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Krankenkasse erzwingt Rückkehr zum Mobbing-Tatort!

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  • Krankenkasse erzwingt Rückkehr zum Mobbing-Tatort!

    Hallo Alle zusammen,

    ich wurde wegen den Folgen langzeitigen Mobbings von meiner Nervenärztin für 6 Monate krankgeschrieben. Vor einem Monat wurde ich von der Krankenkasse zum Medizinischen Dienst bestellt, der meinen Arbeitsunfähigkeit bzw. Arbeitsfähigkeit begutachten soll. Das Ergebnis war - die Beendigung der Arbeitsunfähigkeit. Nun teilte meine Krankenkasse mir mit, dass meine Arbeitsunfähigkeit zum 30.11.2009 endet. Im Klartext heißt es auch, dass das Krankengeld nicht fortgezahlt wird. Meine Nervenärztin hat mich zwar bis zum 23.12.2009 krankgeschrieben, aber die Krankenkasse erkennt diese nicht an. Ich habe erst einmal Widerspruch eingereicht. Was kann ich noch rechtlich dagegen nun, wenn die Krankenkasse mich zwingt, wieder an dem verhassten Arbeitsort zurückzukehren, bevor ich eine neue Anstellung finde? Mir graut es davor, zurück zum Mobbing-Tatort zurückzukehren. Meine Wohnung habe ich am Arbeitsort aufgegeben, diese Information habe der Krankenkasse bereits mitgeteilt und mehr noch, dass ich befürchte rückfällig zu werden, wenn ich den Mobbingtätern wieder begegne.

  • #2
    AW: Krankenkasse erzwingt Rückkehr zum Mobbing-Tatort!

    Wie lange würde deine Situation weiter gehen, wenn dir die Krankenkasse nicht die Pistole auf die Brust setzen würde?
    Ich denke, 6 Monate sind eine lange Zeit um sich Gedanken zu machen und sich darüber klar zu werden, wie es weiter geht.
    Insofern würde ich das nicht als Schikane sehen, sondern als erster Schritt in Richtung Veränderung.

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    • #3
      AW: Krankenkasse erzwingt Rückkehr zum Mobbing-Tatort!

      Nachdem Du 6 Monate krank warst würde ich mir an Deiner Stelle einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Das hatte ich auch getan. Dann kannst Du mit dem Integrationsfachdienst eine Widereingliederung machen. Dein Arbeitgeber wird sich dann evtl. vorsichtiger verhalten!
      Lese meine Geschichte und Du wirst sehen, daß es bei mir noch viel krasser ist. Ich hoffe Dir mit meiner Antwort ein Stück helfen zu können.

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      • #4
        AW: Krankenkasse erzwingt Rückkehr zum Mobbing-Tatort!

        Hallo,

        was ist in den 6 Monaten mit Dir geschehen? Hast Du eine Therapie gemacht, warst Du evtl. stationär oder ambulant in Behandlung? Die KK hat schon das Recht, bei Zweifeln den Befund überprüfen zu lassen. Ich bin nicht gegen Dich, aber Deine Nervenärztin muss auch darauf hinwirken, den Zustand durch geeignete Maßnahmen zu verbessern.
        Also, wenn noch nicht geschehen, Einweisung in psychosoziale Klinik wegen somatischer Beschwerden und und ...aufgrund von Mobbings usw. Eine Neurologin könnte das begründen, wenn die Beschwerden offensichtlich sind, auch gegenüber der KK. Die Angst, rückfällig zu werden, spricht eher für einen derzeit stabilisierten Zustand.

        Gruß
        Trauerweide
        Pfirsichblüte
        besonders erfahrenes Mitglied
        Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 02.12.2009, 21:24.

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        • #5
          AW: Krankenkasse erzwingt Rückkehr zum Mobbing-Tatort!

          Was meint deine Ärztin dazu?????????

          Hast du mit der mal gesprochen?

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          • #6
            AW: Krankenkasse erzwingt Rückkehr zum Mobbing-Tatort!

            Zitat von mnbd Beitrag anzeigen
            Hallo Alle zusammen,

            ich wurde wegen den Folgen langzeitigen Mobbings von meiner Nervenärztin für 6 Monate krankgeschrieben. Vor einem Monat wurde ich von der Krankenkasse zum Medizinischen Dienst bestellt, der meinen Arbeitsunfähigkeit bzw. Arbeitsfähigkeit begutachten soll. Das Ergebnis war - die Beendigung der Arbeitsunfähigkeit. Nun teilte meine Krankenkasse mir mit, dass meine Arbeitsunfähigkeit zum 30.11.2009 endet. Im Klartext heißt es auch, dass das Krankengeld nicht fortgezahlt wird. Meine Nervenärztin hat mich zwar bis zum 23.12.2009 krankgeschrieben, aber die Krankenkasse erkennt diese nicht an. Ich habe erst einmal Widerspruch eingereicht. Was kann ich noch rechtlich dagegen nun, wenn die Krankenkasse mich zwingt, wieder an dem verhassten Arbeitsort zurückzukehren, bevor ich eine neue Anstellung finde? Mir graut es davor, zurück zum Mobbing-Tatort zurückzukehren. Meine Wohnung habe ich am Arbeitsort aufgegeben, diese Information habe der Krankenkasse bereits mitgeteilt und mehr noch, dass ich befürchte rückfällig zu werden, wenn ich den Mobbingtätern wieder begegne.
            Um welche Krankenkasse handelt es sich denn hier. Normalerweise arbeiten die KK und Ärzte eigentlich zusammen (war bei mir jedenfalls so..) Der MDK stellt auch nicht so einfach die Diagnose eines Facharztes in Frage! Worauf stützt sich die Entscheidung des MDK, es muss ja eine Begründung geben?!

            Normalerweise ist eine AU von 6 Monaten auch nicht so einfach möglich (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel zum Beispiel bei Reha nach einer schweren OP etc.), ansonsten schreiben die Ärzte im 3 bis 4 Wochentakt krank. Also hätte die KK sich schon früher melden müssen um ihre Bedenken anzumelden, da die AU dann schon im Juni d.J. ausgestellt wurde. Ich habe es doch richtig verstanden, oder, die AU galt einmalig über 6 Monate, also von Anfang Juni d.J. bis einschließlich 30. November d.J.?

            Was ist während diesen 6 Monaten geschehen, hast Du Dich mit der Situation auseinandergesetzt und über neue Ziele etc. nachgedacht?
            Meierhansen
            besonders erfahrenes Mitglied
            Zuletzt geändert von Meierhansen; 03.12.2009, 15:43.

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            • #7
              AW: Krankenkasse erzwingt Rückkehr zum Mobbing-Tatort!

              Hallo alle zusammen,

              erst einmal vielen Dank für die zahlreiche Antworten. Seit 6 Monaten nehmen Seroquel 400mg pro Tag und bin in Therapie bei einer sehr fähigen Nervenärztin (der vorherige Psychologe war eher schlecht und nichts für mich) und fühle mich erheblich besser, kaum noch depressiver Stimmungstief wie vor der Behandlung, habe aber noch "nachweisliche Symptome" von Mobbing. Das stand im Gutachten des Medizinischen Dienstes. Ich habe mit meiner Ärztin besprochen, dass ich gerne wieder tätig sein will, vielleicht halbtags und dann immer mehr. Ähnliches habe ich dem MD erzählt. Dass dieser gleich der Barmer, die Beendigung meiner Arbeitsunfähigkeit empfehlen würde, habe ich nicht bedacht. Ich habe mich wieder beworben, zögere aber noch mit dem Aufhebungsvertrag, solange ich noch keine neue Stelle habe. Ich hoffe so sehr auf eine positive Antwort vor Weihnachten. Es wäre ein wahres Weihnachtsgeschenk für mich. Einen Schwerbehintertenausweis beantragen? Mit 29 - wohin muss ich mich wenden?

              Viele Grüße

              mnbd

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              • #8
                AW: Krankenkasse erzwingt Rückkehr zum Mobbing-Tatort!

                Hallo,

                da Sie ja selbst sagen, dass Sie nicht mehr depressiv sind und gerne wieder ins Arbeitsleben einsteigen möchten, war die Entscheidung folgerichtig. Alle weiteren noch vorhandenen Mobbingfolgen lassen sich wahrscheinlich in therapeutischen Gesprächen aufarbeiten. Außerdem besteht ja die reelle Chance, dass Sie eine neue Stelle bekommen, wo es anständiger zugeht. Dazu wünsche ich Ihnen Glück! Ist mit Ihnen über das sog. "Hamburger Modell" gesprochen worden, stufenweise Wiedereingliederung mit steigender Stundenzahl am Arbeitsplatz? Da können Sie testen, wieviel Sie sich praktisch zumuten können. Allerdings erfolgt diese Wiedereingliederung unter Zahlung von Krankengeld, das ja wohl gänzlich eingestellt wird? Besser Sie fragen noch einmal nach bei Ihrer Krankenkasse oder wenden sich an Ihre Nervenärztin.
                Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Ihnen ein Schwerbehindertenstatus bewilligt wird oder habe ich in Ihren Beiträgen körperliche Einschränkungen überlesen?
                Natürlich können Sie trotzdem einen Antrag stellen beim zuständigen Versorgungsamt, das auch vielen städtischen Sozialämtern Sprechstunden hält.

                Gruß
                Trauerweide
                Pfirsichblüte
                besonders erfahrenes Mitglied
                Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 04.12.2009, 23:46.

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