denken, sondern nur gerade so viel machen, dass das Etappenziel erreicht würde. Aber meines Wissens scheitern gerade deswegen viele Projekte! In einem zweiten Gespräch wurde ich angeschnauzt, ich solle mich unterordnen. Das fand ich schon seltsam, da ich eine Problemlösungskompetenz mitbrachte, die ich einbringen wollte und die das Projekt auch vorangebrachte. Ich hatte keine Probleme damit, dass meine Kollegen sich in dem einen oder anderen Framework auskannten, aber die hatten nunmal nicht die Fähigkeiten, die ich aufgrund meiner Ausbildung mitbrachte. (Ich bin von der Uni, meine Kollegen waren von der FH.) Im Gegenteil: Ich habe denen natürlich auch um Rat gefragt. In diesem zweiten Gespräch wurde mir auch gesagt: Es könne nicht sein, dass meine Kollegen lieber alleine arbeiteten als mit mir zusammen. - Ich war nicht einmal ausfallend gewesen, dafür immer hilfsbereit und für Fragen offen. Da hatte man mir schon die Schuld dafür in die Schuhe geschoben, dass meine Kollegen mich mobbten. ("Das Opfer ist schuld.")

    Ein letztes Gespräch war dann kurz vor meiner Entlassung. Da wurde ich auch angebrüllt, ich würde Anweisungen nicht befolgen. Was war passiert? Er hatte Nonsens vorgeschlagen, was ich anfänglich auch kritisiert hatte und es stellte sich bei der Umsetzung auch raus, dass noch mehr Gründe gegen seinen Vorschlag sprachen. Ich setzte seinen Vorschlag erstmal nicht um und wurde deswegen angeschnauzt. Wegen seiner Abwesenheit konnte ich ihn auch nicht sprechen. Es spricht aber nun mal gegen meine Berufsauffassung, dass ich offensichtlichen Quatsch mache, weil ich starke Verantwortung für meine Arbeit empfinde. Es stellte sich heraus, dass seine Arbeitsauffassung folgende ist: Er sagt, wie es gemacht wird und so wird es gemacht. Er verglich es mit der Bundeswehr, wo der Unteroffizier befiehlt und der Gefreite gehorcht, aber schon dieser Vergleich ist falsch. Eine solche Auffassung entspricht eher der Wehrmacht oder der Roten Armee. - Ich musste noch am selben Tag mein Zeug zusammenpacken und gehen.

    Es wurde auch kritisiert, dass ich
    • Routinen entwickelte, die uns wenigstens das manuelle Testen erleichterten,
    • die Nebenläufigkeitsprobleme schneller aufdeckten
    • und dass ich Prüfmethoden so umsetzte, dass sie wirklich einen großen analytischen Wert hatten und erwiesenermaßen sehr hilfreich waren. Es passte nur nicht in seine Vorstellungswelt.

    Das Mobbing weitete ich sich auch noch darauf aus, dass man
    • keine Telefonate an mich durchgestellt hatte,
    • kleinere Fehler bei mir kritisiert hat, die bei Kollegen nicht kritisiert wurden (die Fehler wurden regelrecht ausgekostet und ausgeweidet),
    • mir Informationen vorenthalten hatte (z. B. irgendwelche Konfigurationssachen),
    • meine Kompetenz nicht mehr in Anspruch nehmen wollte,
    • mir keine private Fragen mehr gestellt hatte.

    Ich habe lange überlegt, was ich falsch gemacht hätte, dann las ich, dass Leistungsstarke oft von Mobbing betroffen waren. Ich war besonders leistungsstark, obwohl frisch von der Universität. Ich habe ja geschrieben, dass meine Kollegen von der FH sind und die sind ja besonders stolz auf ihre praxisorientierte Ausbildung, mussten dann aber feststellen, dass jemand von der "praxisfernen" Universität besser Software entwickeln kann. Mein Chef ist ein halber Quereinsteiger, auch von der FH, hat aber nicht Informatik oder Software Engineering studiert.

    Kennt jemand solche Konstellationen? Ist das normal? Würdet Ihr sagen, das ist Mobbing. Ich wurde letztendlich betriebsbedingt gekündigt, mit der Begründung "Wirtschaftskrise". So traurig war ich nicht darüber, denn auf solche Leute kann ich gerne verzichten und war ja durch das Mobbing enstprechend frustiert und habe alles irgendwie schon geahnt, was da auf mich zukommen kann. Ich hatte mich auch schon wegen anderer Stellen umgeschaut und die Kündigung ziemlich abgeklärt hingenommen.

    Zu meiner Person noch, wie man mich so charakterisiert. Ruhig, stoisch, sachlich. Ich bin nie aufbrausend, greife niemand persönlich an, allenfalls schlechte Argumente. In der Schule habe ich mich auch nicht am Mobbing anderer beteiligt, dafür wurde ich aber gemobbt und ausgegrenzt. Meine Persönlichkeitsstruktur und meine Leistungsfähigkeit dürften für Mobber eine gefundenes Fressen sein.
    Lieber Ansgar,

    so wie ich das sehe, hast du ganz eindeutig die Autorität deines Vorgesetzten untergraben und zwar nicht nur einmal sondern mehrmals. Du bist sicherlich leistungsstark, ziehst dein Ding aber gnadenlos durch, wie du selber schreibst. Das lässt sich niemand auf Dauer einfach so gefallen und schon gar nicht von einem jungen Mann der gerade von der Uni kommt und über keine Berufserfahrung verfügt.

    Und hier sehe ich auch den Knackpunkt:

    Es gibt durchaus einen Unterschied zwischen Berufs- und Praxiserfahrung. Du hast DEN Kardinalsfehler begangen! Du hast deinen Chefs und Kollegen, die über viele Jahre Berufserfahrung verfügen, ganz klar erklärt, dass sie alle Versager sind und nur du derjenige, der wirklich alles kann…. Du hast deine Vorgesetzte und deine Kollegen wie Idioten aussehen lassen!

    Auch wenn deine Lösungen die besseren waren, es ist die Art und Weise wie man etwas verkauft!! Mein Frau Großmutter hat immer gesagt:“ Hochmut kommt vor dem Fall!“

    Mich wundert es wirklich nicht, dass deine Geschichte so verlaufen ist. Bei deiner nächsten Anstellung solltest du dich etwas zurückhalten, andere in deine Lösungsvorschläge besser mit einbeziehen (Teamfähigkeit). Als Einzelkämpfer wirst du in keinem Unternehmen wirklich Erfolg haben! Was Du getan hast war auch eine Art von Mobbing, denke mal darüber nach! Die Schuld liegt hier nicht nur bei den anderen!

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    • #3
      AW: Meine Geschichte (sehr lang)

      Ich habe andere schon in meine Lösungsvorschläge eingebunden. Ich habe ja nicht einfach drauf los programmiert, sondern das Thema zur Sprache gebracht.

      Aber auch bei kleineren Programmieraufgaben, habe ich Lösungswege beschritten, die den anderen nicht gefallen haben. Da wurde einfach drauflos gemeckert, obwohl es für den Rest des Projektes unerheblich war, außer dass ich Code und Zeit sparte.

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      • #4
        AW: Meine Geschichte (sehr lang)

        Zitat von Ansgar Sx Beitrag anzeigen
        Ich habe andere schon in meine Lösungsvorschläge eingebunden. Ich habe ja nicht einfach drauf los programmiert, sondern das Thema zur Sprache gebracht.

        Aber auch bei kleineren Programmieraufgaben, habe ich Lösungswege beschritten, die den anderen nicht gefallen haben. Da wurde einfach drauflos gemeckert, obwohl es für den Rest des Projektes unerheblich war, außer dass ich Code und Zeit sparte.
        Den anderen habe deine Vorschläge nicht gefallen.... Warum haben sie ihnen nicht gefallen?!

        Oben schreibst du, mit dir wollte niemand mehr zusammenarbeiten, warum wollte dies niemand mehr?!

        Das Kind ist in den Brunnen gefallen, hier ist ja nichts mehr zu retten, aber für die Zukunft kannst du es besser machen! Verstehe mich nicht falsch, ich möchte nicht deine fachliche Kompetenz in Frage stellen, sondern vielmehr die Art und Weise, wie du dich anderen gegenüber verhälst resp. Dinge verkaufst! Du hättest dich vielleich nicht nur fachlich sondern auf deine Softskills weiterbilden sollen! Soziale Kompetenz ist genauso wichtig, heute vielleicht sogar noch wichtiger!!

        Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche einer neuen Anstellung!
        Meierhansen
        besonders erfahrenes Mitglied
        Zuletzt geändert von Meierhansen; 01.11.2009, 12:30.

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        • #5
          AW: Meine Geschichte (sehr lang)

          Ich kenne die Konstellation und auch solche Entwickler wie dich, denn mir ging es früher auch gegen den Strich, etwas umzusetzen vom dem ich überzeugt war, es sei scheisse.
          Aber das ist bei dir nicht das Problem gewesen. Das Problem ist die Art, wie du deine Nachrichten transportierst. Ich vermute mal, dass du eher weniger der Diplomat bist, sondern deine Auffassung ohne Rücksicht auf Verluste preis gibst und die anderen damit blöd dastehen lässt (hat ja Wehrwolf schon geschrieben). Und jeder der einige Jahre Berufserfahrung auf dem Buckel hat kennt Entwickler, die zwar super Ideen haben, dies aber nicht vom Kunden verlangt und somit auch nicht bezahlt werden. Eine goldene Klinke - und sei sie noch so schön umgesetzt - hilft nichts, wenn sie nicht bezahlt wird oder zukünftig nur evtl. verwendet wird.
          D.h. nicht, dass es bei dir unbedingt so gewesen ist, vermutlich ist es aber so rüber gekommen.
          Ich arbeite nach dem Motto "Wer zahlt schafft an". Wenn mir eine vorgeschlagene Lösung nicht gefällt, dann lasse ich mir erklären, warum diese so sein soll. Ist die Erklärung gut, dann ok. Wenn nicht, frage ich in einer wertschätzenden Weise nach, wie mit dem und dem und dem dann umgegangen wird. Meistens kommen die Beteiligten dann von ganz alleine darauf, dass es auch noch andere Optionen gibt, fühlen sich aber nicht zurück gesetzt. Besteht anschließend immer noch jemand auf die Umsetzung, dann soll es halt so sein. Wenn ich damit auf Dauer nicht leben kann, gehe ich.
          Ob das bei dir Mobbing war, kann ich nicht beurteilen, da hier sicherlich jeder seine eigenen Vorstellungen hat. Letztendlich hat das System versucht, seinen alten Zustand wieder herzustellen den du als "Neuling" aus dem Konzept gebracht hast.

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          • #6
            AW: Meine Geschichte (sehr lang)

            Ich musste für mich für jede Kleinigkeit rechtfertigen, was mir ziemlich auf den Keks ging. Wenn man Kritik hat, dann soll man sie mir auch vernünftig nennen, aber nicht meine komplette Arbeit infrage stellen und schon gar nicht mobben.

            Und es ist ja nicht so, dass ich mich immer gegen Anweisungen gestellt hätte, sondern erstmal die Sachen als Vorschlag eingebracht habe, die dann diskutiert wurde und schon da musste ich mit Vorurteilen und falschen Erwartungen kämpfen. Es hieß immer: "Machen wir später.", "Machen wir wenn's gefordert wird." - Aber Hallo! Wer schreibt denn, dass die Client/Server-Software bei einer 130 kbit/s starken Verbindung flüssig laufen soll? Und genau diese Anforderung hatte ich im Fokus. Und wenn es das Nachladen von Daten lange dauert, dann kann man doch nich einfach zur Tagesordnung übergehen und was anderes entwickeln, sondern sollte sich erstmal dieses Problems annehmen. Gerade auch, weil lange Ladezeiten manuelles Gui-Testen verlangsamen. Wir hatten zeitweise Startzeiten des Klienten von 15 Sekunden.

            In der späteren Projektphase habe ich dann auch Fehler und Aufgaben ins Bugtrackingsystem gestellt, die dann einfach gelöscht wurden, weil Nebenläufigkeitsprobleme "irrelevant" seien und weil es vertane Zeit sei, "bei Gelegenheit" ein paar Attribute aus Datenbankrelationen zu entfernen (sind nämlich obsolet geworden). Ich habe die Priorität dessen schon niedrig bewertet und mit "bei Gelegenheit" abgeschwächt, aber der Chef löscht sowas einfach. Das ist schon Mobbing; das ist wie das Ignorieren von Wortmeldungen.

            Ich habe einen ziemlich schlechten Einblick in die Softwareentwicklung, in die "Firmenpraxis" gekommen und hätte gar nicht gedacht, dass es noch stümperhafter dort zugeht als in den Büchern beschrieben. Aber wenn das Nachdenken über gute Lösungsansätze schon als Anschlag auf den Firmenfrieden gilt, dann hat der Großteil der Menschheit einen Knacks an der Birne.

            Inwiefern ich meinen Teil dazu beigetragen habe, kann ich nicht beurteilen. Ich würde nicht sagen, dass ich besserwisserisch aufgetreten wäre oder alle anderen als Idioten abgetan hätte. Aber selbst wenn: Ist das ein Grund zum Mobben? Zum Ausgrenzen? Warum stellt man überhaupt einen Hochschulabsolventen ein, wenn man seine Kompetenzen nicht nutzen möchte? Es ist auch ein Zeichen von Führungsschwäche, wenn man Leute mit unterschiedlichem Bildungshintergrund nicht führen kann und wenn man damit ein Problem hat, wenn jemand mit einem höheren Bildungsabschluss Lösungen vorschlägt, die man selbst nicht versteht. So sehe ich das. Und so abgehoben waren meine Lösungen nun auch nicht und ich bin mir sicher, dass jeder Abiturient mit LK Mathe, jeder mit guten Fähigkeiten in Logik und Mengentheorie, die Sachen verstanden hätte, also auch gerade Leute mit Dipl.-Ing. (FH) oder Informatiker mit Master (FH) oder Bachelor (FH).

            Das interne Firmenmotto ist im Pirnzip: "Wir machen nichts anspruchvolles." - Das interne Firmenmotto ist im Wortlaut anders, sagt aber im Prinzip genau das aus. Ich werde aber Teufel tun, den Orignaltext wiederzugeben.

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            • #7
              AW: Meine Geschichte (sehr lang)

              Zitat von Ansgar Sx Beitrag anzeigen
              Ich musste für mich für jede Kleinigkeit rechtfertigen, was mir ziemlich auf den Keks ging. Wenn man Kritik hat, dann soll man sie mir auch vernünftig nennen, aber nicht meine komplette Arbeit infrage stellen und schon gar nicht mobben.

              Und es ist ja nicht so, dass ich mich immer gegen Anweisungen gestellt hätte, sondern erstmal die Sachen als Vorschlag eingebracht habe, die dann diskutiert wurde und schon da musste ich mit Vorurteilen und falschen Erwartungen kämpfen. Es hieß immer: "Machen wir später.", "Machen wir wenn's gefordert wird." - Aber Hallo! Wer schreibt denn, dass die Client/Server-Software bei einer 130 kbit/s starken Verbindung flüssig laufen soll? Und genau diese Anforderung hatte ich im Fokus. Und wenn es das Nachladen von Daten lange dauert, dann kann man doch nich einfach zur Tagesordnung übergehen und was anderes entwickeln, sondern sollte sich erstmal dieses Problems annehmen. Gerade auch, weil lange Ladezeiten manuelles Gui-Testen verlangsamen. Wir hatten zeitweise Startzeiten des Klienten von 15 Sekunden.

              In der späteren Projektphase habe ich dann auch Fehler und Aufgaben ins Bugtrackingsystem gestellt, die dann einfach gelöscht wurden, weil Nebenläufigkeitsprobleme "irrelevant" seien und weil es vertane Zeit sei, "bei Gelegenheit" ein paar Attribute aus Datenbankrelationen zu entfernen (sind nämlich obsolet geworden). Ich habe die Priorität dessen schon niedrig bewertet und mit "bei Gelegenheit" abgeschwächt, aber der Chef löscht sowas einfach. Das ist schon Mobbing; das ist wie das Ignorieren von Wortmeldungen.

              Ich habe einen ziemlich schlechten Einblick in die Softwareentwicklung, in die "Firmenpraxis" gekommen und hätte gar nicht gedacht, dass es noch stümperhafter dort zugeht als in den Büchern beschrieben. Aber wenn das Nachdenken über gute Lösungsansätze schon als Anschlag auf den Firmenfrieden gilt, dann hat der Großteil der Menschheit einen Knacks an der Birne.

              Inwiefern ich meinen Teil dazu beigetragen habe, kann ich nicht beurteilen. Ich würde nicht sagen, dass ich besserwisserisch aufgetreten wäre oder alle anderen als Idioten abgetan hätte. Aber selbst wenn: Ist das ein Grund zum Mobben? Zum Ausgrenzen? Warum stellt man überhaupt einen Hochschulabsolventen ein, wenn man seine Kompetenzen nicht nutzen möchte? Es ist auch ein Zeichen von Führungsschwäche, wenn man Leute mit unterschiedlichem Bildungshintergrund nicht führen kann und wenn man damit ein Problem hat, wenn jemand mit einem höheren Bildungsabschluss Lösungen vorschlägt, die man selbst nicht versteht. So sehe ich das. Und so abgehoben waren meine Lösungen nun auch nicht und ich bin mir sicher, dass jeder Abiturient mit LK Mathe, jeder mit guten Fähigkeiten in Logik und Mengentheorie, die Sachen verstanden hätte, also auch gerade Leute mit Dipl.-Ing. (FH) oder Informatiker mit Master (FH) oder Bachelor (FH).

              Das interne Firmenmotto ist im Pirnzip: "Wir machen nichts anspruchvolles." - Das interne Firmenmotto ist im Wortlaut anders, sagt aber im Prinzip genau das aus. Ich werde aber Teufel tun, den Orignaltext wiederzugeben.
              Dann kannst du ja wirklich froh sein einem solchen Haufen von Delitanten entkommen zu sein! Jetzt hast du ja Zeit um dir einen Arbeitgeber zu suchen, der dir ebenbürtig ist.

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              • #8
                AW: Meine Geschichte (sehr lang)

                Hallo,

                ich kann Deine Ernüchterung verstehen. Du bist jung, hochmotiviert und fachlich wahrscheinlich richtig klasse, zudem bei der Erarbeitung von Lösungen weitsichtig. Das scheint aber in dem Unternehmen eine zweitrangige Rolle zu spielen. Als Angestellter ist es halt so, dass man Zielvorgaben bekommt, dass Strategien und Ergebnisse erwünscht sind, die je nach Ausgangsposition auch als halbherzig betrachtet werden können. Selbst wenn man den "Bockmist", den andere vorgeben, nicht gewollt hat, kann es sogar passieren, dass man letztendlich für ihn mitverantwortlich gemacht wird. So sind nun einmal die Spielregeln. Jetzt hast Du Dir eine "blutige Nase" geholt; entweder Du gehst beim nächsten Mal diplomatischer an die Sache heran und stellst Deine persönlichen Anforderungen hinter die Firmenbelange, oder Du denkst mittelfristig über eine Selbstständigkeit nach, wobei auch wieder zu beachten ist, dass der Kunde mit dem ihm zur Verfügung stehenden Budget Limits setzt

                Viel Glück
                Trauerweide
                Pfirsichblüte
                besonders erfahrenes Mitglied
                Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 02.11.2009, 15:24.

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                • #9
                  AW: Meine Geschichte (sehr lang)

                  Zitat von Ansgar Sx Beitrag anzeigen
                  Warum stellt man überhaupt einen Hochschulabsolventen ein, wenn man seine Kompetenzen nicht nutzen möchte? Es ist auch ein Zeichen von Führungsschwäche, wenn man Leute mit unterschiedlichem Bildungshintergrund nicht führen kann und wenn man damit ein Problem hat, wenn jemand mit einem höheren Bildungsabschluss Lösungen vorschlägt, die man selbst nicht versteht.
                  Das mag alles stimmen, hilft dir aber genau gar nichts. Da du die Leute nicht ändern kannst, kannst du lediglich schauen, wie du mit den Gegebenheiten umgehen möchtest.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Meine Geschichte (sehr lang)

                    Zitat von Ansgar Sx Beitrag anzeigen
                    Warum stellt man überhaupt einen Hochschulabsolventen ein, wenn man seine Kompetenzen nicht nutzen möchte? Es ist auch ein Zeichen von Führungsschwäche, wenn man Leute mit unterschiedlichem Bildungshintergrund nicht führen kann und wenn man damit ein Problem hat, wenn jemand mit einem höheren Bildungsabschluss Lösungen vorschlägt, die man selbst nicht versteht...
                    Vielleicht liegt ja auch hier das Problem. Du denkst eventuell zu sehr in abstrackten Kategorienen. Kompetenz alleine hat nichts mit dem Bildungsabschluss zu tun. Das sind zu sturre Schematas in denen Du da denkst, bzw. andere Leute einordnest oder ich will es mal anders nennen: "Schwarz-Weiss" Denken. Wer andere leute nur auf Grund des Bildungsabschlusses einordnet muss sich über Mobbing nicht wundern. Das soll nicht heissen, dass ich mobben rechtfertigen will. In Deiner Situation lieber Ansgar, so wie ich das bisher überblicke, gehe ich eher davon aus, dass es sich nicht um Mobbing handelte sondern eher um einen Schutz vor "herablassender Behandlung".

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Meine Geschichte - Mobbing wegen guter Leistung (sehr lang)

                      Ich ordne niemanden ein und vergebe auch keine Stempel wegen eines Bildungsabschlusses. Vielleicht denken meine Kollegen auch: "Herrje, der ist von der Uni, dann ist er ja theorisch, wie abgefahren." Ich weiß nicht, was die denken. Aber Neid mag da eine Rolle gespielt haben.

                      Es ist ja klar, dass ich Sachen kenne, von denen FHler wahrscheinlich nie gehört haben. Aber mit sowas habe ich die nie getriezt, zumindest nicht bewusst. Eher erstaunlich fand ich, dass dann herauskam, dass wir offenbar keine gemeinsame Sprache der Informatiker hatten. Herablassend wäre es gewesen, hätte ich gefragt: "Kennt ihr die O-Notation?" oder "Wisst ihr, was eine Implikation ist?" Korrigiert mich, aber man kann doch annehmen, dass diese Sachen Teil der Ausbildung an der FH sind. Leider weiß man vorher nicht, in welche Fettnäppchen man so treten kann. Dann verkauf mich am besten als so dumm wie möglich, oder was? Oder soll ich mit Kollegen über sowas am besten gar nicht reden, frei nach dem Motto: Die verstehen das sowieso nicht.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Meine Geschichte - Mobbing wegen guter Leistung (sehr lang)

                        Zitat von Ansgar Sx Beitrag anzeigen
                        Leider weiß man vorher nicht, in welche Fettnäppchen man so treten kann. Dann verkauf mich am besten als so dumm wie möglich, oder was?
                        Man muss sich nicht dümmer machen als man ist, aber es kann nichts schaden, wenn man sich vornehm zurück hält und die Strukturen erstmal analysiert. Wenn man dann weiss, wer mit wem wie verbandelt ist, wer wie auf was reagiert, kann man demenstprechend agieren.
                        Letztendlich basieren die Art Schwierigkeiten die du hattest auf nicht so optimaler Kommunikation.

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                        • #13
                          AW: Meine Geschichte - Mobbing wegen guter Leistung (sehr lang)

                          Lieber Ansgar,

                          ich kann Mr. Proper nur Recht geben, es ist die Art und Weise wie du kommunizierst und dies sieht nicht nur er und ich so, sondern auch einige andere hier im Forum! Denke mal darüber nach ein kleines Selbst-AC würde dir sicherlich nicht schaden und dir helfen nicht den gleichen Fehler bei deiner neuen Anstellung zu wiederholen!


                          'Vernünftig' ist in den Augen der meisten Menschen, worüber sich die meisten Menschen einig sind; 'vernünftig' hat für die meisten nichts mit Vernunft zu tun.

                          (Erich Fromm)

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                          • #14
                            AW: Meine Geschichte - Mobbing wegen guter Leistung (sehr lang)

                            Hallo,

                            Wehrwolf und Mr. Proper haben es schon auf den Punkt gebracht. Nicht alle sehen in Hochschulabsolventen den perfekten Menschen, oft hängt diesen das Stigma an, frisch von der Hochschule nichts alsTheorie zu beherrschen.
                            Du wirst in vielen Unternehmen eine Mischkultur vorfinden, in der hochqualifizierte Kollegen mit weniger qualifizierten, ja sogar "nur" angelernten Mitarbeitern ein Team bilden. Dies zu erkennen und jeden mit seinen speziellen Fähigkeiten zu akzeptieren oder zumindest zu tolerien, ist eine Komponente der sozialen Kompetenz. Ohne sie wirst Du mit allen noch so tollen Diplomen untergehen.

                            Gruß
                            Trauerweide

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                            • #15
                              AW: Meine Geschichte - Mobbing wegen guter Leistung (sehr lang)

                              Zitat von Trauerweide Beitrag anzeigen
                              Du wirst in vielen Unternehmen eine Mischkultur vorfinden, in der hochqualifizierte Kollegen mit weniger qualifizierten, ja sogar "nur" angelernten Mitarbeitern ein Team bilden. Dies zu erkennen und jeden mit seinen speziellen Fähigkeiten zu akzeptieren oder zumindest zu tolerien, ist eine Komponente der sozialen Kompetenz.
                              Ich unterstelle Ansgar einfach mal, dass er seine Kollegen genauso akzeptiert und toleriert wie sie sind.
                              Problem wird sein, dass die Kollegen das nicht merken weil diese Toleranz nicht entsprechend transportiert wird.
                              Wie auch immer. Da wir Forenteilnehmer niemals bei solchen Situationen dabei sind, ist natürlich alles Spekulation und Ansgar kann sich nur selbst hinterfragen und versuchen, sich in die anderen hinein zu versetzen.
                              Evtl. kommt er zum Schluss, dass er alles richtig gemacht hat und seine Schwierigkeiten gehören in der nächsten Firma der Vergangenheit an.
                              Sollten bei der nächsten Firma aber ähnliche Probleme auftauchen, würde ich mir gedanken machen, ob ich mit meiner Selbstwahrnehmung richtig liege.

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