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Schwierige Kollegin - brauche mal einen Rat?

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  • Schwierige Kollegin - brauche mal einen Rat?

    Hallo

    ich brauche mal euren Rat. Wir haben eine Kollegin bei uns die nur befristet beschäftigt ist. Ihr Vertrag läuft in 5 Wochen aus. Jetzt werden bestimmt viele denke, was will die, sie ist nicht mehr lange da. Stimmt, aber wir wollen ja nicht im Streit auseinander gehen.

    Besagte Kollegin ist schwerbehindert, (kleinwüchsig) und war 2 Jahre bei uns beschäftigt. Im Grunde ist sie eine nette Person, leider aber sehr sprunghaft, unstrukturiert, launisch und ein Hans Dampf in allen Gassen. Überall muss sie sich einmischen. Wir haben das immer toleriert. Jetzt wo ihr AV sich dem Ende zuneigt und sie nun 100%ig weiß das er auch nicht verlängert wird, aufgrund von Stellenproblemen macht sie Stress.

    Sie ist verheiratet und hat 2 Kinder, davon einen noch in der Kita. Im Sommer haben sie ein altes Haus gekauft, welches immer noch nicht bezugsfertig ist. Derzeit wohnt sie in einer NOtunterkunft bei den Schwiegereltern, weil sie ihre Wohnung zum Ende letzten Jahres gekündigt hat.

    Derzeit kommt sie früh auf ARbeit, ist mürrisch, chronisch müde und redet keine Wort mehr mit uns. Nur noch das Nötigste. Fragen wir sie was los ist, bekommen wir die Antwort. Lass mich bin müde.

    Kürzlich hatte sie einen Termin auf dem Arbeitsamt. Danach kam sie auf Arbeit und zog ein Gesicht - uns war alles klar. Vorher hat sie sich beschwert, dass es wohl nicht sein kann dass sie während der Arbeitszeit zum AA bestellt würde und die Zeit hernach wieder reinarbeiten müsste. Meine Kollegin hat ihr gesagt, dass sie doch bei der Geschäftsleitung nur nachfragen müsse, ob sie für die Zeit freigestellt wird. Hat sie nicht gemacht, vergessen sagt sie und sich aber aufgeregt wir verrückt. Ihr fällt es schwer sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren.

    Uns tut sie leid, aber wir können doch auch nichts dafür dass sie gehen muss. Sie hat doch gewusst das sie nur einen befristeten Vertrag hat. Nur ehrlich gesagt, wenn das die nächsten Wochen so weitergeht, gehen wir im Frust auseinander und das wollen wir nicht. Nur ihre chronische schlechte Laune vedirbt das Klima im Büro.

    Auch wird sie es schwer haben, wieder was zu finden, aufgrund ihrerer Behinderung. Es war ja auch die erste richtige Arbeit die sie überhaupt hatte.

    Was sollen wir tun?

    hexlein

  • #2
    AW: Schwierige Kollegin - brauche mal einen Rat?

    Kein Salz in offene Wunden streuen. Also nicht mehr versuchen den Pfadfinder zu spielen der jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen hat.
    Mit dem Versuch Mitleid zu zeigen, zeigt ihr der Frau nur, dass sie bemitleidenswert ist. Das ist in der Tat kein besonders erhebendes Gefühl mit dem viele Menschen durchaus ein Problem haben würden. Sie umso mehr da sie schon behindert ist.

    Für einen Job oder eine Verlängerung könnt ihr ja eh nicht mehr einstehen. Dafür sitzt ihr nicht an den Hebeln der Macht.

    Seid freundlich und zuvorkommend so wie sich das für Kollegen gehört. Fordert ihren Teil den sie zu leisten hat ein, so als wäre sie fest angestellt.
    Es gibt keinen Grund sich als "Co Alkoholiker" zu verhalten. Sie bekommt ihr Gehalt wie ihr auch. Also soll sie auch den Job dafür bringen der erwartet wird. Wenn sie das nicht einsieht, dann ist es eh ein verlorenes Spiel das in absehbarer Zeit zuende geht und ihr Zeugnis zieren wird.

    Bill Cosby hat mal gesagt: "I dont know the way of Success. But the reason of failure is to please everyone!"
    "Ich kenne nicht den Weg zum Erfolg. Doch der Grund des Scheiterns ist es, es jedem recht machen zu wollen!"

    Solche Menschen sind geeignet auch die eigene Motivation negativ zu beeinflussen. Deshalb sollte man sie nicht allzu nahe an sich heranlassen weil sie dich anstecken können.

    Google mal unter: "Das kranke Pferd"

    Gruss Martin
    Psychobabbel
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Psychobabbel; 04.02.2010, 18:42.

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    • #3
      AW: Schwierige Kollegin - brauche mal einen Rat?

      Solche Menschen sind geeignet auch die eigene Motivation negativ zu beeinflussen. Deshalb sollte man sie nicht allzu nahe an sich heranlassen weil sie dich anstecken können.

      Hallo Martin

      der Spruch kommt mir bekannt vor. Hat mir heute schon eine andere Kollegin so ähnlich gesagt. Nein, ich kann sie nicht ändern, das weiß ich auch. Nur manchmal frag ich mich wie naiv und blauäugig Menschen sein können. Gibt es das wirklich oder bin ich dazu nur einfach zu realistisch und evtl. gefühlskalt? Letztendlich haben wir bei ihr wohl noch Schuld, dass sie nicht verlängert wird? Meine Kollegin versteht es auch nicht, wie man ein Haus kaufen kann, wo drei von vier Familienmitgliedern behindert sind und man keinen festen Arbeitsvertrag hat. Aber das ist nicht unser Problem - sondern allein Ihres.

      Nein wir dürfen das nicht an uns heranlassen. Es ist allein ihr Problem dass sie in absehbarer Zeit arbeitslos ist. Sie hat gewusst dass sie nur einen 2-Jahres-Vertrag hat der aufgrund der Haushaltslage in den öffentlichen Kassen nicht verlängert wird. Jeder spricht davon, dass es ein Einstellungsverbot gibt. Sich danach hinzustellen und zu sagen, dass sie das alles nicht gewusst hätte, ist naiv und blauäugig. Aber sie hat es verdrängt und wollte es nicht wahrhaben.

      Naja was die Arbeit angeht, die sie machen muss. Umbringen tut sie sich nicht mehr dafür. Kann man evtl. auch verstehen. Schreibt mehr E-Mails mit Leuten hin und her oder spielt Spiele am PC. Aber lass, du hast Recht, es ist egal. Das Ende ist absehbar. Und Zeugnis, bekommt sie wie alle anderen auch, Standardzeugnis.

      LG Hexlein
      hexlein6
      besonders erfahrenes Mitglied
      Zuletzt geändert von hexlein6; 04.02.2010, 19:29.

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      • #4
        AW: Schwierige Kollegin - brauche mal einen Rat?

        Hallo,

        ihre private finanzielle Situation hat sie natürlich selbst zu verantworten.

        Wenn ich mich versuche in sie hinein zu denken, dann komme ich zu dem Schluss, dass sie annimmt, ihr als Kollegen könntet dazu beigetragen haben, dass sie nicht bleiben kann, sei es durch negative Beurteilung oder zu wenig Einsatz. Ihr solltet mal durchklingen lassen, dass ihr es schade findet, dass es nicht zu einer Verlängerung gekommen ist. Und selbst wenn es nun nicht in Eurem Interesse liegt, bietet ihr an, sie nach dem Ende mal wieder anzurufen oder bittet sie, sich zu melden, wenn sie möchte oder es was Neues gibt.

        Behinderte Menschen sind noch empfindlicher als andere Gemobbte. Sie fühlt sich vielleicht ausgestoßen, ist enttäuscht, weil sie glaubt, den Falschen vertraut zu haben.
        Wenn Euch was dran liegt, es anständig ausklingen zu lassen, gebt ihr das Gefühl, dass sie ein Teil der Gemeinschaft ist.

        Gruß
        Trauerweide

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        • #5
          AW: Schwierige Kollegin - brauche mal einen Rat?

          Hallo Trauerweide,

          das versuchen wir ja schon die ganze Zeit. Überlegen sogar gerade, mit was wir ihr zum Abschied eine Freude machen können. Kleines Geschenk. Wir gehen so "normal" wie nur möglich mit ihr um. Sind nett, höflich und freundlich. SIe ist mürrisch, hat chronisch schlechte Laune.

          Denkt ja nicht dass sie ein frommes Lamm ist. Die hat es faustdick hinter den Ohren. Bei so mancher Mail die sie veschickt hat, konnten wir nicht mehr lachen, haben es aber toleriert und nie was gesagt, immer des lieben Friedes willen.

          Ich vermute, es liegt weniger an uns sondern mehr an ihr. Sie merkt wie verfahren ihre Kiste ist und lässt den Frust an uns aus. Vom Charakter ist sie eher so, Feste austeilen, aber nichts einstecken wollen. SIe hat massive private Probleme und lässt die an uns aus. SIe ist mir ihrer Behinderung, dem Vollzeitjob, den beiden Kindern, Hausbau, wohnen bei Schwimu einfach überfordert. Dazu kommt noch, dass sie ein Problem hat zu Hause zu sein. Hat ihre zwei kranken Kinder sogar allein zu Hause gelassen und ist auf Arbeit gekommen. Gut die Oma war mit im Haus und hat ab und an mal nach dem Rechten gesehen. Weil sie arbeitet zu Hause. Als ich sie fragte, warum sie nicht zu Hause bleibt, bei ihren kranken Kindern sagte sie nur, dass ihr zu Hause die Decke auf den Kopf fallen würde.

          Gut heute morgen hat sie von meiner Kollegin einen Anschiss gefangen, weil sie gestern was falsch gemacht hat. Ich hatte sie gestern auch noch darauf hingewiesen, dass sie es nicht so machen soll, sondern lieber warten soll - aber Nein sie musste es besser wissen. Nun hat sie gleich heute noch mehr schlechte Laune gehabt. Obwohl sich meine Kollegin dann heute noch für sie eingesetzt hat und bei der Geschäftsleitung nachgefragt hat, ob sie die Stunden wo sie beim AA war wirklich nacharbeiten muss. Letztendlich hat sie es ihr auch zu verdanken, dass sie diese jetzt nicht nacharbeiten muss.

          Ich habe nur keine Lust die letzten 5 Wochen im Frust mit ihr zu verbringen. Schließlich wollen wir im Frieden auseinander gehen. Nur dazu muss sie auch was beitragen oder nicht?????????????



          .
          hexlein6
          besonders erfahrenes Mitglied
          Zuletzt geändert von hexlein6; 04.02.2010, 20:39.

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          • #6
            AW: Schwierige Kollegin - brauche mal einen Rat?

            Hallo,

            sicher muss sie zum Frieden beitragen wollen. Es geht nicht an, dass jemand seine privaten Probleme in die Firma trägt. Wenn es so ist und sie nur noch mürrisch und zickig reagiert. lass sie einfach in Ruhe, die paar Wochen gehen um.

            Gruß
            Trauerweide

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            • #7
              AW: Schwierige Kollegin - brauche mal einen Rat?

              Hallo Trauerweide,

              Stimmt Du hast, Recht die paar Wochen gehen rum und dann sind wir sie los und damit auch die "mürrische Luft".

              Heute morgen hat es aber dennoch gerumst. Sie kam wieder rein ins Büro. Kaum das sie "Guten Morgen" sagen konnte, der Kinnladen hing bis zum Fussboden. Beim Frühstückskaffee hab ich sie dann in einem ruhigen und sachlichen Ton gefragt, was los sei und warum sie seit Wochenanfang ständig schlecht gelaunt sei und das wir ja auch nichts dafür könnten, dass sie gehen müsse. Es kam wieder die platonische Antwort: Lass mich bin müde. Da habe ich wieder in einem ruhigen sachlichen Ton gesagt, dass dies nicht so weiter geht und sie dann wohl abends eher ins Bett gehen müsse. Es könne wohl nicht sein, dass wir ständig ihre schlechte Laune ertragen müssten, nur weil sie dauernd müde ist. Da ist sie explodiert. Was ich mir einbilden würde, und wie ich mit ihr reden würde, sie wäre nicht mein dummes Kind. Meine Kollegin ist sie auch angegangen wegen der Kritik an dem Arbeitsfehler den sie gemacht hat.

              Dort ist mir der Kragen geplatzt. Ich hab ihr meine Meinung gesagt und ob sie es möchte dass wir die letzten paar Wochen im Streit verbringen und im Hass auseinander gehen wollen. Sie meinte nur: "Na das lässt sich nicht vermeiden."!

              Es herrschte dicke Luft. Sie hat dann in Folge nur noch Mails geschrieben und ich musste sie regelrecht auffordern, auch mal ihrer Arbeit nachzugehen. Dann war sie über der Mittagspause über eine Stunde nicht am Arbeitsplatz. Keine Ahnung wo sie war. Danach kam heute Nachmittag unser Chef und hat mir nen Anschiss erteilt und ich sollte mich zurücknehmen und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.

              Ich habe ihm dann nur geantwortet: Ich bestimmt nicht, ich verstehe nur nicht dass ich jetzt hier der Buhmann der Nation bin. Ich würde nur verlangen, dass jeder seine Arbeit macht, für die er bezahlt würde, nicht mehr und nicht weniger und das ich die letzten 3 Wochen auch noch überstehen werde, dann wäre der Spuk ja endlich vorbei. Sie hat es gehört und nur gegrinst und im Anschluss als Chefe raus war fleissig weiter Mails geschrieben. Da weiß man doch woher der Wind weht. Klasse was????????

              Nächste WOche hat sie Urlaub und dann lebe ich nach diesem Spruch:

              Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen!
              Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen …“
              °°°°°°°°
              hexlein6
              besonders erfahrenes Mitglied
              Zuletzt geändert von hexlein6; 05.02.2010, 18:39.

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              • #8
                AW: Schwierige Kollegin - brauche mal einen Rat?

                Ich berichtete ja schon einmal über die schwierige Kollegin, dir nur befristet eingestellt ist und deren Zeit bald abläuft. Das was sie sich heute geleistet hat, grenzt echt an die Geschmacklosigkeit.Wie ich bereits berichtete ist ihre Lieblingsbeschäftigung E-Mails zu schreiben. Ich glaube die schreibt sich mit allen Männern im Amt, die so sind wie sie. Keine Ahnung. Jedenfalls heute Mittag, im Keller sind Bauarbeiten, die mit Dauerlärm verbunden sind, dazu lief noch das Radio, zwar leise im Hintergrund, aber es waren schon zwei Lärmbelästigungen. Dazu noch ihre Anhänge an den Mails die auch teilweise mit Geräuschen verbunden sind wie laute Musik. etc. Dann dazu ihr „lachen“ weil sie über jeden dieser Anhänge sich köstlich amüsiert. Sie ist auch meist die Einzigste die darüber lachen kann. Als ich sie bat, im ruhigen sachlichen Ton, doch bitte etwas leiser zu machen, wurde sie grantig und sagte mir doch glatt: ACH HALT DOCH DEINEN MUND!!!!!!Das ist doch wohl der Oberhammer. Ich dachte ich fall vom Stuhl. Ich habe ihr dann klar und deutlich gesagt, dass ich mir nicht von ihr das Wort verbieten lasse uns sie doch bitte Rücksicht nehmen soll, schließlich wäre sie hier nicht allein auf Arbeit. Ich bin doch nicht deren Tochter, mit der sie so reden kann.Sie sagte dann nur noch zum Schluss: ACH KOMM LASS MICH DOCH IN RUHE!Das habe ich dann auch getan um nicht wieder einen Streit vom Zaun zu brechen. Aber ich bin froh, dass deren Tage gezählt sind bei uns.

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