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Mein Mann mobbt unsere gemeinsame Tochter

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    Mein Mann mobbt unsere gemeinsame Tochter

    Seit meine Tochter in der Pubertät ist und zugegebenermaßen sehr anstrengend geworden ist, mobbt mein Mann sie permanent. Ich rege mich auch auf, wenn unsere Jenny mal wieder den ganzen Tag am Smartphone hängt und nicht im Haushalt hilft. Aber mein Mann wird dann richtig laut und schreit, dass sie missraten ist und dass er sich wünscht, sie nie bekommen zu haben. Mir tut das richtig im Herzen weh. Und auch wenn Jenny dann keine Miene verzieht, wird es auch nicht spurlos an ihr vorüber gehen. Unser Kleiner - er ist 6 - fängt dann immer an zu weinen. Und irgendwie macht die Situation auch unsere harmonische Familie kaputt. Ich erlebe auch schon, dass mein Sohn genauso blöde Sachen zur Jenny sagt wie mein Mann. Mit dem Kleinen kann ich dann noch reden und ihn ermahnen, dass er das nicht soll. Aber solange mein Mann sich nicht ändert, wird es wohl nicht besser. Wenn ich mit meinem Mann rede, beharrt er auf seinem Standpunkt und jammert von seinem schweren Job und dass unsere Jenny ihm so lästig ist und dass sie so faul und zu nichts zu gebrauchen ist. Ich kann seinen Standpunkt total nachvollziehen und weiß, dass er es selbst in seinem Elternhaus nicht einfach hatte. Aber ich möchte auch meiner Tochter die Möglichkeit geben, dass sie Teenager sein kann und dass sie sich nicht derart beschimpfen lassen muss. Was meint ihr? Brauchen Teenager wirklich eine so harte Erziehung? Oder sollte ich auf mein Bauchgefühl hören, dass das so nicht ok ist, wie es gerade bei uns läuft?





  • #2
    Hallo Ingeborg, es ist zwar normal, dass es mit jugendlichen Kindern Probleme gibt, aber das sollte nicht ausarten in Geschrei und Beleidigungen. So, wie man kleinen Kindern Grenzen setzt, müssen auch Jugendliche Grenzen gesetzt bekommen. Woran sollten sie sich sonst orientieren und lernen mit anderen Menschen auf eine faire Art zusammenzuleben. Wenn nur einer im Haushalt arbeitet und alle anderen nicht, oder sie nicht, ist das unfair. Das muss klar kommuniziert werden. Das Wichtige daran ist, dass ihr Erwachsene miteinander ehrlich über dieses Thema redet und klar vor Augen habt, was ihr an Grenzen für eure Tochter wollt. Wo hat sie ihre Freiheiten und Rechte und wo beginnen ihre Pflichten und Verantwortungen im Haushalt und in der Schule. Wenn ihr euch als Paar einig seid, dann könnt ihr mit eurer Tochter in Ruhe besprechen, was an Grenzen wichtig ist und warum. Das Ziel muss immer sein, dass ihr mit Respekt und Liebe miteinander umgeht, den Kindern aber auch dabei helft, sich in dieser Gesellschaft zurechtzufinden. Da geht es auch nicht, dass eine Person nicht mithilft und jeden persönlichen Beitrag verweigert. Das ist unfair und wird nirgendwo auf Dauer geduldet, zudem ist es für das Selbstbewusstsein nicht gut. Besprecht in Ruhe, was die Aufgaben eurer Tochter sind, was ihre Freiheiten sind und was die Konsequenzen sind, wenn sie ihre Aufgaben nicht erledigt. Hilft sie im Haushalt nicht mit, bleibt ihre Wäsche eben mal ungebügelt. Du kannst dann ruhig sagen, dass du dich ausgenützt fühlst, wenn sie nicht mithilft und dass du deswegen eben die Zeit, wo du ihre Wäsche bügelst lieber für dich nimmst. Aber ohne Geschrei, ohne Vorwürfe, nicht kalt oder böse. Sag ihr dann, dass du es schade findest, dass sie ihre Sachen nicht macht, aber dass es eben ihre Entscheidung ist. Wenn dein Mann sich sehr aufregt, soll er besser rausgehen und sich die Beine vertreten oder sich bei dir Unterstützung holen. Aber das Setzen von Grenzen muss immer ohne Geschrei und Beleidigungen erfolgen. Das wäre mein Rat. Alles Gute euch.

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    • #3
      Unterschwellig brodeln in jeder Familie Probleme.
      Ich rege mich auch auf, wenn unsere Jenny mal wieder den ganzen Tag am Smartphone hängt und nicht im Haushalt hilft.
      Deine Tochter verhält sich also objektiv gesehen falsch. Dein Mann hat es vermutlich "im Guten" versucht. Aber, keine Reaktion. Also, was soll er machen ? Biete ihm eien Lösung an, anstatt zu kritisieren !

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