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Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

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  • Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

    http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/ga...rt=0&buch=1064

    Die Sendung kam vorhin. Ich fand mal wieder interessant, dass ein Thema konsquent ausgeblendet wurde, nämlich dass meistens die Leistungsbereiten und -fähigen, die besonders Engangierten Opfer von Mobbing werden.

  • #2
    AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

    Zitat von Ansgar Sx Beitrag anzeigen
    Ich fand mal wieder interessant, dass ein Thema konsquent ausgeblendet wurde, nämlich dass meistens die Leistungsbereiten und -fähigen, die besonders Engangierten Opfer von Mobbing werden.
    Ist das so?

    Ich bin sicher, dass sich viele Gemobbte selbst als leistungsbereit und -fähig sehen. Aber sieht es die Aussenwelt genauso? Versteht unter leistungsbereit und -fähig jeder das selbe?

    Wie kommst du also zu dieser Ansicht?
    Hast du da irgendwelche Quellen denen du das entnommen hast?
    Wenn ja, dann wäre es interessant, diese hier zu lesen.

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    • #3
      AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

      Hallo,

      ich habe die Sendung leider nicht sehen können.

      Für mich ist logisch, dass Mobber nie zugeben würden, nicht die Besten zu sein und Vorgesetzte nicht eingestehen, dass ihnen durch diesen Psychoterror die 2. Garnitur Mitarbeiter geblieben ist.
      Ausserdem halte ich - die selbst vor Jahren einige Monate beim WDR unter seinerzeit sehr guten Bedingungen gearbeitet hat - inzwischen wenig von der Meinungsmanipulation dieses Senders. Er unterstützt mit Politikern und Vertretern der Kirche im Rundfunkrat eine Politik, die darauf abzielt, fähige Arbeitnehmer zu drücken und raus zu kriegen, um in Deutschland auf Billiglohnniveau zu gelangen.


      Gruß
      Trauerweide
      Pfirsichblüte
      besonders erfahrenes Mitglied
      Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 17.12.2009, 10:55.

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      • #4
        AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

        Ja, dass leistungsfähige und loyale Mitarbeiter überdurchschnittlich oft gemobbt werden, liest man ja überall. Ich habe es selbst zu spüren bekommen. Ich war nie krank, nie zu spät, immer pünktlich, immer zuverlässig, habe mir zu Hause sogar noch Fachliteratur gelesen, weil ich meine Disziplin liebe, was letzten Endes dem AG zugute kam, und ich wurde gemobbt.

        Zur Sendung: Ich fand sie leider nicht so toll, weil sie nicht analytisch genug war. Ein Dokumentarfilm wäre vielleicht das bessere Format gewesen.

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        • #5
          AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

          Zitat von Ansgar Sx Beitrag anzeigen
          Ja, dass leistungsfähige und loyale Mitarbeiter überdurchschnittlich oft gemobbt werden, liest man ja überall.
          Wie schon geschrieben, wenn du eine aussagekräftige Quelle dazu hättest, wäre das sehr nett.

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          • #6
            AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

            AOL ist eine wissenschaftliche Instanz.

            http://gesundheit.at.aol.de/Psyche/s...0711011-3.html

            Die Personengruppe der besonders leistungsfähigen und engagierten taucht in jeder Aufzählung auf und ich kann mir das gut vorstellen. Das Mittelmaß plaudert und der Leistungsfähige, wenn er introvertiert ist, denkt und arbeitet.

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            • #7
              AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

              Danke für den Link.
              Aus diesem allerdings abzuleiten, dass "meistens die Leistungsbereiten und -fähigen, die besonders Engangierten Opfer von Mobbing werden" halte ich dann doch etwas gewagt.

              Es mag ja durchaus sein, dass es auf dich zugetroffen hat, aber ob man das so auf die Allgemeinheit umlegen kann?

              Hier ist ein evtl. interessanter Artikel (http://www.leymann.se/deutsch/11430d.html) und darin ist heraus zu lesen, dass die Persönlichkeitstheorien nicht unbedingt Hand und Fuß haben.

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              • #8
                AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

                Habe ebenfalls was gefunden

                http://www.ahgz.de/jobs-und-mehr/Wer...012165796.html

                http://www.drdutschmann.de/Mobbing.html

                Trauerweide

                Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung und meinen Beobachtungen bestätigen, dass es sich bei den Opfern meist um gut qualifizierte MA handelte, z. B. die Sozialarbeiterin mit Diplom sehr gut mit Auszeichnung von dem Sozialarbeiter, der "nur" befriedigend bestanden hat und schließlich zum Teamleiter und Betriebsleiter befördert wurde.

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                • #9
                  AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

                  Natürlich sieht es die Außenwelt, sprich diejenigen, die Nutzen ziehen aus dem Mobbing, anders. Und natürlich muss man ihnen zugestehen, dass sie besonders perfide, raffiniert, bösartig und strategisch zielorientiert ihrem Opfer schaden, sich gleichzeitig aber hilfreiche Solidarität und Anerkennung sichern, und sie damit laut dem Darwinschen Prinzip Gewinner sind. Nur die Harten kommen in den Garten.
                  Muss doch ein bauernschlaues Kerlchen oder Weibchen sein, sich gegen besser qualifizierte Weicheier durchzusetzen!
                  Pfirsichblüte
                  besonders erfahrenes Mitglied
                  Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 17.12.2009, 16:37.

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                  • #10
                    AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

                    Trauerweide, ich gebe Dir voll und ganz Recht!
                    Ich glaube wirklich, dass Ziel ist der Billiglohn, die Nichtdenker und Arschkriecher, dabei wird Mobbing strategisch eingesetzt.Fleiß ist nicht mehr gefragt und welcher Chef oder Abteilungsleiter möchte im Betrieb jemanden haben der qualifizierter ist als er selbst.
                    Man bekommt schon langsam schizophrene Gedanken und vielleicht ist es pure Absicht die Menschheit auf diesen Weg zu bringen.
                    Mit so einer Art kann man es auch erreichen, Arm und Reich, weg mit der Mittelschicht, wer weiß was uns noch alles blüht!
                    Früher war Mobbing nur am Rande erwähnt. Meinungsverschiedenheiten oder ein raues Betriebsklima wurde meistens mit einer Aussprache aus der Welt geschafft. Plötzlich diese Explosionen von systematischen "Fertigmachen", kann das alles ein Zufall sein?
                    Wo sind eigentlich die Leute abgeblieben mit "Rückrad", die dem ganzen einfach negativ entgegentreten und diese Mobbinganfriffe gegen Kollegen nicht zulassen?
                    Vielleicht sind die alle schon im Ruhestand und sind froh, dass sie mit diesem Mist nichts mehr zu tun haben.
                    Viele Grüße Minna
                    Minna
                    besonders erfahrenes Forumsmitglied
                    Zuletzt geändert von Minna; 17.12.2009, 18:15.

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                    • #11
                      AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

                      Den Artikel können leider nur Abonnenten lesen.
                      Leider gibt es in den Artikeln nur Formulierungen wie "nicht selten" und "meist". Ohne Zahlenangaben ist da viel Interpretationsspielraum drin.
                      Ich behaupte einfach mal, dass es keine vernünftigen Zahlen gibt und somit könnt ihr recht haben oder auch nicht.

                      Zitat von Trauerweide Beitrag anzeigen
                      Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung und meinen Beobachtungen bestätigen, dass es sich bei den Opfern meist um gut qualifizierte MA handelte, z. B. die Sozialarbeiterin mit Diplom sehr gut mit Auszeichnung von dem Sozialarbeiter, der "nur" befriedigend bestanden hat und schließlich zum Teamleiter und Betriebsleiter befördert wurde.
                      Was bedeutet für dich gut qualifiziert? Jemand der vor zig Jahren mal ein gutes Diplom hatte? Was ist, wenn dieser sich nicht weitergebildet hat? Keine soziale Kompetenz besitzt? Ist er dann trotzdem qualifiziert?
                      Umdrehen kannst du das Beispiel natürlich auch.
                      Wenn ich ein Team zusammenstellen muss, dann kann es durchaus sein, dass der Super-Spezialist das Nachsehen hat, wenn er nicht teamfähig ist. Der würde das Team nämlich blockieren und die Gesamtperformance negativ beeinflussen. Berufliche Qualifikation ist nunmal nicht alles.

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                      • #12
                        AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

                        Zitat von Minna Beitrag anzeigen
                        Ich glaube wirklich, dass Ziel ist der Billiglohn, die Nichtdenker und Arschkriecher, dabei wird Mobbing strategisch eingesetzt.
                        Ich weiss ja nicht, in welchen Firmen ihr gearbeitet habt. Was ich hier im Forum so lese, kommen viele aus dem Pflegebereich. Vielleicht weht da ein anderer Wind. Das kann ich nicht beurteilen.
                        Aber im Laufe von fast 30 Jahren Berufserfahrung kann ich das im IT- und Wirtschaftsbereich nicht bestätigen. Ich habe in einigen großen und kleinen Firmen gearbeitet und konnte mich über das Betriebsklima nie beschweren.

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                        • #13
                          AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

                          Mr. Proper,

                          nein, die junge Frau über die ich schrieb, hatte neben dem Diplom zig Weiterbildungen. Sie war eine ausgesprochen warmherzige Person (dabei noch bildhübsch), die Jugendliche aus schwierigem sozialen Umfeld motivierte, sich weiterzubilden und nicht alles hin zu schmeissen.

                          Der Sozialarbeiter mit Aufstieg hat auch schon öfters die Hand ausrutschen lassen, so dass der Krankenstand unter den jugendlichen Teilnehmern extrem hoch war.
                          Aber diese Art von " Performance" passte zum verbliebenen Teamgeist.


                          Ich selbst komme nicht aus dem sozial-pflegerischen Bereich, habe dort einige Zeit in der Verwaltung gearbeitet und das so beobachten können. Mobbing ist im öffentlichen Dienst stark verbreitet. Wäre mein einstiger Arbeitgeber, ein Industrieunternehmen, nicht pleite gegangen, würde ich heute noch dort arbeiten.

                          Ich gebe Dir insofern Recht, dass ich sehr positive Erfahrungen in der freien Wirtschaft gemacht habe. Die Anforderungen waren hoch, es war auch teils sehr stressig, aber ich war dem gewachsen, also bekam ich auch die entsprechenden Leistungszuschläge. Selbst als die Firmenschließung und Kündigungen über Sozialplan anstanden, hielten die Mitarbeiter zusammen und es gab Tränen zum Abschied. Ich habe heute noch Kontakte aus dieser Zeit.
                          Vielleicht hat sich das Klima hier auch in den vergangenen Jahren in der freien Wirschaft verändert?

                          Ich selbst habe heftiges Mobbing in öffentlichen Bereichen hinter mir, habe zwei gute Abschlüsse und mich stets weitergebildet, nach Feierabend in Eigeninitiative und auch während der Arbeitszeit durch Schulungsmaßnahmen.
                          Mit dem nötigen Abstand sehe ich meine Mobbingerfahrungen anders:
                          Die armen Mobber mussten mit allen fiesen Mitteln um ihr Plätzchen kämpfen, ich hatte andere Stellenangebote.

                          Gruß
                          Trauerweide

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                          • #14
                            AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

                            Trauerweide,

                            ok, du kennst ein Beispiel und bist selber in der angesprochenen Gruppe. Aber denkst du wirklich, dass dies deshalb auch für alle anderen zutreffen muss?

                            Natürlich gibt es Vorgesetzte, die aufgrund mangelnden Selbstwertgefühls fähige Mitarbeiter weg haben wollen. Aber das kann man doch nicht verallgemeinern.

                            Verständlich ist, dass ein Gemobbter eine Erklärung für das Geschehen haben möchte. Umso besser, wenn man da noch gut dabei weg kommt. Ich würde als Erklärung auch lieber sagen können "die haben mich gemobbt, weil ich einfach besser bin als die" anstatt "ich habe eine Art, mit der andere nicht klar kommen" (hier beliebig anderes, nicht positives einsetzen)

                            Nochmals: ich streite nicht ab, dass fähige Leute gemobbt werden. Ich vermute aber, dass der Anteil an Fähigen nicht größer ist als der Anteil der anderen.

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                            • #15
                              AW: Hart aber fair, Thema: Mobbing am Arbeitsplatz.

                              Hallo!

                              Das Eine (Fähigkeit) schließt das Andere (Art passt nicht) nicht aus.
                              Ich kenne viele Beispiele, und es ist nicht eine einzige "Lusche", nicht ein einziges "Charakterschwein" dabei, ich gehe jetzt von den allgemein bekannten Eigenschaften, sozialen Kompetenzen und Tugenden aus, die ja angeblich lt. Knigge für Bewerber und neue Mitarbeiter am Arbeitsplatz empfohlen werden.

                              Ich habe für mich inzwischen erkannt, dass es nichts bringt, sich zu verbiegen, um unbedingt irgendwo hinzupassen. Die Anpassung mündet teilweise in Gleichmacherei und treibt kuriose Blüten. Nicht mein Ding.
                              Das fängt schon damit an, dass z.B. eine Kollegin sich einen hellblauen Pullover kauft und ein paar Tage später sämtliche Kolleginnen auch in hellblauen Oberteilen erscheinen.

                              Nun ja, jedem das Seine.

                              Gruß
                              Trauerweide

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