Hallo Leute!
Ich wollte euch mal erzählen,wie das Mobbing so bei mir angekommen ist und warum ich jetzt Hilfe brauche.
Ich stelle mich einfach kurz mal vor:Ich heiße Laura,bin 17 Jahre alt und dick.So wurde ich Nummer 1 der Mobbingattacken.
Angefangen hats eigendlich schon früh.In der Grundschule war ich ein ganz normales Kind,ich war villeicht etwas zu selbstbewusst.Meine guten Noten und mein Ehrgeiz sagten meiner Familie am Ende des 4ten Schuljahres:Gymnasium oder Realschule.Wir wählten die Realschule,da meine Mutter sehr gute Erfahrungen mit ihr gemacht hat.Damals hatte ich noch eine schöne Figur,ich war schlank und rank.
In meiner neuen Klasse ging es dann los.Ich wurde ausgegrenzt,weil wir nunmal nicht die reichsten waren,und ich mir nicht immer neue Klamotten leisten konnte.Da waren es zwar noch keine körperliche Übergriffe,aber psychisch ging es mir da schon schlecht.Die Lehrer fingen auch an,mich zu mobben.So sprüche wie:,,Mit solchen Asistiften kommt man hier auch nicht weit!" waren noch nett in Gegensatz zu den anderen.Ich traute mich niemanden an.Am Ende des ersten Halbjahres zeigten meine Noten,wie schlecht ich geworden war.Meine Eltern waren geschockt,so schlechte Noten waren sie gar nicht von mir gewohnt.Meine Lehrer waren der Ansicht,das ich auf die Hauptschule gehen sollte.
Damals kam es mir noch nicht in den Sinn,das sie mich villeicht loswerden wollten.
Meine Eltern stimmten zu und meldeten mich auf einer Hauptschule an.Hier war ich auch erstmal zufrieden,ich hatte einen netten Klassenlehrer,ich hatte einige Freunde gefunden und so stiegen meine Noten auch.
Zwischendurch wurde ich hier und da gemobbt,auch von den älteren und/oder von beiden Geschlechtern.Manche Lehrer hatten es auch mich abgesehen,doch mein Klassenlehrer bekam das mit und meldete dies,ohne mir das zu sagen.Ich erfuhr es erst später,als er von der Schule ging.
Bis Ende der 7ten Klasse ging es mir gut.Da ich in dieser Zeit einiges an Gewicht zugelegt hatte(ich hatte damals schon die Hänseleien nicht vertragen,so fraß ich alles in mich hinein,heute hat es sich erweitert zum "Binge-eating"),ließ ich mich von Ärzten untersuchen,die zusätzlich zu der psychischen Essstörung auch noch eine Stoffwechselstörung fanden.
In der 8ten Klasse wurden wir alle (das heißt meine Klasse und unsere Paralellklasse) aufgeteilt in die Klassen A und B.Die "A"ler machten den Hauptschulabschluss und die "B"ler machten den Realschulabschluss.Ich wurde eingeteilt zum "B"ler,und ich war mächtig stolz drauf.Das blöde war,das ich meinen Lehrer dadurch verlor,er wechselte die Schule.
Ich hatte es locker geschafft,ohne mich anzustrengen,in die Realschulklasse zu kommen.Und da fing das schlimme Mobbing an.
Wir mussten alle ein Praktikum machen,und ich suchte mir eine Maler und Lackierer Werkstatt aus.Ein Junge aus meiner Klasse machte dort auch zufällig Praktikum,und er fing an,mich zu mobben.Vorher hat er das gar nicht gemacht!Er tritt mich,bewarf mich mit Farbe,mit Essen und warf schlimmste Beleidungen aus,die mir heute nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Als das Praktikum zu Ende war,hörte es auch nicht auf.In der Schule war ich regelmäßig die Abwurfscheibe für Stöcker,Steine,Stifte.Er nahm sich meine eigenen Schulsachen und warf mich damit ab.Er warf sie auch einfach so durch die Klasse,oder in den Mülleimer.Ich wurde bespuckt,mir wurde mit Prügel gedroht und manchmal bekam ich auch Schläge und Tritte ab.Meine neue Klassenlehrerin hatte ihn als seinen Liebling,nahm ihn immer in der Klasse dran und ignorierte mich vollkommen.Die Sprüche von ihr:,,Du solltest dich mehr melden." oder ,,Du musst mündlich besser werden!" hätte sie sich auch sparen können.Schließlich sah sie die Mobbingattacken auch,aber sie tat nichts-ich selber traute mich nicht,irgendwem etwas zu erzählen,aus Angst,das es schlimmer wird und weil es erniedrigend ist,sowas zu erzählen.
Doch ich stand alles durch,zwar litten ab und an meine Noten dadurch,doch ich schaffte es gerade noch in die 9B,wo mir das schlimmste Jahr bevor stand.Die Freunde des Jungen,der mich gemobbt hat,schafften es auch in die 9B.Unglücklicher Weise zogen zwei meiner Freundinnen weg und eine wechselte die Schule,weil sie auch Mobbingerfahrungen gemacht hatte.Ich war nun allein,und damit kam ich nicht klar.
Die Mobbingattacken wurden nun schlimmer.Zuerst waren es nur 3 Jungs,dann 6 bis es schließlich 13 wurden.Jeder "Nach-Hause-Weg",den ich zu Fuß laufen musste,wurde zum Spießrutenlauf-Steine,Stifte,Stöcker,Müll,volle Eisteepackungen,Flaschen(auch Glas),im Winter Schneebälle und sogar Butterbrote,die sie dann auch erstmal verschimmeln ließen,bevor sie mich damit bewarfen.Auch vor unserem (Mehrfamilien)Haus wurde kein Halt gemacht.Sachen wurden gegen die Fenster geschmissen,im Winter Schneebälle u.Ä.In der Schule waren es devinitiv mehr Leute,die mich mobbten.Ich musste nun ganz alleine Schläge,Tritte,Beleidungen und Verleumdungen über mich ergehen lassen und jede einzelne Tat ließ mein Selbstbewusstsein schwinden.Ich fühlte mich erniedringt und gefangen.
Ich wusste nicht,was ich machen sollte,bis ich eines Tages etwas beschloss,was ich für bis heute immer bereuen würde.Ich ging nicht mehr zur Schule.Meine Lehrerin interessierte das ganze gar nicht.Sie schrieb nur die unentschuldigten Fehlstunden auf und gab mir schlechte Noten,weil ich nicht da war.Bei jedem anderen hat sie bei den Eltern angerufen,wenn sie mehr als 3 Tage gefehlt haben-bei mir hat sie das nicht.Sie hetzte die Klasse auf.So Sprüche wie :,,Die Laura,die ist heute ja SCHON wieder nicht da!" Und wenn ich dann da war,dann kamen Sprüche wie:,,Ach die Laura,beehrt sie uns auch mal wieder?!"Die Mobbingattacken wurden immer schlimmer,oder ich hielt sie nicht mehr so aus wie früher,jedenfalls ging ich immer seltener zu Schule,bis ich nachher gar nicht mehr ging.An den wenigen Tagen,die ich in der Schule war,schaffte ich es nicht,ordentlich zu arbeiten,da auch im Unterricht Mobbingattacken an der Hausordnung war.
Am Ende des Schuljahres waren meine Noten so grottenschlecht,das meine Eltern davon Wind bekamen.Sie machten Terz in der Schule,aber ich kam nicht weiter.Entweder ich gehe in die 10A,um den Hauptschulabschluss zu machen,oder ich wiederhole nochmal die 9te,um den Realschulabschluss zu schaffen.Ich entschied mich für letzteres,und ich ging auch wieder zur Schule,doch die Angst blieb.Meine Noten erreichten einen guten Durchschnitt,zwar nicht so gut,wie ich sonst immer hatte,aber es reichte.
Kurz vor unserem Halbjahreszeugnis ging ich in die Kur,um abzunehmen.Dort wurde och zwar nicht gemobbt,aber ausgegrenzt,da ich durch meine Angst zurückhaltend war und mich niemanden geöffnet habe.Die Kur sollte 6 Wochen gehen,nach 3 Wochen fühlte ich mich so leer,ich hatte Tagelang mit niemanden gesprochen,sodass ich aus Heimweh die Kur abbrach und nach Hause fuhr.Ich hatte ein wenig abgenommen.Aber ich konnte es für mich nicht umsetzen und machte zu Hause weiter,so wie zuvor.
Nach einigen Monaten war meine Mutter dran,in die Kur zu fahren.Nun war ich mit meiner älteren Schwester allein (meine Eltern waren geschieden,deswegen).Sie hatte zu dieser Zeit schon ihre eigene Wohnung und schlief abends in ihrer eigenen Wohnung.Nachts hörte ich es dann:Schritte in der Diele.Ich hatte so eine Angst,das ich es nicht wagte,mich zu bewegen.Ich lag die ganze Nacht wach.
Die Tage danach waren die gleichen,und einmal schaffte ich es sogar aufzustehen und an der Tür zu horchen.Ich hörte tatsächlich Schritte in der Diele!
Völlig fertig berichtete ich meiner Mutter am Telefon davon.Daraufhin wollte sie sofort nach Hause.Doch der Arzt von ihr in ihrer Kur meinte,das sie noch dableiben sollte,dass sie mich herholten.Und so kam ich zu der schönsten Zeit meines Lebens.
Es war eine psychosomatische Klinik in Brandenburg,nahe Berlin.Und ich liebte es dort.Ich brauchte ein paar Wochen,bis ich mich den Leuten dort anvertrauen konnte.Vor allen Dingen die Jugendlichen machten mir Angst.
Die Therapeuten machten mir eine Diagnose:Posttraumatische Belastungsstörung und starke Depressionen.Das waren meine Halluzinationen.Ich hörte sie übrigends auch in der Klinik.
Schließlich,da sie immer heftiger wurden,nahm ich Tabletten dagegen,und es hörte auf.Nach einiger Zeit setzte ich sie ab,und ich hörte bis heute(Toi,Toi,Toi) nichts mehr.Leider war ich zu lange weg,und wieder schaffte ich es nicht,in die 10 B zu kommen,ich sollte in die 10 A gehen.Ich weigerte mich,und so brach ich die Schule ab.Mit "Hauptschulabschluss nach Klasse 9" bewarb ich mich.Ich fand eine Stelle,wo sie mir anboten,erstmal ein einjähriges Praktikum zu machen und danach direkt in die Ausbildung zu gehen.Ich freute mich und sagte zu.Doch vorher sollte ich eine Bedingung erfüllen.Ich sollte ein Praktikum bei der etwas härteren Tochtergesellschaft machen.Aus da sagte ich zu und machte das blöde 3 Wöchige Praktikum.Es war sehr hart,ich musste jeden Tag um 4 Uhr aufstehn und war abends um 7 Uhr zu Hause.Doch als die 3 Wochen vorbei waren,meldete sich niemadn mehr bei mir.Als ich dann anrief,hielt man mich hin und sagte mir,das sie sich melden würden.Auch daraufhin meldeten sie sich nicht.Das ging ein ganzes halbes Jahr so.Als ich dann das letzte Mal anrief,sagten sie mir,das ich nicht nagenommen worden bin.Ich war am Boden zerstört.
Ich fand eine Therapeutin bei mir zu Hause und besuchte sie auch regelmäßig.Doch irgendwie kamen wir nicht auf den richtigen Nenner.
Durch das Mobbing kriege ich zwischendurch Panikattacken,große Menschenmengen kann ich nicht mehr besuchen,selbst Bus-und Bahnfahren fällt mir schwer.Mit anderen Menschen in Kontakt treten kann ich gar nicht,ich habs verlernt.Selbst das Telefonieren mit fremden Leuten lässt meine Stimme und meinen Körper erzittern.
Das halbe Jahr,was ich verloren hatte,konnte ich nicht rückgängig machen.Ich wusste,das ich einen richtigen Abschluss brauchte,um zu punkten,also meldete ich mich in einer Hauptschule an,die im gleichem Stadtteil lag wie meine alte Schule.Ich dachte nicht daran,das dort auch Freunde von den Mobbern von mir auf der Schule sein könnten.Ich ging dann in die 10A,und dort war normales lernen und arbeiten nicht möglich.Es wurde rumgeschrien,und hin und wieder wurde ich Opfer von Beleidigungen.Schließlich fingen die Mobbingattacken ähnlich an wie auf meiner alten Schule,und ich hielt es nicht aus.Ich brach das ganze ab.Ich wurde von meiner Ärztin krank gemeldet,damit ich und meine Therapeutin in Ruhe darauf arbeiten konnten.Allerdings war sie total dagegen.Sie meinte,ich solle mich mal meiner Angst stellen und so.Aber das ist gar nicht so leicht...
Schließlich war dann auch das andere halbe Jahr um,und ich habe beschlossen,auf eine Abendrealschule zu gehen.Ich wollte meinen Abschluss nachholen und zeigen,dass ich,wie früher,gute Noten schreiben kann.
Letzte Woche war es dann soweit.Ich meldete mich an,und als ich rausgehen wollte,sah ich dann das,was ich am meisten hasste:Ein Mobber von der alten Schule.Er hatte mitgemacht,mich von der Schule nach Hause zu jagen und war sonst auch immer dabei.Er war ein Mitläufer,allerdings der schlimmste Mitläufer von allen.Er lachte,wo er mich sah und das Mädchen an seiner Seite,wie auch immer sie hieß,kannte ich auch von der alten Schule.Auch sie lachte über mich und so dachte ich mir-scheiße.
Jetzt bekomme ich eine Panikattacke nach der anderen,schlafen kann ich auch nicht mehr und ich schwitze echt wie ein Schwein.Was soll ich denn jetzt machen?Mich wieder abmelden?Oder mich meiner "Angst" stellen?Wie macht man das?Was soll ich machen,wenns wieder zu Mobbing kommt?Ich weiß echt nicht mehr weiter...
LG Laura
PS:Ich hoffe,das war jetzt nicht zu viel zum Lesen,aber ich fand,das die Infos wichtig sind fü eine Lösung...
Ich wollte euch mal erzählen,wie das Mobbing so bei mir angekommen ist und warum ich jetzt Hilfe brauche.
Ich stelle mich einfach kurz mal vor:Ich heiße Laura,bin 17 Jahre alt und dick.So wurde ich Nummer 1 der Mobbingattacken.
Angefangen hats eigendlich schon früh.In der Grundschule war ich ein ganz normales Kind,ich war villeicht etwas zu selbstbewusst.Meine guten Noten und mein Ehrgeiz sagten meiner Familie am Ende des 4ten Schuljahres:Gymnasium oder Realschule.Wir wählten die Realschule,da meine Mutter sehr gute Erfahrungen mit ihr gemacht hat.Damals hatte ich noch eine schöne Figur,ich war schlank und rank.
In meiner neuen Klasse ging es dann los.Ich wurde ausgegrenzt,weil wir nunmal nicht die reichsten waren,und ich mir nicht immer neue Klamotten leisten konnte.Da waren es zwar noch keine körperliche Übergriffe,aber psychisch ging es mir da schon schlecht.Die Lehrer fingen auch an,mich zu mobben.So sprüche wie:,,Mit solchen Asistiften kommt man hier auch nicht weit!" waren noch nett in Gegensatz zu den anderen.Ich traute mich niemanden an.Am Ende des ersten Halbjahres zeigten meine Noten,wie schlecht ich geworden war.Meine Eltern waren geschockt,so schlechte Noten waren sie gar nicht von mir gewohnt.Meine Lehrer waren der Ansicht,das ich auf die Hauptschule gehen sollte.
Damals kam es mir noch nicht in den Sinn,das sie mich villeicht loswerden wollten.
Meine Eltern stimmten zu und meldeten mich auf einer Hauptschule an.Hier war ich auch erstmal zufrieden,ich hatte einen netten Klassenlehrer,ich hatte einige Freunde gefunden und so stiegen meine Noten auch.
Zwischendurch wurde ich hier und da gemobbt,auch von den älteren und/oder von beiden Geschlechtern.Manche Lehrer hatten es auch mich abgesehen,doch mein Klassenlehrer bekam das mit und meldete dies,ohne mir das zu sagen.Ich erfuhr es erst später,als er von der Schule ging.
Bis Ende der 7ten Klasse ging es mir gut.Da ich in dieser Zeit einiges an Gewicht zugelegt hatte(ich hatte damals schon die Hänseleien nicht vertragen,so fraß ich alles in mich hinein,heute hat es sich erweitert zum "Binge-eating"),ließ ich mich von Ärzten untersuchen,die zusätzlich zu der psychischen Essstörung auch noch eine Stoffwechselstörung fanden.
In der 8ten Klasse wurden wir alle (das heißt meine Klasse und unsere Paralellklasse) aufgeteilt in die Klassen A und B.Die "A"ler machten den Hauptschulabschluss und die "B"ler machten den Realschulabschluss.Ich wurde eingeteilt zum "B"ler,und ich war mächtig stolz drauf.Das blöde war,das ich meinen Lehrer dadurch verlor,er wechselte die Schule.
Ich hatte es locker geschafft,ohne mich anzustrengen,in die Realschulklasse zu kommen.Und da fing das schlimme Mobbing an.
Wir mussten alle ein Praktikum machen,und ich suchte mir eine Maler und Lackierer Werkstatt aus.Ein Junge aus meiner Klasse machte dort auch zufällig Praktikum,und er fing an,mich zu mobben.Vorher hat er das gar nicht gemacht!Er tritt mich,bewarf mich mit Farbe,mit Essen und warf schlimmste Beleidungen aus,die mir heute nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Als das Praktikum zu Ende war,hörte es auch nicht auf.In der Schule war ich regelmäßig die Abwurfscheibe für Stöcker,Steine,Stifte.Er nahm sich meine eigenen Schulsachen und warf mich damit ab.Er warf sie auch einfach so durch die Klasse,oder in den Mülleimer.Ich wurde bespuckt,mir wurde mit Prügel gedroht und manchmal bekam ich auch Schläge und Tritte ab.Meine neue Klassenlehrerin hatte ihn als seinen Liebling,nahm ihn immer in der Klasse dran und ignorierte mich vollkommen.Die Sprüche von ihr:,,Du solltest dich mehr melden." oder ,,Du musst mündlich besser werden!" hätte sie sich auch sparen können.Schließlich sah sie die Mobbingattacken auch,aber sie tat nichts-ich selber traute mich nicht,irgendwem etwas zu erzählen,aus Angst,das es schlimmer wird und weil es erniedrigend ist,sowas zu erzählen.
Doch ich stand alles durch,zwar litten ab und an meine Noten dadurch,doch ich schaffte es gerade noch in die 9B,wo mir das schlimmste Jahr bevor stand.Die Freunde des Jungen,der mich gemobbt hat,schafften es auch in die 9B.Unglücklicher Weise zogen zwei meiner Freundinnen weg und eine wechselte die Schule,weil sie auch Mobbingerfahrungen gemacht hatte.Ich war nun allein,und damit kam ich nicht klar.
Die Mobbingattacken wurden nun schlimmer.Zuerst waren es nur 3 Jungs,dann 6 bis es schließlich 13 wurden.Jeder "Nach-Hause-Weg",den ich zu Fuß laufen musste,wurde zum Spießrutenlauf-Steine,Stifte,Stöcker,Müll,volle Eisteepackungen,Flaschen(auch Glas),im Winter Schneebälle und sogar Butterbrote,die sie dann auch erstmal verschimmeln ließen,bevor sie mich damit bewarfen.Auch vor unserem (Mehrfamilien)Haus wurde kein Halt gemacht.Sachen wurden gegen die Fenster geschmissen,im Winter Schneebälle u.Ä.In der Schule waren es devinitiv mehr Leute,die mich mobbten.Ich musste nun ganz alleine Schläge,Tritte,Beleidungen und Verleumdungen über mich ergehen lassen und jede einzelne Tat ließ mein Selbstbewusstsein schwinden.Ich fühlte mich erniedringt und gefangen.
Ich wusste nicht,was ich machen sollte,bis ich eines Tages etwas beschloss,was ich für bis heute immer bereuen würde.Ich ging nicht mehr zur Schule.Meine Lehrerin interessierte das ganze gar nicht.Sie schrieb nur die unentschuldigten Fehlstunden auf und gab mir schlechte Noten,weil ich nicht da war.Bei jedem anderen hat sie bei den Eltern angerufen,wenn sie mehr als 3 Tage gefehlt haben-bei mir hat sie das nicht.Sie hetzte die Klasse auf.So Sprüche wie :,,Die Laura,die ist heute ja SCHON wieder nicht da!" Und wenn ich dann da war,dann kamen Sprüche wie:,,Ach die Laura,beehrt sie uns auch mal wieder?!"Die Mobbingattacken wurden immer schlimmer,oder ich hielt sie nicht mehr so aus wie früher,jedenfalls ging ich immer seltener zu Schule,bis ich nachher gar nicht mehr ging.An den wenigen Tagen,die ich in der Schule war,schaffte ich es nicht,ordentlich zu arbeiten,da auch im Unterricht Mobbingattacken an der Hausordnung war.
Am Ende des Schuljahres waren meine Noten so grottenschlecht,das meine Eltern davon Wind bekamen.Sie machten Terz in der Schule,aber ich kam nicht weiter.Entweder ich gehe in die 10A,um den Hauptschulabschluss zu machen,oder ich wiederhole nochmal die 9te,um den Realschulabschluss zu schaffen.Ich entschied mich für letzteres,und ich ging auch wieder zur Schule,doch die Angst blieb.Meine Noten erreichten einen guten Durchschnitt,zwar nicht so gut,wie ich sonst immer hatte,aber es reichte.
Kurz vor unserem Halbjahreszeugnis ging ich in die Kur,um abzunehmen.Dort wurde och zwar nicht gemobbt,aber ausgegrenzt,da ich durch meine Angst zurückhaltend war und mich niemanden geöffnet habe.Die Kur sollte 6 Wochen gehen,nach 3 Wochen fühlte ich mich so leer,ich hatte Tagelang mit niemanden gesprochen,sodass ich aus Heimweh die Kur abbrach und nach Hause fuhr.Ich hatte ein wenig abgenommen.Aber ich konnte es für mich nicht umsetzen und machte zu Hause weiter,so wie zuvor.
Nach einigen Monaten war meine Mutter dran,in die Kur zu fahren.Nun war ich mit meiner älteren Schwester allein (meine Eltern waren geschieden,deswegen).Sie hatte zu dieser Zeit schon ihre eigene Wohnung und schlief abends in ihrer eigenen Wohnung.Nachts hörte ich es dann:Schritte in der Diele.Ich hatte so eine Angst,das ich es nicht wagte,mich zu bewegen.Ich lag die ganze Nacht wach.
Die Tage danach waren die gleichen,und einmal schaffte ich es sogar aufzustehen und an der Tür zu horchen.Ich hörte tatsächlich Schritte in der Diele!
Völlig fertig berichtete ich meiner Mutter am Telefon davon.Daraufhin wollte sie sofort nach Hause.Doch der Arzt von ihr in ihrer Kur meinte,das sie noch dableiben sollte,dass sie mich herholten.Und so kam ich zu der schönsten Zeit meines Lebens.
Es war eine psychosomatische Klinik in Brandenburg,nahe Berlin.Und ich liebte es dort.Ich brauchte ein paar Wochen,bis ich mich den Leuten dort anvertrauen konnte.Vor allen Dingen die Jugendlichen machten mir Angst.
Die Therapeuten machten mir eine Diagnose:Posttraumatische Belastungsstörung und starke Depressionen.Das waren meine Halluzinationen.Ich hörte sie übrigends auch in der Klinik.
Schließlich,da sie immer heftiger wurden,nahm ich Tabletten dagegen,und es hörte auf.Nach einiger Zeit setzte ich sie ab,und ich hörte bis heute(Toi,Toi,Toi) nichts mehr.Leider war ich zu lange weg,und wieder schaffte ich es nicht,in die 10 B zu kommen,ich sollte in die 10 A gehen.Ich weigerte mich,und so brach ich die Schule ab.Mit "Hauptschulabschluss nach Klasse 9" bewarb ich mich.Ich fand eine Stelle,wo sie mir anboten,erstmal ein einjähriges Praktikum zu machen und danach direkt in die Ausbildung zu gehen.Ich freute mich und sagte zu.Doch vorher sollte ich eine Bedingung erfüllen.Ich sollte ein Praktikum bei der etwas härteren Tochtergesellschaft machen.Aus da sagte ich zu und machte das blöde 3 Wöchige Praktikum.Es war sehr hart,ich musste jeden Tag um 4 Uhr aufstehn und war abends um 7 Uhr zu Hause.Doch als die 3 Wochen vorbei waren,meldete sich niemadn mehr bei mir.Als ich dann anrief,hielt man mich hin und sagte mir,das sie sich melden würden.Auch daraufhin meldeten sie sich nicht.Das ging ein ganzes halbes Jahr so.Als ich dann das letzte Mal anrief,sagten sie mir,das ich nicht nagenommen worden bin.Ich war am Boden zerstört.
Ich fand eine Therapeutin bei mir zu Hause und besuchte sie auch regelmäßig.Doch irgendwie kamen wir nicht auf den richtigen Nenner.
Durch das Mobbing kriege ich zwischendurch Panikattacken,große Menschenmengen kann ich nicht mehr besuchen,selbst Bus-und Bahnfahren fällt mir schwer.Mit anderen Menschen in Kontakt treten kann ich gar nicht,ich habs verlernt.Selbst das Telefonieren mit fremden Leuten lässt meine Stimme und meinen Körper erzittern.
Das halbe Jahr,was ich verloren hatte,konnte ich nicht rückgängig machen.Ich wusste,das ich einen richtigen Abschluss brauchte,um zu punkten,also meldete ich mich in einer Hauptschule an,die im gleichem Stadtteil lag wie meine alte Schule.Ich dachte nicht daran,das dort auch Freunde von den Mobbern von mir auf der Schule sein könnten.Ich ging dann in die 10A,und dort war normales lernen und arbeiten nicht möglich.Es wurde rumgeschrien,und hin und wieder wurde ich Opfer von Beleidigungen.Schließlich fingen die Mobbingattacken ähnlich an wie auf meiner alten Schule,und ich hielt es nicht aus.Ich brach das ganze ab.Ich wurde von meiner Ärztin krank gemeldet,damit ich und meine Therapeutin in Ruhe darauf arbeiten konnten.Allerdings war sie total dagegen.Sie meinte,ich solle mich mal meiner Angst stellen und so.Aber das ist gar nicht so leicht...
Schließlich war dann auch das andere halbe Jahr um,und ich habe beschlossen,auf eine Abendrealschule zu gehen.Ich wollte meinen Abschluss nachholen und zeigen,dass ich,wie früher,gute Noten schreiben kann.
Letzte Woche war es dann soweit.Ich meldete mich an,und als ich rausgehen wollte,sah ich dann das,was ich am meisten hasste:Ein Mobber von der alten Schule.Er hatte mitgemacht,mich von der Schule nach Hause zu jagen und war sonst auch immer dabei.Er war ein Mitläufer,allerdings der schlimmste Mitläufer von allen.Er lachte,wo er mich sah und das Mädchen an seiner Seite,wie auch immer sie hieß,kannte ich auch von der alten Schule.Auch sie lachte über mich und so dachte ich mir-scheiße.
Jetzt bekomme ich eine Panikattacke nach der anderen,schlafen kann ich auch nicht mehr und ich schwitze echt wie ein Schwein.Was soll ich denn jetzt machen?Mich wieder abmelden?Oder mich meiner "Angst" stellen?Wie macht man das?Was soll ich machen,wenns wieder zu Mobbing kommt?Ich weiß echt nicht mehr weiter...
LG Laura
PS:Ich hoffe,das war jetzt nicht zu viel zum Lesen,aber ich fand,das die Infos wichtig sind fü eine Lösung...
Kommentar