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Schülerin wird ständig von allen Seiten gehänselt

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  • Schülerin wird ständig von allen Seiten gehänselt

    Hallo zusammen!
    Ich habe nach den Sommerferien eine Fünfte Klasse übernommen. Die Kinder kennen sich alle, sind zusammen zur Grundschule gegangen. Mir ist schon in den ersten Stunden mit dieser Klasse aufgefallen, dass es unter der Oberfläche ziemlich brodelt. AUf den ersten Blick ist es eine nette Klasse, die Kinder arbeiten mit, bringen kreative und gute Ideen mit ein... Tja, aber leider gehen vor allem einige der Jungs nicht zimperlich miteinander um. Ein Junge ist dabei, der wohl nicht verlieren kann und nicht imstande ist Fehler einzugestehen. Den haben die anderen Jungs auf dem Kieker. Er wehrt sich zwar, aber auf Dauer ist das natürlich keine gute Arbeitsatmosphäre.
    Mein größtes Sorgenkind ist aber ein Mädchen, eine ganz ruhige und nette eigentlich, allerdings hat sie so eine tewas eigene Art. Ich kann es gar nicht so richtig beschreiben. Sie scheint "erwachsener" zu sein als andere Kinder in ihrem Alter, spricht hochdeutsch, was für unsere Region erst mal völlig ungewöhnlich ist, sie kann ziemlich schnippisch sein und sie weint sehr schnell. Das alles reizt die Jungs natürlich unheimlich sie zu ärgern. Ich ahbe heute, noch bevor die Situation anfängt richtig brisant zu werden mit jedem Schüler einzeln ein Gespräch geführt, ahbe dann das Thema "respektvolles Miteinander" nocheinmal im Plenum angesprochen. Ich dachte das bringt die Herrschaften zum Nachdenken. Aber weit gefehlt. Nur eine Unterrichtsstunde später bricht das Mädchen in Tränen aus. Ich hatte schon gedacht ich sei Schuled, weil ich sie bei einer Aufgabe verbessert habe (habe ich aber ganz freundlich gesagt), aber sie kam dann zu mir vor als die adneren weg waren und meinte die Jungs wären so gemein (sie hat auch Namen genannt) zu ihr, sie würden mit ihr umgehen, als sei sie Dreck. Ich habe ihr versprochen mir die Herren nochmal zur Brust zu nehmen. Aber leider habe ich die Befürchtung, dass das nicht die Wirkung hat, die ich mir wünsche.
    Habt ihr eine Idee wie ich vorgehen kann? Es ist mir ein großes Anliegen, dass alle Schüler stressfrei miteinander lernen können und auch zwischen den Schülern ein friedliches Arbeiten möglich ist, die nicht dick miteinander befreundet sind.
    Hat jemand Tipps für mich?

    Viele Grüße, Stolpervogel

  • #2
    hi

    Hallo stolpervogel,
    ich entschuldige mich schon im voraus für rechtschreibfehler.

    also, die Kinder erziehung liegt ja zum Teil auch bei den Lehrern, aber bei den Eltern sollte man eig. das meiste fürs Leben lernen, wie man z. bsp in einer gruppe miteinander umgeht.
    Toll das sie sich so Schüler raus gepackt haben um mit ihnen ein wörtchen zu reden, aber eine lehrerin, hat auf -noch kleine Schüler- genau so viel einfluss wie auf ein Toastbrot. d.h du kannst es sooft wie möglich belegen( ermahnen und tadeln) aber im gunde bleibt das toast ein toast.Tut mir leid für die metapher, aber mir ist grad keine bessere eingefallen.

    Du solltest es beim Elternabend in die runde werfen. Und anwesenden den eltern sagen( damit mein ich wirklich alle die da sind), "Hört zu! hir läuft eindeutig was schief inder klasse!".
    Oder du lädst die eltern des "Mobbers" zu einem Eltern gespräch ein und sagst den was ihr sohn doch für ein "lieber kerle" ist.

    MFG
    tocommits
    Geduld ist eine Tugend die uns alle zu Menschen macht!

    Das Leben schwer nehmen ist leicht, das Leben leicht nehmen ist schwer!

    Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendessen.
    (von Francis Bacon)

    „Das Wort Gerechtigkeit hat zuviel Gewicht, als das man es bei jeder erstbesten Gelegenheit benutzen sollte! Man sollte mit diesem Begriff sehr behutsam umgehen und ihn in seinem Herzen bewegen."

    Kommentar


    • #3
      Zitat von tocommits Beitrag anzeigen
      Hallo stolpervogel,
      ich entschuldige mich schon im voraus für rechtschreibfehler.

      also, die Kinder erziehung liegt ja zum Teil auch bei den Lehrern, aber bei den Eltern sollte man eig. das meiste fürs Leben lernen, wie man z. bsp in einer gruppe miteinander umgeht.
      Toll das sie sich so Schüler raus gepackt haben um mit ihnen ein wörtchen zu reden, aber eine lehrerin, hat auf -noch kleine Schüler- genau so viel einfluss wie auf ein Toastbrot. d.h du kannst es sooft wie möglich belegen( ermahnen und tadeln) aber im gunde bleibt das toast ein toast.Tut mir leid für die metapher, aber mir ist grad keine bessere eingefallen.

      Du solltest es beim Elternabend in die runde werfen. Und anwesenden den eltern sagen( damit mein ich wirklich alle die da sind), "Hört zu! hir läuft eindeutig was schief inder klasse!".
      Oder du lädst die eltern des "Mobbers" zu einem Eltern gespräch ein und sagst den was ihr sohn doch für ein "lieber kerle" ist.

      MFG
      tocommits
      ja, genau der Meinung wäre ich auch. Ich würde die Eltern zu einem Gespräch einladen, aber ohne gross den Jungen was zu sagen. Aber auch würde ich die Eltern des Mädchens einladen. In der fünften Klasse kann man vielleicht noch was hinbiegen. Es ist aber schön, dass sich die Kinder die Jahre davor schon kannten.

      Wenn ich bedenke, ich bin 1961 eingeschult worden, wir waren 36 Kinder in der Klasse. Wir kannten uns schon alle vom Kindergarte, bzw. die meisten. Ich kann mich nicht entsinnen, dass es bei uns in der Klasse irgendwelche Ungereimtheiten gab. Natürlich haben sich da auch Gruppen gebildet. Da gab es die Elite, das waren einige Mädchen, Lieblinge der Lehrer. Dann gab es die große Mittelstufe, die so mitlief. Dann gab es die Flüchtlingskinder und Arme, da gehörte ich dazu. Aber wir hielten zusammen. Die letztere Gruppe wurde von den Lehrern schlecht behandelt (Unsere Lehrer wurden entnazifiziert) Die waren alle mal im Krieg, haben eigentlich nicht studiert. Wir haben öfters mal eins hinter die Ohren bekommen. Wir hatten Respekt vor unsere Lehrer mein lieber Mann. Wir hatten eine schöne Zeit gehabt, wir wussten es zu schätzen, wenn am Kindertag die Schule ausfiel, Sportfest war angesagt, Mittags gab es Bockwurst mit Brötchen, darauf haben wir uns immer wahnsinnig gefreut.

      In unserer Schule gingen täglich über 1000 Kinder zur Schule und für die alle wurde gekocht in der Schulküche. Wir hatten einen riesengroßen Speisesaal, da war immer was los, ich freute mich immer auf das Essen, da ich in der Woche nichts warmes bekam. Manchmal habe ich die 2,75 M Essengeld in der Woche vernascht, da habe ich dann die ganze Woche Kohldampf geschoben. Zu Hause konnte ich nicht sagen, dass ich das Geld verfressen haben, da gab es was.

      Ich wohnte in einem großen Mietshaus, wo viele Flüchtlingsfamilien (aus Ungarn) wohnten. Wir waren 17 Kinder, Jungs in der Überzahl. Spieltreff war der große Hof. Das Haus stand U-förmig, nebendran war noch eine Fabrik. Wir wussten immer was wir zu tun hatten, wir kamen nur zum Essen nach Hause. Die schönsten Ausflüge, wenn wir in den Wald gegangen sind, Blaubeeren pflücken. Wenn der Eimer voll war, haben wir uns hingesetzt und ihn leer gegessen und dann fingen wir wieder von vorne an. .........................

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      • #4
        Zitat von tocommits Beitrag anzeigen
        Hallo stolpervogel,
        ich entschuldige mich schon im voraus für rechtschreibfehler.

        also, die Kinder erziehung liegt ja zum Teil auch bei den Lehrern, aber bei den Eltern sollte man eig. das meiste fürs Leben lernen, wie man z. bsp in einer gruppe miteinander umgeht.
        Toll das sie sich so Schüler raus gepackt haben um mit ihnen ein wörtchen zu reden, aber eine lehrerin, hat auf -noch kleine Schüler- genau so viel einfluss wie auf ein Toastbrot. d.h du kannst es sooft wie möglich belegen( ermahnen und tadeln) aber im gunde bleibt das toast ein toast.Tut mir leid für die metapher, aber mir ist grad keine bessere eingefallen.

        Du solltest es beim Elternabend in die runde werfen. Und anwesenden den eltern sagen( damit mein ich wirklich alle die da sind), "Hört zu! hir läuft eindeutig was schief inder klasse!".
        Oder du lädst die eltern des "Mobbers" zu einem Eltern gespräch ein und sagst den was ihr sohn doch für ein "lieber kerle" ist.

        MFG
        tocommits
        ja, genau der Meinung wäre ich auch. Ich würde die Eltern zu einem Gespräch einladen, aber ohne gross den Jungen was zu sagen. Aber auch würde ich die Eltern des Mädchens einladen. In der fünften Klasse kann man vielleicht noch was hinbiegen. Es ist aber schön, dass sich die Kinder die Jahre davor schon kannten.

        Wenn ich bedenke, ich bin 1961 eingeschult worden, wir waren 36 Kinder in der Klasse. Wir kannten uns schon alle vom Kindergarte, bzw. die meisten. Ich kann mich nicht entsinnen, dass es bei uns in der Klasse irgendwelche Ungereimtheiten gab. Natürlich haben sich da auch Gruppen gebildet. Da gab es die Elite, das waren einige Mädchen, Lieblinge der Lehrer. Dann gab es die große Mittelstufe, die so mitlief. Dann gab es die Flüchtlingskinder und Arme, da gehörte ich dazu. Aber wir hielten zusammen. Die letztere Gruppe wurde von den Lehrern schlecht behandelt (Unsere Lehrer wurden entnazifiziert) Die waren alle mal im Krieg, haben eigentlich nicht studiert. Wir haben öfters mal eins hinter die Ohren bekommen. Wir hatten Respekt vor unsere Lehrer mein lieber Mann. Wir hatten eine schöne Zeit gehabt, wir wussten es zu schätzen, wenn am Kindertag die Schule ausfiel, Sportfest war angesagt, Mittags gab es Bockwurst mit Brötchen, darauf haben wir uns immer wahnsinnig gefreut.

        In unserer Schule gingen täglich über 1000 Kinder zur Schule und für die alle wurde gekocht in der Schulküche. Wir hatten einen riesengroßen Speisesaal, da war immer was los, ich freute mich immer auf das Essen, da ich in der Woche nichts warmes bekam. Manchmal habe ich die 2,75 M Essengeld in der Woche vernascht, da habe ich dann die ganze Woche Kohldampf geschoben. Zu Hause konnte ich nicht sagen, dass ich das Geld verfressen haben, da gab es was.

        Ich wohnte in einem großen Mietshaus, wo viele Flüchtlingsfamilien (aus Ungarn) wohnten. Wir waren 17 Kinder, Jungs in der Überzahl. Spieltreff war der große Hof. Das Haus stand U-förmig, nebendran war noch eine Fabrik. Wir wussten immer was wir zu tun hatten, wir kamen nur zum Essen nach Hause. Die schönsten Ausflüge, wenn wir in den Wald gegangen sind, Blaubeeren pflücken. Wenn der Eimer voll war, haben wir uns hingesetzt und ihn leer gegessen und dann fingen wir wieder von vorne an. .........................

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        • #5
          Hallo hanja

          sry das ich das jetzt hier rein schreib aber warum hanja hast du das doppel?
          Geduld ist eine Tugend die uns alle zu Menschen macht!

          Das Leben schwer nehmen ist leicht, das Leben leicht nehmen ist schwer!

          Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendessen.
          (von Francis Bacon)

          „Das Wort Gerechtigkeit hat zuviel Gewicht, als das man es bei jeder erstbesten Gelegenheit benutzen sollte! Man sollte mit diesem Begriff sehr behutsam umgehen und ihn in seinem Herzen bewegen."

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          • #6
            Zitat von tocommits Beitrag anzeigen
            sry das ich das jetzt hier rein schreib aber warum hanja hast du das doppel?
            sorry ausversehen zweimal gedrückt

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            • #7
              Danke für eure Antworten.
              Wir haben ja bald Elternabend, dann kann ich das mal ansprechen und mit den betreffenden Eltern einen weiteren Termin ausmachen.

              Viele Grüße, Stolpervogel

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              • #8
                Genau das würd ich, so sagen. beim eltern abend mal thema erwähnen. und dannach evtl. die eltern raus picken.

                MFG
                tocommits

                auf welcher schule sind sie lehrerin und für welche fächer?
                Geduld ist eine Tugend die uns alle zu Menschen macht!

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                (von Francis Bacon)

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                • #9
                  Ich bin auf der Hauptschule und unterrichte alle Fächer. Termin für Elternabend ist festgelet, die Zettel an die Kinder verteilt. Ich hoffe, dass die betreffenden Eltern dann auch kommen.

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                  • #10
                    das

                    das werden sie bestimmt, und wenn nicht dann bitte sie um ein eltern gespräch.
                    Geduld ist eine Tugend die uns alle zu Menschen macht!

                    Das Leben schwer nehmen ist leicht, das Leben leicht nehmen ist schwer!

                    Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendessen.
                    (von Francis Bacon)

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                    • #11
                      So, die größten Störenfriede sind momentan schön im Zaum gehalten. Nachdem Morgens der Vater des Mädchens überraschend vor meinem Klassenziummer wartete, um mir die Problematik zu schildern, hab ich den genannten Jungs die Leviten gelesen, aber ordentlich und vor versammelter Mannschaft. Es waren alle Schüler, auch die nicht beteiligten sehr betroffen. Die entsprechenden Jungs mussten in der Stunde Texte abschreiben, die anderen durften am Computer arbeiten. Ich ahbe heute mit dem Mädchen zweimal gesprochen. Einmal gleich morgens um zu fragen wie Freitag gelaufen ist und nach der letzten Stunde nochmal um heute abzufragen. Alles ok, alles ruhig. Tja, ich hatte gehofft ich könnte die Kinder über Vernunft und Menschlichkeit erreichen, aber offensichtlich hilft auch hier nur gnadenlose Strenge und Druck. Schade.

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                      • #12
                        Hallo Stolpervogel.

                        Meinen Respekt hast Du, dass Du dieses Problem sehr ernst nimmst.
                        Wenn ich an die Lehrerin von meinem Sohn denke, die immer zuerst der Meinung war: jeder gemobbte ist selber Schuld an der Situation.
                        Ein Pädagoge erzählte mir, dass er täglich einen Morgenkreis abhält. So ca.15 Min je nach Problematik, wo jeder Schüler seine Probleme, Sorgen oder Wünsche was die Schule betrifft vortragen kann.Gemeinsam wird dann nach Lösungen gesucht, somit ist das Klassenverhältnis untereinander viel besser.
                        Er lässt auch öfter den Banknachbarn wechsel,so lernen sich die Schüler besser kennen und es entsteht nicht so sehr die Gefahr der Gruppenbildung.Natürlich kann man nicht jeden zwingen, wenn er neben jemanden sitzen soll, mit dem er nicht zurecht kommt.
                        Vielleich sind diese Tipp`s eine Überlegung wert.
                        Diese Schülerin kann froh sein Dich als Lehrerin zu haben.

                        Viele Grüße Minna

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                        • #13
                          Respekt

                          hallo

                          Ich muss dir(sie??) echt sagen, dass das nicht jede LehrerIn gemacht hätte,also erstmal hut ab.
                          So sind wirklich nicht alle Lehrer und glaub mir ich weiß von was ich da rede ich hab an die 10 stück.Ja Minna hat mir hier eig. den ganzen brennstoff weg genommen. Ich bin Ihrer meinung.

                          das mit diesem umsetzen-ding ist eig. gar keine so schlechte Idee, aber meistens, entdecken dann schüler an den anderen irgendwelche macken, die dann rum erzählt werden und schon beginnt das selbe von vorne, ich weiß nicht wie die klasse ist, aber du(sie??) kannst das besser beurteilenund dann danach deine entscheidung schließen.

                          grüßly
                          tocommits
                          Geduld ist eine Tugend die uns alle zu Menschen macht!

                          Das Leben schwer nehmen ist leicht, das Leben leicht nehmen ist schwer!

                          Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendessen.
                          (von Francis Bacon)

                          „Das Wort Gerechtigkeit hat zuviel Gewicht, als das man es bei jeder erstbesten Gelegenheit benutzen sollte! Man sollte mit diesem Begriff sehr behutsam umgehen und ihn in seinem Herzen bewegen."

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