Hallo,
mal ein ganz blöder Gedanke... Ich weiß, ich habe in letzter Zeit vielleicht zu viele Walt Disney Filme gesehen, :-)
Aber immer wenn dort die Guten in der Klemme stecken und von Bösen hoffnungslos umzingelt sind, wenn alles verloren scheint, dann passiert Folgendes: Der Gute appelliert an das Gute im Herzen der Handlanger des Bösen.
Denn der Bösewicht ist ja nur darum so mächtig, weil er so viele Mitläufer und bezahlte Handlanger hat.
Gestalten, die sich auf der schiefen Bahn befinden und glauben, wegen ihrer Hässlichkeit, kriminellen Vorgeschichte, was auch immer, keine andere Wahl zu haben. Zitat: "Es ist sehr schwer, einen ehrlichen Job zu kriegen, wenn man ein verzauberter Baum ist."
Aber der Gute erinnert sie daran, dass sie doch eigentlich positive Träume hatten. Warum also unterstützen sie das Böse,
statt ihre Träume zu verwirklichen? Ihnen fällt dann immer etwas ein. Sie wollten eigentlich einen ganz anderen Job, ein anderes Leben führen, etwas Gutes in der Welt bewirken... Und so werfen sie nun die Waffen zu Boden und unterstützen die Guten.
Der Böse steht ganz alleine. Interessanterweise wird nie der Bösewicht bekehrt. Der ist so abgrundtief böse und von seinem Ziel überzeugt, dass er bis zur Selbstzerstörung das Gute verfolgt und die Macht an sich reißen will. Nur die Mitläufer sind bekehrbar.
Ich weiß, "Kunst spiegelt nicht das Leben, sondern den Betrachter".
Aber wäre diese Disneysche Strategie nicht im Mobbing auch anwendbar? Das Mobbing besteht aus ein paar Meinungsmachern, meist nur einem einzigen Konkurrenten. Und der hetzt die anderen auf. Diese haben schon lange aufgegeben, an das Gute in der Welt zu glauben, haben aufgegeben und denken, Mobbing gehört eben dazu, am Ende siegen die Bösen und darum arbeitet man besser mit diesen zusammen oder hält zumindest den Mund. Ihre Träume haben sie aufgegeben.
Würde es helfen, an das Gute in den Mitläufern zu appellieren? Ich habe mir bisher wenn dann immer den Mobber selbst vorgenommen und an das Gute in ihm appelliert. Hat nichts geholfen. Der Hauptmobber hat schon immer seinen guten Grund. Die Konkurrentin muss weg! Aber das ist sein Krieg, nicht der seiner Unterstützer. Denen ist es egal, ob ich lebe oder sterbe. Aber vielleicht ist es ihnen NICHT egal, dass sie an etwas Schmutzigem, Unfairen mitarbeiten?
Vielleicht habe ich mir die Hilfe immer ganz an den falschen Stellen gesucht? Vielleicht hätte ich die Kollegen auf meine Seite ziehen sollen, die mit der Sache gar nichts zu tun haben? Hätte denen von dem Mist erzählen sollen und ihre moralische Entrüstung auf meine Seite ziehen? Wenn der Mobber merkt, dass er selbst sich einen Ruf als Bösewicht verschafft mit seinen Intrigen und dann ziemlich allein und mies aussieht, dann wird er zumindest merken, dass es mit seiner Macht über die "öffentliche Meinung" nicht so weit her ist.
Damit meine ich nicht, dass der normale Mitläufer dem Oberbösewicht die Meinung ins Gesicht sagt. Aber diese Typen reagieren bestimmt sehr empfindlich auf jede noch so schwache Schwingung in der "allgemeinen Meinung". Ihnen war es ja auch umgekehrt immer sehr wichtig, mir zu betonen, dass alle anderen mich genauso sehen wie er. Die haben immer möglichst vielen Leuten davon erzählt, was sie von mir halten, und damit die ganze Meute gegen mich aufgebracht. Meist war ja am Ende sowieso ich die Böse (dumm, korrupt, kriminell, moralisch verdorben) und so wandte sich auch die moralische Entrüstung der Gutmenschen gegen mich. Vielleicht hätte ich diese für mich gewinnen müssen??? Mehr darauf vertrauen, dass es nur ganz wenige wirklich abgrundtief böse Menschen gibt?
Nur so eine akademische Frage. Anwenden werde ich das wohl nicht mehr. In meinem aktuellen Fall glaube ich auch nicht wirklich daran, dass es funktionieren würde. Es hat schon ziemlich früh angefangen, dass sich immer mehr Leute mir gegenüber seltsam benommen haben als würde sich irgendetwas über mich herumsprechen. Hier ist alles so im Heimlichen passiert, dass ich noch nicht mal weiß, was genau man mir vorwirft und wer das ist. Bin schon eshr gespannt, wer mein Nachfolger wird, weil mein Bauchgefühl mir sagt, dass der eigentlich schon diese Beförderung hätte kriegen wollen (sollen?) bevor ich überraschend aufgetaucht bin... Naja, für ihn geht ja jetzt doch alles noch gut aus.
Audrey
mal ein ganz blöder Gedanke... Ich weiß, ich habe in letzter Zeit vielleicht zu viele Walt Disney Filme gesehen, :-)
Aber immer wenn dort die Guten in der Klemme stecken und von Bösen hoffnungslos umzingelt sind, wenn alles verloren scheint, dann passiert Folgendes: Der Gute appelliert an das Gute im Herzen der Handlanger des Bösen.
Denn der Bösewicht ist ja nur darum so mächtig, weil er so viele Mitläufer und bezahlte Handlanger hat.
Gestalten, die sich auf der schiefen Bahn befinden und glauben, wegen ihrer Hässlichkeit, kriminellen Vorgeschichte, was auch immer, keine andere Wahl zu haben. Zitat: "Es ist sehr schwer, einen ehrlichen Job zu kriegen, wenn man ein verzauberter Baum ist."
Aber der Gute erinnert sie daran, dass sie doch eigentlich positive Träume hatten. Warum also unterstützen sie das Böse,
statt ihre Träume zu verwirklichen? Ihnen fällt dann immer etwas ein. Sie wollten eigentlich einen ganz anderen Job, ein anderes Leben führen, etwas Gutes in der Welt bewirken... Und so werfen sie nun die Waffen zu Boden und unterstützen die Guten.
Der Böse steht ganz alleine. Interessanterweise wird nie der Bösewicht bekehrt. Der ist so abgrundtief böse und von seinem Ziel überzeugt, dass er bis zur Selbstzerstörung das Gute verfolgt und die Macht an sich reißen will. Nur die Mitläufer sind bekehrbar.
Ich weiß, "Kunst spiegelt nicht das Leben, sondern den Betrachter".
Aber wäre diese Disneysche Strategie nicht im Mobbing auch anwendbar? Das Mobbing besteht aus ein paar Meinungsmachern, meist nur einem einzigen Konkurrenten. Und der hetzt die anderen auf. Diese haben schon lange aufgegeben, an das Gute in der Welt zu glauben, haben aufgegeben und denken, Mobbing gehört eben dazu, am Ende siegen die Bösen und darum arbeitet man besser mit diesen zusammen oder hält zumindest den Mund. Ihre Träume haben sie aufgegeben.
Würde es helfen, an das Gute in den Mitläufern zu appellieren? Ich habe mir bisher wenn dann immer den Mobber selbst vorgenommen und an das Gute in ihm appelliert. Hat nichts geholfen. Der Hauptmobber hat schon immer seinen guten Grund. Die Konkurrentin muss weg! Aber das ist sein Krieg, nicht der seiner Unterstützer. Denen ist es egal, ob ich lebe oder sterbe. Aber vielleicht ist es ihnen NICHT egal, dass sie an etwas Schmutzigem, Unfairen mitarbeiten?
Vielleicht habe ich mir die Hilfe immer ganz an den falschen Stellen gesucht? Vielleicht hätte ich die Kollegen auf meine Seite ziehen sollen, die mit der Sache gar nichts zu tun haben? Hätte denen von dem Mist erzählen sollen und ihre moralische Entrüstung auf meine Seite ziehen? Wenn der Mobber merkt, dass er selbst sich einen Ruf als Bösewicht verschafft mit seinen Intrigen und dann ziemlich allein und mies aussieht, dann wird er zumindest merken, dass es mit seiner Macht über die "öffentliche Meinung" nicht so weit her ist.
Damit meine ich nicht, dass der normale Mitläufer dem Oberbösewicht die Meinung ins Gesicht sagt. Aber diese Typen reagieren bestimmt sehr empfindlich auf jede noch so schwache Schwingung in der "allgemeinen Meinung". Ihnen war es ja auch umgekehrt immer sehr wichtig, mir zu betonen, dass alle anderen mich genauso sehen wie er. Die haben immer möglichst vielen Leuten davon erzählt, was sie von mir halten, und damit die ganze Meute gegen mich aufgebracht. Meist war ja am Ende sowieso ich die Böse (dumm, korrupt, kriminell, moralisch verdorben) und so wandte sich auch die moralische Entrüstung der Gutmenschen gegen mich. Vielleicht hätte ich diese für mich gewinnen müssen??? Mehr darauf vertrauen, dass es nur ganz wenige wirklich abgrundtief böse Menschen gibt?
Nur so eine akademische Frage. Anwenden werde ich das wohl nicht mehr. In meinem aktuellen Fall glaube ich auch nicht wirklich daran, dass es funktionieren würde. Es hat schon ziemlich früh angefangen, dass sich immer mehr Leute mir gegenüber seltsam benommen haben als würde sich irgendetwas über mich herumsprechen. Hier ist alles so im Heimlichen passiert, dass ich noch nicht mal weiß, was genau man mir vorwirft und wer das ist. Bin schon eshr gespannt, wer mein Nachfolger wird, weil mein Bauchgefühl mir sagt, dass der eigentlich schon diese Beförderung hätte kriegen wollen (sollen?) bevor ich überraschend aufgetaucht bin... Naja, für ihn geht ja jetzt doch alles noch gut aus.
Audrey
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