Hallo, ich bin neu hier, hab die Seite heute gefunden und um ehrlich zu sein mich das 1. Mal mit dem Thema Mobbing beschäftigt. Ich würd mich über jede Antwort freuen!!!
Erklär erstmal so kurz wie möglich:
Arbeite in einer Verwaltung. Dort gibt es einen Schreibdienst d. h. es werden die Entwürfe von Sachbearbeitern überarbeitet oder Vertretungen in Vorzimmern übernommen.
Kurz gesagt ein ziemlich einfacher Job. Nichts weltbewegendes nichts was man nicht lernen kann. Klingt langweilig und ist er auch ab und zu. Aber ich hab ihn trotzdem immer gern gemacht, bin mit allen Leuten klar gekommen hatte kaum Probleme oder wie es in letzter Zeit heißt "Fehler" usw.
Ich bin dort seit 12 Jahren. Letztes Jahr habe ich erfahren bzw. wurde festgestellt, dass mein Sohn (9) eine leicht geistige Behinderung hat. Und er ziemlich überreagiert bei Veränderungen. Nun haben mein Exmann u. ich mich gerade da getrennt. Exmann kümmerte sich nicht um Sohn (was mir persönlich mittlerweile egal ist weil ich ihm diesbezüglich schon Jahre nachlaufe und versuche das ganze für unseren Sohn zu regeln). Nur kam mein Sohn damit nicht klar. Ist völlig ausgerastet in der Schule usw.
Ich konnte mich kaum mehr auf meine Arbeit konzentrieren weil ständig die Schule, Tagesstätte usw. angerufen hat und wollte das ich ihn abhole. Auf Deutsch mir ist alles über den Kopf gewachsen und somit war ich in der Arbeit kaum bei der Sache und ein Fehler jagte den nächsten. Somit gab es dort natürlich und selbstverständlich auch Ärger. Als ich dann beim Arzt war mit meinem Sohn, sagte mir der Arzt das es besser wäre, wenn er mich erstmal krank schreiben würde und wir zur Kur müssen sonst würden wir das Chaos nicht ordnen können. Das haben wir auch gemacht. In der Krankheitszeit, habe ich meinem Chef erklärt was genau passiert ist und habe ihm versucht zu erklären das ich natürlich sofort nach der Kur wieder komme und ich hoffentlich wieder fit genug bin für alles. Schon damals sagte mein Chef dazu, dass es für mich doch besser wäre, wenn mein Sohn soooo krank ist, das ich doch einen Aufhebungsvertrag unterschreiben soll. (Nach 12 Jahren Staat! klar!). Und vor allem warum auch? Bin nach der Kur wieder nach Hause und uns ging es beiden besser. Mein Sohn war gut untergebracht tagsüber er machte nach der Kur super Fortschritte und ich hab mich wieder voll auf meine Arbeit konzentriert.
Nur leider hat mir das nichts genützt. Seit ich im April 2010 wieder da war ging es los.
Ständig blöde Sprüche über meine Arbeit, Unterstellungen, Ärger. Es wurde immer schlimmer. Jeder Tag den ich da war gab es was anderes. Ich hab angefangen mir die Schuld zu geben, dass ich nicht genau lesen würde, mich zu wenig konzentriere nicht aufpasse was ich mache. Und mich bemüht das abzustellen. Dazu kommt das in der Abteilung verschiedene Schreiben (ziemlich viele) auf verschiedene Arten zu erledigen sind, d. h. bestimmter Briefkopf (logisch), bestimmtes Papier (weiß/grau/gelb) bestimmte Regeln Formen wie das Schreiben auszusehen hat, es darf kein Komma fehlen, kein Leerzeichen zuviel sein usw. In der Zeit als ich krank geschrieben bzw. auf Kur war, wurde einiges geändert bzw. neu organisiert. Als ich zurückkam hatte ich kaum mehr eine Ahnung was und wie. Hab mich durch meine Infos und Mails gekämpft und gebeten mir einige Sachen die ich nicht kannte zu erklären, vor allem meinem Chef gesagt, dass ich doch bitte 1-2 Wochen bräuchte um wieder voll durchzusteigen (natürlich nicht in dem Wortlaut). Als ich an meinem 1. Tag kam bekam ich Arbeiten aller Art, mit mir wurde nicht gesprochen auch nicht über die Krankheitszeit oder Kur, es war egal ob ich mich auskenne oder nicht das wurde vorausgesetzt.
Ich wäre nun lang genug dabei das ich wissen müsste um was es geht. Ok. Habs auf das geschoben das ich so lang nicht da war und das ich mich eben nun anstrengen muss das aufzuholen. Doch dann ging es weiter. Ich hab aufgeholt und mich reingehängt und trotzdem in jedem Akt wurde was gefunden. Ein Komma hier, ein Leerzeichen da usw.
Wenn SOFORT! Akten kamen (d. h. die müssen zuerst bearbeitet werden) wurde mir unterstellt, dass ich diese absichtlich liegen lasse (was nicht stimmt). Täglich kamen neue blöde Kommentare über meine "Fehler", wenn ich Fragen hatte wurde geantwortet mit "lesen Sie meine E-Mails nicht oder schaun Sie doch in den Ordner". Es war egal was ich gemacht hab es war einfach falsch.
Je mehr ich mich bemühte alles richtig zu machen umso mehr Fehler wurden gefunden! Und irgendwann konnte ich nicht mehr. Es waren immer mehr Sprüche, Unterstellungen usw. und ich bin zum Betriebsrat. Hab erklärt was los ist. Es fanden Gespräche statt danach war es etwas besser und ruhiger für eine kurze Zeit. Jetzt geht das Spiel weiter.
Eigentlich schon seit Monaten wieder .... und ich habe ständig Magenschmerzen, Kreislaufprobleme und kann kaum schlafen. Trau mich kaum noch in die Arbeit weil ich egal was ich an Arbeit bekomme immer "Fehler" habe und wenn tatsächlich mal nix zu finden ist, gibt es andere Dinge wie es darf kein Buch auf dem Schreibtisch liegen, Sie müssten mein Zeitkonto überprüfen weil Sie den Eindruck haben ich würde früher kommen aber noch nicht arbeiten u. länger bleiben und nicht arbeiten usw.
Diese Dinge ziehen mich total runter. Ich hab noch nie meine Arbeit liegen lassen oder Zeit geschindet!! oder oder oder... warum auch? Ich wollte einfach meinen Job wieder gut machen und nicht ständig blöde Sprüche hören. Wenn ich mich gegen Vorwürfe wehren wollte wurde nicht zugehört oder es kamen Sprüche wie: Ist schon komisch das der Drucker nur bei bestimmten Personen nicht funktioniert usw. Im Endeffekt hab ich keine Chance. Und das war gestern eben wieder so ein Tag heftig ... hab geheult ohne Ende und bin das 1. Mal nach Hause und hab was getrunken! (also Alkohol) Ich trinke übrigens nie! bzw. höchstens mal auf ner Feier. Ich halt das nicht mehr aus und weiß auch nicht was ich noch unternehmen soll. Hab wieder einen Kurzbericht an den BR geschickt. Heute muss ich zum Nervenarzt!!!! weil meine Familie schon durchdreht weil ich ständig so fertig bin. Und es geht so auch nicht mehr weiter. Ich habe auch meinen oberem Chef (der, der wollte das ich nen Aufhebungsvertrag unterschreibe) gebeten mich zu versetzen um zu sehen ob ich dort "auch so schlecht" bin, wenn ja soll er mich kündigen. Er sagte dazu nur: Ich glaube nicht das ich das kann und vor allem glaub ich nicht das Sie hier im Haus noch irgendwo Fuß fassen können. Auf die Frage warum er das glaubt, hatte er keine Antwort mehr.
Was soll ich denn nur machen. Ich will nicht dauernd Angst haben da rein zu fahren oder was falsch zu machen, ich will meine Arbeit machen (und klar wenn ich Mist bau, auch einen Rüffel bekommen ist eben so) aber doch nicht täglich, nicht wegen Dingen die lächerlich, erfunden oder extra gesucht werden. Nicht dauernd blöde Sprüche hören, nicht das Gefühl zu haben ständig kontrolliert zu werden oder das darauf gewartet wird das ich einen Fehler mache ich kann einfach so nicht mehr weitermachen. Bin also um jeden Ratschlag dankbar, da ich gestern schon fast freiwillig gekündigt hätte ... aber meine Mutter meinte so einfach geht das nicht nach 12 Jahren!
DANKEEEEEEEEEE im Voraus für alle Antworten
Erklär erstmal so kurz wie möglich:
Arbeite in einer Verwaltung. Dort gibt es einen Schreibdienst d. h. es werden die Entwürfe von Sachbearbeitern überarbeitet oder Vertretungen in Vorzimmern übernommen.
Kurz gesagt ein ziemlich einfacher Job. Nichts weltbewegendes nichts was man nicht lernen kann. Klingt langweilig und ist er auch ab und zu. Aber ich hab ihn trotzdem immer gern gemacht, bin mit allen Leuten klar gekommen hatte kaum Probleme oder wie es in letzter Zeit heißt "Fehler" usw.
Ich bin dort seit 12 Jahren. Letztes Jahr habe ich erfahren bzw. wurde festgestellt, dass mein Sohn (9) eine leicht geistige Behinderung hat. Und er ziemlich überreagiert bei Veränderungen. Nun haben mein Exmann u. ich mich gerade da getrennt. Exmann kümmerte sich nicht um Sohn (was mir persönlich mittlerweile egal ist weil ich ihm diesbezüglich schon Jahre nachlaufe und versuche das ganze für unseren Sohn zu regeln). Nur kam mein Sohn damit nicht klar. Ist völlig ausgerastet in der Schule usw.
Ich konnte mich kaum mehr auf meine Arbeit konzentrieren weil ständig die Schule, Tagesstätte usw. angerufen hat und wollte das ich ihn abhole. Auf Deutsch mir ist alles über den Kopf gewachsen und somit war ich in der Arbeit kaum bei der Sache und ein Fehler jagte den nächsten. Somit gab es dort natürlich und selbstverständlich auch Ärger. Als ich dann beim Arzt war mit meinem Sohn, sagte mir der Arzt das es besser wäre, wenn er mich erstmal krank schreiben würde und wir zur Kur müssen sonst würden wir das Chaos nicht ordnen können. Das haben wir auch gemacht. In der Krankheitszeit, habe ich meinem Chef erklärt was genau passiert ist und habe ihm versucht zu erklären das ich natürlich sofort nach der Kur wieder komme und ich hoffentlich wieder fit genug bin für alles. Schon damals sagte mein Chef dazu, dass es für mich doch besser wäre, wenn mein Sohn soooo krank ist, das ich doch einen Aufhebungsvertrag unterschreiben soll. (Nach 12 Jahren Staat! klar!). Und vor allem warum auch? Bin nach der Kur wieder nach Hause und uns ging es beiden besser. Mein Sohn war gut untergebracht tagsüber er machte nach der Kur super Fortschritte und ich hab mich wieder voll auf meine Arbeit konzentriert.
Nur leider hat mir das nichts genützt. Seit ich im April 2010 wieder da war ging es los.
Ständig blöde Sprüche über meine Arbeit, Unterstellungen, Ärger. Es wurde immer schlimmer. Jeder Tag den ich da war gab es was anderes. Ich hab angefangen mir die Schuld zu geben, dass ich nicht genau lesen würde, mich zu wenig konzentriere nicht aufpasse was ich mache. Und mich bemüht das abzustellen. Dazu kommt das in der Abteilung verschiedene Schreiben (ziemlich viele) auf verschiedene Arten zu erledigen sind, d. h. bestimmter Briefkopf (logisch), bestimmtes Papier (weiß/grau/gelb) bestimmte Regeln Formen wie das Schreiben auszusehen hat, es darf kein Komma fehlen, kein Leerzeichen zuviel sein usw. In der Zeit als ich krank geschrieben bzw. auf Kur war, wurde einiges geändert bzw. neu organisiert. Als ich zurückkam hatte ich kaum mehr eine Ahnung was und wie. Hab mich durch meine Infos und Mails gekämpft und gebeten mir einige Sachen die ich nicht kannte zu erklären, vor allem meinem Chef gesagt, dass ich doch bitte 1-2 Wochen bräuchte um wieder voll durchzusteigen (natürlich nicht in dem Wortlaut). Als ich an meinem 1. Tag kam bekam ich Arbeiten aller Art, mit mir wurde nicht gesprochen auch nicht über die Krankheitszeit oder Kur, es war egal ob ich mich auskenne oder nicht das wurde vorausgesetzt.
Ich wäre nun lang genug dabei das ich wissen müsste um was es geht. Ok. Habs auf das geschoben das ich so lang nicht da war und das ich mich eben nun anstrengen muss das aufzuholen. Doch dann ging es weiter. Ich hab aufgeholt und mich reingehängt und trotzdem in jedem Akt wurde was gefunden. Ein Komma hier, ein Leerzeichen da usw.
Wenn SOFORT! Akten kamen (d. h. die müssen zuerst bearbeitet werden) wurde mir unterstellt, dass ich diese absichtlich liegen lasse (was nicht stimmt). Täglich kamen neue blöde Kommentare über meine "Fehler", wenn ich Fragen hatte wurde geantwortet mit "lesen Sie meine E-Mails nicht oder schaun Sie doch in den Ordner". Es war egal was ich gemacht hab es war einfach falsch.
Je mehr ich mich bemühte alles richtig zu machen umso mehr Fehler wurden gefunden! Und irgendwann konnte ich nicht mehr. Es waren immer mehr Sprüche, Unterstellungen usw. und ich bin zum Betriebsrat. Hab erklärt was los ist. Es fanden Gespräche statt danach war es etwas besser und ruhiger für eine kurze Zeit. Jetzt geht das Spiel weiter.
Eigentlich schon seit Monaten wieder .... und ich habe ständig Magenschmerzen, Kreislaufprobleme und kann kaum schlafen. Trau mich kaum noch in die Arbeit weil ich egal was ich an Arbeit bekomme immer "Fehler" habe und wenn tatsächlich mal nix zu finden ist, gibt es andere Dinge wie es darf kein Buch auf dem Schreibtisch liegen, Sie müssten mein Zeitkonto überprüfen weil Sie den Eindruck haben ich würde früher kommen aber noch nicht arbeiten u. länger bleiben und nicht arbeiten usw.
Diese Dinge ziehen mich total runter. Ich hab noch nie meine Arbeit liegen lassen oder Zeit geschindet!! oder oder oder... warum auch? Ich wollte einfach meinen Job wieder gut machen und nicht ständig blöde Sprüche hören. Wenn ich mich gegen Vorwürfe wehren wollte wurde nicht zugehört oder es kamen Sprüche wie: Ist schon komisch das der Drucker nur bei bestimmten Personen nicht funktioniert usw. Im Endeffekt hab ich keine Chance. Und das war gestern eben wieder so ein Tag heftig ... hab geheult ohne Ende und bin das 1. Mal nach Hause und hab was getrunken! (also Alkohol) Ich trinke übrigens nie! bzw. höchstens mal auf ner Feier. Ich halt das nicht mehr aus und weiß auch nicht was ich noch unternehmen soll. Hab wieder einen Kurzbericht an den BR geschickt. Heute muss ich zum Nervenarzt!!!! weil meine Familie schon durchdreht weil ich ständig so fertig bin. Und es geht so auch nicht mehr weiter. Ich habe auch meinen oberem Chef (der, der wollte das ich nen Aufhebungsvertrag unterschreibe) gebeten mich zu versetzen um zu sehen ob ich dort "auch so schlecht" bin, wenn ja soll er mich kündigen. Er sagte dazu nur: Ich glaube nicht das ich das kann und vor allem glaub ich nicht das Sie hier im Haus noch irgendwo Fuß fassen können. Auf die Frage warum er das glaubt, hatte er keine Antwort mehr.
Was soll ich denn nur machen. Ich will nicht dauernd Angst haben da rein zu fahren oder was falsch zu machen, ich will meine Arbeit machen (und klar wenn ich Mist bau, auch einen Rüffel bekommen ist eben so) aber doch nicht täglich, nicht wegen Dingen die lächerlich, erfunden oder extra gesucht werden. Nicht dauernd blöde Sprüche hören, nicht das Gefühl zu haben ständig kontrolliert zu werden oder das darauf gewartet wird das ich einen Fehler mache ich kann einfach so nicht mehr weitermachen. Bin also um jeden Ratschlag dankbar, da ich gestern schon fast freiwillig gekündigt hätte ... aber meine Mutter meinte so einfach geht das nicht nach 12 Jahren!
DANKEEEEEEEEEE im Voraus für alle Antworten
Kommentar