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Bespitzelung am Arbeitsplatz

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  • Bespitzelung am Arbeitsplatz

    Hallo,
    lege jetzt doch einen eigenen Thread an:

    Bei mir ist das im Moment zwar kein Mobbing. Aber ich habe seit einiger Zeit den Eindruck, daß meine Mails im Job auch nicht sicher sind. Ich hatte den Eindruck, daß man es sich anmerken lassen hatte, als ich mal eine Mail an den Chef beim Kunden geschrieben hatte. Und das schon vor dem Versenden. Allerdings hatte ich kurz bevor einer der Betroffenen hinter mir stand, gerade die Anrede und die E-Mail-Adresse dieses Chefs eingetragen und eventuell gesichert hatte. Ich dachte zunächst, daß die sich eventuell einen Filter auf dem Outlook-Serve eingebaut haben könnten (falls das geht????). Aber so wie hier beschrieben geht es natürlich auch. Da ich aus dem Osten kommen, bin ich zwar an Bespitzelung gewöhnt. Aber in diesem Fall habe ich extreme Angst davor, daß mir etwas in die Schuhe geschoben werden könnte. Da man mir quasi vorgespielt hat, daß Mails beim Kunden nicht sicher sind, habe ich jetzt von meinem privaten E-Mail-Account eine Mail zu diesem Thema an die Firma geschickt, die mich eingestellt und dorthin geschickt hat. Aber die interessiert das nicht bzw. sind die der Meinung, daß ich überempfindlich bin. Angeblich ist das nicht nachvollziehbar. Habe ich damit genug getan, um das Schlimmste zu verhindern? Wahrscheinlich nicht, oder? Beim Kunden gibt es "Einsparungsmaßnahmen" und anscheinend kriechen dort jetzt Seilschaften aus allen Löchern. Ich mußte Anfang des Jahres umziehen und ich kann aufgrund der Sitzordnung und meiner Beobachtungen nicht ausschließen, daß auch das schon diesem Zweck dienen sollte. Ich habe Probleme mit einer Kundenmitarbeiterin, die im IT-Bereich vielleicht sogar zu viele Rechte hat. Allein das wäre ein Grund weg zu gehen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine Kündigung im Moment die richtige Entscheidung wäre, weil man das eventuell als Schuldeingeständnis werten könnte. Hat hier jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich habe die Befürchtung, daß man meinen PC für irgend etwas mißbrauchen könnte. Aber ich habe selbst keine Administrator-Rechte.

  • #2
    AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

    Ich habe die Befürchtung, daß man meinen PC für irgend etwas mißbrauchen könnte.
    Auf der Grundlage von was? Je nach IT-Level deiner Firma könnte das ein Admin machen oder auch nicht, warum sollte er? Jede Firma muss die Aktivitäten auf den Rechnern einschränken und bedingt auch überwachen, wegen privatem Mißbrauch und wegen Wirtschaftsspionage ebenso, die Firma haftet mit dafür, wenn du dir zB im einfachsten Fall illegale Filme runterladen würdest oder Hackerangriffe begehst, insbesondere wenn es sich nicht zu einer Person innerhalb der Firma zurückverfolgen ließe.
    Im anderen Thread ging es um privaten Dinge, die auf einem beruflichen Rechner sowieso nichts zu suchen haben, aber wenn du eine Email an den Kunden schreibst, wo wäre das Problem wenn das jemand überwacht?

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    • #3
      AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

      Hi!

      Mit einer geschäftlichen Mail representierst Du die Firma und das sollte Dir stets bewusst sein. Es sollte geklärt sein ob der Arbeitgeber die Computernutzung überwacht oder nicht. Wenn Dein Arbeitgeber es gestattet private E-Mails über den Firmenaccount zu senden und zu empfangen dann verstösst er mit einer Überwachung gegen das BDSG. Wenn Dein AG es gestattet den Rechner in den Pausen auch privat zu nutzen darf er auch nicht überwachen. Ist es nicht geklärt oder sogar untersagt hast Du ziemlich schlechte Karten. "Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps" besagt ein Sprichwort. Trenne privates von dienstlichem. Privates hat auf der Arbeit nichts verloren! Menschlich, da gebe ich Dir Recht, ist eine solche Bespitzelung eine Sauerrei!

      Grüßlinge!
      Alteisenfahrer
      besonders erfahrenes Mitglied
      Zuletzt geändert von Alteisenfahrer; 03.06.2015, 10:31.

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      • #4
        AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

        Hallo,
        Danke für die Antworten. Es handelt sich um ein Mißverständnis, wenn hier jemand denken sollte, daß es um private Mails geht. Es handelt sich ausschließlich um dienstliche Mails, die innerhalb des Firmen bzw. Konzern-Netzwerkes bleiben. Man kann mir da überhaupt nichts vorwerfen. Der Arbeitgeber kann von mir aus natürlich mitlesen. Es geht darum, daß da anscheinend auch von Mitarbeitern mit gelesen wird, die kaum authorisiert worden sein dürften. Ich habe inzwischen einen Verdacht, wer das macht und dann andere informiert, wenn ich Kontakt zu Vorgesetzten habe, in dem ich diese über meine Erlebnisse informiere. Das ist eine Sauerei hoch drei. Ich kann es halt nur nicht beweisen. Da steht auch die Frage im Raum, ob Passwörter abgegriffen wurden und werden. Auf alle Fälle aber fällt auf, daß da eventuell auch bei diesem erwähnten Umzug die Sitzordnung entsprechend eingerichtet wurde. Speziell zu diesem Umzug wurde auch schon von anderen gemeint, daß da wahrscheinlich Seilschaften am Werk waren. Im Moment frage ich mich, wie ich diesen einen Mitarbeiter zumindest erst einmal überführen kann. Damit wäre mir schon extrem geholfen.

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        • #5
          AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

          Ja, da habe ich eine Idee! Du hast doch sicherlich den Verdacht das die Fäden bei YX zusammenlaufen. Schreibe doch mal eine Fakemail ("Dank für die Sonderzahlung" ) die Du nicht abschicken wirst. Wenn der Inhalt dieser Fakemail dann die Runde macht, das kannst Du vorher mit dem nächsthöheren Vorgesetzten oder/und Personal/Betriebsrat besprechen, wirst Du sehen wer auf Deinem Monitor mitliest. Was hältst Du von der Idee?

          Grüßlinge!

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          • #6
            AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

            Hallo Ponny,

            hier hast Du einen Link, den Du dir mal anschauen solltest. Es werden dort die Ordner und Dateien aufg..ührt, die anzeigen, dass auf Deinem Computer irgendwelche Spionageprogramme laufen. http://www.chip.de/artikel/ueberwach..._12874438.html
            Das würde ich als ersten Schritt machen, ehe ich jemanden verdächtige. Die meisten dieser Programme werden mit einer hotkey Kombination gestartet, die eigentlich nur der Admin kennt.
            Als zweiten Schritt würde ich mein Passwort ändern. Dann hat diese andere Person keine Zugriff mehr auf Deinen Account, kann allerdings bei entsprechender Kenntnis immer noch auf den Server zugreifen, auf dem die Mails zwischengespeichert werden.Wenn Du dort die Einstellung änderst, d.h.dort angibst, dass nach Abruf der emails die mails auf dem Server gelöscht werden,sollte eigentlich niemand mehr auf Deine emails zugreifen können.
            Ich denke, ihr habt doch sicherlich einen IT Fachmann/Admin in der Firma. Wende Dich an den falls Du mit den vorgeschlagenen Maßnamen selber nicht zurechtkommst.

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            • #7
              AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

              Im Moment frage ich mich, wie ich diesen einen Mitarbeiter zumindest erst einmal überführen kann. Damit wäre mir schon extrem geholfen
              wie man Spione seit der Antike überführt: Mit Desinformationen wie erwähnter Fake-Mail ins Messer laufen lassen, ggf mit so brisantem Inhalt dass sich derjenige genötigt sieht, zuzugeben dass er mitliest. Allerdings sehe ich immer noch keinen hinreichenden Anlaß anzunehmen dass jemand was bedeutsam regelwidriges tut, zwischen mitlesen aus Neugier und dem von dir b3fürchteten Mißbrauch liegen Welten - nicht technisch aber in der Motivation. Dir Firmeneigentum in die Jackentasche zu legen wäre 100fach einfacher und rechtlich zuverlässiger als irgendwelche IT-Geschichten.
              @Cinderella, die verlinkte Seite hat ein Monster g3fressen, aber Scanprogramme kann man normalerweise ohne Adminrechte nicht laufen lassen, zudem hätte die zentrale Virenabwehr angeschlagen. Es gibt aber faktisch keine Grenze zwischen regulärer Adminverwaltungs-Software und Spionageprogrammen, es ist hier davon auszugehen dass jemand zu Recht oder nicht, Adminrechte besitzt und diese zum spionieren nutzt.
              Was ich im Privaten nie gelten lassen würde, finde ich hier recht passend: Wenn du nichts zu verbergen hast, lass dich überwachen und gut ist. Selbst wenn es jenen Spion gibt und du diesen Kampf gewinnst, inwieweit wird es deine Gesamtsituation verbessern? Seilschaften gibt es immer in Firmen, auch ganz ohne Emailspione, und wie hat dir jener Spion konkret geschadet? Lohnt sich das Ganze wegen deiner vagen B3fürchtung?

              edit: Habe ich jetzt ein neumodisches Schimpfwort verpasst oder wieso wird E und F als Kombination zensiert?
              rotondo
              besonders erfahrenes Mitglied
              Zuletzt geändert von rotondo; 04.06.2015, 12:14.

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              • #8
                AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

                @ Rotondo

                Allerdings sehe ich immer noch keinen hinreichenden Anlaß anzunehmen dass jemand was bedeutsam regelwidriges tut, zwischen mitlesen aus Neugier und dem von dir b3fürchteten Mißbrauch liegen Welten
                Deiner Meinung schließe ich mich an.
                Deine Bemerkung, dass mein Link " ein Monster gefressen hat" verstehe ich nicht so ganz, und ein Scanprogramm benötigt man nicht, um grob zu überprüfen, wer evtl. Zugriff auf den Computer hat. Es reicht, gezielt nach den Dateien zu schauen ( sind in dem Link aufgeführt) Aber wie auch immer, eine Fakemail kann auch nach HInten losgehen. Den Vorschlag selber finde ich gut, er sollte aber mit dem Wissen einer zweiten Person als Zeugen durchgeführt werden.
                Im Übrigen schließe ich mich Deinem Kommentar an

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                • #9
                  AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

                  Hallo,
                  noch mal Danke für die Antworten. Ich vermute inzwischen, daß das ein Mitarbeiter meiner eigenen Firma macht und daß die Kundenmitarbeiter, die er informiert, auch wissen, daß er auf kriminelle Art und Weise zu diesen Informationen kommt. Ich persönlich denke, daß das Mitlesen von beruflichen Mails, die nicht für einen bestimmt sind, zunächst erst einmal ein Sicherheitsproblem ist. Insofern verstehe ich nicht, warum man so etwas bagatellisieren kann. Was mich auch befremdet, ist die Tatsache, daß er Informationen weiter trägt, die nur für einen Vorgesetzten bestimmt sind. Ich werde meine Firma bitten, mich aus diesem Projekt raus zu nehmen. Das kann aber kompliziert werden, weil ich dieses Bespitzeln nicht beweisen kann. Hat jemand eine Vermutung, wie der das macht? Ich habe die Befürchtung, daß auch Passwörter abgegriffen werden.

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                  • #10
                    AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

                    Hi, Ponny
                    warum versuchs tDu es nicht mit einer Fakemail, wie die hier schon vorgeschlagen wurde? Und was ist mit Passwort ändern? Habt ihr keinen Admin/IT Mitarbeiter, der Deinen Account überprüfen kann? Ichweiß nicht wie groß die Firma ist, in der Du arbeitest.Normalerweise ist es aber so, dass in Firmen verschiedene Mitarbeiter auf die Accounts der jeweiligen anderen Mitarbeiter zugreifen kann, damit im Krankheitsfall die Arbeit eines Kollegen weiter geführt werden kann. Wenn Du also wichtige Sachen weiterleiten willst, die NUR für Deinen Vorgesetzten bestimmt sind, dann schicke es per Brief oder teile es ihm per Telefon mit.
                    Dir noch einen schönen Abend

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                    • #11
                      AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

                      Hat jemand eine Vermutung, wie der das macht?
                      da gibt es erheblich zu wenig Infos und zu viele Möglichkeiten, am ehesten greift er die Mails nicht von deinem Rechner sondern vom Server ab, weil der Admin beim Passwort geschlampt hat, oder ein keylogger zeichnet alle zeichen auf die du in die Tastatur hämmerst (was aber regulär als Virus erkannt wird) oder dein Bildschirm wird rein grafisch übers Netzwerk weitergegeben, etc....

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