Ich glaube nicht dass Gewalt verherrlichende PC Games als Ursache angenommen werden können, vielmehr ist es die soziale Isolation, die potentielle Täter an die Konsolen fesseln, wo sie ihr Bedürfnis nach Erfolgserlebnissen und Anerkennung befriedigen können. Die Sucht nach dieser Art von Bestätigung isoliert sie mehr und mehr, und ihre Fähigkeiten, sich in einem realen Kontext (sozialem Netzwerk) vergleichbare Erfolge erarbeiten zu können, verkümmert gleichermaßen, ein Teufelskreis. Hier fehlen im Regelfall die Eltern, als Vorbild und Antriebskraft. Das was daheim schiefläuft können auch Schulen nicht umbedingt ersetzten. Im der Regel wird gerade hier das Problem deutlich sichtbar, manchmal ist es zu einem Eingreifen und Handeln auch dann schon zu spät. Wie es nun mal so ist in unserer Welt wird auch erst dann nach Taten geschriehen, wenn das Unglück bereits geschehen ist. Ich glaube aber kaum dass ein solches Verbot die Ursache des Problems beiseite schaffen wird. Eher wird es ein Anreiz für viele Jugendliche sein, sich diese Spiele trotz oder gerade wegen dieses Verbotes erst Recht zu beschaffen. Ich bin der Meinung, dass es "Elternschulen" geben sollte, die über den Umgang mit Medien und mögliche Folgen für die Entwicklung unserer Kinder aufklären sollten. Gleichzeitig müsste eigentlich eine viel stärkere Kontrolle des Konsumverhaltens stattfinden. Denn wenn es "normal" ist, dass unsere Kinder tagtäglich über Stunden fernsehen oder an der Spielkonsole hängen, wird es auch normal sein, dass sie zwangläufig psychische Störungen entwickeln. Das WEISS bloß keiner von den Eltern mit denen ich es bisher zu tun habe. Und was noch hinzu kommt: sie haben ihr EIGENES Medien-Konsumverhalten ebenso wenig im Griff, und woran sollen sich die Kleinen denn sonst orientieren, wenn nicht an uns???
Wenn wir uns demnächst nur noch über Kabel unterhalten können, inwieweit sind dann gesunde persönliche Kontakte überhaupt noch möglich? "Stirbt" unserer gesellschaftliches soziales Miteinander langsam aber sicher aus? "Sind" wir dann nur noch was unser Facebook Profil über uns sagt?
Können wir ausserhalb unserer 4 Wände überhaupt noch zielgerichtet kommunizieren??
Sind Amokläufer nicht in Wirklichkeit Opfer dieser Konsumgesellschaft, die verzweifelt um Hilfe rufen, wahrscheinlich auch vorher schon gerufen haben, ohne von Irgendjemanden erhört zu werden?
Nicht erhört werden, weil wir schon lange mit Taubheit geschlagen sind gegenüber allem, wovon wir nichts wissen wollen, weil wir glauben, dass es uns nichts angeht??? ...Da wir schon lange in der uns vorgegaukelten Phantasiewelt einen Ersatz gefunden haben, der uns sehr viel mehr gibt als die reale Welt, in der man sich Erfolgserlebnisse nur durch harte Arbeit verdienen kann, statt sie auf Knopfdruck zu bekommen, in Hülle und Fülle, unberenzt!
°
Was für ein unverbesserlicher Weltverbesserer, Geschwätz!
Klar wird unsere Welt besser ohne Gewalt, Gewalt in Medien ist auch eine Form der Gewalt.
Aber als allererstes sollten wir uns überlegen, ob unser Umgang mit den Medien selbst nicht grundverkehrt sein mag. Der Inhalt richtet sich vor allem nach der Nachfrage, und die wird nicht kleiner werden solange unser Umgang damit nicht stärker hinterfragt werden wird. Und dieses ist das viel grundlegendere Problem.
Wer möchte schon ausgehen, wenn er zu dem Zeitpunkt daheim dann eine Folge der Lindenstraße verpasst?? (Oder Dschungel Camp)
Und wer geht zu Freunden, wenn er sie online treffen kann? Ist doch viel zu anstrengend!
Und wer hilft ner Omi über die Straße, wenn sie ihm den Weg zu seiner X Box versperrt, zu der er schnellstmöglich zurückrzukehren gedenkt, um seinen täglichen Schuss Glückshormone zu kassieren!
°°° °°°
So jetzt hab ich aber gemeckert.
Einen schönen Abend noch!
Wenn wir uns demnächst nur noch über Kabel unterhalten können, inwieweit sind dann gesunde persönliche Kontakte überhaupt noch möglich? "Stirbt" unserer gesellschaftliches soziales Miteinander langsam aber sicher aus? "Sind" wir dann nur noch was unser Facebook Profil über uns sagt?
Können wir ausserhalb unserer 4 Wände überhaupt noch zielgerichtet kommunizieren??
Sind Amokläufer nicht in Wirklichkeit Opfer dieser Konsumgesellschaft, die verzweifelt um Hilfe rufen, wahrscheinlich auch vorher schon gerufen haben, ohne von Irgendjemanden erhört zu werden?
Nicht erhört werden, weil wir schon lange mit Taubheit geschlagen sind gegenüber allem, wovon wir nichts wissen wollen, weil wir glauben, dass es uns nichts angeht??? ...Da wir schon lange in der uns vorgegaukelten Phantasiewelt einen Ersatz gefunden haben, der uns sehr viel mehr gibt als die reale Welt, in der man sich Erfolgserlebnisse nur durch harte Arbeit verdienen kann, statt sie auf Knopfdruck zu bekommen, in Hülle und Fülle, unberenzt!
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Was für ein unverbesserlicher Weltverbesserer, Geschwätz!
Klar wird unsere Welt besser ohne Gewalt, Gewalt in Medien ist auch eine Form der Gewalt.
Aber als allererstes sollten wir uns überlegen, ob unser Umgang mit den Medien selbst nicht grundverkehrt sein mag. Der Inhalt richtet sich vor allem nach der Nachfrage, und die wird nicht kleiner werden solange unser Umgang damit nicht stärker hinterfragt werden wird. Und dieses ist das viel grundlegendere Problem.
Wer möchte schon ausgehen, wenn er zu dem Zeitpunkt daheim dann eine Folge der Lindenstraße verpasst?? (Oder Dschungel Camp)
Und wer geht zu Freunden, wenn er sie online treffen kann? Ist doch viel zu anstrengend!
Und wer hilft ner Omi über die Straße, wenn sie ihm den Weg zu seiner X Box versperrt, zu der er schnellstmöglich zurückrzukehren gedenkt, um seinen täglichen Schuss Glückshormone zu kassieren!
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So jetzt hab ich aber gemeckert.
Einen schönen Abend noch!
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