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Aggressionen und Rachegedanken

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  • #31
    AW: Aggressionen und Rachegedanken

    Das Problem war bereits gelöst, aber es dauert immer eine gewisse Zeit bis das Forum Veränderungen / Reparaturen umsetzt.

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    • #32
      AW: Aggressionen und Rachegedanken

      Hallo Psychobabbel,

      sehr gut geschrieben! Trotzdem bleibt, wie auch in vielen anderen Lebensbereichen, die Frage: Was ist Theorie und was die Realität? Kann sich wirklich jeder Arbeitssuchende darum kümmern, ob der neue Arbeitsplatz "Mobbingfrei" ist, den neuen Chef sofort richtig einschätzen, und auch gleich einen Blick dafür haben, das die neuen Kollegen ok sind.?
      Natürlich nicht! Die meisten Menschen sind doch froh, wenn sie einen Arbeitsplatz bekommen, und dann wird erst geschaut!

      Hinzu kommt, das die meisten "Mobbinghandlungen" nicht sofort nach Antritt des neuen Arbeitsplatzes begangen werden, weil es die Probezeit gibt, in Folge dessen, wäre für den AG wieder eine Neueinstellung erforderlich.

      Ich betrachte in vielen Bereichen die Plausibilität des Handelns und von Abläufen, es hilft zu seinem Recht zu kommen, aber hier muß jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn sein Recht ist.
      Ein Student sagte mal zu mir, ich wäre doch altersmäßig für die Beschaffung seines neuen Arbeitsplatzes zuständig. Meine Antwort war: Zwischen uns gibt es keinen Generationsvertrag, er möge sich auf dem 1sten Arbeitsmarkt bewerben. Eine Menthalität, die veraltet ist?

      Meine Devise ist eher ein gesundes Maß aus Theorie und Praxis (Realität), um damit (gestellte) Aufgaben zu bewältigen.
      Allein das Wissen kann nichts verändern, ebensowenig allein die Praxis, die Umsetzung ist der wesentliche Faktor, und da können alle "Gemobbten" mit den entsprechenden Info's etwas ändern. Da biete ich auch meine Hilfe an.

      Grüße Simon51

      Kommentar


      • #33
        AW: Aggressionen und Rachegedanken

        Walt Disney sagte einmal: Wenn Du es dir vorstellen kannst, dann kannst du es auch machen!

        Wenn einem Menschen heute vielleicht die Vorstellungskraft fehlt wie er die Dinge meistern soll, so wird er nicht umhin kommen sich

        1. Darum zu bemühen: Voraussetzung ist dafür sich dem Prozess des intensiven Nachdenkens und Forschens nach praktikablen Alternativen auszusetzen. Dazu muss man bereit sein zu lernen und bisheriges in Frage zu stellen. Ein Leben lang! Das ist die Theorie.
        2. Nachdem er sich durch intensives Nachdenken und Lernen eine Lösung erdacht hat, diese in die Tat umsetzen. Denn nichts wird real wenn wir uns nicht der harten Realität von Versuch und Irrtum, Ursache und Wirkung unterwerfen. Das ist die Praxis.

        Eine Theorie ist und bleibt ohne deren praktische Verifizierung Schall und Rauch. Praxis die nicht mit entsprechendem Wissen hinterlegt ist kippt ggf. Morgen schon um, weil nicht wirklich verstanden worden ist was wirklich hinter der Funktion steckt.
        Wenn einer am falschen Rad dreht.

        Es ist schlimm von einem Misserfolg heimgesucht zu werden. Noch viel schlimmer aber ist es erfolgreich zu sein ohne zu wissen warum!
        Derjenige der Misserfolge erlebt hat die Gelegenheit daraus zu lernen. Mehr und mehr versteht er was er tut, was aus dem was er tut resultiert und richtet danach sein zukünftiges Denken und Handeln. Er sammelt Erfahrungen die man nicht in der Untätigkeit sammeln kann.
        Der Erfolgreiche, der durch den Zusammenbruch seines Erfolges über Nacht jäh aus seinem Dornröschenschlaf erweckt wird, trifft es viel härter als den anfangs vielleicht Stolpernden. Er weis nicht wo er anfangen soll und muss ggf. neu mit den Grundlagen beginnen weil er sich träge und verwöhnt niemals die Mühe gemacht hat darüber nachzudenken: Was passiert wenn der schlimmste Fall eintritt? Und: Was muss und kann ich heute schon tun, um genau das zu verhindern?

        Es sind diejenigen die Reifen und wirklich erfolgreichen die schon viele Niederlagen ertragen mussten und, statt daran zu zerbrechen, ihr Kreuz auf sich genommen haben um daran zu wachsen. In diesem Prozess wahrhaft gereift sind.
        Durch Nachdenken, dann nach reiflicher Überlegung Entscheidungen zu treffen und eine Strategie zu entwickeln und nicht locker zu lassen bis sie ihr angestrebtes Ziel erreichen.
        Auch ihnen stellen sich immer wieder auf's Neue Schwierigkeiten entgegen. Ihr Umgang damit ist aber ein völlig anderer. Probleme sehen diese Menschen als Aufforderung des Schicksals es besser zu machen. Als Chance und nicht als Verdammnis.
        Das macht diese Menschen produktiv und glücklich weil sie sich sagen, dass das grösste A...loch auf Erden mir immer noch als Beispiel dienen kann wie man es nicht macht.
        Sie sehen stets das Gute im Schlechten. Sie akzeptieren die Tatsache, dass nicht jeder Mensch des anderen Freund sein kann. Es treffen immer wieder unterschiedliche Interessen aufeinander die nicht miteinander vereinbar sind.
        Ein überzeugter Pazifist wird niemals mit der Waffe in den Krieg ziehen. Selbst wenn er u.U. dabei selbst das Leben verliert. Andere hingegen werden das anders tun und töten um das zu verteidigen was sie sich geschaffen haben.

        Wer hat wahrhaft die Macht zu urteilen was gut und was schlecht ist? Es ist immer die Sicht und Position aus welcher man einen Sachverhalt betrachtet. Die Mobber finden sich im Recht weil sie glauben sie sind die Guten und die Opfer die schlechten die das verdienen was man ihnen antut. Die Opfer sind gegenteiliger Ansicht. Und so wie der Söldner/Soldat und der Pazifist nicht versöhnbar sind, so ist es wahrscheinlich besser sich nicht mit Menschen konträrer Meinung und Wertewelt gegenüber der meinen zu umgeben. Das sollte so schwer eigentlich nicht zu begreifen sein. Die Renitenz mit der beide Seiten darauf beharren die Wahrheit gepachtet zu haben zeigt der Umwelt lediglich die Unbeweglichkeit beider Kontrahenten.
        Der eine fühlt sich verletzt und missbraucht und verlangt Schutz und Fürsorge, der andere sich zu Unrecht beschuldigt ein Unhold zu sein. Dann nimmt der Konflikt eine Eskalationsstufe nach der anderen.

        Es entsteht ein unauflösbarer Konflikt der weder von innen noch von Aussen beilegbar ist, ausser die Streithähne mit Macht in sicherer Distanz vor- und voneinander zu positionieren. So weit, dass sie sich nicht mehr in die Quere kommen.

        Dazu gehört es zu erkennen, dass man nicht jede Schlacht gewinnen kann. Noch dazu wenn man alleine ist. Jeder vernünftige Feldherr lässt in seiner Verantwortung, um das Leben der übrigen Soldaten, zum Rückzug blasen, wenn er erkennt, dass er nicht mehr gewinnen kann. Man hinterlässt einen Feind der im Freudentaumel das Feuer einstellt und seinen Sieg überschwänglich feiert. Dann lässt man ihm den Triumph vielleicht geniessen un d ärgert sich noch ein Weilchen.
        Aber: Ich lebe und habe die Chance wahr genommen weiter zu leben so wie ich es gerne hätte und mir vorstelle. Zusammen mit Menschen die ich mag und liebe, statt, aus Selbstüberschätzung und fanatischem Siegeswillen heraus, halb tot auf dem Schlachtfeld zu liegen und nur noch Frass für die Wölfe zu sein.

        Es gibt im Leben keine Kompromisse. Kompromiss bedingt, dass einer der Beiden zwangsläufig kompromittiert werden muss. Das hat mit einer Lösung nichts zu tun und ist ein Verbiegen der Sprache und Semantik wenn man eine einvernehmliche Lösung damit meint. Eine Lösung mit der beide Parteien leben können und die Entscheidung akzeptieren und sich an die Vereinbarungen halten. Wie oft erlebt man das Gegenteil. Da werden Abmachungen getroffen an die sich in der Folge keiner hält. Weil es sich um nichts anderes als einen faulen und stinkenden Kompromiss handelt, nach dessen "Verabschiedung" sofort jeder darüber nachdenkt wie er den Gegner über den Tisch ziehen kann. Ohne, dass er Wind davon bekommt.

        Entweder ein Ja oder ein Nein. Ein JEIN kenne ich nicht und werde es mir niemals angewöhnen. Ein Nein bedeutet nicht immer "gar nicht" sondern oft ein "so nicht". Oder anders ausgedrückt. Noch Ein Impuls Notwendig.
        Verweigert sich eine Partei vollständig einem Entgegenkommen ist dies eine angestrebte Komplementär Beziehung die einzig auf einer Gewinn/Verlust Strategie beruht.
        Wenn man die Gegenpartei schon an den runden Tisch zerren muss, so kann sich jeder ausmalen wie hoch die Bereitschaft ist gütlich aus der Verhandlung auseinander zu gehen.

        Das Einzige was ein Gemobbter tun kann ist schon bei den ersten verdächtigen Anzeichen die Urheber von Gerüchten oder Bezichtigungen direkt zur Rede zu stellen und sich von der Führung Hilfe zu holen.
        Wird spätestens dort die Hilfe verweigert weiss ich welchen Stellenwert ich habe, was diese "Führung" wert ist und wo die Reise demnächst hingeht. Dann muss man alle Register ziehen. Mit Güte ist solchem Pack nicht beizukommen.

        Sokrates: Wen das Wort nicht schlägt, den schlägt auch nicht der Stock.

        Doch spüren dürfen sie ihn schon mal, um ihnen zu zeigen, dass sie bei mir auf Granit beissen werden. Schreiben vom Anwalt, Anzeige wegen Beleidigung, Zivilklage usw. stehen zur Verfügung. Man muss sich nur trauen und mal ein paar Euro in die Hand nehmen solange man noch welche hat. Ein Einsatz der sich lohnt, wie ich gelernt habe. Sich wissend, überlegt, wehrhaft und entschlossen nach aussen zu zeigen schreckt viele Täter sofort ab. Dann suchen sie sich ein neues Opfer.
        Mit den Dummen treibt man die Welt um. Und so ist es tatsächlich. Wer nicht weiss was er beanspruchen kann, darf und was nicht und wer nicht weiss was der andere fordern darf und was nicht, dem kann man jedes X für ein U vormachen.
        Dazu ist es von Vorteil und essenziell seine gesetzlichen und vertraglich vereinbarten Rechte und Pflichten genau zu kennen.

        Das ist wieder Theorie. Diese dann einzufordern wenn der Tag kommt, ist die Praxis.
        Hinzu kommt der Mut und die Entschlossenheit sich nicht von so einem Menschen vernichten zu lassen.
        Diesen muss der Gegner vom ersten Moment der Begegnung an spüren. No Fear!
        Aus meinem Blick, aus meiner aufrechten Haltung sowie im nächsten gesprochen Wort.

        Gruss Martin
        Psychobabbel
        besonders erfahrenes Mitglied
        Zuletzt geändert von Psychobabbel; 10.03.2013, 23:23.

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        • #34
          AW: Aggressionen und Rachegedanken

          So gute Beiträge habe ich jetzt nicht erwartet. Die meisten Foren enthalten nur oberflächliches Gequatsche. Da ist so ein Forum wie dieses und Beiträge wir die von Psychobabbel ein echter Lichtblick.

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          • #35
            AW: Aggressionen und Rachegedanken

            Allso Psychorappel ich muß gestehen deine Texte sind toll und hilfreich :-)

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