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Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

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    Nach einer über 5 Jährigen Leidensgeschichte und immer noch kein Ende in Sicht, wollte ich mich mal an euch wenden. Vielleicht habt ihr noch einige Tipps oder könnt mir erzählen, wie es bei euch ausgegangen ist.
    Da ich nicht möchte, dass die Geschichte durch ihre Länge den Rahmen sprengt, halte ich mich sehr kurz.

    Ich habe 6 Jahre in meiner Firma gearbeitet, bis der ganze Horror anfing. Zu dieser Zeit kamen einige neue Mitarbeiter in unseren Bereich. Eigentlich klappte es ganz ok mit denen bis dann einer der älteren Kollegen eine Führungsposition bekam.
    Da dieser Kollege mich nie mochte hat er dann seine Macht ab diesem Zeitpunkt immer mehr an mir ausgelassen.
    Die neuen Kollegen, die erst noch ok wirkten, merkten schnell die Vorzüge davon sich mit dem Kollegen der die Führungsposition bekam gut zu tun. Sie hatten durch ihn ein laues Leben während ich alles abbekommen habe. Es war wirklich verrückt.
    Ich habe mir das, dummerweise, einige Zeit angetan, weil ich nicht arbeitsfaul bin und ich mir damals immer gesagt habe „ich bekomme ja mein Geld dafür“.
    Allerdings nahm es immer mehr überhand und die Lügen gegen meine Person nahmen auch immer mehr zu. So schob man mir z.B. einfach in die Schuhe, wenn Projekte nicht zeitnah fertig wurden etc. Und all solche Dinge. Es ist wirklich eine Menge passiert.
    Als ich mal wieder angeschrien wurde, weil ich angeblich mit etwas nicht rechtzeitig fertig wurde, obwohl bekannt war, dass ich zig Arbeiten auf dem Tisch habe, versuchte ich dem ein Ende zu setzen und redete mit der Führungsperson (Leiter unseres Teams).
    Er erzählte das allerdings sofort den anderen wodurch man mich noch blöder behandelte. Geändert hat sich an der Situation nichts. Ich wurde sogar mal geschubst und die Führungsperson schrie mich zur Begrüßung immer an.
    Ich suchte dann Hilfe beim Betriebsrat, allerdings war der Herr bei dem ich war, mit dem Leiter des Teams befreundet. Er half mir also gar nicht und hob plötzlich auch nicht mehr das Telefon ab, wenn ich anrief.
    Ich resignierte dann und habe es eine Weile wieder so versucht. Nachdem wieder einiges vorgefallen ist, bin ich zu einer anderen Person beim Betriebsrat. Sie wirkte erst sehr interessiert und nett, aber aktiv getan wurde nichts. Ich bekam dann den Rat zu der Gleichstellungsstelle zu gehen, wo ich dann auch war. Aber es war eine Farce. Die Frau dort spielte alles runter. Sie half mir rein gar nicht. Im Gegenteil, sie sagte sogar, dass ich mir was anderes suchen soll, wenn es wirklich so schlimm ist. Dabei hat unsere Firma über 2000 Mitarbeiter und ich hätte jede Stelle angenommen. Mir wurde klargemacht „friss oder stirb“.
    Ich bin teilweise in ihrem Büro zusammengebrochen, weil es mich so fertig machte, aber keiner hat geholfen.
    Dann bin ich zu unserem obersten Vorgesetzten gegangen. Das bekamen die Mobber allerdings mit, denn einer von denen belauschte das Gespräch. Danach wurde es noch mal richtig schlimm für mich. Geändert hat sich bis dahin aber weiterhin nichts, vor allem bekam ich keine Hilfe. Dann war ich sogar beim stellvertretendem Besitzer dieser Firma, aber anstatt zu helfen, verpetzte er mich nur bei dem Leiter meines Teams. Man ließ mich komplett im Stich und ließ zu, dass mich das krank macht. Der einzige Rat den ich bekam war, dass ich mal zu einem Therapeuten soll.

    Vor 2 Jahren war es dann soweit und ich brach so zusammen, dass mich mein Arzt krankgeschrieben hat. Wieder kontaktierte ich den Personalrat aber keine Reaktion. Dann wandte ich mich an meine Gewerkschaft und man versprach mir sich zu kümmern, aber man vergaß mich schlichtweg, wofür man sich dann nach einem halben Jahr entschuldigte.
    Ich war monatelang krankgeschrieben und von meinem Arbeitgeber kam nichts.

    Das ging dann weitere Monate so und ein Hilfsangebot wurde nie in Aussicht gestellt.
    Ich war weiterhin krankgeschrieben. Vor knapp einem Jahr wollte man mich dann krankheitsbedingt kündigen. Das war wirklich das I Pünktchen.
    Da ich meine Erlebnisse schon seit langem in ein Tagebuch schrieb und ich einige Beweise sammelte, wollte ich nicht nur die Kündigung angehen, sondern alles das was mit angetan wurde. Die Leute mobbten mich ja nicht nur, weil sie mich nicht mochten, sondern weil eine Kollegin von denen auch meinen Arbeitsvertag wollte.

    Das wollte ich nicht einfach so auf mir sitzen lassen und ich wollte versuchen, um mein Rech zu kämpfen.
    Im Laufe dieses Verfahrens erfuhr ich dann die ganzen Lügen, die über mich erzählt wurden und es machte mich immer mehr fertig. Und der Leiter des Teams ist der Schlimmste. Also dieser Mensch hat wirklich eine krankhafte Neigung zum Lügen. Das hatte er damals schon und das ist auch vielen aufgefallen, aber es hat nie einer den Mund aufgemacht. Man schoss lieber mit gegen mich, als mir mal den Rücken zu stärken. Viele bekamen mit, dass ich gemobbt wurde. Es kamen Kollegen sogar zu mir und sagten, dass es ihnen leid tut was ich in meinem Team durchmachen muss. Aber eingegriffen hat keiner.
    Nach der ersten Gerichtsverhandlung wegen der Kündigung war ich nervlich schon sehr angeschlagen. Auch die zweite hatte es in sich. Aber ich habe auf ganzer Linie gewonnen.
    Allerdings hat der Arbeitgeber natürlich Berufung eingelegt, obwohl er eigentlich null Chancen hat zu gewinnen. Er will mich nur zermürben.
    Und das schafft er, denn ich denke nicht, dass ich noch in der Lage sein werde, die Klage wegen dem Mobbing durchzuziehen. Es wurden zwei verschiedene Klagen gemacht.
    Und ich schaffe mit Mühe und Not die Erste durchzuziehen. Die Arbeitgeberseite ist im Grunde genauso grausam wie die Mobber. Nur geschieht jetzt alles vor Gericht und es werden ihm einfach keine Grenzen gesetzt. In jeder Verhandlung bisher flogen Lügen von deren Seite auf, so dass sogar der Richter mal laut wurde. Aber antun muss ich mir das trotzdem.
    Und da ich ganz alleine bin, außer halt mit meinem Anwalt, habe ich einfach keine Kraft mehr dazu auch noch die Verhandlungen wegen dem Mobbing durchzustehen.
    Es wird wahrscheinlich eh keiner zu meinen Gunsten aussagen, weil sie alle Angst haben.
    Wenn überhaupt gibt es nur einen der fast alles was ich gesagt habe bestätigen kann.
    Er hatte nun auch das „Vergnügen“ und wurde gefeuert bzw sein Vertrag wurde nicht verlängert. Aber auch wieder unter ganz mysteriösen Umständen. Wieder hatte der Leiter des Team die Finger im Spiel.
    Aber ich bezweifle, dass die Aussagen dieses einen Kollegen reichen. Das ist wirklich schlimm. Auch diese Ohnmacht ist nur schwer zu ertragen. Da ist ein Mensch der offenkundig anderen Mitarbeitern das Leben zur Hölle macht, ihnen ihre Zukunft ruiniert. Aber es passiert rein gar nichts.
    Dazu sei auch anzumerken, dass dieser Leiter eigentlich immer unbeliebt war und schon mit vielen anderen Lügen sehr oft aufgeflogen ist. Lügen die andere betreffen oder die Arbeit.
    Er musste sich sogar mal vor der ganzen Chefetage entschuldigen. Doch das alles ist einfach egal und wird unter den Tisch gekehrt. Er wurde nun sogar befördert, was ein Irrsinn ist.
    Diese Ungerechtigkeit ist sehr schwer zu verdauen.
    Für mich bleibt eigentlich nur die Wahl, alles abzubrechen, damit ich nicht ganz vor die Hunde gehe.
    Allerdings werde ich das dann wahrscheinlich bis an mein Lebensende bereuen. Ich bin auch nicht die einzige Mitarbeiterin, die in dieser Firma gemobbt wird. Aber ich bin die Einzige die sich wehrt. Nur fehlt mir mittlerweile einfach die Kraft und ich weiß nicht wie ich das noch packen soll.
    Die Täter und die die weggeschaut haben gehören bestraft. Die Klage zurück zu ziehen, würde heißen, dass Mobbing tatsächlich wieder mal gesiegt hat. Und das darf es eigentlich nicht sein.
    Mein ganzes Leben war auf diese Stelle aufgebaut. Also finanziell. Und es war ein Beruf den ich sehr gerne gemacht habe. Ja man kann sagen, dass es mein Traumberuf war. Das ist alles weg. Und das nur wegen solchen gemeinen Menschen. Die leben ihr Leben ganz normal weiter. Der eine wurde sogar befördert und die andere kriegt meinen Vertrag. Deren Mobbing hat nicht nur gesiegt, sondern sie wurden dafür belohnt. So eine Ungerechtigkeit darf es einfach nicht geben.

    Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll, woher ich noch die Kraft nehmen soll. Ich würde am Liebsten aufgeben, damit ich endlich Ruhe habe. Die Angst vor der nächsten Verhandlung ist allgegenwärtig. Wie gesagt habe ich auch so keinen Rückhalt. Keine Begleitung zum Gericht, außer meinen Anwalt. Und ich halte diese ganzen Lügen nicht mehr aus, weil ich auch weiß, dass diese niemals bestraft werden. Denn ich musste lernen, dass Lügen vor Gericht anscheinend als Verteidigungsstrategie zugelassen sind.
    Das ist alles nicht so leicht.
    Was meint ihr? Habt ihr vllt Ratschläge? Oder hat von euch jemand schon mal einen ganzen Prozess mitgemacht und kann mir sagen, wie sowas noch weitergeht?
    Vielleicht fällt es mir leichter, wenn ich weiß, was noch so auf mich zukommt.

    Ohje, ist leider doch sehr lang geworden….aber ich habe schon versucht mich ganz ganz kurz zu fassen.
    Ich würde mich über eure Antworten sehr freuen.

    Ganz liebe Grüße
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  • #2
    AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

    Hallo liebe wowo,

    leider kann ich dir keine Ratschläge geben was den Prozess anbelangt, da es so weit bei mir nicht gekommen ist. Nur möchte ich dir wenigstens Mut zusprechen. Du schaffst das schon! Es ist natürlich sehr schade das du niemanden hast der dich begleiten kann. Ich habe Gott sei dank immer meinen Mann an meiner Seit, welcher mir immer sehr viel Rückhalt an schlimmen Tagen gibt. Das ist auch manchmal das einzigste was mich noch zur Arbeit bringt sonst hätte ich schon längst aufgegeben.

    Kurz zu meinem Fall: Ich arbeite in einem großen Drogerieunternehmen, welches sich immer als sehr sozial etc darstellt. Vielleicht errätst du es ja ;-) ... Ro..mann... So sozial läuft es da leider nicht ab. Ob es von dem obersten Chef so gewollt ist weiss ich nicht, aber die Leute die unter Ihm tätig sind handhaben wohl einiges anders. So das der ganze Druck unten bei der kleinen Verkäuferin landet. Die Filialleitungen wissen nur selten was eine gute Führungspersönlichkeit ausmacht. (Auch wenn hier Seminare besucht werden, werden entweder falsche Dinge vermittelt oder eben von der Filialleitung falsch umgesetzt. Auch kommt man besser die Karriereleiter nach oben wenn man lügt. Umso mehr du lügst umso besser.

    Um zum Schluss zu kommen. Ich bin seit 6 Jahren in diesem Unternehmen, haben mit der ersten Filialleitung gute Erfahrungen gemacht. Alles was danach kam lief immer im gleichen Schema ab. Die erste Zeit war alles gut und so nach ca 2 Jahren erkennt man wie sich Persönlichkeiten doch verändern können (im negativen Sinne). Hätte ich meinen Mann nicht wäre ich schon lange dort weg. Der Betriebsrat hilft da auch nur bedingt. Bin nun seit ein paar Monaten der Gewerkschaft beigetreten. Denn sollte mein Fall auch mal vor das Gericht gehen (dem wäre ich dann auch nicht abgeneigt) ist die Gewerkschaft sicher hilfreich.

    Ich drücke dir alle Daumen

    lg

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    • #3
      AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

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      Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ja eine Unterstützung kann schon viel bewirken.

      Tut mir leid, dass es dir auf der Arbeit auch nicht so gut geht. Ich finde es einfach nur traurig, dass sich Menschen gegenseitig so fertig machen müssen. Jeder will doch nur einfach sein Geld verdienen. Man muss sich ja nicht lieben aber Respekt sollte man voreinander haben.
      Und das fehlte auch in meinem Bereich total. Sogar mein Chef wurde von diesen Leuten diffamiert. Allerdings stand er kurz vor der Rente und ihm was es deshalb egal.
      In meinen Augen haben viele die Mobben ein psychisches Problem. Wenn ein Mensch Spaß daran hat anderen zu schaden und ganz bewusst Unwahrheiten erzählt ist er nicht normal.
      Allerdings stellen sich diese Leute so geschickt an, dass das keiner merkt. Vor allem nicht die oberste Chefetage. Der Leiter meines Teams, der mir die meisten Probleme machte, erzählte denen z.B., dass in unserem Team alles reibungslos läuft. Der Leiter wurde in den höchsten Tönen gelobt. In Wirklichkeit klappte bei uns gar nichts und es wurde sehr viel Geld in den Sand gesetzt. Aber trotzdem schaffte es der Leiter des Teams es nach oben hin ganz anders darzustellen. Dumm sind viele Mobber also nicht und umso gefährlicher macht sie das. Und diese Leute gehen auch leider „über Leichen“, um an ihr Ziel zu kommen. Wie schon erwähnt wurde erst vor 2 Tagen einer von diesem Leiter gefeuert. Die Begründung war lachhaft. Angeblich Stellen einsparen. Als der Kollege dann im Personalbereich anrief, wussten die dort gar nichts davon. So eine Neigung zum Lügen ist sehr gefährlich. Nur leider fällt es sehr selten auf. Es kostet ja auch erstmal einige an Überwindung sich zu beschweren. Das scheuen sehr viele was ich auch verstehe. Aber es gibt natürlich auch Arbeitsstellen an denen das anders ist.
      Sollte dein Arbeitgeber mitarbeiterfreundlich sein, dann würde ich versuchen mit ihm zu reden. Vielleicht kannst du dich ja auch versetzen lassen. Du musst ja erstmal nicht die Mobbinthematik ansprechen, sondern erstmal fragen ob eine Versetzung möglich wäre.
      Natürlich nur wenn du das willst. Wenn das auf der Arbeit noch erträglich ist, dann kannst du es ja noch weiter so versuchen.
      Solltest du aber merken, dass es dich zu sehr belastet, du ständig daran denkst oder Angst hast zur Arbeit zu gehen, dann solltest du etwas unternehmen.

      Auch wenn der Weg zu einem Anwalt noch in weiter Ferne ist kann ich dir nur dringend raten wirklich alles detailliert aufzuschreiben. Wirklich alles. Mit Datum, Uhrzeit. Und Beweise zu sammeln. Ich dachte auch am Anfang, dass es doch eh nichts bringt. Deshalb fehlen mir auch 2 Jahre Dokumentation und sowas kann schon entscheidend sein. Du kannst das alles ja auch wieder wegwerfen, wenn es nicht mehr gebraucht wird.
      Und rede mit Kollegen darüber mit denen du dich wirklich gut verstehst. Wichtig ist nämlich, dass man es „öffentlich“ macht. Du musst natürlich nicht über die Mobber schimpfen etc., aber wenn dir etwas Ungerechtes passiert, dann kannst du es bei diesen Kollegen erwähnen. Dadurch ist es nicht mehr ganz so im Geheimen.
      All das hilft dir später vor Gericht (natürlich hoffe ich mal, dass es nie soweit kommt).

      Ich drücke dir auch die Daumen, dass bei dir alles noch gut wird!

      Liebe Grüße
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      • #4
        AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

        Hallo wowo,
        es war schon ganz richtig, dass du dich hier einmal ausgesprochen hast. Hast du denn kein Familienmitglied, dem du dich anvertrauen kannst?
        Das du das mit dem Gericht ganz alleine machst zeigt mir, dass du eine Menge Courage hast und, dass du bisher soweit durchgehalten hast, ist eine enorme Leistung!

        Mobbing ist zermürbend und zerrt an den Kräften. Vielleicht hift es dir ein wenig zu wissen, dass du nicht alleine bist. Wir alle hier haben bereits ein - oder mehrmals solche Erfahrungen durchlaufen müssen. Es ist kaum zu verstehen, dass Menschen, die so offen jemandem schaden dem Anschein nach machen können, was sie wollen. Das ist es wohl, woran viele auch zerbrechen.

        Halte durch! Klar, das ist leicht gesagt. Nur scheint es mir, dass du schon Erfolge bei Gericht errungen hast. Laut deiner Erzählung hat man ja schon einiges an Lügen gegen dich aufgedeckt und, du hast ja auch bereits gewonnen. Jetzt aufzugeben hieße fast, dass du alles umsonst durchgestanden hast und das solltest du um deinet willen schon nicht machen.
        Das, was das Unternehmen macht, ist reine Zermürbungstaktik. Narürlich setzt es auch darauf, damit Erfolg zu haben. Die wissen ganz genau, dass ihr "Gegner" enormen psychischem Stress ausgesetzt ist und lauern darauf, dass derjenige einbricht. Einen Prozess am Hals zu haben, ist für kein Unternehmen eine wirklich gute "Werbung". Vor allem dann nicht, wenn es verliert.
        Aber das ist dann nicht dein Problem. DIR hat man jahrelang geschadet und dafür gehört jemand zur Rechenschaft gezogen. Es ist kraftraubend und das man am liebsten alles hinwirft um nur wieder irgendwie Ruhe zu haben nur zu verständlich. Trotzdem, versuche durchzuhalten. Du schaffst das!

        Du hast wirklich einen enormen Mut und viel viel Courage! Dafür verdienst du allen Respekt!!

        LG
        Ilythia

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        • #5
          AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

          Hallo wowo,

          ich kann deine Situation, in der Du dich gerade befindest, sehr gut nachvollziehen.
          Einen Teilerfolg kannst Du bereits verbuchen. Lass den Arbeitgeber doch in Berufung gehen, danach muss er Dir ein Angebot machen.
          Du hast die Möglichkeit ein ärztliches Attest ausstellen zu lassen, woraus hervorgeht, das Du zur Zeit nicht an dem 2ten Gerichtsverfahren,
          aus gesundheitlichen Gründen, teilnehmen kannst. Das bringt eine Prozesspause, in der Du dich erholen kannst. Dein Rechtsanwalt müsste
          Dir diese Möglichkeit normalerweise auch erklärt haben.
          Du hast sonst keine Alternative. Erst muss Deine Gesundheit zufriedenstellend hergestellt sein, dann erst kann das 2te Gerichtverfahren
          angegangen werden. Außerdem sollte die Berufung abgeschlossen sein, damit hast Du einen Bonus für das anstehende Verfahren.
          Wichtig ist eine aktuelle Krankschreibung aufgrund des Mobbing. Das untermauert die gesundheitliche Schädigung durch Mobbing.
          Nicht alles hinschmeißen, wie Du schon schreibst - es würde Dich bis zu Deinem Lebensende verfolgen und der Arbeitgeber würde weitere
          Lügen verbreiten.

          LG Sevarion

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          • #6
            AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

            Hallo wowo,

            ich kann deine derzeitige Situation sehr gut nachvollziehen. Was dir angetan wurde, ist so richtig Mobbing aus dem Lehrbuch. Ich habe ähnliche Erfahrungen/Beobachtungen gemacht.

            Das Berufsverfahrung hinsichtlich deiner Kündiungsschutzklage wirst du sicher noch irgendwie durchstehen müssen. In Bezug auf das zweite Verfahren wg. Mobbing kann ich dir keinen wirklichen Ratschlag geben. Die Gerechtigkeit siegt nicht immer. Recht haben und Recht bekommen ist zweierlei. Die Gerichte in Deutschland tun sich schwer in Sachen Mobbing. Die Beweislast liegt beim Kläger und Zeugen (Arbeitskollegen) kneifen meist, wenn es ernst wird.

            Ich würde in erster Linie meine Gesundheit im Auge behalten. Mobbing zu verarbeiten ist ein äußerst schwieriger und langatmiger Prozess. Als Faustregel kann man 1:1 nehmen, das heißt 5 Jahre Mobbing bedeutet auch 5 Jahre bis das Trauma einigermaßen überwunden ist (vergessen wird man das ganze wohl nie). Letztendlich musst du an deine Zukunft denken. Du musst genesen, um dein Leben wieder genießen zu können und auch beruflich wieder neu zu starten.

            Das Mobbing in deiner alten Firma wird sicherlich nicht aufhören. Die Mobber ändern sich nicht. Sie werden neue Opfer finden und die Firma wird alles dran setzen, in einem Mobbing-Prozess Schaden von sich abzuwenden (Image schädigend). So ein Prozess kann Jahre dauern. Ob das für dich gesundheitlich möglich ist, kann ich nicht beurteilen. Kannst auch abwarten, dass deine Ex-Kollegen/Vorgesetze sich gegenseitig "umbringen". Bin mir sicher, die geben sich alle Mühe.

            Ein Asiate hat mir mal folgende Weisheit übermittelt: Man muss nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen bleiben um die Leichen seiner Feinde vorbei schwimmen zu sehen. Das trifft die Sache im Kern.

            Liebe Grüße
            Anna

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            • #7
              AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

              Hallo Wowo...
              ich wünsche dir viel Kraft bei deinem Vorgehen....gib nicht auf...
              auch ich kenne diese Psychopathen, die einem das Leben schwer machen....
              hab in meiner Firma verlauten lassen, was mir passiert ist...und das ich gegebenfalls , wenn ich den Mobber erwische,
              sofort rechtliche Schritte einleiten lassen werde...
              hab Momentan Ruhe....lebe aber in der Gewißheit, das ich inzwischen mit all den mir zur Verfügung stehenden Mitteln, gegen diese "empathielosen Zeitgenossen"
              vorgehen würde...ALLEINE...den man durchsteht das immer ALLEINE....suche dir trotzdem liebevolle Menschen, die dir beistehen können...
              wünsche dir ein gutes Gelingen....
              Alice

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              • #8
                AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

                Hallo liebe wowo,

                danke das du mir die Daumen drückst genau wie du es oben schreibst ist es in der Tat! Diese Leute, welche Mobben, sind wirklich vorzügliche Lügner teilweise meinen sie dies aber auch nur. Denn ich habe bei meiner jetzigen Filialleitung feststellen müssen, das ich sie mittlerweile des öfteren bei Lügen/Ausreden oder wie man das nennen mag erwischt habe. Was diese junge Dame auch gut kann ist einfach nur zuzuhören, nichts zu antworten und im nachhinein stelle ich dann fest das diese Fehlentscheidung auf ihren Mist beruhte sie dies aber einfach verschweigen wollte. Denn sie als Vorgesetzte macht ja NIE Fehler. Fehler machen immer nur die anderen.

                Mein Mann pflegt zu sagen: Mensch was hab ich das gut gemacht. Mensch was haben wir für Scheisse gebaut.

                Du schreibst oben ob ich mich mit anderen Kollegen austauschen könnte. Ich sag mal Jein, denn jeder ist dort nur auf seinen Vorteil aus oder kuscht einfach nur vor Chefin. (Es gibt auch viele Tratschen unter den Kolleginnen) Ich bin das schwarze Schaf weil ich als einzigste meine Meinung kund tue und mir nicht alles gefallen lasse. Mittlerweile mache ich mir mein Spass drauss wenn mir danach zu Mute ist. Ich lasse pure Ironie spielen. Und wenn Chefin oder wer auch immer knallrot vor Wut anläuft, dann bekomme ich erst richtig Spass dran ;o) Es ist wie ein kleines Spiel für mich.

                Das mit dem Aufschreiben ist eine wirklich gute und ich denke auch wichtige Idee. Ich habe das irgendwann mal angefangen (auch hier hat mir mein Mann zu geraten) aber dann wieder sehr vernachlässigt. Nun ist seit ein paar Tagen wieder etwas dicke Luft auf Arbeit so dass ich damit doch mal lieber wieder anfangen werde.

                Meld dich wenn es bei dir was neues gibt.

                stüffel<-----drückt dich ganz fest

                Zum Abschluss noch ein kleiner Spruch welcher mir sehr zusagt: Behandle andere Menschen genau so, wie du selbst behandelt werden möchtest!!!

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                • #9
                  AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

                  Hallo Wowo,
                  das ist alles ziemlich zermürbend das Ganze. Ich kenne Gerichtsverfahren. Dass Kollegen nicht eingreifen, ist Standart. Auch die Berufung des Arbeitgebers. Gerichtsverfahren verursachen keine persönlichen finanziellen Kosten, also kann man es machen.
                  Dennoch kann ich deine Beurteilung der Situation an einigen Stellen nicht nachvollziehen, denn anscheinend hast du schon eine Verhandlung gewonnen und bist überzeugt, dass die Berufung der Gegenseite keine Chance hat. Solche Fakten gehören mit in die Beurteilung! Warum schreibst du aber, dass dem Arbeitgeber vor Gericht keine Grenzen gesetzt werden, wenn er anscheinend schon ein Verfahren verloren hat? Natürlich sind ihm Grenzen gezogen worden. Und wenn die Berufung so sicher scheitern wird, wie du es schreibst, dann werden wieder Grenzen gezogen.

                  Du schreibst:
                  „Aber antun muss ich mir das trotzdem.“

                  Sieh´s mal so: Antun musst du es dir, wenn du dich wehren willst. Denn es geht um dich und um das, was du willst. Dafür musst du dich einsetzen. Jemand anders kann nicht für dich stellvertretend in den Kampf ziehen. Das wäre nur möglich, wenn du noch ein unmündiges Kind wärst. Unter Erwachsenen gehört es dazu, dass sie für sich selber eintreten. Es ist allein deine Entscheidung, ob du dich gegen etwas zur Wehr setzt oder nicht. Wenn jemand auf der Straße dir eine reinhauen will, kannst du es zulassen oder dich verteidigen. Aber zu klagen, dass man sich es nun antun muss, sich zu verteidigen, ist unproduktiv. Jeder gesunde Mensch wird sich verteidigen und das nicht als Zumutung empfinden, sondern als Notwehr. Wir haben alle keinen Anspruch darauf, ohne Notwehr durch Leben zu kommen. Wär schön, ist aber eine Illusion.

                  „Mein ganzes Leben war auf diese Stelle aufgebaut. Also finanziell.“
                  Das Finanzielle ist doch nicht dein ganzes Leben. Dann wärst du eine sehr einseitige Person. Es ist die finanzielle Seite deines Lebens. Wenn du dein Leben mit dem finanziellen Output identifizierst, bist du immer auf der Verliererseite, egal was du machst, denn du bist in deiner eigenen Wertschätzung immer abhängig von der Kohle.

                  „Und es war ein Beruf, den ich sehr gerne gemacht habe. Ja man kann sagen, dass es mein Traumberuf war. Das ist alles weg.“
                  Wenn es dein Traumberuf ist, dann kannst nur du ihn deklassifizieren, niemand anders. Ein Traumberuf ist nie an eine Firma gebunden, sondern an eine Tätigkeit. Eine Tätigkeit ist aber nicht an eine Firma gebunden, sondern es gibt immer andere, bei denen das auch möglich ist. Selbst für Antarktisexpeditionsleiter als Traumberuf gibt es mehrere Firmen.

                  „Und das nur wegen solchen gemeinen Menschen. Die leben ihr Leben ganz normal weiter. Der eine wurde sogar befördert und die andere kriegt meinen Vertrag. Deren Mobbing hat nicht nur gesiegt, sondern sie wurden dafür belohnt. So eine Ungerechtigkeit darf es einfach nicht geben.“
                  Wie die und die Firma ihr Leben und sich selbst strukturieren, hat nichts mit deinem Leben zu tun. Wenn du berufliche Positionen (egal von wem) als Belohnungen etikettierst, machst du dich abhängig wie ein Hund vom Knochen. Nur Menschen können entscheiden, was sie als Knochen ansehen und was nicht. Nur ein Hund ist festgelegt auf die Interpretation.

                  Du willst etwas anderes als der Arbeitgeber. Das ist vollkommen ok. Es wird vor Gericht entschieden nach bestimmten Regeln und Gewichtungen. Der Richter hat Interpretationsspielraum, wie er die Dinge sieht. Mehr ist es nicht. Es ist keine Frage der Gerechtigkeit (und war es nie), sondern ein Verfahren um gegenseitig sich wiedersprechende Ziele. Also mach dich nicht abhängig von irgend welchen Gerechtigkeitsinterpretationen. Mobbing hat nur der bewältigt, der seine eigene Freiheit wieder hat. Nur dann hängt man nicht mehr drin. Ich habe viele erlebt, die hängen immer noch an etwas, was vor vielen Jahren längst vorbei ging. Die hängen sich psychisch an etwas, was längst Vergangenheit sein soll. Deren psychische Schmerzen nehmen nie ein Ende. Mach das nicht. Auch nicht mit der Gegenwart.
                  Gruß
                  sunzi
                  Der beste Weg ist es, die gegnerische Strategie zu vereiteln; der zweitbeste, dessen Verbündete anzugreifen; und der schlechteste ist der Angriff auf gegnerische Städte.

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                  • #10
                    AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

                    <!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:PunctuationKerning/> <w:ValidateAgainstSchemas/> <w:SaveIfXMLInvalid>false</w:SaveIfXMLInvalid> <w:IgnoreMixedContent>false</w:IgnoreMixedContent> <w:AlwaysShowPlaceholderText>false</w:AlwaysShowPlaceholderText> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <wontGrowAutofit/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplore r4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--> Hey ihr Lieben

                    Ich danke euch für eure ganzen lieben Antworten. Leider komme ich erst heute dazu wieder zu antworten. Da ich versuche auf alle Beiträge einzugehen, wird die Antwort wahrscheinlich noch mal ziemlich lng.

                    @Ilythia

                    Vielen Dank.
                    Ich habe deshalb nicht so viele mit denen ich darüber reden kann, weil ich es vielen nicht erzählte. Viele wissen z.B. gar nicht, dass ich schon Verhandlungen hinter mir habe. Es ist ganz schwer zu erklären. Erst merkt man selbst gar nicht, dass man gemobbt wird und dann sitzt man schon zu tief drin. Und dann wollte ich andere damit nicht auch noch belasten.
                    Es gab ein zwei mit denen ich mehr darüber geredet habe, aber je länger es ging, umso weniger wollte ich das. Ich kam mir einfach blöd vor. Es wurde ja immer irrwitziger.
                    Und heutzutage rede ich zwar auch mit ein zwei Leuten darüber, aber nur sehr oberflächlich.

                    Mit euch mal so offen darüber zu reden tut sehr wirklich sehr gut. Mein Anwalt ist da auch nicht sehr taktvoll. Ich weiß er meint es gut, aber er lässt keine Schwäche gelten. Er sagt immer Augen zu und durch, aber so leicht ist es halt nicht.

                    „Es ist kaum zu verstehen, dass Menschen, die so offen jemandem schaden dem Anschein nach machen können, was sie wollen. Das ist es wohl, woran viele auch zerbrechen.“
                    Ja das ist wirklich eines der Schlimmsten Punkte daran. Diese Ohnmacht. Mir dreht sich auch mittlerweile wirklich der Magen um, wenn ich nur eine Lüge höre. Solche Menschen lügen ja teilweie richtig auffällig und schlecht, dass man denkt, dass etwas passieren müsste. Aber nichts! Und diese Ungerechtigkeit macht mich fertig.

                    Leider funktioniert die Zermürbungstaktik vom Arbeitgeber immer mehr.

                    „Aber das ist dann nicht dein Problem. DIR hat man jahrelang geschadet und dafür gehört jemand zur Rechenschaft gezogen. Es ist kraftraubend und das man am liebsten alles hinwirft um nur wieder irgendwie Ruhe zu haben nur zu verständlich. Trotzdem, versuche durchzuhalten. Du schaffst das!“
                    Das versuche ich mir auch immer wieder zu sagen. Nur so habe ich es überhaupt bisher ausgehalten. Aber das wird wirklich immer unerträglicher. Das ist echt sauschwer.

                    „Du hast wirklich einen enormen Mut und viel viel Courage! Dafür verdienst du allen Respekt!!“
                    Tausend Dank!!!!!

                    @Sevarion

                    Auch an dich ein riesiges Dankeschön!
                    Also, dass die Berufungsverhandlung noch sein muss, stand für mich auch fest.
                    Da es laut meinem Anwalt mit einem Attest schwer wird, und er eh nicht ohne mich dahin will (ich musste bis jetzt immer mit) werde ich dort persönlich erscheinen. Andernfalls würde auch eine Strafe drohen.
                    Nur ob ich die Mobbingklage noch weiterführen will/kann, weiß ich einfach nicht mehr.
                    Es wird zu viel. Zwar hat sich nun ein Kollege bereit erklärt sehr vieles schriftlich für mich zu bestätigen, aber meine Kraft wird dadurch ja trotzdem nicht mehr.
                    Eine Prozesspause wäre eine super Idee, allerdings beschäftigt mich die Sache so sehr, dass ich eh jeden Tag darüber nachdenke oder ich durch Briefe daran erinnert werde.
                    Zur Ruhe kann ich also erst kommen, wenn das wirklich ganz vorbei ist.
                    Wenn ich die Mobbingklage zurückziehe, dann wird die Sache nächsten Monat beendet sein.
                    Aber ich würde es wahrscheinlich für immer bereuen. Das ist wirklich ein Zwiespalt. Auf der einen Seite merke ich, wie es mich immer mehr fertig macht, auf der anderen Seite ist da der Wille um Gerechtigkeit zu kämpfen.
                    Mir geht es auch gar nicht um einen Vorteil bei dieser Sache. Ich will nur, dass diese Schikane nicht einfach unbeachtet und unbestraft bleibt. Diese Leute machen ja bei anderen munter weiter.
                    Ich möchte kein Tamtam, sondern einfach nur, dass solche Vorgehensweisen gestoppt werden. Ist doch wirklich unglaublich, dass es so leicht ist, anderen Menschen ihre Existenz zu zerstören. Mich hat es ja schon ruiniert, aber was ist mit Menschen die Kinder haben oder sonst noch große Verpflichtungen. Mobbing sollte wirklich mehr beachtet werden.

                    Viele gebrauchen das Wort Mobbing auch leider zu schnell und ich verstehe auch das Gerichte dann erstmal skeptisch sind. Aber das ist eigentlich kein Grund es den Opfern von Mobbing noch schwerer zu machen. Und es ist wirklich sehr schwer.

                    @ Anna..

                    Der Spruch ist wirklich klasse. Passt auch perfekt.

                    „Das Berufsverfahrung hinsichtlich deiner Kündiungsschutzklage wirst du sicher noch irgendwie durchstehen müssen.“
                    Das wollte ich eh, denn bei dieser Verhandlung geht es auch um das Finanzielle und darauf bin ich angewiesen. Es gab ja auch schon ein Angebot vom Arbeitgeber, aber das war mehr als lächerlich. Sogar der Richter fand es unangebracht.
                    Was die Kündigung angeht habe ich komischerweise weniger Probleme es durchzuziehen, weil es in dieser Sache eher nur um Paragraphen geht. Da hat der Arbeitgeber keinen großen Spielraum rumzulügen. Es finden auch keine Zeugenbefragungen statt oder sonstiges.
                    Plump gesagt ist es einfach harmloser. Und ich schlage mich auch sehr gut in dieser Sache.
                    Vor der Mobbingklage habe ich aber Angst. Ich „ertrage“ einige Verhaltensweisen dieser Leute einfach nicht mehr. Doch diese müsste ich mir bei der Mobbingverhandlung im vollen Umfang antun. Mein Fehler beim Einreichen der Klage war, dass ich davon ausgegangen bin, dass diese Leute weniger Lügen wenn es zu einem Rechtsstreit kommt. Leider ein Irrglaube.
                    Und ich bins einfach Leid mir das alles weiter anhören und es mehr oder weniger auch hinnehmen zu müssen. Diese Geschichte läuft schon zu lange.

                    Ich gebe dir Recht, es schlägt sehr auf die Gesundheit. Mal vom psychischem Stress abgesehen. Die ganze Gesundheit spinnt irgendwann total rum. Und das ist bzw. wäre für mich auch der Hauptgrund, diese Sache zu beenden.
                    Ich weiß auch, dass sich von denen keiner ändern wird. Das will ich auch gar nicht. Aber die Leute sollten wenigstens mal wachgerüttelt werden. Wie gesagt, mir würde es schon reichen, wenn die einfach mal ermahnt werden würden. Aber wahrscheinlich wird noch nicht mal das etwas.
                    Wegen all dem bin ich kurz davor die Klage fallen zu lassen. Es würde nur Jahre gehen, letztendlich nichts bringen und mich nur weiter fertig machen.

                    @ Alice im Wunderland

                    Ich finde es super, wie du auf deiner Arbeit deinen Standpunkt klargemacht hast. So habe ich es auch gemacht, aber leider zu spät.
                    Ich habe leider zu lange versucht es im Ruhigen zu klären. Hab dummerweise zu oft den Mund gehalten und gemacht, anstatt sofort was zu sagen. Und ich war teilweise auch zu feige, denn sobald ich mal etwas sagte, hatte ich direkt 5 Leute die gegen mich geschimpft haben oder auf mich einredeten. Dann überlegt man sich auch lieber mehrmals ob man etwas sagt oder nicht. Es stand ja nie jemand offen auf meiner Seite. Wenn mir andere Kollegen mal erzählten, was die „Mobber“ so über mich sagen, dann sagten sie sofort dazu, dass ich das aber bloß nicht weitersagen darf. Das war natürlich auch immer sehr blöd für mich. In mir kochte immer mehr die Wut hoch, aber ich konnte nichts sagen, weil ich versprechen musste, dass ich nichts sage. Keine einfache Situation.
                    Und auch an dich natürlich ein riesiges Dankeschön!
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                    Zuletzt geändert von wowo; 06.05.2014, 16:59. Grund: Zitate vergessen

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                    • #11
                      AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

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                      „Du schreibst oben ob ich mich mit anderen Kollegen austauschen könnte. Ich sag mal Jein, denn jeder ist dort nur auf seinen Vorteil aus oder kuscht einfach nur vor Chefin. (Es gibt auch viele Tratschen unter den Kolleginnen) Ich bin das schwarze Schaf weil ich als einzigste meine Meinung kund tue und mir nicht alles gefallen lasse.“
                      Das finde ich sehr gut, dass du dir nicht alles gefallen lässt. Ich habe, wie weiter oben geschrieben, leider lange gewartet bis ich anfing mich zu wehren.
                      Also das Gespräch mit den Kollegen über die Sache muss ja gar nicht „vertraulich“ sein.
                      Es reicht auch, wenn du beiläufig immer mal Punkte erwähnst.

                      „Mittlerweile mache ich mir mein Spass drauss wenn mir danach zu Mute ist. Ich lasse pure Ironie spielen. Und wenn Chefin oder wer auch immer knallrot vor Wut anläuft, dann bekomme ich erst richtig Spass dran ;o) Es ist wie ein kleines Spiel für mich.“
                      Das klingt doch gut… Das freut mich für dich. Ich gönne jedem der so was durchmacht, dass die Lockerheit trotzdem nie verloren geht!

                      Also aufschreiben solltest du Vorfälle auf jeden Fall. Egal ob die dann zum Schluss doch im Papierkorb landen. Was du hast, hast du.

                      „Meld dich wenn es bei dir was neues gibt.“
                      Klar werde ich machen.

                      „stüffel<-----drückt dich ganz fest“
                      Oh das ist ja sehr lieb…ich drück zurück.
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                      Zuletzt geändert von wowo; 06.05.2014, 17:39.

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                      • #12
                        AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

                        Hallo wowo,

                        ich finde, die schätzt deine Situation schon richtig ein. Das ist schon mal sehr gut. Das du es gerne sehen würdest, dass deine Widersacher eine gerechte Strafe bekommen und somit wachgerüttelt werden, ist nur zu gut verständlich.

                        Leider ist es so, dass weder Du noch ein Gericht

                        - einen Dummen klug machen kannst
                        - einen psychisch Kranken (für mich sind Mobber krank) heilen kannst
                        - Pöbel-Volk (Mobber) gesellschaftsfähig machen kannst.

                        Weil man machtlos ist, kann man besser einen Schlussstrich ziehen und jegliche Enegie zum Wohle der eigenen Person aufwenden. Die Mobber haben dir doch schon kostbare Zeit deines Lebens geraubt. Warum noch mehr investieren.

                        Ich wünsche dir alle Kraft der Welt, damit du einigermaßen heil aus der Sache rauskommst.

                        Viele Grüße
                        Anna

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                        • #13
                          AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

                          @ Sunzi


                          Hallo und an dich vielen Dank. Leider schaffe ich es heute nicht mehr zu antworten.
                          Aber spätestens morgen Abend. Ich finde wirklich gut was du geschrieben hast.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Gegen Mobbing geklagt und nun fehlt die Kraft

                            <!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:PunctuationKerning/> <w:ValidateAgainstSchemas/> <w:SaveIfXMLInvalid>false</w:SaveIfXMLInvalid> <w:IgnoreMixedContent>false</w:IgnoreMixedContent> <w:AlwaysShowPlaceholderText>false</w:AlwaysShowPlaceholderText> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <wontGrowAutofit/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplore r4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--> @ Sunzi

                            So jetzt habe ich etwas Zeit. Ging gestern leider doch nicht.

                            „Dennoch kann ich deine Beurteilung der Situation an einigen Stellen nicht nachvollziehen, denn anscheinend hast du schon eine Verhandlung gewonnen und bist überzeugt, dass die Berufung der Gegenseite keine Chance hat. Solche Fakten gehören mit in die Beurteilung! Warum schreibst du aber, dass dem Arbeitgeber vor Gericht keine Grenzen gesetzt werden, wenn er anscheinend schon ein Verfahren verloren hat? Natürlich sind ihm Grenzen gezogen worden. Und wenn die Berufung so sicher scheitern wird, wie du es schreibst, dann werden wieder Grenzen gezogen.“
                            Diese beiden Klagen sind zweierlei paar Schuhe. Auf der einen Seite ist da die Kündigung gegen die ich geklagt habe. Diese Kündigung ist ein wirklich sehr lächerlicher und nur halbherzig durchgeführter Versuch meines Arbeitgebers mich los zu werden. Es war so klar und so schlecht durchgeführt, dass es sogar ohne Verhandlung hätte erledigt werden können.
                            Das Gericht „musste“ so gesehen zu meinen Gunsten entscheiden. Dabei ging es rein nur um die Kündigung. Dass da eine Grenze gezogen wird, war dem Arbeitgeber und auch mir klar.

                            Die andere Klage ist die Mobbingklage. Die beiden Klagen werden auch getrennt verhandelt.
                            Was die Mobbingklage angeht wurde noch gar nicht verhandelt. Da steht noch alles offen.
                            Aber ich sehe ja jetzt schon, wie leicht es z.B. ein Arbeitgeber hat sogar während einer Verhandlung den Mitarbeiter fertig zu machen. Und das meine ich damit, dass keine Grenze gesetzt wird.
                            Der Arbeitgeber hat z.B. vor Gericht, vor dem Richter, während der Verhandlung mind. 3 Lügen geäußert die sofort und bis zur nächsten Verhandlung aufgeflogen sind. Aber es wurde mit keinem Wort erwähnt oder gar ermahnt. In solchen Momenten kommt man sich als Kläger schon sehr doof vor. Der Arbeitgeber hat sich sehr viel erlauben können ohne, dass es unterbunden wurde. Ich war bzw. bin weiterhin seine „Zielscheibe“ ohne, dass etwas passiert.
                            Und das raubt mir natürlich auch die Kraft und die Motivation weiter zu machen.

                            „Sieh´s mal so: Antun musst du es dir, wenn du dich wehren willst. Denn es geht um dich und um das, was du willst. Dafür musst du dich einsetzen. Jemand anders kann nicht für dich stellvertretend in den Kampf ziehen. Das wäre nur möglich, wenn du noch ein unmündiges Kind wärst. Unter Erwachsenen gehört es dazu, dass sie für sich selber eintreten. Es ist allein deine Entscheidung, ob du dich gegen etwas zur Wehr setzt oder nicht. Wenn jemand auf der Straße dir eine reinhauen will, kannst du es zulassen oder dich verteidigen. Aber zu klagen, dass man sich es nun antun muss, sich zu verteidigen, ist unproduktiv. Jeder gesunde Mensch wird sich verteidigen und das nicht als Zumutung empfinden, sondern als Notwehr. Wir haben alle keinen Anspruch darauf, ohne Notwehr durch Leben zu kommen. Wär schön, ist aber eine Illusion.“
                            Entschuldige, aber ich weiß jetzt nicht genau in welchem Zusammenhang das Zitat das du eingefügt hast steht.
                            Ich will mich nicht wehren, ich muss. Und das ist das Problem. Ich weiß, dass man letztendlich nichts muss, aber jeder Mensch braucht nun mal eine finanzielle Lebengrundlage. Und diese wurde mir genommen. Um mich finanziell wieder ein wenig fangen zu können muss ich kämpfen. Das ist also mehr oder weniger auch eine Art Notwehr.
                            Allerdings betrifft das nur die Kündigung.
                            Was die Mobbingklage angeht bin ich ja kurz davor mich fürs Weglaufen zu entscheiden.
                            Und das ist dann natürlich ganz allein meine Entscheidung. Aber zu einem gewissen Teil spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Z.B., dass der Arbeitgeber weiterhin machen darf was er will. Wie z.B. sogar offensichtlich lügen. Und wenn das jetzt schon so ist, dann möchte ich gar nicht erst wissen, wie es bei der Verhandlung wegen dem Mobbing wäre. Mir fehlt dafür mittlerweile halt die Kraft für so etwas.

                            „Das Finanzielle ist doch nicht dein ganzes Leben. Dann wärst du eine sehr einseitige Person. Es ist die finanzielle Seite deines Lebens. Wenn du dein Leben mit dem finanziellen Output identifizierst, bist du immer auf der Verliererseite, egal was du machst, denn du bist in deiner eigenen Wertschätzung immer abhängig von der Kohle.“
                            Ich rede nicht davon, dass ich dann einen gewissen Lebensstandart verlieren. Sondern das ganz Normale was man sich, nach 11 Jahren in einem Betrieb, aufgebaut hat. Ein Hauskauf vllt. und die ganz normalen Kosten die man mit Anfang 30 hat. Man wohnt ja nicht mehr bei den Eltern. Strom etc. das sind alles Kosten die bezahlt werden müssen. Das sind Kosten die plötzlich nur noch schwer gedeckt werden können. Wenn man 11 Jahre iwo unbefristet arbeitet, dann rechnet man ja mit dem Gehalt. Und wenn es dann plötzlich nur noch die Hälfte ist, man schon weit über 1000 Euro Anwaltskosten selbst zahlen musste, dann kann man schon davon reden, dass man finanziell ruiniert ist. Das meinte ich damit, dass das finanzielle Leben auf das Gehalt aufgebaut ist. Nicht mein ganzes Leben, sondern das Finanzielle.


                            „Wenn es dein Traumberuf ist, dann kannst nur du ihn deklassifizieren, niemand anders. Ein Traumberuf ist nie an eine Firma gebunden, sondern an eine Tätigkeit. Eine Tätigkeit ist aber nicht an eine Firma gebunden, sondern es gibt immer andere, bei denen das auch möglich ist. Selbst für Antarktisexpeditionsleiter als Traumberuf gibt es mehrere Firmen.“
                            Ich mache ja jetzt gerade eine Tätigkeit in meinem Beruf. Das ist aber halt nicht das Selbe. Das was ich in der alten Firma gemacht habe, in dieser Zusammensetzung an verschiedenen Aufgabengebieten werde ich so erstmal nicht mehr finden. Ich schaue ja natürlich weiterhin nach Stellen. Natürlich kann ich mir das vielleicht irgendwann mal in einer Firma wieder so aufbauen, aber das wird auch erstmal wieder Jahre dauern. Ich muss mit allem bei null beginnen.

                            „Wie die und die Firma ihr Leben und sich selbst strukturieren, hat nichts mit deinem Leben zu tun. Wenn du berufliche Positionen (egal von wem) als Belohnungen etikettierst, machst du dich abhängig wie ein Hund vom Knochen. Nur Menschen können entscheiden, was sie als Knochen ansehen und was nicht. Nur ein Hund ist festgelegt auf die Interpretation.“
                            Man darf aber auch nicht vergessen, dass hier einfach auch Emotionen eine Rolle spielen. Ich bin ja kein Roboter sondern ein Mensch. Und ich empfinde es als sehr ungerecht. Aber wie die strukturieren ist mir egal und ich beziehe das auch nicht auf mein Leben.
                            Doch also ich finde normalerweise ist eine berufliche Position eine Art Belohnung z.B. für eine gute Arbeitsleistung. Das hat auch nichts mit Abhängigkeit zu tun. Es ist meine Sichtweise aber ich lebe nicht danach. Ich strebe nicht nach einem Knochen.

                            „Mobbing hat nur der bewältigt, der seine eigene Freiheit wieder hat. Nur dann hängt man nicht mehr drin. Ich habe viele erlebt, die hängen immer noch an etwas, was vor vielen Jahren längst vorbei ging. Die hängen sich psychisch an etwas, was längst Vergangenheit sein soll. Deren psychische Schmerzen nehmen nie ein Ende. Mach das nicht. Auch nicht mit der Gegenwart.“
                            Du kannst mir glauben, dass ich meine Freiheit gerne wieder hätte. Und deshalb hadere ich ja damit, die Mobbingklage zurück zu ziehen.
                            Doch damit kann ich es ja dann trotzdem noch nicht ganz abhängen, weil der Prozess wegen der Kündigung noch läuft. Es wird mich also weiterhin noch eine ganze Weile belasten.
                            Und ja zumindest das mit der Kündigung muss ich mir noch antun, denn das Finanzielle muss einfach wieder ausgeglichen werden. Es geht hierbei gar nicht um einen Gewinn. Ich bin wegen dieser Sache mittlerweile verschuldet. Um zumindest das wieder auszugleichen muss ich kämpfen. Es sagt sich so leicht, dass man doch einfach aufgeben soll und das Finanzielle doch egal ist. Doch die Realität sieht einfach anders aus. Wenn ich jetzt aufgebe, dann werden mich in den nächsten Monaten, vllt. sogar Jahren, finanzielle Probleme Belasten. Ich würde vom Regen in die Traufe kommen. Und da das mit der Kündigung wenigstens absehbar ist, ist es das Schlaueste diese Klage beizubehalten. So oder so habe ich diese Belastung also noch mind. 2 Monate. Solange werde ich dieses Kapitel nicht ganz abschließen können. Und dadurch hab ich dann auch automatisch die Mobbinggeschichte immer noch im Kopf. Die beiden Sachen haben ja miteinander zu tun.
                            Es ist halt alles doch nicht ganz so leicht, wie man denkt.
                            Würde es nur um das Mobbing gehen, hätte ich es wahrscheinlich schon abgehakt. Es würde noch immer an mir nagen, wenn ich daran denke, weil das eine sehr einschneidende unschöne Geschichte war, aber es wäre nicht mehr so allgegenwärtig. Ich hätte mich auch schon eher dafür entschieden nicht mehr in der Vergangenheit zu hängen.
                            Sobald dieses Kapitel aber zu ist, werde ich es auch zu lassen. Denn mir ist es auch wichtig, dass mich das nicht mehr so belastet.

                            Gruß
                            wowo
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