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Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

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  • Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

    Hallo Forumsmitglieder und alle , die es lesen.

    Durch eigenes Interesse bin ich auf diese Seite gekommen, habe ein bißchen hier
    gelesen und muss sagen, dass ich doch erschüttert bin, was da alles erzählt wird.
    Zuerst wollte ich meine Geschichte nicht schreiben, sondern anonym bleiben, dann
    habe ich mich aber entschlossen, es doch zu tun, damit es immer mehr wird, denn
    das Mobbing stimmt, aber muss mehr wahrgenommen werden. Es sind keine Einzelfälle!!!!

    Nun zu meiner Geschichte, vorher: tut mir leid, dass es so lange dauert, sie zu lesen ;-) Ihr könnt schon mal Kaffee holen....

    Erst die Daten: bin um die 30, im öffentlichen Dienst beschäftigt, Angestellte.
    Nun muss ich noch kurz dazu sagen, dass ich eine leichte Sprechstörung habe, und zwar
    von Geburt an, aber immer in Logopädie gewesen bin. Eigentlich gut zu verstehen.

    Allerdings bin ich im Gymnasium schon gehänselt worden, dann habe ich dort die Schule
    gewechselt, es ging aber so weiter, bis zum Abitur. Wahrscheinlich, weil ich gute Noten
    hatte. Ich musste mir oft anhören, dass ich die guten Noten mir erschlichen habe, weil
    ich bevorzugt werde. Stimmt aber nicht, da ich gerne gelernt habe usw.

    So, dann bin ich in den öffentlichen Dienst als Verwaltungsangestellte gelandet.
    Zugegeben, es war nicht mein Traumberuf, aber ich wusste auch keine andere Alternative, ich habe viele Interessen, aber kann mich nicht entscheiden. Naja,
    ich hab den Beruf gemacht, war auch hier sehr gut, bis ich sogar eine feste STelle
    bekommen habe. Auch da hieß es, ich hätte es mir erschlichen, weil ich einen
    Schwerbehindertenausweis hatte. Das Problem war, diese Leute wollten keinen
    Schwerbehinderten auf der Stelle haben, und so taten sie alles, um mich rauszuekeln.
    Sie haben im Personalrat gegen mich gestimmt, als ich noch befristet war, und die
    Vertragsverlängerung bekommen sollte. (Obwohl ich nie gefehlt habe, immer die
    Arbeit korrekt erledigt habe, und immer freundlich war usw.). Ich habe es hintenrum
    erfahren, dass es so war. War auch bei einem Anwalt - wegen anderer Sachen, der
    hat gesagt, es wäre unverschämt, wie die mit mir umgingen (also auch im persönlichen
    Bereich). Dann haben sie mich ausgegrenzt, mich wie Luft behandelt,
    lächerlich gemacht usw. Langsam schlichen sich die Fehler ein. Die wurden dann
    prompt dem Chef gemeldet. Ich bin hingegangen, aber es nutzte nichts. Dann auch hieß es mal sogar: immer kommen die Behinderten zu uns. Usw. Dann habe ich versucht,
    mich mit denen anzufreunden, klappte aber auch nicht. Zuerst taten sie so,
    als wären sie es, aber dann sind sie doch zu den anderen gegangen. Einige haben
    auch einfach ihre Arbeit - also die, die auf sie selber zugeschrieben haben - auf mich ab-
    gewälzt.

    Dann das beste: Zwei Szenen in der allmorgendlichen Kaffeerunde.
    1.) Also, Frau XY, Sie haben bei der Beamtenstelle - obwohl ich mich nie drauf
    beworben habe, weil ich keine Beamtin sein will - die Arschkarte gezogen. Wortwörtlich,
    vor der ganzen Mannschaft hat der Chef das gesagt. Die anderen gelacht. ich gesagt:
    ach, wissen Sie, ich komm auch als Angestellte klar, und ich lebe so in dieser
    STadt ganz gut, habe meine Freunde.
    2.) Dieser Chef hat eine Anekdote aus seinem Leben erzählt. Er war ausgebildet worden,
    sein Kurs hatte einen Dozenten, mit dem sie nicht zurechtgekommen sind,
    und den haben sie so lange gemobbt (wortwörtlich so erzählt), bis dieser am Herzinfarkt
    gestorben ist. Dabei, als er das erzählt hat, gelacht. Dann hat er gesagt: da kam
    die Chefin zu uns und hat gesagt, wir müssen doch sowas aushalten, da wir Landesbeamte sind, und so benimmt man sich nicht. Da hat eine Kollegin von ihm gesagt:
    ja, wer sich beim Basketball nicht benimmt, wird abgepfiffen. DAs fand er ja soooooooooo
    lustig, dass er gelacht hatte.

    Ein anderer Fall war, dass der Abteilungsleiter immer haarscharf an mir vorbeigegangen ist,
    mir Angst eingejagt hattte, und mich dann auch nicht gegrüsst hatte, als ich ihn
    dann gegrüsst hatte. (Es war nicht wegen des Grüssens, sondern das Anrempeln, zu dem es keinen Grund gab, es wa so viel Platz).

    So in dem Stil gings weiter, bis es dann zum großen knall kam. ich wurde immer kränker.
    Es kam so weit, dass ich nicht mal hinlaufen konnte, die Beine haben versagt.
    Dann bin ich natürlich zu spät gekommen, obwohl ich es vorher nie war. Also ich
    galt immer als zuverlässig usw. So. Da haben die rumgemeckert. (Es war immer nur 1 min., Tatsache). Dann bin ich krank geworden, bin zuhause gebliebne und habe
    mich krankgemeldet. Um sicherzugehen, hab ich immer angerufen, und gefragt, ob
    die krankmeldungen ankommen. Doch eines Tages, es war morgens,
    habe ich das auch so gemacht. Jetzt kommts: sowie ich da anrief, haben die aufgelegt.
    Viermal. Dann mit dem Handy angerufen. "ACh, Sie wollten bestimmt die Krankmeldungen
    usw." Ich gesagt: "Warum haben Sie denn aufgelegt?"
    Die: "Ich hab gar nicht aufgelegt." Da war ich wütend geworden und habe
    gesagt: "Jetzt reichts mir, so können sie nicht mir umgehen. Ich werde das melden."

    Dann am nächsten Tag, als ich wieder gesund war, war alles in Ordnung gewesen,
    keiner hat mehr was gesagt, alles ging den Weg. Dann aber kam, als es halb sechs
    war, der Chef zu mir hoch. Erst hat er vorgetäuscht, weswegen er kam, er suchte
    angeblich was. Und dann legte er los: ich könnte die doch nicht anpampen, wie ich
    wollte, und so weiter, das Telefon war tot, die Leitung war tot, usw. Er hat mich
    dermaßen angeschrieen, dass mein linkes Auge schwarz wurde, und ich
    gedacht habe: jetzt ist es aus, ich fall um. Ich bin natürlich auch lauter geworden.
    Dann hat er am Ende gesagt: ich bin aggressiv geworden.

    So, dann habe ich gesagt: nein, ich mach das nicht mehr mit, ich
    kann nicht mehr. Er gesagt: das Gespräch wird fortgesetzt. Am nächsten Tag war wieder
    alles in Ordnung, und ich hab gedacht, na gut, er hats vergessen. Dann am
    nächsten Tag kam um halb elf der Anruf. "FRau xy, Sie kommen jetzt sofort runter,
    zum Gespräch." Ich gefragt: "Weshalb? Ist es wegen..."
    Er : "Sie kommen sofort runter. Ich muss ihnen nicht sagen weshalb. Aber machen
    Sie sich auf was gefasst, da ist der personalrat, ich und die Verwaltungschefin."
    "Wissen Sie was? Ich gehe da nicht runter, ich kann nicht mehr, dauernd macht man
    hier was falsch, man kann hier machen was man will, und trotzdem ...." Ich habe so einen Schreianfall bekommen, dass der Abteilungsleiter
    kam. Ich habe dann meine Vertrauensperson angerufen, mitten drin, die sollte das dann klären.
    Der Abteilungsleiter stand neben mir und hat gegrinst. Kein Wort der Beruhigung usw.

    Ich habe mich krankschreiben lassen, jetzt bin ich ein Jahr krank gewesen,
    war in verschiedenen Kliniken. Doch es ist immer noch so präsent wie am ersten Tag.
    Selbst in Gesprächen mit anderen.

    Nächste Woche habe ich dort ein Wiedereingliederungsgespräch. Je näher der Termin
    rückt, desto mehr Angst bekomme ich . Zwar geht meine Mutter und meine Vertrauensperson mit, trotzdem habe ich Angst, dass es wieder zum Eklat kommt,
    dass er rumreitet auf verschiedene Sachen, die ich angeblich begangen habe, aber
    nicht getan habe, nur nicht nachweisen kann...

    Aber das gute war, ich hatte meinen Fahrlehrer (ich hab mit späten Alter Führerschein
    gemacht), der unterstützt mich , dann noch zwei andere Bekannte, ohne die ich
    es nicht ausgehalten hätte. Und meine Eltern, die haben mir auch geglaubt.

    Es tut mir leid, dass es so lang ist, aber ich wollte auch mir Luft machen. Und das
    auch an die Öffentlichkeit bringen, damit die anderen auch lernen, lasst euch nicht
    entmutigen, irgendwo gibts immer gute Menschen, die einen unterstützen und einem
    glauben.

    Viele Grüße, Katze.

    P.S.: ich habe oft gedacht, mich wegzubewerben, habe es auch versucht, es
    hatte nicht geklappt, und dann habe ich gedacht, das ist sinnlos, und wegen meiner
    Freunde bleibe ich dort...ich versuch weiterhin, mich wegzubewerben. Das ist klar.

    Zusatz:
    Ich weiß nicht, ob das Mobbing war, also richtiges Mobbing, aber es war Psyschoterror,
    ich habe auch alles versucht: ich wollte mich anfreunden mit den Kollegen, zu ihnen
    gehören; dann habe ich die Sachen ignoriert, dann habe ich mich gewehrt, der Schuss
    ging oft nach hinten los.
    War oft in Therapiegesprächen, leider ist es noch nicht ganz verarbeitet.
    katze4
    sehr erfahrenes Forumsmitglied
    Zuletzt geändert von katze4; 11.11.2011, 10:45. Grund: Zusatz hinzugefügt.

  • #2
    AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

    Hallo ihr,
    habe doch noch eine Frage, die mich die ganze Zeit beschäftigt.
    war es Mobbing? Zweitens: was würdet ihr in meiner Lage machen?
    Die Therapeutin hat mal gesagt: nein, es war kein Mobbing. Es gibt keine bösen menschen, Ihr Chef war ja schließlich auch ein ganz liebes Baby gewesen!!!
    Als ich das hörte, bin ich fast vom Stuhl gefallen. So was zu hören von einer ausgebildeten Therapeutin?
    Was war es dann? Habe mich oft gefragt, ob ich überempfindlich bin. Aber andere haben auch gemeint, es wäre Mobbing, sogar eine Person, die
    in Mobbingthemen geschult war. Nur oft frage ich mich heute, ob ich das besser hätte aushalten können?
    Vielen Dank im Vorraus, und viele Grüße , die katze (die dauernd jammert)

    Kommentar


    • #3
      AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

      Alles was diese Personen machen, mit dem Ziel das es dir nicht gut tut, ist meiner Meinung nach Mobbing.

      Es ist zuviel passiert in der Vergangenheit und du kannst sicherlich kein Vertrauen mehr zu diesem Personen aufbauen, oder? Willst du dies? Ich denke nicht! Meiner Meinung würde ich nicht mehr mit diesem Leuten arbeiten wollen und dies somit auch beenden. Ich habe meinen Stolz und in manchen Situationen ist es einfach besser sich zurückzuziehen und der Gesundheit zu liebe den STOP-Knopf zu drücken.

      Grüße
      Steve

      Kommentar


      • #4
        AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

        Hallo Katze,

        ich bin tief betroffen über die Schilderung Deines Leidensweges.
        Du hast mein tiefstes Mitgefühl.
        Meiner Einschätzung nach geht es Dir zu schlecht, als das ein möglicher "Kampf" empfehlenswert ist. Schade, aber leider ist es die Regel, dass das Aufbegehren erst dann kommt, wenn die Situation eskaliert ist.
        Jetzt solltest nur noch Du zählen, Deine Seele muss gesunden, Du sollst Dich wieder gut und wohl fühlen.
        In diese "Hölle" solltest Du nicht zurückkehren, allerdings würde ich auf jeden Fall in die Wege leiten, dass gegen diese Personen vorgegangen wird.
        Ich bin mir sicher, es gibt einen anderen Arbeitsplatz für Dich , wo man Dich schätzen wird und wo Du Dich wohlfühlst.
        Allerdings solltest Du dringend einen guten, anderen Therapeuten suchen, der mit Dir erarbeitet, wie Du Deine Seele und Deinen Körper besser schützt, damit es nicht mehr passieren kann, dass Du einen solchen Leidensweg kontinuierlich gehst.

        Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Kraft.
        Du hast ein gutes, erfülltes Leben verdient.
        Liebe Grüße
        Ilona

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        • #5
          AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

          Zitat von pseudonym Beitrag anzeigen
          Hallo Katze,

          ich bin tief betroffen über die Schilderung Deines Leidensweges.
          Du hast mein tiefstes Mitgefühl.
          Meiner Einschätzung nach geht es Dir zu schlecht, als das ein möglicher "Kampf" empfehlenswert ist. Schade, aber leider ist es die Regel, dass das Aufbegehren erst dann kommt, wenn die Situation eskaliert ist.
          Jetzt solltest nur noch Du zählen, Deine Seele muss gesunden, Du sollst Dich wieder gut und wohl fühlen.
          In diese "Hölle" solltest Du nicht zurückkehren, allerdings würde ich auf jeden Fall in die Wege leiten, dass gegen diese Personen vorgegangen wird.
          Ich bin mir sicher, es gibt einen anderen Arbeitsplatz für Dich , wo man Dich schätzen wird und wo Du Dich wohlfühlst.
          Allerdings solltest Du dringend einen guten, anderen Therapeuten suchen, der mit Dir erarbeitet, wie Du Deine Seele und Deinen Körper besser schützt, damit es nicht mehr passieren kann, dass Du einen solchen Leidensweg kontinuierlich gehst.

          Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Kraft.
          Du hast ein gutes, erfülltes Leben verdient.
          Liebe Grüße
          Ilona
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          • #6
            AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

            Hallo Katze

            Eine wirkliche "tricky situation" in der du da steckst

            Fragen

            1. Hast du einen nicht gewerkschaftlichen Rechtsschutz?
            2. Du sagst du hast da Freunde. Wie dicke bist du mit diesen Menschen tatsächlich?
            3. Gibt es irgendwelche Gesprächsprotokolle die aktenkundig sind?
            4. Hast du einen Draht zur Führung die über deinem Chef steht?

            Antworten

            Das was du erlebst ist Mobbing und Bossing in Reinkultur.
            Leider haben sie dich schon dahin gebracht wo sie dich haben wollen. An den Abgrund. Und nun wollen sie dir den Todesstoss versetzen.
            Wenn der Abteilungsleiter und Andere das "Telefongespräch" mitgehört hat/haben sieht es schon mal gar nicht gut aus.

            Wegen dem wichtigen Detailgrad der hier erforderlich ist kann ich dir nur die dringende Empfehlung aussprechen dich einem Anwalt anzuvertrauen.
            Ich glaube fast ob es ein Morgen für dich dort gibt wird nicht mehr von deiner alleinigen Entscheidung abhängen. Die Schlinge liegt schon sehr straff um deinen Hals.

            Als wichtig erachte ich abzuklären ob du es dir noch zuzumuten ist dich ohne Beistand in ein "Gespräch", das wohl eher einem Strafgericht und deiner Abschlachtung dienen würde, verwickeln oder gar zwingen zu lassen.
            Diese rechtlichen Voraussetzungen wie du dich dagegen wehren kannst kann dir nur ein Fachanwalt beantworten.

            Auch in wieweit sich hier Zeugen, die deine Position stärken, aus den Reihen deiner Freunde am AP aktivieren lassen, ist eine Frage die weit offen steht. Wer sagt schon gegen seinen Chef aus?

            Verzeih mir in Anbetracht der Eskalation, dass ich zu keinem anderen Schluss komme als dass du da keinen Blumentopf mehr gewinnst.
            Dieses Verhältnis sehe ich als vollständig zerrüttet an. Durch Fehler in der Dienstausübung die der AG ggf. sogar schriftlich festgehalten hat und damit nachweisen kann ist damit der Fallstrick geknüpft der dich zu Fall bringen kann und soll.
            Kaum eine andere Absicht ist zu erkennen. Deine defensive Haltung in der Vergangenheit liess es zu, dass du brav nach ihren Regeln gespielt hast. Du hast ihnen leider alle Zeit der Welt gelassen die Intrige und Diskriminierung bis zum heutigen Tag bis an die Spitze zu treiben. Dass an deren Ende, als deren klares Ziel, deine totale Vernichtung steht, ist unschwer auszumachen.

            Ich kann dir leider keinerlei Prognose geben wie dieses Poker ausgeht. Doch auch beim Poker muss der Gegener irgendwann nachdem er gezockt hat seine Karten auf den Tisch legen. Dann zeigt sich wer geblufft hat und wer das bessere Blatt hat.
            Abgerechnet wird immer erst zum Schluss. Und solange sollte man nicht aufgeben. Wer weiss, vielleicht gibt es Dinge die zur Sprache kommen die das Blatt zu deinen Gunsten wenden können.

            Dein "Schatz" von Chef wird auch nicht nur Freunde haben wenn er so ist wie du sagst. Vielleicht macht er gerade die Rechnung ohne den Wirt?
            Vielleicht hat er im Hintergrund Feinde die ihm auch schon lange eine "reinbremsen" wollen und nur noch auf die passende Gelegenheit warten.
            Alles ist u.U. möglich.

            Er wäre nicht der erste Schmied der sich am Eisen, dass der sich selbst in den Ofen zum Glühen gelegt hat, böse und sehr schmerzhaft die Hand oder gar das Gesicht verbrennt, was ihn für immer zeichnen wird.
            Von daher würde ich noch nicht die Hoffnung aufgeben, dass du zu deinem Recht kommst, auch wenn die Dinge im Moment sehr trübe oder gar aussichtslos darstellen könnte.

            Unverhofft kommt oft!

            Ich drück dir jedenfalls die Daumen. Ganz fest!

            Gruss Martin

            Kommentar


            • #7
              AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

              Hallo katze,

              aus meiner Sicht ist das gemeinstes Mobbing. Du machst Alles richtig, wenn du dir Unterstützung von Menschen holst die dich mögen und dir glauben.
              Du solltest dich da nicht vertreiben lassen, denn du bist im Recht. Diese Drohungen werte ich als Sadismus. Der Typ hat eine defizitäre Persönlichkeit. Mal wieder ein ungeeigneter Vorgesetzter, der sich bei den Mitarbeitern anschleimen möchte, auf deine Kosten.
              Du bist toll, daran gibt es überhaupt keinen Zweifel! Halte durch und wärme dich an deinen Freunden und Eltern.
              Dann schaffst du es bestimmt.
              LG
              Ibag

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              • #8
                AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

                Hallo ihr,
                ich finde es ganz toll, wie ihr mich unterstützt und das auch so seht. Hatte schon Selbstzweifel, weil mir viele nicht geglaubt haben.
                Ich war in einer Klinik, dann in der Reha. In der Reha hat man mir gesagt, der Chef hätte eine narzistische Persönlichkeit. Aber leider ist im Entlassungsbericht kein
                Wort von Mobbing usw. geschrieben worden (mir wurde der Bericht vorgelesen). Dort stand nur, dass ich ein Burnout gehabt hätte.
                Zu den Fragen:
                - ich habe zwei sehr gute Freunde. Der eine Freund ist mein Fahrlehrer. Da ich auch kein Spaß mehr am Autofahren hatte, hatte er mich gefragt,
                warum, und so sind wir ins Gespräch gekommen. Seitdem hat er mich immer unterstützt, ohne den hätte ich es nicht ausgehalten.
                Er ist übrigens zwanzig Jahre älter als ich, also er sieht schon, was mit Mobbing abläuft, hat Erfahrung, und ist kein "Luftikus" oder eine Person,
                die nichts ernst nimmt - ihr wisst, was ich meine, er ist sehr nachdenklich, echt, usw. Er hat mich sehr gerne, braucht mich auch.
                - dann habe ich im Moment eine Betreuungsperson, die in Mobbingfällen geschult ist, (sie ist um die 60, war Erzieherin und hat sehr gute Menschenkenntnis,
                hat sich in Mobbing weitergebildet, und betreut ehrenamtlich solche personen wie mich und andere).
                - und dann habe ich noch einen Sozialarbeiter, der steht voll hinter mir, 150%, der hat mich durchgeboxt.
                - nein, ich kenne keinen Anwalt, meine Eltern haben Rechtsschutz. Die Eltern haben mir auch alles geglaubt (am Anfang nicht, dann aber doch).
                Sie stehen voll hinter mir, leider hat mein Vater eine Hirnblutung im Jahr 2001 gehabt, ist linksseitig gelähmt und braucht die Hilfe meiner Mutter, ansonsten
                ist er geistig topfit, darf nur nicht belastet werden, deswegen war ich auch wie gelähmt, als der Chef von seinem Dozenten erzählt hatte).
                Ich muss an dem Wohnort bleiben, da ich auch ab und zu meine Eltern unterstütze.
                - aber ich war beim Arbeitsamt, die wissen Bescheid, und ich werde auch zum VDK gehen, die haben eine Rechtsberatung usw.
                Habe nicht gedacht, dass es so schlimm ist. Die meisten haben nämlich gesagt, dass es Einbildung wäre. Leider kann ich mich mündlich auch nicht so gut
                wehren. Als der chef mich angeschrieen hat, da kamen noch nicht mal die Sätze raus, wie sie sollten, sondern es waren Satzverdreher. Ich war völlig fertig...
                Habe jetzt Rehanachsorge, kriege da einen Therapeuten. Hoffe nur, dass dieser auch Mobbing geschult ist, dass der nicht wieder sagt, alles nur
                Einbildung......
                und dann bin ich sowieso verzweifelt, weil ich denke, dass ich durch den Sprachfehler - man kann mich aber gut verstehen, haben mehrere Personen bestätigt -
                keinen anderen Job machen kann. Wollte sogar eine Umschulung machen, hat aber nicht geklappt. Man sagte mir, ich wäre krankgeschrieben, geht nicht,
                und außerdem habe ich einen sicheren Job, den gibt man nicht so leicht auf. Das ist ja auch das, was mich so rumtreibt, die anderen haben ja Recht,
                einen sicheren Job gibt man gerade heute nicht auf...
                Gruß, eure Katze

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                • #9
                  AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

                  oh, ich vergaß noch zu sagen, wie ich zu der Führung über meinen Chef dastehe.
                  Mit den Leuten der vorgesetzten Behörde bin ich gut ausgekommen. Leider ist es
                  auch so, dass der Chef gerade von dieser Behörde kommt, und mit vielen dort befreundet
                  war/ist, so dass ich keinem da trauen kann. Er wollte Leiter der vorgesetzten
                  Behörde werden , hat es aber nicht geschafft, eine Frau ist ihm zuvorgekommen.
                  Dann ist er zu uns gekommen. Leider....
                  Naja, und das beste kommt noch: der Personalrat unserer Behörde ist der freund vom
                  Chef. schön, nicht wahr?? Und dieser kommt auch in das Gespräch, aber mein Personal
                  rat ist er nicht. Dieser Personalrat hatte damals gegen mich gestimmt. Dieser Personalrat ist
                  auch mein AbteilungsleiterICh weiß nicht, was in
                  dieser Behörde los ist. Habe richtig Angst vor dem Gespräch, aber ich dachte,
                  da ich ja die Freunde habe, an dem Ort bleiben muss/will, und dass es eh nur eine
                  Halbtagsstelle sein wird, werde ich es aushalten können - habe ich wenigstens gehofft,

                  Gruß, Eure Katze.

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                  • #10
                    AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

                    Hallo Katze

                    Mir bleibt ein ungutes Gefühl in der Magengegend zurück bei dem Gedanken, dass du zu diesem Gespräch alleine hin sollst.
                    Frage bei deinen Freunden nach die du aufgezählt hast wie du entsprechende Unterstützung bekommen kannst.

                    Dein Chef hat eine Beförderung nicht bekommen. Es wurde ihm eine Frau vorgezogen. Vielleicht scheiterte er wegen seiner Art mit Menschen umzugehen. Das kann ein Vorteil sein.
                    So wissen die Entscheidungsträger vielleicht durchaus, dass sein Verhalten nicht immer über jeden Zweifel erhaben ist. Demzufolge hat er wohl auch durchaus Kritiker in mächtigen Positionen und nicht nur Freunde.

                    Du bist in diesen Dingen eben noch sehr unerfahren. Ein Grund wohl warum man ausgerechnet so mit dir umgeht. Du bist dadurch eben leider eine leichte Beute und es trifft dich schon sehr jung sehr hart.
                    Es ist eine Schande wie sich diese Leute benehmen. Doch das hilft dir nicht weiter.
                    Du brauchst Verbündete aus den Reihen der Behörde die dich stützen. Versuche Kontakt mit dem Sozialarbeiter herzustellen der dich so gut unterstützt.
                    Ich kenne mich in der Rechts- und Dienstweg Ordnung nicht aus und würde dadurch eine falsche Empfehlung abgeben oder auch eine die dich in die falsche Richtung lenkt.
                    Ich möchte keinesfalls, dass du Schaden erleidest. Du brauchst aber dringend professionelle Hilfe. Hol sie dir von den Leuten denen du vertrauen kannst.
                    Die kennen auch deine Situation viel besser als ich oder die anderen hier.

                    Handle aber bald!

                    Viele Grüsse
                    Martin

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

                      Hallo ihr, hallo Martin,

                      besten Dank für die Antworten. ja, ich denke auch, dass ich unerfahren, jung und den Sprachfehler hatte, eben wirklich leichte Beute für ihn und seine Leute
                      war.
                      Wegen der Rechtswege: mein Fahrlehrer hatte mal gemeint, ich sollte eine Dienstaufsichtsbeschwerde machen. Bin aber nicht sicher, denn eine
                      Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Deshalb haben wir das fallen lassen.
                      In das Gespräch werde ich mit meiner Mutter gehen. Und mit einer, die sich in Berufsrecht und Behindertenrecht auskennt, die mich auch kennt. Leider
                      habe ich oft das Gefühl, dass gerade sich diese Frau vom Chef blenden lässt. Sie hat mehrmals mit ihm telefoniert und gesagt, ach, wie nett
                      er doch ist, und fast schon psyschologisch, ich dachte: auf wessen seite steht sie eigentlich? Zusatz: mit dieser hatte ich lange Kontakt, 8 Jahre schon!
                      So, dann habe ich noch vergessen - bin ein bißchen durcheinander im Moment - zu antworten, ob es da Gesprächsprotokolle gibt: nein, gibt es nicht.
                      Jedenfalls habe ich offiziell keine gesehen. Selber habe ich ein Tagebuch geführt, mit Datum, teilweise auch Uhrzeit.
                      Das beste kommt noch:
                      als ich Geburtstag hatte, hatte dieser Chef gerade eine Karte geschickt, mit allen Unterschriften der Kollegen. AN DEM TAG war ich FIX UND FERTIG. (
                      Entschuldigung, dass ich das so fett schreibe, aber ich muss es loswerden). Ich habe geheult. Denn ich habe sofort gemerkt, dass die Karte nicht
                      ernst gemeint war (War verschmiert usw.), aber andere - meine Eltern usw. - werden sicher sagen: das ist aber nett von ihm , oder nicht?
                      Meine Eltern halten zu mir, aber auch da sind sich unsicher. Sie waren zwar Lehrer, und sie kennen auch freche Leute, aber sie denken oft,
                      ich würde übertreiben. Vielleicht wollen die das auch nicht mehr hören, weil ich schon so oft negative Erlebnisse habe. Ich wollte sie
                      auch nicht belasten, aber manchmal brichts aus einem heraus, weil man auch keinem so richtig trauen kann. Erst in den letzten zwei Jahren
                      erfahren, dass es auch nette Leute gibt.
                      Ich war sogar so mißtrauisch, dass ich dachte, mein Fahrlehrer wollte mich auch ausnutzen usw., weil er sich auf einmal so nett um mich gekümmert
                      hatte und wirklich interessiert an mir ist.

                      Danke noch mal für alle eure Unterstützung, Ratschläge, und dass ich mich mal aussprechen konnte, schriftlich ist es manchmal besser -
                      die Katze

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                      • #12
                        AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

                        Hallo noch mal,
                        wegen der Karte: habe nicht deswegen geheult, dass die Kollegen jetzt einsichtig wären oder sonstige Gesten der Rührung zeigen würden. Eher habe ich geheult,
                        wie die so scheinheilig sein konnten. Denn als ich krank wurde, kam keine Nachricht, nichts...zu Weihnachten keine Karte nichts (bei anderen Kollegen ist das
                        so üblich). Die Karten sind immer üblich, weil die jeder bekommt. Aber das kann ich niemanden in meiner näheren Umgebung erklären. Die meinen, ich sollte mich
                        darüber freuen, das wäre ja ein Annäherungsversuch.
                        Aber so einer wie mein Chef, der lernt nie dazu, der ist mit allen Wassern gewaschen. Das schlimmste sogar ist, dass er auch Mediator ist (Also in konfliktsituationen
                        eigentlich den Streit schlichten sollte). Als ich krank geworden bin, haben die einen Schwerbehindertenvertreter gewählt. Sonst wurde nie einer gebraucht.
                        Der Schwerbehindertenvertreter ist ausgerechnet die Person, die im Kontakt zum Chef steht und mit ihm verbündet ist. Aber nach außen hin sieht alles so toll
                        aus: AH, sie haben endlich was getan. Was willst du eigentlich? Sei doch nicht so anspruchsvoll.
                        Weiß daher nicht mehr weiter...werde zum Therapeuten gehen. Aber wenn der mich auch nicht versteht, sehe ich schwarz.
                        Danke, dass ihr euch das durchlest. Und für eure Unterstützung. Gruß, eure Katze...

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                        • #13
                          AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

                          Hallo ihr,
                          hier bin noch mal ich. Den ganzen Nachmittag habe ich noch mal über diese Geschichte nachgedacht. Zwar haben die anderen gesagt, dass ich da mit zwei PErsonen
                          reingehe ins Gespräch, und dann ist da eine Mauer. Aber auf die Dauer kann ich da wohl nicht mehr arbeiten. Daher habe ich eine Frage: kann ich mich z.Bsp.
                          ohne Umschulung woanders bewerben, an dem gleichen Ort? Ich bin zwar in der verwaltung, aber meine Ausbildung ist zu speziell, jedoch möchte ich diese noch
                          nennen, sonst wissen die eh gleich, wer ich bin. Könnte ich mich z.Bsp. an das Gericht, oder sonstige Behörden in der Stadt, in der ich lebe, bewerben? Oder
                          noch ein Fernkurs machen und dann als Seiteneinsteiger irgendwo hingehen?
                          Wie gesagt, das blöde ist jetzt: je näher der Termin ranrückt, desto mehr Angst kriege ich, aber ich versuch mich abzulenken - nur scheints nicht so recht so
                          zu klappen.
                          Vielen Dank für eure Unterstützung, und eure Hilfe, eure Katze

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                          • #14
                            AW: Meine Geschichte - Erfahrungsbericht

                            Hallo noch mal ihr,

                            wegen der Karte und dem Schwerbehindertenvertreter. Äußerlich kann man es als Zugeständnis oder sonst was interpretieren. So, wie er sich aber bisher benommen hat, ist das wieder mal was, damit er sich absichern kann. Hab ihn auch in anderen Situationen, die ich nicht näher erläutern will, weil das dann doch zu konkret wird,
                            erlebt: er neigt zum Verdrehen der Tatsachen (siehe: die leitung war tot, mein Arzt hat gesagt, die Leitungen von Behörden sind nie tot, ich hab zu Hause noch mal
                            unser Telefon überprüft, es ist in Ordnung, alle, die anrufen, können mich verstehen).

                            Dann hatte mal eine Kollegin von ihm Krach mit einer Benutzerin gehabt, da ist der Laptop dieser Benutzerin während des Streites runtergefallen, die kollegin hat
                            ihn nämlich aus Wut aufgeschmissen (hat er
                            erzählt), und dann hat er dem Vertreter der Benutzerin erzählt: ja, das ist meiner Kollegin aus der Hand gerutscht. Also so Sachen bringt er immer,
                            deshalb glaubt nicht, dass ich mich da reinsteigere, oder irgendwas sehe, dass nicht stimmt.

                            Die Frau, die mich eigentlich vertreten soll beim Gespräch(übrigens Expertin im Schwerbehindertenrecht), hat gesagt: naja, die von der Behörde sind ja nicht doof, die haben inzwischen auch geschaltet, dass Sie psychisch krank sind.
                            Ich bins aber nicht! Ich sehe klar ...ich hatte nur eine Depression und einen Burnout.
                            Gut, dass meine Mutter kommt...die hält inzwischen sehr zu mir.

                            Seht ihr es auch so, dass ich mich da reinsteigere?

                            Im übrigen habe ich festgestellt, dass ich mit meiner Arbeit auch nicht zufrieden bin. Viel lieber mach ich was mit praktischen Dingen, also z.Bsp. Elektronik,
                            oder zeichnen, oder ich beschäftige mich mit Bauwesen. Würde auch andere Menschen beraten, um zu helfen.
                            Aber ich denke, meine Zeit ist abgelaufen...die meisten, sogar der Sozialarbeiter, haben gesagt, ja, in ihrem Alter können Sie keine Umschulung mehr machen.
                            Es hilft nur noch Weiterbildung. Aber die Materie, mit der ich mich beschäftige, ist mir zu trocken, man kann damit niemanden helfen, und man vereinsamt total.
                            Manchmal möchte man am liebsten nur noch schreien.
                            Viele Grüße, Eure Katze....

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                            • #15
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                              Hallo ihr,
                              heute habe ich noch mal nachgedacht, über das Gespräch, was stattfindet. Jetzt kriege ich langsam auch das ungute Gefühl, dass ich mich da für Sachen
                              rechtfertigen muß, die ich nicht begangen habe. Je öfter ich drüber nachdenke, desto mehr erinner ich mich wieder an die Vorfälle, und an die Angst,
                              mit der ich ins Büro gegangen bin. Die Atmosphäre an sich war schon so...
                              als Antwort auf seine Vorwürfe könnte ich doch sagen :" Das war vor einem Jahr, es spielt für mich keine Rolle mehr . Jetzt ist ein Neuanfang. Ich dachte,
                              in dem Gespräch geht es um meine Wiedereingliederung?"
                              Wie findet ihr den Satz, darf man das so sagen? Und immer, wenn er damit anfängt, den Satz wiederholen? Wäre das eine Möglichkeit?
                              Damit man nicht mehr auf die Vorwürfe reagieren müsste.
                              Danke für eure Hilfe. Eure Katze...

                              P.S. habe gerade entdeckt, dass mir auch Chemie Spaß macht. Naja, aber alles vorbei...

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