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Mobbing, Niemand hilft mir!

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  • Mobbing, Niemand hilft mir!

    Mit Mobbing habe ich eigentlich schon seit der Schulzeit zu tun, deswegen dachte ich eigentlich, dass mir Mobbing nichts oder wenn dann nur noch wenig ausmachen wird...
    Ich habe im August 2013 meine Ausbilung in einem sozialen Bereich angefangen. Im ersten Jahr war noch alles gut und ich hatte mit den Kollegen keine Probleme und sie nicht mit mir. Doch für das zweite Ausbildungsjahr musste ich die Einrichtung wechseln und ab da fingen die Probleme wieder an..
    Es gab in den Gruppen um mich rum ein paar Leute die mich von anfang an nicht leiden konnten, warum werd ich wohl nie wissen. Mir wurde gleich klar gemacht das ich in der Frühstückspause nicht erwünscht bin und das ich doch woanders meine Pausen machen sollte.. Alle anderen Gruppenleiter und Azubis machten eigentlich zusammen Pause.. nur mich wollte man nicht dabei haben.
    Dann nach einiger Zeit wurden mir immer die Aufgaben übertragen, die sonst niemand machen wollte (hauptsächlich Hygienesachen). Zur der Zeit hatte ich noch eine Mentorin die sich etwas um mich gekümmert hat. Sie ist dann zwar eingeschritten aber richtig geholfen hat das auch nicht. Darauf hin wurde sich fast täglich bei der Chefin über mich beschwert, wie faul ich doch sei oder das ich mich einfach nicht ins Team einfügen könne usw. Als ich da dann mit meinen Nerven schon am Ende war bin ich zur Chefin gegangen. Diese sagte mir dann, dass ich ja doch selber schuld sei das mich niemand leiden könnte und das ich ja so oder so ein Ausenseiter bin und bleibe! Tja muss man dazu noch was sagen?!
    Naja das ging dann jeden Tag so weiter.. jeden Tag irgendeinen scheiß zu machen, sich kacke anreden lassen und einfach total hilflos sein.
    Mit meiner Mentorin haben das die "netten" Damen und Herren aus den umliegenden Gruppen das gleiche gemacht.. Sie war dann so schlau zu kündigen und zu gehen..
    Nur ist jetzt niemand mehr da der sich wenigstens ein bisschen vor mich stellt oder mich wenigsten trösten kann. Meine neue Mentorin macht das alles auch nicht besser. Ihrer Meinung nach wäre es eh das beste wenn ich so schnell wie es geht den Ausbildungsplatz wechsel, da sie absolut nichts mit mir anfangen kann (Sie setzt mich z.B. den ganzen Tag alleine in einen Raum wo ich dann basteln muss... den ganzen Tag lang..).
    Die Möglichkeit Ausbildungsplatz zu wechseln hab ich leider nicht, da niemand jetzt mitten unter dem Jahr einen Azubi nehmen möchte.

    Mitlerweile habe ich schon gesundheitliche Probleme.. von Ausschlag bis zur Schlaflosigkeit ist alles dabei. Ich fühle mich einfach so Hilflos und es ist einfach niemand da der mir helfen kann oder möchte..
    Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich oder so
    blümchen1
    Forumsmitglied
    Zuletzt geändert von blümchen1; 24.03.2015, 10:56.

  • #2
    AW: Niemand hilft mir!

    Hallo Blümchen,
    puh, das sind ja Zustände. Auch wenn es heißt "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", so kann es doch nicht sein, dass sie dich so mies behandeln.

    Hast du dich mal mit dem Arbeitsamt oder einer Kammer (ist das in deinem Beruf die IHK?) in Verbindung gesetzt? Du musst dir nicht alles gefallen lassen. Dafür sind solche Einrichtungen da, Azubis zu unterstützen, wenn es Probleme gibt. Schon die Äußerung, dass deine Chefin nichts mit dir anfangen kann, ist ein Hinweis darauf, dass sie eigentlich keine Ausbildungsplätze anbieten dürften. Denn wie sie mit dir umgehen, hilft dir in deiner Ausbildung null. Spätestens bei den Prüfungen hältst du dann wieder den Kopf hin, wenn dir bestimmte praktische Erfahrungen fehlen.

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    • #3
      AW: Niemand hilft mir!

      Ne eine Kammer gibt es hier nicht, nur einen Betreibsrat, der sich aber alles andere als gut um Personalangelegenheiten kümmert. Das Problem ist einfach das diese "mobber" schon zu lange hier arbeiten und sich immer bei jeden der was zu sagen hat gut stellen. Sei es mit der Chefin, die jede Stunde zum Rauchen vorbei kommt oder die Betriebsratsvorsitzende, die für ihren täglichen Kaffee vorbei schaut.. Sie sind einfach bei zu viele wichtigen Personen hoch angesehen. Wie es hier bei uns aber abgeht wird ignoriert oder als nicht so wichtig abgetan. Man sollte doch meine, da dieses Spiel schon mit so viele gespielt wurde, müsste irgendwann mal jemand einschreiten, jedoch schaut jeder nur weg. Und das ist ja auch eben was mich so runter zieht.. ich hab null Aussicht auf Besserung. Betrieb wechseln ist erst im September wieder möglich und wenn ich daran denke wie schrecklich lange das noch ist, wird mir ganz schlecht :/

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      • #4
        AW: Niemand hilft mir!

        Gibt es dann vielleicht eine übergeordnete Stelle, wie z. B. die Caritas bei euch? Bei vielen sozialen Einrichtungen, auch Pflegeheimen usw ist die der Träger. Da könntest du dich noch hinwenden. Hast du vielleicht die Möglichkeit mit deiner Chefin zu sprechen, dass du in eine andere Abteilung kommst oder ist dort das Mobbing im ganzen "Betrieb" der Tagessport?
        Des Weiteren kannst du dich auch einmal beim DPV (Deutscher Pflege Verband) erkundigen, wer genau in deiner Ausbildung (an Kammer) für dich zuständig ist.
        Das kann einfach nicht sein, dass man dich so behandelt. Du bist in der Lehre und da kann man von niemanden erwarten, dass er gleich und umgehend alles beherrscht.

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        • #5
          AW: Niemand hilft mir!

          Ich habe sowas ähnliches auch erlebt. Meines Erachtens ist das Victimblaming (die Schuld wird aufs Opfer geschoben). Das wird leider in vielen Betrieben praktiziert.

          Ich an deiner Stelle würde mal zum Arbeitsamt gehen, mich erkundigen, was für mögliche Alternativen in Frage kommen, der Handwerks- oder einer anderen Kammer (IHK?) bescheid geben, was passiert, Mobbingbericht schreiben und, wenn es wirklich schlimm wird, zum Hausarzt zu gehen und dich krank schreiben lassen.

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          • #6
            AW: Niemand hilft mir!

            Gebobbt wird bei uns eigentlich immer und überall. Ich hab mir schon überlegt zum Geschäftsführer zu gehn mag jedoch nicht als "petzte" dastehen. Jedoch seh ich fast keine andere möglichkeit mehr um da irgendwie da raus zu kommen. Meinen Ruf als "kleines, faulen, zickiges Mädchen" werde ich so oder so nicht mehr los von dem her wäre es ja eigentlich egal mal richtig "petzten" zu gehn oder?

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            • #7
              AW: Niemand hilft mir!

              Petzen ist das nicht, sondern Selbstschutz. Zum Einen willst du später in diesem Beruf arbeiten, oder? Wenn man dich aber mangelhaft darin ausgebildet hat, wirst du später Schwierigkeiten kriegen, wenn du ins "richtige" Berufsleben willst. Anfgefangen beim Arbeitszeugnis, was dir nach der Lehre ausgestellt wird. "Negativ" darf es nicht sein, aber es gibt genügend Möglickeiten, eine "kleine faule, zickige" Mitarbeiterin freundlichst zu umschreiben. Ob das dann auch der Wahrheit entspricht interessiert einen potentiellen Arbeitgeber nicht. Wessen Schuld es ist, dass man dich so dastellt, auch nicht.
              Vernünftig wäre, wenn du ein Tagebuch führst, in dem du die Mobbingvorfälle festhälst. Das hat auch nichts mit petzen zu tun, aber du hast etwas in der Hand und kannst die Vorfälle genau benennen.

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              • #8
                AW: Niemand hilft mir!

                Nein, liebes Blümchen, das ist kein petzen. Ein Ausbildungsbetrieb hat seinen Azubis gegenüber eine besondere Fürsorgepflicht. Diese wird hier grob verletzt. Und da musst du dir, wenn du schon keine anderen Erwachsenen findest, Hilfe suchen. Wenn es sein muss, auch an höherer Stelle.

                Wenn du es ganz sachlich vorbringt und es auch damit begründest, dass dir das Verhalten deiner Chefin + Kolleginnen in der Ausbildung nicht weiterhilft, du dadurch nichts lernst und dein Abschluss in Gefahr ist, wird das nicht mit petzen abgetan.

                Betr des "faulen und zickigen Mädchens" musst du dir keine Gedanken machen. Du bist jetzt (März 2015) Mitte des 2. Lehrjahres. Da kann niemand erwarten, dass du schon so selbständig agierst wie eine langjährige und berufserfahrene Mitarbeiterin. Es ist völlig normal, dass du auch mal Fehler machst, dreimal nachfragen musst und vieles noch nicht so routiniert drauf hast wie eine Festangestellte mit 10 Jahren Erfahrung.
                Wie gesagt, wenn sie nicht mit Azubis umgehen können, dann dürfen sie keine nehmen.

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                • #9
                  AW: Niemand hilft mir!

                  Vielen Dankfür euren guten Tipps. Ihr habt mir jetzt soweit mut gemacht, das ich einen Termin beim Personalchef machen werden. Das mit dem Tagebuch finde ich eine sehr gute idee und das werde ich jetzt über iene zeit lang mal machen um alles "zu beweißen" zu können. Ich hab jetzt sogar ein bisschen Hoffnung das es bald ein bisschen besser wird.

                  Vielen Dank

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                  • #10
                    AW: Niemand hilft mir!

                    Was genau erwartest du dass dein Personalchef tun kann, selbst wenn er es möchte? Mobbing lässt sich nicht per Befehl unterbinden, und deine Integration in die Gruppe lässt sich nicht erzwingen.
                    Es gab in den Gruppen um mich rum ein paar Leute die mich von anfang an nicht leiden konnten, warum werd ich wohl nie wissen.
                    Die gibt es immer, es ist das Antivalent dazu, wenn es zwischen zwei Menschen in der ersten Sekunde funkt und sie Freunde/Partner fürs Leben werden. In deinem Fall warst du zusätzlich benachteiligt weil die anderen schon eine Gruppe waren und du nachträglich dazugekommen bist. Da gibts eigentlich nur "reinkämpfen" oder Aussenseiter bleiben - es gibt schlimmeres.
                    Dann nach einiger Zeit wurden mir immer die Aufgaben übertragen, die sonst niemand machen wollte
                    Von wem? Wenn sich euer System nicht sehr von unserem unterscheidet, gibt es nur zwei Personen, die dir etwas zu sagen haben, alles andere läuft über den Faktor Kollegialität, wenn jene Kollegen meinen dich als Fußabtreter benutzen zu können, darfst du sie ignorieren bzw an deinen Ausbilder verweisen und von deinem Ausbilder kannst du angemessene Aufgabenverteilung einfordern, ein Ausbildungsverhältnis ist ausdrücklich für beide Seiten verpflichtend.

                    Ein Tagebuch ist nicht verkehrt, allerdings würde ich mich nur bei wirklich wichtigen Ereignissen an die Chefs wenden, und ich würde dir abraten deinen Ausbildungsplatz nochmal zu wechseln, deinen künftigen Arbeitgebern gleich mehrere Wechsel zu erklären ist problematisch, kämpfe es lieber durch und suche dir in deiner Freizeit etwas (Sport/Hobby) dass dich gedanklich komplett wegbringt, 8-stündiger Streß ist verkraftbar, aber wenn du dich rund um die Uhr damit belastet macht es dich kaputt.

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                    • #11
                      AW: Niemand hilft mir!

                      Du bist noch jung. Wenn du dich nicht wehrst, kommst du in einen Teufelskreis. Du brauchst Selbstbewusstsein. Bastel mit Würde.. Zeig es ihnen... lass dich nicht klein kriegen. Melde es jemanden höheren, wenn das geht. Mach deine Arbeit so gut es geht und suche im Hindergrund einen neuen Ausbildungsplatz. Das machen jedes Jahr Hunderte... keine Angst..... bleib stark....

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