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Durchhalten - oder selber kündigen ?

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  • Durchhalten - oder selber kündigen ?

    Ich mache leider auch alles falsch. Das schlimmste ist, dass ich es auch noch wage als Mutter ganztägig arbeiten zu gehen. Inzwischen haben es zwei meiner Kolleginnen geschafft, meinen Ruf völlig zu zerstören. Ständig haben sie meinem Chef Fehler von mir unter die Nase gehalten (an allem, was passierte, war ich sowieso schuld). Meine privaten Äußerungen haben sie so verdreht, dass ich immer total komisch dastand. Es wurden sogar Dinge über mich behauptet, an denen noch nicht einmal ein Fünkchen Wahrheit ist. Und mein Chef glaubt es anscheinend auch noch. Warum hat er mich nicht einmal zur Rede gestellt?

    Es sind auch die vielen kleinen Ausgrenzungen wie z.B. nicht fragen, wie es mir geht, wenn ich krank war, oder nicht zu fragen, wie mein Urlaub war, oder nicht zum Geburtstag zu gratulieren, mich nicht mit unterschreiben lassen, mich nicht die Urlaubsvertretung mit übernehmen lassen (und dann auch noch dem Chef gegenüber behaupten, ich würde mich weigern) etc etc...

    Wenn irgendwas mit meinem Kind war, und ich (wohlgemerkt von meinem Urlaub und meinen Überstunden) mal frei genommen habe, war hinterher die Stimmung in unserem Großraumbüro zum zerschneiden - die berühmte Stecknadel hätte man fallen hören können.

    Jetzt wurde ich vom GF zu einem Personalgespräch zitiert. Er hatte die Absicht mir eine Abmahnung zu erteilen, wegen Minderleistung und Fehlern. Dies konnte ich mit Hilfe des Betriebsrates noch einmal verhindern, aber nun ist bald ein weiterer Termin angesetzt. Hier kam überhaupt zum erstenmal für mich raus, wie sehr mein Ruf hinter meinem Rücken ruiniert wurde.

    In der Zwischenzeit wurde das ganze noch schlimmer. Meine Kolleginnen sind zwar seitdem sowas von oberfreundlich geworden, dafür wurde die EDV-Abteilung aber aktiv. Sie filterte Eingabefehler meinerseits aus dem System, schickte sie auch in Blindkopie an meinen Chef und wer weiß wen noch. Anscheinend können sie auch mein Telefon abhören, oder ich werde rund um die Uhr bespitzelt, denn manchmal kamen umgehend Rückmeldungen vom EDV-Leiter zu Dingen, die sich vor zwei Minuten in unserem Büro ereignet haben. Eine neue Kollegin bekam das mit, und fragte mich, ob bei uns Überwachungskameras installiert wären?

    Es soll wohl alles darauf hinauslaufen, Informationen zu sammeln, um mich los zu werden.

    Ich frage mich ernsthaft, ob ich nicht sogar selber kündigen soll. Mit den Worten: Ich verkaufe an Sie zwar meine Arbeitskraft, aber nicht meine Würde! Andererseits würde ich es ihnen damit ja sehr leicht machen und das ist ja genau das, was sie wollen.

    BR und auch die Gewerkschaft raten mir davon ab. Sie meinen dass ich mir mit einer Abfindung besser stehe.

    Das ist wie ein endloser Alptraum, der jede Nacht aufs neue startet.

    Was soll ich nur tun?

  • #2
    AW: Durchhalten - oder selber kündigen ?

    Hallo Petterson

    Jemand den Rat zu geben er solle durchhalten ist immer so ein Sache.
    Ich habe mich für mich entschieden druchzuhalten. Auch mein Arbeitsplatz steht auf der Kippe. Aber ich habe für mich entschieden, das ich mich nicht zum Nulltarif rausmobben lasse.

    Allerdings kenne ich dich nicht so gut. Ich weis nicht wei robust deine Gesundheit ist. Und wie du allgemein mit Problemen umgehst.
    Bist du die, die gereizt reagiert und in alle Richtungen losschießt?
    Dann wirst du dich selber bald leerlaufen.
    Bist du die, die kühlen Kopf bewahrt und plant?
    Dann hast du gute Vorraussetzungen zum durchhalten.

    Ist die Gesundheit erstmal angegriffen, dann musst du sowieso ganz andere Wege einschlagen. Dann brauchst du gute Ärzte die dich ernst nehmen und dich zur rechten Zeit rausnehmen.

    Und zu den Gesprächen nimm am besten immer deinen Betriebsrat mit.
    Unabhängig davon ob der Btriebsrat sehr viel für dich tut oder nicht.
    Aber er soll auf alle Fälle ein sauberes Protokoll von den Gesprächen mitschreiben.
    Alles was schriftlich festgehalten ist, kann irgendwann Gold wert sein.
    Denn die Mobber werden dir sicher nicht alles schriftlich geben.

    Und was man immer und immer wieder bedenken muss ist:
    An sich selber arbeiten ist das A und O . Ich will nicht wissen wo ich heute wäre, wenn ich nicht ständig versucht hätte mich weiterzuentwickeln.
    Man nehme nur mal das Bedürfnis nach Dabeisein. Was ist wenn man es schafft , das man nur noch seinen Job macht und das andere drumherum an Bedeutung verliert?
    Kollegen die für mich keine Bedeutung haben, die können mich auch nicht mehr verletzen.

    Und die Freizeit natürlich. Wenn du die Arbeit nicht abschalten kannst, dann zerrt sie auch in der Freizeit an dir. Ein guter Freizeitausgleich ist extrem wichtig. Andere Interessen, andere Hobbys, Andere Themen.

    Von einem eindeutigen Rat: Durchhalten ja oder nein, nehme ich allerdings abstand. Das kannst du nur selber entscheiden. Nur du kennst dich selber und weist ob du in der Lage bist dazu.

    Viel Erfolg und viele Grüße ...

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    • #3
      AW: Durchhalten - oder selber kündigen ?

      Hallo Petterson,


      Deine Geschichte hört sich schlimm an und mir kommt es so vor, dass Deine Kolleginen ziemlich Macht über Geschehnisse in diesem Großraumbüro haben. Selbst über Deinen Kopf hinweg können sie nach Lust und Laune intrigieren und Dein Chef glaubt das alles auch noch.
      Ich selber frage mich immer, wenn ich diese Art von Ablauf lese, warum lässt es jemand überhaupt so weit kommen?Unwarheiten, die über mich verbreitet werden, würde ich sofort unterbinden und richtig stellen.
      Wie so hast Du nicht mit Deinem Cheft gleich zu beginn über diese Mißstände gesprochen?Wer sich bei so viel Falschaussagen nicht wehrt,kommt bei anderen die Meinung auf(z.B. Chef), dass alles "stimmt".

      Viele Grüße Minna

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      • #4
        AW: Durchalten - oder selber kündigen ?

        Wieso wehren sich die Mobbingopfer nur nicht? Also sind sie doch selber schuld an dem ganzen. So ähnlich ist doch die Einstellung in unserer Gesellschaft - schade eigentlich.
        In meinem Fall sind die Kolleginnen (vor allem eine) ziemlich raffiniert vorgegangen. Diese Dinge haben sich hinter meinem Rücken abgespielt. Ich weiß ja gar nicht konkret, was wer zu wem genau über mich gesagt hat. Es ist einfach ein Bauchgefühl vorhanden, ausgelöst durch Anspielungen, Zweideutigkeiten, eine angespannte Atmosphäre usw. Mir war schon irgendwie klar, dass diese eine Person an meinem Stuhl sägt, aber es ist selten etwas Konkretes dagewesen, das ich hätte anfechten können. Es lief alles hintenrum. Irgendwo habe ich mal gelesen, Mobbing hätte früher, als es den Begriff noch nicht gab "Rufmord" geheißen.
        Und mein konfliktscheuer Chef, hat mich nie angesprochen oder zur Rede gestellt. Ich bin verurteilt, ohne die Möglichkeit der Verteidigung.

        Ich frage mich, was sind das für Menschen, denen es Spaß macht, andere fertig zu machen. Die nicht davor zurückschrecken Mitarbeiter, die sich wirklich den Arsch für den Job aufreißen, bis zur Kündigung zu treiben.
        Es gibt immer Leute, die man weniger mag als andere oder die man nicht leiden kann, aber deswegen versuche ich doch nicht, ihnen den Job zu nehmen oder insziniere eine Mobbingcampagne gegen sie. Was soll das ganze denn? Ich kann nur hoffen, dass es irgendwann eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt und die bekommen auch noch ihr Fett weg!

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        • #5
          AW: Durchalten - oder selber kündigen ?

          Zitat von Wärgolf Beitrag anzeigen
          Hallo Petterson

          Jemand den Rat zu geben er solle durchhalten ist immer so ein Sache.
          Ich habe mich für mich entschieden druchzuhalten. Auch mein Arbeitsplatz steht auf der Kippe. Aber ich habe für mich entschieden, das ich mich nicht zum Nulltarif rausmobben lasse.

          Allerdings kenne ich dich nicht so gut. Ich weis nicht wei robust deine Gesundheit ist. Und wie du allgemein mit Problemen umgehst.
          Bist du die, die gereizt reagiert und in alle Richtungen losschießt?
          Dann wirst du dich selber bald leerlaufen.
          Bist du die, die kühlen Kopf bewahrt und plant?
          Dann hast du gute Vorraussetzungen zum durchhalten.

          Ist die Gesundheit erstmal angegriffen, dann musst du sowieso ganz andere Wege einschlagen. Dann brauchst du gute Ärzte die dich ernst nehmen und dich zur rechten Zeit rausnehmen.

          Und zu den Gesprächen nimm am besten immer deinen Betriebsrat mit.
          Unabhängig davon ob der Btriebsrat sehr viel für dich tut oder nicht.
          Aber er soll auf alle Fälle ein sauberes Protokoll von den Gesprächen mitschreiben.
          Alles was schriftlich festgehalten ist, kann irgendwann Gold wert sein.
          Denn die Mobber werden dir sicher nicht alles schriftlich geben.

          Und was man immer und immer wieder bedenken muss ist:
          An sich selber arbeiten ist das A und O . Ich will nicht wissen wo ich heute wäre, wenn ich nicht ständig versucht hätte mich weiterzuentwickeln.
          Man nehme nur mal das Bedürfnis nach Dabeisein. Was ist wenn man es schafft , das man nur noch seinen Job macht und das andere drumherum an Bedeutung verliert?
          Kollegen die für mich keine Bedeutung haben, die können mich auch nicht mehr verletzen.

          Und die Freizeit natürlich. Wenn du die Arbeit nicht abschalten kannst, dann zerrt sie auch in der Freizeit an dir. Ein guter Freizeitausgleich ist extrem wichtig. Andere Interessen, andere Hobbys, Andere Themen.

          Von einem eindeutigen Rat: Durchhalten ja oder nein, nehme ich allerdings abstand. Das kannst du nur selber entscheiden. Nur du kennst dich selber und weist ob du in der Lage bist dazu.

          Viel Erfolg und viele Grüße ...
          Eine Sache ist vielleicht ausschlaggebend: Sollte das Privatleben (und meine Tochter) darunter leiden sowie die Gesundheit, dann ist es höchste Zeit aufzugeben. Ich finde, dass dies alles schon in gewisser Weise zutrifft. Ich nehme das Ganze natürlich auch mit nach Hause. Bin der Typ, der sich alles sehr zu Herzen nimmt, und von daher wahrscheinlich nicht der optimale Durchhalte-Typ.

          Morgen gehe ich erst einmal zu meinem Hausarzt. Ich bin ziemlich erkältet. Früher habe ich mich sogar mit einer Lungenentzündung noch auf die Arbeit geschleppt. Warum sollte ich das jetzt noch tun? Das wird jetzt auskuriert. Ich werde ihm mal von meiner Arbeitssituation berichten. Mal sehen, was er so davon hält. Ich habe mal gelesen, wenn man eine ärztliche Bescheinigung beim Arbeitsamt vorlegt, dass man Mobbing hatte, dann bekommt man auch ab dem 1. Monat schon sein Geld, auch wenn man selbst gekündigt hat.

          Irgendwann im November habe ich außerdem ein weiteres Personalgespräch. Es hängt alles auch von dessen Verlauf ab. Eigentlich ist das schon Psychoterror an sich, zu wissen, dass man einen weiteren Termin hat, aber nicht genau wann... und was wird besprochen... sehr schlimm.

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          • #6
            AW: Durchalten - oder selber kündigen ?

            Hallo Pettersen

            Was diese Mitarbeitergespräche anbelangt habe ich viel vom anfänglichen Schrecken verloren.
            Die Masche mit ankündigen und dann doch nicht einhalten kenne ich zur genüge. Nachdem ich in der Hinsicht aber schon relativ weit abgestümpft bin sage ich zu so dumpfen Ankündigungen nur noch ein geistesabwesendes "Mhhmmm..."

            Aber du kannst folgendes machen:
            Du deutest an, das du gerne den Betriebsrat dabei haben willst, und du den Termin mit dem Betriebsrat abstimmst.
            Der Betriebsrat soll dann von sich aus mal mittels Terminvorschläge sondieren wann es den wohl dem Arbeitgeber genehm wäre.

            Ich denke mit eurem Betriebsrat kann man reden. Ich habe von dir noch kein Wort der Enttäuschung über diesen Betriebsrat gelesen.

            Ansonsten:
            Einfach immer wieder melden wenn es was neues gibt.

            Viele Grüße ...
            Wärgolf
            besonders erfahrenes Mitglied
            Zuletzt geändert von Wärgolf; 09.11.2009, 11:23. Grund: Rechtschreibfehler im Namen

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            • #7
              AW: Durchalten - oder selber kündigen ?

              [QUOTE=Pettersen;9295]Wieso wehren sich die Mobbingopfer nur nicht? Also sind sie doch selber schuld an dem ganzen. So ähnlich ist doch die Einstellung in unserer Gesellschaft - schade eigentlich.


              Hallo Pettersen

              Schuldzuweisungen dem Mobbingopfer, nur weil er sich nicht wehrt mit Sicherheit nicht.Aber warum wartet man so lange ab etwas dagegen zu unternehmen? Der Chef kommt nicht zu mir, dann bin ich eben bei ihm. Es geht schließlich um meinen Ruf...
              Du frägst Dich wie so Menschen zu so etwas gemeinen fähig sind? Um ihre eigenen Schwächen bzw Unfähigkeiten zu überspielen...Diese Art von Mensch befinden sich doch auf dünnem Eis und machen selber meist die größten Fehler.
              Ich sehe schon ihr breites Griensen auf ihrem Gesicht, wenn sie erfahren das sie Dich geschafft haben.
              Die würde ich nicht mehr aus den Augen lassen und ganz genau aufpassen,welche Fehler denen unterlaufen.Jetzt erst recht, oder willst Du ihnen kampflos das Feld überlassen.Ich würde um meinen Ruf kämpfen, was hast Du noch zu verlieren.Eigentlich kannst Du nur noch gewinnen,mit der Gewissheit Du hast Dir diese Hinterhältigkeit nicht bieten lassen, weil Du im Recht bist!
              Narürlich kostet es Kraft, Nerven und ..., aber ich frage mich mit was kann ich besser leben: Lügengeschichten die an mir haftenbleiben oder das ich diese Gerüchte demonstrativ abgewehrt habe.

              Viele Grüße

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              • #8
                AW: Durchalten - oder selber kündigen ?

                Hallo Minna

                Ich gebe dir voll und ganz Recht.

                Dennoch muss ich deinen Eifer ein wenig an die Zügel nehmen.

                Ich bin der Meinung, das die Situation von Pettersen tatsächlich äußerst verzwickt ist.
                Wenn sie die offene Konfrontation wählt läuft sie Gefahr, das man sie ins Leere laufen lässt. Wenn es ganz geschickte Mobber sind, dann kommen unter Umständen so Sprüche wie:
                "Das war doch nicht so gemeint."
                oder
                "Sei doch nicht so empfindlich."
                oder sogar
                "Das war doch nur Spaß."

                Ich würde an ihrer Stelle jetzt ganz auf das Mitarbeitergespräch setzen.
                Der Betriebsrat soll schwarz auf weis Protokoll führen, was man ihr überhaupt vorwirft. Dann kann sie schriftlich dazu Stellung nehmen und verlangen das ihr Ruf rehabilitiert wird.

                Wenn sie jetzt anfängt Bomben in den Wald zu schießen in der Hoffnung das es schon das Warzenschwein und nicht das Reh trifft, dann wird sie mehr Unmut erzeugen als das sie gut macht.

                Und was ich hier schreibe, ist nicht eben mal so aus der Intuition heraus geschrieben. Da stecken handfeste Erfahrungen dahinter.

                Viele Grüße ...




                P.S.: Wie du weist, habe ich selber erst ein Tief hinter mir, das mir wieder einmal mehr deutlich gemacht hat, das die besten Kampfsprüche nichts helfen, wenn man momentan einfach nicht in der Lage ist diese umzusetzen.

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                • #9
                  AW: Durchalten - oder selber kündigen ?

                  Liebe Pettersen,

                  mein vollstes Mitgefühl für Deine Situation.

                  So wie Du es schilderst, wollen die Dich wirklich loswerden, wahrscheinlich ist es für Dich am besten, wenn Du die Abfindung nimmst.

                  Ich denke nicht, dass die eine rechtliche Grundlage haben, Dich rauszuschmeissen. Die EDV speziell auf Dich anzusetzen, ist schon mehr als bedenklich.

                  Mitarbeiter/Personalgespräche sind auch so eine Sache, meiner Erfahrung nach wird dort sehr manipulativ vorgegangen, das Ziel wird wieder sein Dich in die Ecke zu drängen. Da muss man schon sehr stark sein, um dagegen zu halten. Und versuchst Du Dich fair zu wehren, wird Dir das wohl auch wieder falsch ausgelegt.

                  Kläre es für Dich selber, ob Du kämpfen kannst und auch willst und ob Du die ganze Situation wieder in den Griff bekommen kannst. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt momentan ist mehr als beschissen, deshalb wird wohl auch mit so unfairen Mitteln vorgegangen. Gehört auch eine ordentliche Portion Glück dazu, wieder etwas zu finden. Bleibst Du aber dort, cracken die Dich vielleicht komplett und das ist es nicht wert.

                  Sei stark, vertraue darauf, was Du kannst und hole Dir ggf. rechtlichen Beistand.

                  Liebe Grüße

                  Laura

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                  • #10
                    AW: Durchhalten - oder selber kündigen ?

                    Mitarbeiter/Personalgespräche sind auch so eine Sache, meiner Erfahrung nach wird dort sehr manipulativ vorgegangen, das Ziel wird wieder sein Dich in die Ecke zu drängen. Da muss man schon sehr stark sein, um dagegen zu halten. Und versuchst Du Dich fair zu wehren, wird Dir das wohl auch wieder falsch ausgelegt.
                    Deshalb ist - wie ich oben schon erwähnt habe - wichtig, das der Betriebsrat ein sauberes Protokoll mitschreibt.
                    Die Kunst beim Mitarbeitergespräch ist paradoxerweise, das man selber möglichst wenig sagt.
                    Zunächst sollte man erstmal in Erfahrung bringen was Sache ist.
                    Es ist besser man schläft dann erst mal eine Nacht drüber und nimmt dann schriftlich dazu stellung, bevor man im Mitarbeitergespräch anfängt emotional zu reagieren.

                    Ich habe früher oft den Fehler gemacht das ich zu emotional reagiert habe.
                    Folge war dann oft, das die Vorgesetzten mir dann noch die Fürsorglichen vorgeheuchelt haben. In wirklichkeit haben sie meine emotionale Reaktion so umgemünzt, das sie mich als Hilfsbedürftig hingestellt haben.
                    Leute zum Psychiater schicken tun ja Vorgesetzte für ihr leben gerne.

                    Inzwischen bleibe ich lieber zu hause bevor ich irgendeinem Vorgesetzten auch nur eine einzige Gefühlsregung zeige. Die Schweine beuten das nur für ihre Zwecke aus.

                    Viele Grüße ...

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                    • #11
                      AW: Durchhalten - oder selber kündigen ?

                      Lieber Wärgolf,

                      freut mich, dass Du anscheinend Erfahrungen mit "sauberen Protokollen" des Betriebsrates hast!

                      Zynisch reagier ich darauf nicht nur aus eigenen Erfahrungen!!

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                      • #12
                        AW: Durchalten - oder selber kündigen ?

                        War also heute beim Doc. Der hat mich schonmal die ganze Woche krank geschrieben, weil er Angst hat, dass wieder eine Lungenentzündung daraus wird. Das hätte ich früher niemals gewagt, aber jetzt ist es mir scheißegal. Irgendwann müssen sie ja sowieso ohne mich klar kommen. Außerdem haben wir wenig Arbeit (Wirtschaftskrise).

                        Der Arzt hatte leider kaum Zeit - die Praxis war total überfüllt wegen der Schweinegrippenimpfung usw. Aber er sagte, dass selber kündigen bei vielen Arbeitgebern schlechter kommt, als wenn man betriebsbedingt gekündigt wurde. Er empfiehlt immer zu versuchen, sich betriebsbedingt kündigen zu lassen. Das selbe hat auch mein BR gesagt. Ich solle nicht selber kündigen. Sollte ich das irgendwann nicht mehr aushalten, dann würde er sich lieber für eine betriebsbedingte Kündigung und Abfindung einsetzen.

                        Aber meinen Ruf muss ich auf jeden Fall noch rehabilitieren - und wenn ich es im Nachgang schriftlich an GF mache. Mein Chef glaubt mir leider nichts. Er sagt dann "ja ja ... klar ...." Total manipuliert. Ich stehe dann auch noch als Lügner da. Leider habe ich das ganze Ausmaß zu spät geschnallt, da wie gesagt alles hintenrum gelaufen ist.

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                        • #13
                          AW: Durchalten - oder selber kündigen ?

                          Zitat von Wärgolf Beitrag anzeigen
                          Hallo Minna

                          Ich gebe dir voll und ganz Recht.

                          Dennoch muss ich deinen Eifer ein wenig an die Zügel nehmen.

                          Ich bin der Meinung, das die Situation von Pettersen tatsächlich äußerst verzwickt ist.
                          Wenn sie die offene Konfrontation wählt läuft sie Gefahr, das man sie ins Leere laufen lässt. Wenn es ganz geschickte Mobber sind, dann kommen unter Umständen so Sprüche wie:
                          "Das war doch nicht so gemeint."
                          oder
                          "Sei doch nicht so empfindlich."
                          oder sogar
                          "Das war doch nur Spaß."

                          Ich würde an ihrer Stelle jetzt ganz auf das Mitarbeitergespräch setzen.
                          Der Betriebsrat soll schwarz auf weis Protokoll führen, was man ihr überhaupt vorwirft. Dann kann sie schriftlich dazu Stellung nehmen und verlangen das ihr Ruf rehabilitiert wird.

                          Wenn sie jetzt anfängt Bomben in den Wald zu schießen in der Hoffnung das es schon das Warzenschwein und nicht das Reh trifft, dann wird sie mehr Unmut erzeugen als das sie gut macht.
                          Ja genau: Die sind ziemlich raffiniert. Es würde in der Tat nur eskalieren, sie würden den Spieß sogar noch umdrehen: Man wäre empört über meine Äußerungen, wie ich sowas nur behaupten könne, wie ich sie nur sooo beschuldigen könne usw. Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Und dann würde wieder hintenrum geredet: Wisst Ihr was die Pettersen neulich behauptet hat? Jetzt reicht es aber mit der. Das geht nicht mehr. Die stellt uns doch glatt hin als ob wir die mobben wollten. So eine Frechheit." usw. usw. Natürlich unter Einbeziehung des Vorgesetzten. So schätze ich meine Kolleginnen leider ein. Die wollen doch gar keine Klärung.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Durchhalten - oder selber kündigen ?

                            Hallo Pettersen

                            Ich will mich hier nicht im Small-Talk verlieren, dafür ist das Thema zu ernst.
                            Andererseits erkenne ich nicht so recht, was du aus diesem Thread für dich bis jetzt mitgenommen hast.
                            Kannst du nochmal kurz zusammenfassen, was du bis jetzt gelernt hast?

                            Ich weis ansonsten im Moment echt nicht auf welches Zitat von dir ich antworten soll.

                            Viele Grüße ...

                            Kommentar

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