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Was tun wenn der Chef mobbt?

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  • Was tun wenn der Chef mobbt?

    Bei mir ist es so, daß ich auf einer Baubehörde arbeite.
    Dem Chef bin ich im Bezug auf Firmenlisten von Ausschreibungen bei seinen Firmeninteressen in die Quere gekommen.
    Daraufhin muß ich alle Scheiben erst bei ihm absegenen lassen.
    Hierbei hat er bei einer Korrektur einen blamablen Fachfehler gemacht,
    welcher nun zu Mehrkosten führt!

    Zuletzt hat er nun einen Ortstermin mit seinem Chef auf einer ehemaligen Baustelle von mir,
    mit nachweislich falschen Angaben über mich durchgeführt.
    Wurde mir vom Nutzer zugetragen!

    Danach hat er mir eine Mail geschickt, mit nachweislich falschen Angaben und falschen Vorwürfen an mich und einer Dienstanweisung.

    Nun habe ich per Mail zuerst sachlich den Nachweis geführt, daß er um die wahren Zusammenhänge wußte.

    Dann habe ich ihm mitgeteilt, daß seine falschen Vorwürfe inhaltlich eine Beleidigung meiner Person dastellen. Hier geht es um Berufsethik. Ich habe ihn gebeten, soetwas künftig zu unterlassen und ihm deutlich gemacht, daß er dazu keinen Grund hat!
    Ich habe alle seine Dienstanweisungen immer loyal umgesetzt.

    Seine Anweisung auf Auszahlung bestimmter Gelder habe ich ihn gebeten detailierter zu erläutern. Da eben Gelder bereits ausgezahlt sind.

    Seinem Chef habe ich die Mail ebenfalls zu kommen gelassen.

    Den Personalrat hab ich eingeschaltet, und mit dem PR-Vorsitzenden erst mal vereinbart,
    daß wir abwarten wie er sich weiter verhält.

    Es gab bisher keine Reaktion von ihm auf meine Mail.

    Aber er kann mir nicht mehr ins Gesicht schauen, wenn wir uns begegnen.
    Von einer Besprechung im September hat er mich per Outlook ausgeschlossen.

    Zwei Bewerbungen in anderen Behörden in Niedersachsen habe ich los geschickt.

    Ich warte gespannt ab und frage mich ob ich noch etwas tun könnte / müßte?

    Sollte man doch mit dem PR aktiver werden?

  • #2
    AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

    Hallo noral

    Du hast das absolut Richtige getan. Kurz entschlossen und hart die Grenze gezogen was sein darf und was nicht.
    Mit dem Einbezug des nächsthöheren VG hast du ihm eine volle Breitseite verpasst. Volltreffer versenkt!

    Davon wird er sich nur schwer erholen. Du hast nun einen Feind. Wie mächtig er ist liegt in deinen Händen.
    Wenn du in die Entscheidungen und Inhalte dieser Sitzung involviert sein musst, dann setz auch durch, dass du daran teilnehmen kannst.
    Notfalls wieder mit Offenlegung der Taktik deines Gegenrs eine Etage höher dich nun ausgrenzen zu wollen und du dir das nicht gefallen lässt.

    Wehret den Anfängen. Gibst du jetzt klein bei, hat das Signalwirkung auch auf das unmittelbare Umfeld in dem du dich bewegst.
    Man wird dich als inkonsequent betrachten und dir das als Schwäche auslegen. Er wird vielleicht diesen Eindruck noch schüren, um dich blass aussehen zu lassen.
    Lass ihm keine Bewegungsfreiheit. Er hat sich die Suppe eingebrockt. Er soll sie gefälligst auch auslöffeln. Lass dich keinesfalls zum Sündenbock brandmarken.

    Deinen Ausführungen folgend hast du die Fakten bereits gesichert.
    Noch ist nichts weiter eskaliert. Noch besteht Hoffnung das mit vertretbaren Schmerzen in den Griff zu kriegen.
    Die Parteien an den Tisch zu kriegen und das zu klären scheint mir noch möglich.
    Ein Vermitteln des PR wäre aus dieser Sicht durchaus angesagt. Auch im Interesse des Betriebsfriedens.

    Red nochmal mit dem PR über die Angelegenheit. Verhalte dich weiterhin professionell.

    Dein Ruf ist alles was du wirklich hast. Verteidige ihn.

    Gruss Martin

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    • #3
      AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

      Vielen Dank für Dein Statement Martin.
      Mit dem PR habe ich noch mal per Mail Kontakt aufgenommen. Er hat mir geraten, meinen Chef an zu sprechen, warum ich
      nicht an der Besprechung mehr teil nehmen soll. Per Outlook hat er auch einen Kollegen ausgeschlossen.
      Dieser ist morgen wieder da. Mit dem rede ich zuerst.
      Allerdings ist diese Besprechung für niemanden wichtig! Die will nur der Chef selbst.
      Darum braucht man eigentlich nicht traurig sein!
      Es ist somit nur eine kleine weitere Stichelei.

      Natürlich könnte man das alles klären. Ich glaube der PR will da jetzt tätig werden.
      Aber als Beamter kann mein Chef sich völlig stur stellen!
      Hat er bei Kollegen schon getan.
      Ich muß abwarten was passiert.

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      • #4
        AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

        werde seit fast einem jahr von 2 vorgesetzten gemobbt, seitdem ich selbst eine ausbildung zur führungskraft gemacht habe
        dachte, es wäre klug, demütig zu reagieren, so wenig wie möglich angriffsfläche zu bieten, damit es den beiden vielleicht langweilig wird, mich zu traktieren
        ist eindeutig nicht der fall und mein arztz hat mich jetzt erst mal aus dem verkehr gezogen, da selbst körperliche beschwerden gravierend wurden
        suche nach plan b oder c

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        • #5
          AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

          Hallo pseudonym

          Damit liegt ja offen auf der Hand was ihre Motive sind. Sie sehen dich als potenziellen Konkurrenten der nach ihren Sesseln greift.
          Selbst wenn dies nur in ihrer Vorstellung geschieht hast du das primäre Motiv ihres Handelns direkt vor Augen. Du bist, mit erfolgreichem Abschluss deiner Aus-/Fortbildung zum Konkurrenten aufgestiegen im Spiel um die Macht und das Geld. Du musst klein gehalten werden um ihnen nicht gefährlich zu werden.
          Deshalb wird es nicht enden bis

          1. Sie ihr Ziel erreichen und du das Feld räumst oder
          2. Du mit Macht selbst den Weg weiter gehst den du begonnen hast um selbst nach oben zu gelangen

          In der Reihenfolge würde ich meine Nr. 2 als deinen "Plan B" sehen. Schlussendlich hast du die Ausbildung gemacht, um deine Karriere zu forcieren.
          Das war oder ist, so glaube ich, doch dein Ziel gewesen. Oder etwa nicht?
          Dein Motiv dieses Ziel zu verwirklichen und neue Kraft zu schöpfen könnte sein, die Firma von mindestens einer der zwei traurigen und machtbesessenen Figuren zu befreien, die offensichtlich nur ihren Selbstzweck mit Hilfe der Firma verfolgen und diese schamlos für die Realisierung ihre niederen Ziele und Motive utilisieren.

          Wer so mit sich selbst beschäftigt ist und sehr viel Zeit und Energie darauf verwenden kann und scheinbar muss, um solche Spielchen zu treiben, ist fachlich und in der Leistung meist eher unter den Schwachen zu suchen. Wären sie stark und mächtig genug, dann gäbe es dich bereits nicht mehr, wärst du bereits längst Geschichte. Getrieben von ihrer Angst dass ihre Schwächen entdeckt werden, bauen sie einen riesen "BLABLA" Markt um sich herum auf. Grosse Ballone mit viel heisser Luft die nur von der Leistung anderer getragen wird.

          Dort musst du den Hebel ansetzen. Überlege mit kaltem Blut und kühlem Kopf was die Nadel sein könnte, um den Ballon zum Platzen zu bringen. Oder wo du am leichtesten unbemerkt ein Loch in die Mauer ihrer Festung brechen kannst, um deine Armee des Nachts einzuschleusen. So kannst du die Stadt in einem schnellen und für den Feind unerwarteten überaschenden Schlag einnehmen. Sind deine Gegner Despoten, die ihre Untertanen schlecht behandeln, dann wird sich niemand von ihnen schützend vor sie werfen. Sie werden dich im Gegenteil als ihren Befreier feiern.

          Wie du schon merkst hat dies etwas von einem Krieg. Es ist Krieg. Denn es geht um Macht. Noch nie wurde ein Krieg wegen etwas anderem geführt.
          Dessen Taktik lernt man aber nicht in Führungsseminaren sondern nur auf dem Schlachtfeld. Ob nun gross oder klein ist vollkommen gleichgültig.
          In dem Moment wo du deinem Gegner gegenüber trittst, geht es nur noch um Sieg oder Niederlage wie im Kampf Mann gegen Mann.
          Und wie damals im Zirkus Maximus stehen die Massen drum herum und jubeln mit dem Sieger und huldigen ihm. Der Unterlegene wird unter dem Spott der Menge aus der Arena geschleift. Frass für die Wölfe!

          Das klingt alles sehr brutal. Ich will dich einfach nicht im Unklaren darüber lassen, was dich erwartet. Willst du dort mitspielen ändern sich von nun an die Regeln.
          Wenn du das akzeptierst und selbst bereit bist grosse Opfer dafür zu bringen, dann darfst und kannst du einsteigen.
          Findest du dies hingegen zutiefst verabscheuungswürdig und primitiv, gar beängstigend, dann solltest du "Plan C" verfolgen. Das ist die Nr. 1 meiner Aufzählung.

          Helden werden nicht im Lazarett geboren. Dort sterben sie den zweiten Tod.

          Gehe in dich und frage dich, was du mit einem erfolgreichen Heerführer gemeinsam hast. Einem Feldherrn, dem seine Soldaten treu ergeben sind und ihm in jede Schlacht und seinem Befehl bedingungslos folgen. Wenn da nicht viel zu finden ist, dann solltest du dringend an diesen Basics arbeiten. Ohne die wird dein Feind schon nach dem ersten Gefecht über deine Leiche spazieren. Von seinen Pfeilen schwer getroffen liegst du bereits im Lazarett. Heute fliesst zwar kein bzw. weniger Blut, die Regeln sind jedoch die gleichen wie schon vor tausenden von Jahren.

          Überlege gut was du als nächstes tust. Wenn du wissen willst wie diese Welt funktioniert, dann ist Robert Greene mit

          "Power, die 48 Gesetze der Macht"

          ab heute abend unter deinem Kopfkissen. Das ist die Medizin, die dich für die bevorstehenden entscheidenden Schlachten wieder herstellen kann.
          Bewahre aber die dir gelehrte humanistische Führung in deinem Herzen, um dich nicht in gleicher Weise an deinen Untertanen zu vergehen wie an deinem Feind.
          Sei dir immer bewusst was du deiner treuen Gefolgschaft schuldig bist und wache darüber, dass sie sich nicht von dir abwendet.

          Liess das Buch, dann treffe deine Entscheidung. Und: Treffe sie weise im Bewusstsein dessen wer du heute bist und nicht was du gerne heute schon sein möchtest. Du wirst erkennen, das selbst ein Rückzug keine finale Niedrlage bedeutet sondern nur ene Zwischenstation auf dem Weg zur Macht.
          Erkenne selbst ob du in dem Pfeilhagel den deine Feinde auf dein Ruhelager abschiessen, dir genug Zeit zur Erholung bleibt, um wirkungsvoll ja überlegen zurückschlagen zu können.

          Gruss Martin
          Psychobabbel
          besonders erfahrenes Mitglied
          Zuletzt geändert von Psychobabbel; 17.08.2010, 23:53.

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          • #6
            AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

            Hallo Martin,
            lieben dank für deine antwort.
            beim lesen wurde ich schon bestärkt und habe gemerkt, dass ich mich innerlich schon detailliert mit plan c befasst habe.
            ich bin stark und bereit für die schlacht.
            es hat mir aber sehr gut getan, eine art rückendeckung erhalten zu haben.
            werde gleich das buch betsellen

            liebe grüße
            ilona

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            • #7
              AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

              Bei mir hatte ich vorgestern ein gutes Gespräch mit meinem obersten Chef in meinem Büro. Mit tür zu. Wir haben dann noch einen Kollegndazu geholt, der mich bestätigen konnte. Mein oberster Chef ist sehr nachdenklich geworden und will in mehreren Sachen mit meinem Chef sprechen. Vor allem, wo der ihn so vorgeführt hat, wie beschrieben. Allerdings muß ich nach meinem Urlaub Montag in einer Woche zum Rapport antreten. Mit Schreiben offiziell nach Hause. Da bin ich gespannt.

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              • #8
                AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

                Mit direktem Mobbing ist bei mir erst mal Ruhe. Aber, man hat mich nun beurteilt. Natürlich weitestgehend irreal.
                Weiß jemand wie man nun gesetzmäßig damit umgeht? Beim Land Niedersachsen?
                Widerspruch natürlich. Aber dann?

                PR weiß es übrigens auch nicht!

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                • #9
                  AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

                  Hallo noral

                  Beurteilungen müssen sich an Fakten orientieren wenn es um Sachinhalte geht. Das sind klare Messgrössen zu benennen wie gut oder schlecht ein Auftrag oder die Aufträge abgewickelt werden, Wiederholungsfehler usw.. Dabei gilt jedoch auch der Grundsatz der Verhältnismässigkeit im Sinne der Berücksichtigung der Tragweite und Schadenssumme welche durch das Fehlverhalten bzw. hier die Sorgfaltspflichtverletzung ausgelöst wurde. Man kann dich wegen Lapalien nicht in der Leistung herunterdrücken, z.B. wegen zwei vergessenen Briefmarken die du am Schalter bei der Post liegen hast lassen. Hingegen schon wenn zwei Briefe durch deine Nachlässigkeit nicht bei wichtigen Kunden angekommen sind, was sich durch Potstempel nachweisen lässt. Wenn dem Chef bzw. der Firma dadurch ein wichtiges Geschäft durch die Lappen geht, hat das selbstverständlich dramatiasch mehr Gewicht und Konsequenzen was der Mitarbeiter in der Regel auch selbst einzuschätzen weiss, handelt es sich um jemanden der sonst verantwortungsbewusst ist. Jemanden der so einen Tadel nicht schon sich selbst ausgestellt hat und schnell den Fauxpax gebeichtet hat, den würde ich persönlich so oder so entlassen. Fehlende Reue ist für mich ein Grund mich von einem Mitarbeiter zu trennen.
                  So könnten auch deine Chefs denken. Fehlende Loyalität zum Unternehmen erzeugt grosses Misstrauen und kann das Vertrauen zerstören.
                  Vor allem dann wenn nach Ausreden gesucht wird wo es keine mehr gibt. Das würde ich mitnehmen auf den Weg der weiteren "Verhandlungen".
                  Das du das hier nicht öffentlich ausbreiten willst kann ich voll und ganz verstehen und rate dir auch dringend davon ab.

                  Was das Verhalten und dessen Beurteilung angeht wird das leider immer schwammig. Verhaltensbeurteilungen sind stets individuell und damit immer sehr subjektiv.
                  Doch auch hier muss bei einer Beurteilung das erwünschte Verhalten, bzw das nicht erwünschte Verhalten im unternehmerischen Kontext eingebettet und erkennbar sein. Der Arbeitgeber kann aber durchaus verlangen, dass die Regeln der guten Sitten und ein Mindestmass an Höflichkeit an den Tag gelegt werden müssen um den Betriebsfrieden zu gewährleisten. Meist ist dies in der Betriebsordnung und bei grösseren, internationalen Unternehmen in einem Unternehmenskodex oder Principals festgehalten. Das hat dann aber natürlich auch den Vorteil, dass beide Parteien eng an die Einhaltung der Konzerngrundsätze gebunden sind.

                  Die Wünsche und Erwartungen der VG an das Verhalten der Mitarbeiter müssen sich demzufolge an diesen Leitplanken orientieren und konnen nicht umgangen werden;-)) Das hat den Vorteil, dass persönliche Begehrlichkeiten hier schnell an Grenzen stossen für die sich der VG schnell verantworten muss wenn er von seinen MA etwas fordert was nicht in den Kodex passt.

                  Meist sind diese Grundsätze und Principals ein Aufruf sich an Recht und Gesetz zu halten. unlauteren Wettbewerb duch Vorteilnahme durch den Mitarbeiter zu unterbinden. Kundenmanagement Umgang im Alltag, Begegnung mit den Kollegen etc. Kurzum auch ein Schmelztiegel der Softfaktoren.

                  Das macht es einfach für dich ungerechtfertiogte Formulierungen anzuzweifeln. Studiere was es in dieser Institution für ein Regelwerk gibt und spanne selbst den Bogen von den Behauptungen zum Unternehmenszweck. Auch wenn es ein Amt ist, dann erfüllt auch dieses Amt einen Zweck. Ist das, was von dir gefordert oder vielmehr das Fehlen dieser Eigenschaft was bemängelt wird, eingebettet in den Unternehmenszweck?

                  Wenn nein: Dann hat das in der Beurteilung nichts verloren und du kannst es aus der Beurteilung wegklagen wenn das erforderlich sein sollte.
                  Wenn ja und mit Fakten, Zeugen hinterlegt: Dann würde ich erst mal leise treten und mich um "gut Wetter" bemühen.

                  Pass auf, dass du dich durch eine unproduktive Eskalation nicht zur Unperson machst. Konzentriere dich einzig auf deinen Gegner und schaff dir nicht zusätzlich die falschen Feinde. Halte die Emotionen raus und orientiere dich an der Faktenebene. Sammle alles was sich gut verkaufen lässt und verkaufe dich damit nach vorne.
                  Das Leben ist ein riesiger Supermarkt. Und der Kunde greift nach den verlockenden Produkten immer zuerst. Ich hoffe du verstehst was ich meine.

                  Für dich wäre Ingo Vogel: "Ganz einfach verkaufen" ein wirklich gutes Hörbuch.

                  Ich spüre deine intelektuelle Kraft, von der ich sehr beeindruckt bin. Wenn du es schaffst auch noch ein guter Verkäufer zu werden, dann wirds manchen vielleicht noch richtig heiss unterm Hintern werden. Denk daran: Du musst du jeden Tag etwas verkaufen. Nämlich dich selbst. In dem Masse wie du das gut kannst wird auch dein Erfolg und die Wertschätzung von Aussen wachsen.

                  Hilft dir das etwas weiter?

                  Gruss Martin
                  Psychobabbel
                  besonders erfahrenes Mitglied
                  Zuletzt geändert von Psychobabbel; 16.09.2010, 10:15. Grund: Ergänzungen

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

                    Danke für die Mitteilung. Ich habe auch schon Außendiensterfahrung. In so einer Behörde vergißt man aber das sich selbst verkaufen schnell. Vor alelm, wenn man ein relativ natürlicher Typ ist. Der sich nicht verstellt.

                    Die Gegendarstellung gehe ich mit relativ viel Ruhe an. Ich kann genug Zeugen für alles aufbieten. Die werde ich bei den Punkten benennen. Ich habe auch Wertungen in Mails von Außen. Die kann ich ins Felde führen. Aber hier ist eine Behörde.
                    Da können Beamte machen was sie möchten!

                    Leider finde ich nirgends im Internet einen Gesetzesbezug zu Mitarbeiterbeurteilungen. Als wennd as Rechtsfreier Raum wäre.
                    Bin aber Heute bei einem Arbeitstermin beim hiesigen Arbeitsgericht. Da werde ich mal nach der Gesetzesgrundlage fragen.

                    Meine Gegendarstellung werde ich so schreiben, daß ich sie bei Bewerbungen gleich mitschicken kann.

                    Ich glaube, das Thema Mobbing wird beim Land Niedersachsen noch nicht so stark beachtet.
                    Vielleicht eine Petition wert.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

                      Hallo noral

                      Eine Beurteilung muss sich grundsätzlich nach dem gleichen Vorgabenprofil wie ein Zeugnis richten. Eine Beurteilung ist somit dem Zeugnis gleichzusetzen.
                      Entsprechend muss sich der Inhalt gestalten wie das Bundesarbeitsgericht festgesetzt und mit dem Link, welches hier eingefügt, zu sehen ist.

                      http://www.bachmann-berlin.de/arbeitszeugnis.htm

                      Ausserdem findest du dort vielleicht weitere nützliche Hinweise.

                      Gruss Martin

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                      • #12
                        AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

                        Zitat von noral Beitrag anzeigen
                        Aber, man hat mich nun beurteilt. Natürlich weitestgehend irreal.
                        Weiß jemand wie man nun gesetzmäßig damit umgeht? Beim Land Niedersachsen?
                        Widerspruch natürlich. Aber dann?
                        Noral,

                        das kommt immer auf den Einzelfall an. Ihr müsstet doch Beurteilungsrichtlinien haben, oder?

                        Die sind nur eingeschränkt überprüfbar.

                        Rechtlich: Haben sie nicht binnen drei Monaten über Deinen Widerspruch entschieden, kannst Du Untätigkeitsklage erheben.

                        Allerdings wird in den meisten Fällen nachgebessert und es bleibt beim alten Ergebnis. Die Fälle in denen Gerichte sagen, die muss die und die Note bekommen sind sehr selten.

                        Ich hab auch so eine irreale Beurteilung. Da was zu erreichen ist schlecht. Wie dem auch sei, diese irrealen Beurteilungen sind wohl im Lande Niedersachsen sehr beliebt.

                        Überleg Dir also, ob es sich aus Deiner Sicht lohnt, dagegen vorzugehen und vor allem was Du gegen Deine Beurteilung vorbringen kannst. Befangenheit u. ä. ?

                        Insgesamt ist Deine Situation misslich. Gehst Du dagegen nicht vor und Dein Beurteiler weiß, dass Deine Beurteilung unfair ist, könnte sich das rumsprechen, dass man das mit Dir machen könne.

                        Gehst Du dagegen vor, tja, auch dann könnte das man Dir zu Deinem Nachteil anrechnen. Von wegen Team- und Konfliktfähigkeit.

                        Wie gesagt, rechtlich Dein Ziel einer fairen Beurteilung zu erreichen, ist nicht einfach. Außer, wenn Du Deine Gegner mit unliebsamen Dingen im Gerichtssaal konfrontieren kannst/ könntest. Möglicherweise geben sie dann nach, um sich selbst Schlimmeres zu ersparen.

                        Vor Gericht geht es ja nicht so sehr um das Recht, wie die meisten denken oder in anderen Worten: "Die Menschen streiten nicht so sehr um das Recht als vielmehr um Prinzipien."

                        Die Sache mit den Firmeninteressen und der fachliche Fehler Deines Chefs inklusive Mehrkosten, wären doch Sachen, auf die er bestimmt nicht vor Gericht gerne angesprochen werden würde. Das dürfte eventuell auch der Grund für eine Befangenheit sein, den Du m.E. vor Gericht nachprüfen darfst.

                        Im Übrigen dürfte sich Deine Behörde gut im Beurteilungswesen auskennen und sich dementsprechend ausrechnen, wie Deine rechtliche Chancen stehen.

                        Verleg Deine Schlachtfeld lieber zusätzlich auf die "hässlichen" aber sachlich gerechtfertigten Nebenschauplätze. Und denke an den Spruch: "Es sind nicht so sehr die großen Steine über die wir stolpern, sondern eher die unscheinbaren."

                        Oh Gott, jetzt höre ich mich fast schon so wie Martin an *lächel

                        Gruß

                        Ralf

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

                          @Take77

                          Super Beitrag

                          "....jetzt hör ich mich fast schon wie Martin an!"

                          Wär das denn so schlimm? ;-))
                          Gruss Martin

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

                            Vielen Dank für die Beiträge. Den Link werde ich noch anschauen.
                            Ich habe gestern einen äußerst kompetenten Gesprächspartner gehabt! Der hat sich gleich in die texte gestürzt und mir Kopien gemacht. Da beschäftige ich mich am Wochenende mit. Ich sehe die Beurteilung auch gelassen! So wahnsinnig wichtig ist sie nicht, denke ich. Irgendwie halte ich auch das Verwaltungsgericht oder Arbeitsgericht für das falsche Schlachtfeld.
                            Ich werde sachlich meine Gegendarstellung schreiben. Und ich habe viele Zeugen! Wennich mich woanders bewerbe, kann ich die auch mit schicken. Dann ist alles klar. Ich warte einfach ab. Mein Chef ignoriert mich so gut er kann und spricht nur das Nötigste mit mir. Damit kann ich leben. Alles andere geht seinen bürokratischen Gang oder eben nicht. Notfalls allgemeine Petition zum Thema und abwarten.

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Was tun wenn der Chef mobbt?

                              @ Martin

                              "@Take77

                              Super Beitrag

                              "....jetzt hör ich mich fast schon wie Martin an!"

                              Wär das denn so schlimm? ;-))
                              Gruss Martin"


                              Nö *lächel,

                              ich habe mir nur die Frage gestellt, ob ich eine gespaltene Persönlichkeit habe und nicht eventuell mal unter den Namen Psychobabbel schreibe *lachweg.

                              Meintest Du mit "super Beitrag" meinen ganzen Beitrag oder nur den Bezug auf Dich.

                              Leider sind es meist die Leichen der Vorgesetzten im Keller, mit denen Du "verhandeln" kannst. Das ist nämlich mein Erfahrungswert.

                              Insofern freut es mich, dass mein Dienstherr mich schon so oft umgesetzt hat. Auf diese Weise, kann ich Kontakte knüpfen und bekomme vieles mit. Bis jetzt hat er mich auch noch nicht wegbekommen, obwohl er es versucht. *grins

                              Natürlich darfst Du auch die Glaubwürdigkeit Deiner Beurteiler vor Gericht überprüfen. Da eignen sich diese Kellergeister prächtig für. Vor allem wenn es sich um Gesetzesverstöße handelt. *zwinker
                              Denn die Geister die sie einst riefen, werden sie nicht mehr los. Und Falschaussage vor Gericht ist als Beamter immer so eine Sache.

                              Vielleicht hast Du ja andere Erfahrungswerte Martin.

                              Und Noral,

                              das mit Deiner Gegendarstellung... Also ich habe da so meine Zweifel, ob es das ändern wird. Dein Chef mag Dich nicht, egal was Du tust.

                              Wie schon Nietzsche sagte: "Dem Guten wird das Schlechte noch zum Guten gerechnet und dem Schlechten das Gute zum Nachteil."

                              Was das Verhältnis Mobbing und unseren werten Dienstherrn angeht, das ist so eine Sache. Es gibt Stellen, die nehmen es sehr ernst und andere interessiert es noch nicht mal. Das Thema Arbeit fairbessern ist dann auch nur noch eine bloße Fassade.

                              Die Petition, schön dass es sie gibt, aber was willst Du damit erreichen?

                              Gruß

                              Ralf

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