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Zwischenzeugnis ausgestellt nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

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  • Zwischenzeugnis ausgestellt nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

    Hallo, ich hoffe, dass mir da jemand einen Rat geben kann. Arbeite seit über 10 Jahren in ein und derselben Firma. Es ist eine sehr große Firma. Habe vor etwa zwei Jahren gewechselt aufgrund von Mobbing, bzw. einer Verschwörung. Mir sind Fehler unterstellt worden, die ich nicht begangen habe, bin beleidigt worden, bin ständig auf Schritt und Tritt kontrolliert worden. Als ich dann vor über zwei Jahren in die neue Abteilung (selbes Gebäude) gewechselt habe, fiel mir der Wechsel sehr schwer, da meine alten Kollegen, wenn sie mich gesehen haben, mich angeschrieen haben, mich weiterbeleidigt haben, usw. Bis ich den Mut gefasst habe, mich beim Betriebsrat, bei der Personalabteilung und beim Vorstand zu beschweren. Obwohl ich das stellenweise beweisen konnte, bekamen die nur ein Gespräch, die sollen das unterlassen. Keine Abmahnung o.ä. Auf alle Fälle haben die das nicht mehr öffentlich gemacht, mir zu schaden, sondern hinter vorgehaltener Hand. Beim Wechsel in die neue Abteilung sind mir leider in den ersten Monaten Fehler unterlaufen, da zwischen der alten und der neuen Abteilung mich nicht abgrenzen konnte. Das hat mich bis auf weiteres verfolgt. Wenn irgendjemand einen Fehler gemacht hat, wurde es mir in die Schuhe geschoben, obwohl ich das gar nicht war. Mir sind Aufgaben weggenommen worden, weil viele Fehler von jemandem gemacht wurden (nicht von mir). Obwohl ich diese Tätigkeit nicht mehr mache, gab es weiterhin viele Fehler in dieser Tätigkeit. Wenn jemand auf mich zukam und mir sagte, ich habe das verbockt, habe ich als Antwort gegeben, dass ich das nicht war, da das nicht meine Schrift ist oder anders Stempel. Als ich vor einigen Wochen ein Personalgespräch hatte, wurde mir gesagt, dass ich eine Kündigung bekomme, aufgrund der vielen Fehler, die ich mache. Ich habe gesagt, dass ich viele Fehler von anderen sehe. Darauf ist nicht eingegangen. Kurz gesagt, ich bin aufgrund einer richtigen unfairnis gegangen. Die wollten mich loswerden. Worauf ich aber kommen wollte, ist, dass mir wenigstens ein wohlwollend qualifiziertes Zeugnis ausgestellt wird, nachdem ich mich da bei einigen Stellen beschwert habe. Heute habe ich das Zeugnis bekommen. Das ist teilweise zu übertrieben gut formuliert worden. Nur um zwei zu nennen:
    Ich bin eher der ruhige Mensch. Dort steht aber: Besonders hervorzuheben sind seine Kontaktfreude sowie sein hoch ausgeprägtes Anpassungsvermögen.
    Er beherrscht alle Aufgaben im Unternehmen sehr gut. --- Das Haus ist groß. Niemand kann alle Aufgaben sehr gut beherrschen.
    Wie seht ihr das und soll ich das einem neutralen Anwalt zeigen?
    VG.

  • #2
    AW: Zwischenzeugnis ausgestellt nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

    Du kannst ein Zwischen o Arbeitszeugniss auf Wunsch 100 mal von deinem Arbeitgeber neu formulieren lassen bis du mit den Details zufrieden bist / er muß es dir wohlwollend ausstellen und zwar ohne versteckte Fallen.
    Es ist dein Recht bei deinem Arbeitgeber dies einzufordern / dazu brauchst du nicht einmal einen Anwalt nur etwas Mut
    Erkundige dich mal bei Verdi
    Gruß Tomm

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    • #3
      AW: Zwischenzeugnis ausgestellt nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

      Unter normalen Umständen würde ich dir recht geben. Hier aber wird immer nur das gesehen, was gesehen werden will. Hier geht es nicht um Gerechtigkeit. Hier geht es um Symphatie und der, der sich am besten verkaufen kann.
      Ich habe versucht, die Sache richtig zu stellen. Man ist überhaupt nicht darauf eingegangen worden. Durch meine Beschwerde mussten die ja ein qualifiziert gutes Zeugnis ausstellen. Das Zeugnis wurde einerseits zu gut ausgestellt, dass es unglaubwürdig klingt (meine Art und wie ich bin,...). Andererseits sind ein paar Tätigkeiten, die ich gemacht habe, weggelassen worden, so dass ich echt nur die einfachen Sachen gemacht habe, laut Zeugnis. Ist schwer, den Mut aufzubringen. Selbst wenn ich das machen würde, müsste ich mich wieder mit denen rumschlagen. Die Frage wäre, führt das zum Erfolg? Die Frage könnte ich mit grosser Gewisheit mit NEIN beantworten.

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      • #4
        AW: Zwischenzeugnis ausgestellt nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

        Zitat von MarcoAH Beitrag anzeigen
        Unter normalen Umständen würde ich dir recht geben. Hier aber wird immer nur das gesehen, was gesehen werden will. Hier geht es nicht um Gerechtigkeit. Hier geht es um Symphatie und der, der sich am besten verkaufen kann.
        Ich habe versucht, die Sache richtig zu stellen. Man ist überhaupt nicht darauf eingegangen worden. Durch meine Beschwerde mussten die ja ein qualifiziert gutes Zeugnis ausstellen. Das Zeugnis wurde einerseits zu gut ausgestellt, dass es unglaubwürdig klingt (meine Art und wie ich bin,...). Andererseits sind ein paar Tätigkeiten, die ich gemacht habe, weggelassen worden, so dass ich echt nur die einfachen Sachen gemacht habe, laut Zeugnis. Ist schwer, den Mut aufzubringen. Selbst wenn ich das machen würde, müsste ich mich wieder mit denen rumschlagen. Die Frage wäre, führt das zum Erfolg? Die Frage könnte ich mit grosser Gewisheit mit NEIN beantworten.
        Also wenn Du in der Gewerkschaft bist, dann gehe wegen dem Zeugnis bitte dort hin. Ansonsten gibt es eine geheime Zeugnissprache, die Dir verrät welche Note das Zeugnis wirklich hat. Nur weil das gut klingt, heißt das nicht, dass das Zeugnis auch gut ist. "Alle Aufgaben im Unternehmen" sind z. B. nicht "alle übertragenen Arbeiten". Alle Aufgaben im Unternehmen hört sich so an, als ob Du nicht nur Deine Arbeit gemacht hättest. Es sollte aus dem Zeugnis auch hervorgehen, dass der Arbeitgeber zufrieden war mit Deiner Arbeit. Die Arbeiten, die Du vollzogen hast, müssen natürlich im Zeugnis auch aufgeführt werden. Ohne den genauen Text zu sehen, kann ich Dir natürlich nicht viel zum Zeugnis sagen.

        Wenn Du nicht zufrieden bist mit dem Zeugnis, kannst Du den Arbeitgeber darauf ansprechen und um Änderung bitten. Ggf. musst Du das vor dem Arbeitsgericht klären.
        Holger Schubart

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