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Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

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  • #16
    AW: Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

    Hallo,

    wieso ist sonst Deine Existenz weg, wenn Du keine Arbeit finden kannst?
    Kannst du nicht erstmal auf was zurückgreifen, wo Du Geld verdienst und was vielleicht nicht unbedingt Deinem Beruf entspricht und Deinem wahren Können?
    Ist ja bestimmt nicht einfach. Die Kleinanzeiger in der Tageszeitung. Bei uns stand letztens drin, dass MC Donald Leute sucht. Obwohl ich die nicht so gut finde, würde ich da z.B. arbeiten gehen, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht. Da ist es von der Personalführung her, recht sozial habe ich gehört.
    Aber insgesamt ist Arbeit gut. Auch wenn Deine Kraft kaum reicht, wirst Du es bestimmt schaffen, wenn Du klein anfängst. Hast Du denn Jemanden, der Dir mentale Unterstüzung gibt?
    Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute. Du wirst es schaffen!
    LG
    Ibag

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    • #17
      AW: Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

      Hallo,
      es hat sich ja einiges getan in der Diskussion. Danke! Ich habe eure neuen Beiträge erst heute entdeckt:

      Sehr interessant der Vergleich mit dem Gepard. Ich habe in der Mobbingsituation und der Verzweiflung auch oft gedacht, ich könnte zu unfeinen Methoden greifen.
      Allerdings habe ich mich nun dafür entschieden, das Schlachtfeld zu verlassen und mich meines Lebens zu erfreuen und die SONNE endlich wieder hereinzulassen.

      Würde ich auch von hier aus wieder aktiv werden und zurückschlagen (da gäbe es noch einiges, was von Interesse wäre), würde das ja auch wieder was mit mir machen und die Stricke, dich ich gekappt habe, sind wieder da.

      Ich glaube - auch nach diesen ganz furchtbaren Erfahrungen - noch an die Existenz von guten Menschen. Zumindest glaube ich, dass es Sinn macht Ausschau zu halten nach guten Menschen und sich mit denen zusammenzutun um etwas Gutes für diese Welt zu erreichen.

      Diese Mobbingerfahrung mit allen Symptomen ist natürlich sehr lehrreich und zeigt auch die anderen Seiten, die dunkle beängtigende Seite. Ich lese gerade das Buch "Das Milgram-Experiment"....

      Viele Grüße, Susanne

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      • #18
        AW: Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

        Glückwunsch Susanne

        Du hast eine weise Entscheidung für dich getroffen.

        Meinen aufrichtigen Respekt!
        Alles Gute auf deinem weiteren Lebensweg.

        Viele Grüsse

        Martin

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        • #19
          AW: Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

          Hallo Koborsk,

          Martin hat voll und ganz recht mit seinen ausführlichen Beitrag!
          Wir als Eltern waren auch Anhänger der Gewaltfreiheit und haben unseren Sohn beigebracht sich lieber mit Worten zu wehren, als Fäuste zu gebrauchen. Selbst in dem Kindergarten, den er besuchte, wurden Gewaltausbrüche der Kinder sofort unterbunden. Nach dem Motto"ein klärendes Gespräch ist immer besser, als zuschlagen".
          Nur haben wir nicht an die Folgen gedacht, was das spätere Leben unseren Jungen bescheren würde. Von wegen alle Menschen haben ein Herz und Moralvorstellungen, die wenigsten denken so wie wir.
          Unser Sohn blüte förmlich auf, als ihm nach langen Erniedrigungen einiger seiner Mitschüler der Gaul durch ging und er sich endlich wehrte, wie es sich für einen heranwachsenden Jungen eigentlich gehört.
          Ich drücke es vulgär aus, er haute jemanden der ihn wieder einmal ärgern wollte mit der Faust in die "Fresse"! Von da an ging es bergauf und man merkte wie sein Selbstbewusstsein wuchs, er hatte Achtung vor sich selber gefunden.
          Man mus auch unterscheiden Gewalt ist nicht gleich Gewalt. Mutwillig und aus Berechnung jemanden Schmerzen zufügen, ist etwas anderes, als wenn sich jemand verteidigt und sich selber hilft.
          Narürlich kannst du als Erwachsener deinen Kollegen nicht eins überbraten, aber es gibt Möglichkeiten sich zu wehren.
          An das Gute der Menschheit glaube ich schon lange nicht mehr, und abzuwarten bis es vielleicht mal eintreffen könnte, da werde ich alt und grau. Ich weiß nur eines, wer mir Schaden zufügen möchte, bekommt die Bestie zu spüren, die in mir schlummert.
          Viele Grüße Minna

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          • #20
            AW: Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

            Hallo OneChance,

            ich würde mir überlegen, ob ich an Deiner Stelle eine Arbeit unter Deiner Qualifikation annehmen würde.

            Zu der Frage, was man posten darf.

            Auf keinen Fall detaillierte Angaben, wie Firmenbezeichnung, Angaben von Personalien. Ich glaube Korborsk hatte diese Frage gestellt.

            Meines Erachtens kannst Du die Umstände des Einzelfalles erzähöen soweit dadurch keine (genauen) Rückschlüsse auf Personen und Firmen zulässig sind. So wie Martin Wehrle es in seinem Buch mit dem Irrenhaus schreibt, könntest Du es machen Susanne.

            Manchmal wünschte ich, dass sich Martin mal etwas kürzer fassen könnte. Gleichwohl sind seine Ausführungen stets interessant.

            Aber was diese Kriegsführung anbelangt, vergiss es. Die mobbende Firma schadet sich doch meist selbst. Denn das mit dem Mobbing wird sich früher oder später rumsprechen. Die Folge, andere Arbeitnehmer werden solche Irrenhäuser meiden.

            Helft doch lieber angehenden Bewerbern damit, dass ihr ihnen mitteilt, wie eure "Klappse" funktioniert.

            Gruß
            Ralf

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            • #21
              AW: Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

              Hallo Susanne,

              leider funktioniert meine PN Nachricht irgendwie nicht richtig. Du hast ja gefragt, ob ich Infos weitergeben kann, zur Tätigkeit als Berufsbetreuerin.
              Also, wenn Du Sozialpädagogin/arbeiterin, Juristin, Psychologin bist, gibt es kein Problem, dass Du in dem Beruf arbeitest. allerdings musst Du in den meisten Bundesländern erstmal ehrenamtlich arbeiten und die Leute kennenlernen, mit denen Du es zu tun hast. Es handelt sich ja um Fälle, mit denen die eigene Familie überfordert ist. Zum Beispiel psychisch erkrankte Menschen, Suchtkranke, Demenz u.sw.
              Die ehrenamtliche Tätigkeit ist auch deshalb wertvoll für Dich, weil Du erkennen kannst, ob der Zweig für Dich geeignet ist, ob Du es bewältigen kannst. Du hast jede Menge Verantwortung für Andere. Du brauchst ein gutes Durchsetzungsvermögen, besonders bei Ärzten und Juristen, um die Interessen der von Dir Betreuten durchzusetzen. Denn, da sind sich ja nicht immer alle einig, was so das Beste für eine betreute Person ist. Du aber musst im Interesse der Person handelnd, die Du betreust und die sind auch oft sauer auf ihren Betreuer, besonders, wenn es um die Einteilung des Geldes geht. Sich durchzusetzen, dennoch aber eine positive Beziehung zum Betreuten zu pflegen ist schon eine Kunst.

              Der Verdienst ist auch gesunken. Du kriegst nach Fallpauschalen bezahlt. Leih Dir doch das Betreuungsgesetz mal aus, da steht es auch drin, oder google das mal.

              P.S. Ich kann das nicht machen, weil hier Jemand Rufmord gegen mich betreibt. Die werden mich nicht nehmen.

              LG
              Ibag

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              • #22
                AW: Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

                Hallo Susanne,

                was Du erlebt hast, ist im öffentlichen Dienst leider eher die Regel, als die Ausnahme. Im Schnitt kommen auf einen Arbeiter mindestens drei Faule, die er mit durchschleppen muss. Wer sich mit Arbeitsmoral und Verantwortungsgefühl erwischen lässt, wird nur noch verheizt, während sich die Faulen mit den indiskutabelsten Ausreden vor der Arbeit drücken dürfen.

                Bei mir war es genauso. Man hat meine "Schwäche" als Depressionserkrankte ausgenutzt, um mich unter Druck zu setzen, ständig am Limit zu arbeiten, andere zu entlasten und mich als Sündenbock für anderer Leute Fehler zu missbrauchen. Als Single wurde ich obendrein mit meiner finanziellen Abhängigkeit von diesem Job erpresst. Eines Tages habe ich dann mit Migräne, Magenkrämpfen und Herzschmerzen über die gesamte linke Körperhälfte den Sack zugemacht. Seit drei Monaten krank geschrieben, ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Tagesklinik steht noch bevor.

                Weil man den Faulen nicht zumuten wollte, jetzt auch mal zu arbeiten, versuchte man mich daraufhin zu zwingen, auf den Klinikaufenthalt zu verzichten und wieder zu arbeiten, indem man mir finanziell den Hahn zugedreht hat: Gehalt wurde einbehalten, die Auszahlung des Krankengeldes blockiert - zwei Monate ohne Einkünfte klar kommen müssen und ich habe das hinbekommen.

                Mit dem Verlust meines Arbeitsplatzes können sie mich nicht mehr erpressen, diese Angst habe ich endlich überwunden.Um alles weitere kümmert sich mein Anwalt. Ich konzentriere mich jetzt einzig und allein darauf, wieder zu Kräften zu kommen und gesund zu werden. Nach meiner Rückkehr an die Arbeit wird sich mein ganzer Ehrgeiz nur noch darauf richten, die Faulheit meiner Kollegen noch zu toppen und ansonsten können sie mich mal alle am Schokoladenspender besuchen. Wenn sie mich deswegen feuern wollen - bitte sehr. Die Abfindung nehme ich gerne noch mit.

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                • #23
                  AW: Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

                  Ich habe fast 3 Jahre Mobbing hinter mir.
                  Zum Schluss endete es mit einem Suizidversuch.

                  Nach 18 Monaten fing meine Arbeit wieder an.
                  Neuer Chef, neue Abteilung, neue Kollegen.
                  Mein Chef hat alles richtig gemacht.

                  Allerdings kann er mich vor dem Gerede nicht schützen.
                  Am alten Platz geht alles so weiter wie bisher,die Mobber haben sich nur andere Opfer ausgesucht.

                  Das zieht mich wieder runter.
                  Ich merke wie seelisch und körperlich reagiere.
                  Ich kann mich nicht konzentrieren,habe wieder den Druck in der Brust und bin wieder hoch aggressiv, kann nicht angemessen auf normale Situationen reagieren.

                  Habe mich jetzt entschieden den offiziellen Weg zu gehen.
                  Als Beamter ist das ganze noch schlimmer.
                  Man darf nicht sofort klagen sondern muss erst einen Antrag bei dem Dienstherren stellen.
                  Trotzdem werde ich es tun.

                  Ich will dass das Ganze endlich aufhört!

                  Ich will das die Leute gestoppt werden.
                  Das Führungskräfte über ihre Aufgaben und,Handlungen und Pflichten nachdenken.

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                  • #24
                    AW: Traumatische Erfahrung - wie seid Ihr "danach" damit umgegangen?

                    Hallo,

                    Du hast recht, dass diese Mobber gestoppt werden müssen. Die Gesellschaft schadet sich selber damit, wenn man diese Menschen weiter agieren lässt.
                    Alleine die Kosten, die Mobbing verursacht! Vom persönlichen Schaden eines Menschen, der vielleicht die Rentenkassen belasten muss, weil er für immer arbeitsunfähig ist, mal ganz zu schweigen.
                    Mobber sind oft sehr gerissen, sie schleimen sich meist bei den Chefs an, holen sich so Pluspunkte. Vorgesetzte, die das nicht kapieren, sind nicht so ganz geeignet, finde ich. Die müssen sich ja auch noch um andere Dinge kümmern und nicht nur um das Mobbing. Trotzdem, ein Chef der dies vernachlässigt oder die Schuld dem Opfer zuweist, handelt fahrlässig und schadet damit der Firma und letzlich der Gesellschaft.
                    An der Spitze muss man es ertragen können, alleine zu sein und manchmal unbeliebt.
                    LG
                    Ibag

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