Ich arbeite seit gut 3 Jahren in einem industriellen Zimmereibertieb und bin in der Produktion die einzige Frau. Nach einer etwas harzigen Einarbeitungszeit, in der ich auf Herz und Nieren geprüft wurde und mich unter Beweis stellen musste, haben mich die Männer gut akzeptiert und der Arbeitsalltag verlief reibungslos. Als einzige Frau im Team war es aber schon immer eine Herausforderung, eine gute Balance in der Beziehung zu den einzelnen Mitarbeitern zu bewahren, was sich als nicht ganz einfach herausstellte. Bald stellte ich fest, dass ein Mitarbeiter (HB) aus meinem speziellen Arbeitsbereich nichts mit einer Frau an dieser Position anfangen konnte und mir länger je mehr mit Unmut begegnete. Das wurde mit der Zeit immer deutlicher, bis er mich schliesslich nur noch "wie Luft" behandelte. Ich habe mehrmals versucht auf ihn zuzugehen und mich um Transparenz und Kooperation bemüht, was nichts genützt hat.
Ein anderer Mitarbeiter aus dem selben Team, (PM) der auch mein direkter Vorgesetzter und "Lehrmeister" war, fühlte sich sehr von mir angezogen und begann immer mehr mit zweideutigen, anzüglichen Reden während der Arbeit. Auf der Ebene von Humor und Spass wurde ich von ihm immer wieder in Gespräche verwickelt, die mehr mit Sex als mit unserer Arbeit zu tun hatten. Da ich mich in einem sehr direkten Abhängigkeitsverhältnis mit ihm befand, konnte ich diesen Situationen kaum ausweichen und habe sie, zugegebenermassen, am Anfang für harmlos gehalten. Dieser (verheiratete) Mann hat sich dann aber emotional so verstrikt, dass er irgendwann nicht mehr im Stande war mit mir zusammen zu arbeiten und mir indirekt nahegelegt hatte, zu kündigen. Er hat mich regelrecht darum bekniet, niemandem von seinem Verhalten zu erzählen, da er um seinen Ruf fürchtet. Darauf hin habe ich beim Chef um eine interne Versetzung gebeten, die mir gewährt wurde. Allerdings war der Chef nicht darum bemüht, dem Umstand auf den Grund zu gehen, warum in diesem, vordem sehr gut funktionierenden Bereich der Produktion plötzlich ein solcher Sinneswandel von Statten gegangen ist. Und ich selbst wollte PM schliesslich nicht schaden und habe dicht gehalten.
Seitdem bin ich nun eine Art Springer geworden, helfe mal da, mal dort mit, sozusagen als Mädchen für alles. Da ich meine Aufgaben meines Erachtens immer gewissenhaft ausgeführt habe, gibt es für den Chef keinen Anlass meine Leistungen zu beanstanden.
Aber Mitarbeiter HB hat nun vermehrt damit begonnen, sich beim Chef über mich zu beschweren und hat auch vor versammelter Mannschaft im Pausenraum gesagt: Wenn es nach ihm gehen würde, dann wäre ich schon lange gekündigt.
Der Chef seinerseits hat mich vor Kurzem ins Büro gerufen und mir vorgeworfen, dass ich schlecht über andere Leute rede und versuchen würde, alle auf meine Seite zu ziehen, dass ich "Grüppchen bilden" würde und er meine Teamfähigkeit in frage stellt. Ich soll ja nicht glauben, ich hätte als Frau irgendwelche Sonderprivilegien. Meine Stellungnahme (dass es genau das sei, was ich seit ich hier arbeite zu vermeiden suche und ich mich bewusst bemühe mit allen Mitarbeitern gleich umzugehen, mich immer gewehrt habe gegen eben diese Sonderprivilegien, die der ein oder andere mir gut gemeint zugestehen wollte) wurde mehr oder weniger vom Tisch gefegt.
Ich habe das Gefühl, dass er (Chef) nicht Willens ist, meine Seite auch anzuhören sondern er regt sich nur auf, dass man sich über mich beschwert. Im Stil von:
-Sie "spaziert immer rum",
-drückt sich vor der Arbeit,
-holt ausserhalb von der Pause Kaffee (machen andere im Übrigen auch)
-geht immer rauchen (stimmt schlichtweg nicht. Es gibt bei uns Leute die gehen so oft rauchen, dass mir davon schlecht werden würde. Da sagt auch keiner was.)
Ich empfinde es mittlerweile so, dass ich meine erarbeitete Stellung durch PMs verbale sexuelle Belästigung verloren habe und dadurch zu einem schwächeren Mitglied geworden bin. Worauf Mitarbeiter HB nun viel mehr Angriffsfläche bekommen hat, mich zu schickanieren.
PM der eigentlich Teamleiter und direkter Vorgesetzter ist, hat sich durch seine Befangenheit selbst handlungsunfähig gemacht und ich soll nun das Feld räumen und ihn dabei auch noch schützen.
Nach einer weiteren Beschwerde seitens HB beim Chef, habe ich nun für Montag Früh um 7.00 eine Vorladung vom Chef bekommen, in seinem Büro zu erscheinen.
Ich versuche nun diesem Termin ruhig entgegen zu sehen, da ich das Gefühl habe, mir nichts vorwerfen zu müssen. Ebenfalls habe ich beschlossen, PM nicht mehr länger zu schützen und ihn notfalls halt zu "verpfeiffen".
Das ist mal ein Grundriss meiner Geschichte und es hat gut getan, sie für euch aufzuschreiben
Was haltet ihr davon?
Über Feedback und Meinungen dazu freu ich mich!
Ein anderer Mitarbeiter aus dem selben Team, (PM) der auch mein direkter Vorgesetzter und "Lehrmeister" war, fühlte sich sehr von mir angezogen und begann immer mehr mit zweideutigen, anzüglichen Reden während der Arbeit. Auf der Ebene von Humor und Spass wurde ich von ihm immer wieder in Gespräche verwickelt, die mehr mit Sex als mit unserer Arbeit zu tun hatten. Da ich mich in einem sehr direkten Abhängigkeitsverhältnis mit ihm befand, konnte ich diesen Situationen kaum ausweichen und habe sie, zugegebenermassen, am Anfang für harmlos gehalten. Dieser (verheiratete) Mann hat sich dann aber emotional so verstrikt, dass er irgendwann nicht mehr im Stande war mit mir zusammen zu arbeiten und mir indirekt nahegelegt hatte, zu kündigen. Er hat mich regelrecht darum bekniet, niemandem von seinem Verhalten zu erzählen, da er um seinen Ruf fürchtet. Darauf hin habe ich beim Chef um eine interne Versetzung gebeten, die mir gewährt wurde. Allerdings war der Chef nicht darum bemüht, dem Umstand auf den Grund zu gehen, warum in diesem, vordem sehr gut funktionierenden Bereich der Produktion plötzlich ein solcher Sinneswandel von Statten gegangen ist. Und ich selbst wollte PM schliesslich nicht schaden und habe dicht gehalten.
Seitdem bin ich nun eine Art Springer geworden, helfe mal da, mal dort mit, sozusagen als Mädchen für alles. Da ich meine Aufgaben meines Erachtens immer gewissenhaft ausgeführt habe, gibt es für den Chef keinen Anlass meine Leistungen zu beanstanden.
Aber Mitarbeiter HB hat nun vermehrt damit begonnen, sich beim Chef über mich zu beschweren und hat auch vor versammelter Mannschaft im Pausenraum gesagt: Wenn es nach ihm gehen würde, dann wäre ich schon lange gekündigt.
Der Chef seinerseits hat mich vor Kurzem ins Büro gerufen und mir vorgeworfen, dass ich schlecht über andere Leute rede und versuchen würde, alle auf meine Seite zu ziehen, dass ich "Grüppchen bilden" würde und er meine Teamfähigkeit in frage stellt. Ich soll ja nicht glauben, ich hätte als Frau irgendwelche Sonderprivilegien. Meine Stellungnahme (dass es genau das sei, was ich seit ich hier arbeite zu vermeiden suche und ich mich bewusst bemühe mit allen Mitarbeitern gleich umzugehen, mich immer gewehrt habe gegen eben diese Sonderprivilegien, die der ein oder andere mir gut gemeint zugestehen wollte) wurde mehr oder weniger vom Tisch gefegt.
Ich habe das Gefühl, dass er (Chef) nicht Willens ist, meine Seite auch anzuhören sondern er regt sich nur auf, dass man sich über mich beschwert. Im Stil von:
-Sie "spaziert immer rum",
-drückt sich vor der Arbeit,
-holt ausserhalb von der Pause Kaffee (machen andere im Übrigen auch)
-geht immer rauchen (stimmt schlichtweg nicht. Es gibt bei uns Leute die gehen so oft rauchen, dass mir davon schlecht werden würde. Da sagt auch keiner was.)
Ich empfinde es mittlerweile so, dass ich meine erarbeitete Stellung durch PMs verbale sexuelle Belästigung verloren habe und dadurch zu einem schwächeren Mitglied geworden bin. Worauf Mitarbeiter HB nun viel mehr Angriffsfläche bekommen hat, mich zu schickanieren.
PM der eigentlich Teamleiter und direkter Vorgesetzter ist, hat sich durch seine Befangenheit selbst handlungsunfähig gemacht und ich soll nun das Feld räumen und ihn dabei auch noch schützen.
Nach einer weiteren Beschwerde seitens HB beim Chef, habe ich nun für Montag Früh um 7.00 eine Vorladung vom Chef bekommen, in seinem Büro zu erscheinen.
Ich versuche nun diesem Termin ruhig entgegen zu sehen, da ich das Gefühl habe, mir nichts vorwerfen zu müssen. Ebenfalls habe ich beschlossen, PM nicht mehr länger zu schützen und ihn notfalls halt zu "verpfeiffen".
Das ist mal ein Grundriss meiner Geschichte und es hat gut getan, sie für euch aufzuschreiben

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