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Schlechte Erfahrungen mit verdi

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  • Schlechte Erfahrungen mit verdi

    Hallo,

    ich habe schlechte Erfahrungen mit verdi gemacht und kann jedem nur davon abraten. Als überzeugter Gewerkschafter bin ich vor 27 Jahren eingetreten und als überzeugter Nicht-Gewerkschafter habe ich diesen Verein im letzten Jahr wieder verlassen. Alle meine Beiträge waren praktisch umsonst! Denn wenn es darauf ankam, hat mir meine Mitgliedschaft nichts genützt.

    Ich bin im öffentlichen Dienst tätig und bekam vor 5 Jahren große Probleme mit meinem Arbeitgeber. ich war von Kündigung bedroht, wurde gemobbt. Eine Rechtsschutzversicherung habe ich nicht abgeschlossen, weil ich mich ja bei verdi "versichert" sah - obwohl ich nacher gelesen habe, dass der Rechtsschutz bei verdi nur freiwillig ist und man keinen Anspruch darauf hat.

    Ich habe allein 6 Monate damit verbracht, nur einen Termin zu bekommen, ich wurde hin- und her gereicht zwischen versch. Ansprechpartnern (die zumeist noch nicht einmal richtige Anwälte sind), ich habe mich bis zum Vorstand durchgefragt und in all dieser Zeit habe ich nur fünf Termine bekomen. und auch jeweils nur für eine halbe Stunde, mehr Zeit habe man nicht für mich, hieß es.

    Und selbst das war umsonst und hat mir im Endeffekt nichts gebracht. Die Ironie war, dass ich dann irgendwann mehr mit verdi kämpfen musste, als mit meinem Arbeitgeber. Ich musste feststellen, dass die Bürokratie bei verdi schlimer ist als im Öffentl. Dienst bei mir. Ich habe in dieser Zeit viel verloren - und ich spreche nicht nur von den verlorenen Beiträgen. Ich wurde von Beratungsstelle zu Beratungsstelle geschickt, aber niemand konnte KONKRET etwas tun. Am ende war ich so resigniert, dass ich nur noch kündigen konnte. Jetzt habe ich mich an einen Anwalt gewandt, nur die Rechtsschutzversicherung tritt nicht für diesen alten Fall ein.
    Mein Anwalt hat in der kurzen Zeit soviel erreicht wie verdi in fünf Jahren nicht.

    Ich habe viele Leute kennen gelernt, die von verdi ebenso enttäuscht waren wie ich. Es ist ein Skandal, dass mit unseren Beiträgen ein solcher Wasserkopf finanziert wird, die wiederum gegen uns agieren bzw. nicht in unserem Sinne, wie sie eigentlich sollten!

    Ich kann wie gesagt jeden nur davor warnen und höre natürlich gerne auch Gegenmeinungen. Ich freue mich auf einen Austausch!

  • #2
    AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

    Ja da haben Sie Recht! Schriftlich gestellte Rechtsschutzanträge werden in gleicher Form nicht beantwortet, weder abgelehnt noch bewilligt. Man bedenke, dass auch Täter Gewerkschaftsmitglieder sein können. Das geschickte daran sei vermutlich, dass auch diese sich dann offenbar vertreten lassen können, obwohl das Opfer sich durch Sekretäre bereits per Vollmacht vertreten ließ. Im Anwaltsmandat, spräche man hier von Interessenskollission, was nicht möglich ist, wenn man unterschiedliche Parteieninteressen vertritt. Dies käme u. a. einem Mandantschaftsverrat nahe. Sicher handelt es sich hier um Einschüchterungsversuche, welche rechtlich nicht standhalten dürften. Den Namen der betreffenden Gewerkschaft möchte ich nicht nennen, da dies nebensächlich ist. Ich werde jedenfalls ebenfalls austreten, da auch der Sozialrechtsschutz mehr als unnütz ist. Einen Widerspruch zu verfassen ist normal keine großartige Angelegenheit und das restliche regelt normalerweise eine wesentlich preiswertere Rechtsschutzversicherung.

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    • #3
      AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

      Die gleiche Erfahrung habe ich mit der Gewerk Medien gemacht.
      man hat mich einfach zum Querulanten erklärt, und aus dem Schutz rausgeschmissen.
      für so gemachte Nichtmitglieder war man dann nicht mehr zuständig.
      So einfach kann Gewerkschaft sein,

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      • #4
        AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

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        seit 1987 bin ich Mitglied bei Verdi. Ich habe von Verdi weder Streikgeld noch Rechtsschutzversicherung erhalten.

        Dez. 2007 habe ich wegen des Bossings am Arbeitsplatz seit 2005 bei Verdi Rechtsschutz beantragt. Am nächsten Tag wurde mein Antrag bei meinem Arbeitgeber verraten.

        Feb. 2009 habe ich Rechtsberatung und Rechtsschutz bei Verdi beantragt. Nach dem ersten Rechtsberatungsgespräch versprach Verdi mir, dass ich geholfen werde.

        Sept. 2009 wurde es festgestellt, dass die Frist gegen den Arbeitgeber nach 6 Monate abgelaufen ist. Die Rechtsberatung von Verdi ist umsonst gewesen, weil Verdi die Frist nicht geachtet hat!? (oder möchte Verdi mir nicht helfen?)

        Dez. 2009 hat mein Verdis Rechtsberater ohne mein Wissen, ohne meine Zustimmung und ohne meine Vollmacht (er hat nicht vorher mit mir abgesprochen) einen Geheimbrief an meinen Arbeitgeber geschrieben. Mein Arbeitgeber hat sich nach dem Erhalt des Geheimschreibens der Verdi geärgert. Ich wurde „Auflösungsvertrag bzw. fristlose Kündigung“ vom Arbeitgeber angedroht.

        Kopie des Geheimschreibens der Verdi habe ich bis heute nicht erhalten. Inhalt des Geheimschreibens darf ich nicht lesen. Der Rechtsberater bei Verdi verweigert sich mir eine Kopie zu geben! (Verstoß gegen § 356 StGB ?)

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        • #5
          AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

          Auch ich habe trotz langjähriger Verdi-Mitgliedschaft in meinem Rechtsstreit weder von Verdi noch vom zuständigen DGB eine rechtliche Unterstützung erhalten.

          Stattdessen habe ich - nach langem anstrengenden und zeitraubenden Schriftverkehr und mehreren Telefonaten mit Verdi und dem DGB - den Eindruck gewonnen, dass in den Gewerkschaften unmotivierte Menschen arbeiten, die lediglich daran interessiert sind, hinter einer (ehemals solidarischen?) Etikette ihren eigenen langjährigen, angenehmen und gutbezahlten (Teilzeit-) Arbeitsplatz zu erhalten und dafür die verkrusteten/veralteten Strukturen möglichst lange und möglichst unkontrolliert aufrecht zu erhalten.

          Für mich sind Gewerkschaften nicht mehr zeitgemäß. Sie sollten aufgelöst und nicht weiter durch Mitgliedsbeiträge am Leben erhalten werden.

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          • #6
            AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

            Hallo,

            verdi kungelt genauso mit den Arbeitgebern, wie das Arbeitsamt, die Kirchen und die Gesundheitsbehörden.
            Als Mobbingopfer halten sie Dich klein und helfen Dir nicht. Sie wollen, dass Du in die Knie gehst, sie wollen Dich zerbrechen und zermürben, damit Du krank wirst und aussortiert bist. Sie wollen sich nicht um Deine Rechte kümmern, die machen das nur scheinbar, es kommt nichts dabei raus.
            Zum Glück habe ich eine Rechtsschutzversicherung.
            LG
            Ibag

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            • #7
              AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

              Wollte 2001 nach Ausbildungsende das Unternehmen trotz Zusatzvereinbarung (1 Jahr bleiben oder Geld zahlen) verlassen. Damals gab's noch die ÖTV, die mir super half. Der Berater selbst blätterte mit mir in Paragraphen und am Ende schaute mein Ausbildungsbetrieb in die Röhre. :-)

              2003 brauchte ich (nun war die ÖTV in verdi "aufgegangen") wieder Hilfe: verhaltensbedingte Kündigung durch den AG. verdi bzw. der DGB schrieb Standardschreiben, um eine Abfindung rauszuholen. Dafür sollte man aber mind. ein Jahr im Unternehmen sein. War bei mir nicht der Fall, hatte verdi nicht berücksichtigt. Klage zurückgezogen und vom AG das angedrohte durchwachsene Arbeitszeugnis bekommen. Auf ein Anfechten habe ich dann verzichtet und bin ein Jahr später nach überlanger Beratung (wegen verzögerter Gehaltszahlungen eines neuen AG) ausgetreten. Mein Eindruck: Beamtenladen, in dem die einen nicht besser können und die anderen nicht besser wollen. Fazit auch hier: Rechtsschutzversicherungen sind sinnvoller!!

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              • #8
                AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

                Ich machte ebenfalls sehr schlechte Erfahrungen mit dem sogenannten ver.di-Rechtschutz. Ich war damals Beamtin im mittleren Dienst und noch "zur Anstellung". Weil man mich aus mir unergründlichen Gründen nicht übernehmen wollte und mich mit den fadenscheinigsten Gründen entlassen wollte, suchte ich bei ver.di Rechtschutz. Bei ver.di hörte sich ein Sekretär meine Geschichte an, er leitete es weiter. Danach hörte ich noch von einem Widerspruch gegen meine Entlassung, anschliessend nichts mehr.
                Ein halbes Jahr ging ins Land. Anfangs dachte ich mir nichts dabei, aber irgendwann nach etwa vier Monaten wurde ich stutzig. Also ging ich zur nächsten ver.di-Geschäftsstelle, in der ich folgendermaßen abgewimmelt wurde: "Damit haben wir hier nichts zu tun. Wir können nichts machen!" Dabei lag die Stelle, an der die Rechtschutz-Angelegenheiten bearbeiten wurden, nur wenige Kilometer entfernt und in ein- und derselben Stadt! Obendrein leben wir heute im Zeitalter von E-mail und Telefon.
                Ich blieb hartnäckig, versuchte es einige Tage später nochmal in der besagten Geschäftsstelle. Die Antwort der Dame:"Ich sage es Ihnen nun zum dritten oder vierten Mal: Wir können hier nichts machen! Sie können vielleicht eine Beschwerde schreiben!"
                Angesichts von soviel Frechheit und Inkompetenz war ich sprachlos!
                Auch aus der Sicht dieses sogenannten Anwalts war ich keiner längeren Beratung würdig. Er speiste mich in nervösem Ton ab: "Ja, sieht schlecht aus..." Nach nur etwa fünf Minuten durfte ich wieder gehen...
                Überflüssig zu sagen, dass für mich das Thema Gewerkschaft danach erledigt war und sie umgehend mein Austrittsschreiben erhielten.
                Die schriftliche Antwort auf mein Austrittsschreiben hielt ich im ersten Moment für eine Verarsche: "Es tut uns Leid, dass Sie so schlechte Informationen erhielten und hoffen, dass dies ein Einzelfall ist und bleibt. Weiterhin hoffen wir, dass Sie im Fall einer Wiedereinstellung den Weg zu uns zurück finden, denn Gewerkschaft ist wichtig!"
                Anscheinend gibt es viele "Einzelfälle" dieser Art...

                Mein dringender Rat an Euch: Verlasst Euch NICHT auf diese Möchtegerns! Schliesst eine vernünftige Rechtschutzversicherung ab, auf die Ihr Euch im Notfall wirklich verlassen könnt!

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                • #9
                  AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

                  das sind halt immer Einzelbeispiele, wobei ich Dir druchaus glaube. Bei mir war der Rechtsschutz sehr gut, aber mein Chef einfach nur fies und durchtrieben. jetzt überleg ich mir was ich gegen ihn machen kann. Juristisch ist ihm nicht bei zu kommen, nicht mal mit dem besten Anwalt !

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                  • #10
                    AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

                    Hallo, Verdi kümmert sich nicht um Menschen mit Problemen am Arbeitsplatz. Sie brauchen die Mitgliedsbeiträge für ihre dicken Autos. Informieren u. beraten können die auch nicht, wenn die sich überhaupt melden, dann haben die nur eine halbe Std. Zeit! Was soll das denn??? Mich haben die total falsch beraten, habe dies aber gemerkt, und mir selber geholfen! Können nur streiken, aber etwas gescheites kommt auch nicht dabei heraus. Der Verein ist einfach zu groß! Gruß mDiddi

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                    • #11
                      AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

                      Zitat von Diddi Beitrag anzeigen
                      Hallo, Verdi kümmert sich nicht um Menschen mit Problemen am Arbeitsplatz. Sie brauchen die Mitgliedsbeiträge für ihre dicken Autos.
                      nach 24 Jahre Mitglied bei Verdi bin ich schon ausgetreten! Sie hatte mir gar NICHT geholfen!

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                      • #12
                        AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

                        Das alles Haut mich garnicht um, habe auch nur Schlechte Erfahrungen mit der Ver.di gemacht.
                        Ich kann aber nur aus dem Logistik Sektor erzählen Raum Nrw Deutsche Post DHL.
                        Die Ver.di kümmert es einen Dreck wenn Mitarbeiter gekündigt werden.
                        Ich habe viele Mitarbeiter gehen sehen, die Ver.di hat nicht einen von Ihnen Vertreten.
                        Beiträge kassieren sie aber ganz gerne, ich kann jedem nur raten, nicht in die Verdi einzutreten.
                        Zahlt das Gelder lieber einer Rechtsschutzversicherung.
                        Da seid ihr Definitiv besser aufgehoben.
                        Und wenn die Ver.di dann doch mal jemanden Vertritt dann passieren komischer weiße frist fehler,
                        so das der Arbeitnehmer ansprüche verliert, und dies sind keine Vermutungen.
                        Da könnte ich jetzt Leute mit Namen und Dienststelle und Datum benennen.

                        Und nochmal Vorsicht, Wär kein Ver.di mitglied ist und trotzdem zu einem bevorstehenden Streik seine Stimme abgibt, wird gleichzeitig Verdi mitglied,
                        ist auch schon bei uns vor gekommen, man hat die Jungen Leute einfach nicht drüber aufgeklärt und denen Jahre lang das von gehalt abgezogen ohne das die es groß mitbekommen haben.
                        dafür könnte ich jetzt auch Namen Datum und Ort bennen aber belassen wir es hier mal, da läuft noch eine Straganzeige gegen die Ver.di

                        Was noch am lustigsten ist, ironisch gesehen, Wwenn man einmal gekündigt ist oder die Branche wechselt, sprich nix mehr mit der Verdi zu tun hat, bleiben ja die Beiträge aus aber nicht zu früh gefreut d.h nicht das man nicht mehr mitglied ist, die Verdi meldet sich schon nach 1-2 Jahren per Inkasso Unternehmen mit saftigen Rechnungen.
                        Unteranderem muss man mal sagen gehen die Verdi Menschen mit den Vorgesetzten von ganz oben schick Essen,Golfspielen u.s.w
                        in dem Sinne Schönen gruß an Frank M. Wer zuletzt lacht lacht am Besten.





                        In dem Sinne werdet bloß niiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeee Ver.di mitglied


                        mfg Pangea337

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                        • #13
                          AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

                          Moin,

                          finde ich ja komisch... ich bin jetzt 25 Jahre Mitglied, habe eine Urkunde bekommen und hatte den kompetentesten Menschen bei der damaligen Deutschen Postgewerkschaft erwischt, der sogar den Kriminellen bei der Post, die gekündigt werden sollten und wurden, aus der Diebstahl-Patsche half.
                          Was mir heute noch aufstößt, weil diese Leute weg gehören, doch leider laufen davon noch etliche bei der Post rum.
                          Manchen, die man erwischte, wurde nahegelegt selbst zu kündigen, den Beamten aufgeben und ungeschoren mit weißer Weste davon kommen.
                          Wo leben wir eigentlich? Zumwinkel kam auch ungeschoren davon.

                          Ich habe Ver.di nicht mehr gebraucht in den 5,5 letzten Jahren, doch ich werde meine Mitgliedschaft erst mit meinem Tode beenden.

                          Mit den Betriebsräten habe ich schlechtere Erfahrungen gemacht, alles widerliche, kleine Kriecher, die es nach oben schaffen wollten.
                          Außerdem ist es seit Jahren bei der Post so, dass die "Kleinen", die über einen stehen, Seminare zum Mitarbeiter-Mobbing mit machen müssen.

                          Ver.di stellt auch Anwälte, also dahin gehen und nicht meckern.

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                          • #14
                            AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

                            Zitat von pangea337 Beitrag anzeigen

                            Und nochmal Vorsicht, Wär kein Ver.di mitglied ist und trotzdem zu einem bevorstehenden Streik seine Stimme abgibt, wird gleichzeitig Verdi mitglied,
                            ist auch schon bei uns vor gekommen, man hat die Jungen Leute einfach nicht drüber aufgeklärt und denen Jahre lang das von gehalt abgezogen ohne das die es groß mitbekommen haben.

                            Tz, sowas lächerliches. Jeder Mensch mit Hirn guckt auf seine Bezügezettel und wird sehen, dass da Abbuchungen stattfinden, die nicht rechtens sind und niemand wird ohne Unterschrift Mitglied. was redest Du für einen diffamierenden Unsinn.
                            Sicher kann man sich auch ne RS nehmen, die sind sogar günstiger als die Ver.di-Beiträge und manchen würde n Duden auch gut zu Gesicht stehen.

                            Und Formfehler gibt es nicht gegen Arbeitnehmer, sondern gegenüber dem Arbeitgeber.

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                            • #15
                              AW: Schlechte Erfahrungen mit verdi

                              Hallo,

                              ich bin über die Suchmaschine hier im Forum gelandet, weil ich heute wieder über meine schlechten Erfahrung der Gewerkschaftsrechtsberatung denken musste und dachte ich recherchiere mal, ob das ein Einzelfall ist....et voila.

                              Ich hatte mich an verdi gewandt, weil der Hauptgrund für mein Mobbingproblem sich noch auf ein einklagbares Gesetz bezieht und so zumindest, bevor man komplett zermürbt das Handtuch wirft und wie ein geprügelter Hund geht, noch die Chance besteht, dass ich zumindest über eine Klage etwas erreichen könnte, was meine Situation verbessert, wenn auch nur finanziell womöglich.

                              Zunächst hatte ich einen Termin beim allgemeinen Ansprechpartner für meinen Arbeitgeber, dem habe ich alles geschildert und er war erstmal total entrüstet und auf meiner Seite und warum denn der Betriebsrat da nicht mal ein veto eingelegt hätte etc. pp. Alles fing also gut an, ich war zuversichtlich. Dann hat er sich mit dem Betriebsrat kurzgeschlossen und rief mich an und war wie ausgetauscht. Da ich ja denke, dass der Betriebsrat sehr gut weiß, dass er bei mir weggeschaut hat und was Unrechtes durchgewunken hat - wiederholt! - glaube ich, dass da welche ganz schön Schiss haben, dass ich da in ein Wespennest steche. Denn die Fehlbehandlung betrifft nicht nur mich, sondern eine Reihe Mitarbeiter.

                              Ohne sachliche Gründe, warum meine Argumentation nun plötzlich falsch sein sollte, fing der verdi-Ansprechpartner an, mich von meinem Vorhaben zu klagen, abbringen zu wollen, durch Angst machen, moralisch zu appellieren, mich da jetzt nicht so wichtig zu nehmen, lieber nach vorn zu schauen und zu vergessen was war, zu beschwichtigen, dass das ja alles nicht so gewesen wäre (weil der Betriebsrat sich da rausredete und Falsches weitergab). Da hab ich dann aber deutlich gegenargumentiert und das Gespräch und die Zusammenarbeit mit ihm beendet.

                              Ich wollte aber nicht so einfach aufgeben und habe mich dann einfach direkt an die Rechtsberatung gewandt und einen Termin vereinbart. Die Ansprechpartnerin von der Rechtsberatung nannte mir einen Termin der ihr passt....ich wartete diesen ab...und sie sagte mir eine halbe Stunde vorher mit völlig fadenscheinigen Gründen ab und verabschiedete sich dann auch noch in den Urlaub. Ok....ich liess mir einen Termin für danach geben.

                              Der Termin kam, ich habe wieder alles dargelegt, sie hörte auch ganz freundlich zu, gab auch vor, Verständnis zu haben und nach erster Einschätzung der Meinung zu sein, dass ich berechtigte Forderungen hätte...blätterte dafür in einem Gesetzbuch und ich schöpfte wieder Hoffnung. Das Gespräch endete damit, dass sie sagte, sie wird sich Gedanken zu dem Thema machen und sich bei mir melden, es könne ein paar Tage dauern.

                              Ich wartete...und wartete.....



                              ....und habe NIE WIEDER was von ihr gehört.

                              Natürlich hätte ich nun hinterherrennen können, noch und nöcher....aber wer will nach dieser Vorgeschichte seine wichtige Angelegenheit in solch überaus engagierte Hände legen? Es geht schliesslich um den Erhalt des Arbeitsplatzes und ich kann so einer Person nicht vertrauen, dass sie nicht durch Unlust und Schlampigkeit alles versaut.

                              Ich habe dann bei verdi gekündigt. Zumal das Vorhandensein der Mitgliedschaft dann ja auch noch die Möglichkeit von Prozesskostenhilfe für Geringverdiener zunichte macht!!
                              Der Ansprechpartner in meinem Unternehmen für verdi ist dann aber zu einem engen Vertrauten von mir hin und hat sich ganz erstaunt erkundigt, warum ich denn bei verdi gekündigt hätte. Auch super. Auch wenn der Vertraute das von mir schon wusste, was fällt dem verdi-Typen ein, meine Privatentscheidungen mit anderen Leuten im Unternehmen zu besprechen???

                              Ich bin dann als letzte Lösung nun zu einem Anwalt, den ich dank shit-verdi nun mit meinem mickrigen Einkommen selbst bezahlen werde müssen, denn natürlich glaubte ich, ich wäre verdi-rechtschutz-abgesichert....und habe keinen anderen Rechtschutz für diese SAche nun.
                              Natürlich habe ich eine Versicherung nun abgeschlossen für die Zukunft. Aus Schaden wird man klug.
                              Unersätzlich ist es Arbeitsrechtschutz zu haben, denn der Arbeitsplatz ist schliesslich die Existenz. Und wenn man da Probleme bekommt, sollte man nicht aus finanziellen Gründen Angst haben müssen, für sein Recht zu kämpfen.

                              Mein Anwalt hat schon Erfahrung und Klageerfolge mit meinem Unternehmen und wird daher hinter der Hand empfohlen, er kennt die Pappenheimer und ihre Marotten schon und ich hoffe, dass ich mit ihm einen guten Griff habe...
                              Die Klage habe ich diese Woche eingestielt....und bin nun natürlich schon sehr nervös, was passieren wird, wie es ausgehen wird, wieviel Schulden ich am Ende womöglich davon haben werde....
                              Aber ich muss das tun...für meine Würde. Egal wie lang dran abzahlen muss.
                              Und auch um vielleicht endlich einen Präzedenzfall zu haben, von dem nach mir vielleicht andere betroffene Kollegen was haben werden. Denn wenn ich gewinne, kann ichs kaum erwarten, als womöglich letzte Amtshandlung meinem Betriebsrat da den Marsch zu blasen, damit keiner mehr behaupten kann, sie wüssten nicht wie die Rechtslage ist oder diese verdrehen wie es bei uns die ganze Zeit passiert.

                              Und jedem den ich begegne werde ich vor dieser verdi-Pseudorechtschutz-Klamotte warnen. Wer unbedingt in der Gewerkschaft sein will, bitte schön, aber bloss nicht, weil man meint damit eine Arbeitsrechtschutzversicherung ersetzen zu können!! Das kann bitter ins Auge gehen, muss nicht, aber wenn, ist es meist sehr sehr schmerzhaft für den betroffenen Arbeitnehmer.

                              Viele Grüße

                              PiaNina

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