Hallo Leute,
in diesem Themenblock möchte ich so nach und nach meine Mobbinggeschichte erzählen. Es tut mir gut.
Also ich bin die ...., weiblich, 28Jahre alt und wurde 1992 eingeschult.
Vor der Einschulung begann ich quasi unkontrolliert zu wachsen und mein Busen entwickelte sich. Man kann also sagen, dass ich mit 6 in die körperliche Pubertät kam. Diese Entwicklung kam durch einen übermäßigen Ausschuss von Wachstums- und Sexualhormonen ( ich glaube die Störung nennt sich: Pubertas Präcox Vera oder so ). Es gab dazu mal im Rahmen der BBC Reihe über Teenager ein oder zwei Fallbeispiele. Jedenfalls bin ich eine Betroffene und hatte alleine schon dadurch so manche Probleme in der Grundschule.
Schon am ersten Schultag war ich die mit Abstand größte in der Klasse (selbst der größte Junge war nen Kopf kleiner als ich). Die Größe war aber nicht mein Problem, sondern eher wie die anderen Kinder auf meinen Busen reagierten. Ich, die nicht im Kindergarten war und bis dato keine richtigen Freunde hatte, wollte einfach dazu gehören. Dementsprechend habe ich gerne meine Hand ausgestreckt, wenn andere Kinder zb fragten, ob sie mal meine Uhr sehen dürften ( ich hatte so eine tolle weiße Uhr mit einer kleinen Spinne als Uhrzeigerspitze ). Allerdings haben die Kinder das ausgenutzt, um mir in den Busen zu kneifen.
Heute denke ich, dass es wohl gut gewesen wäre, wenn mit der Klasse, mir , den Lehrern und allen Eltern eine Art Infoabend über meine Erkrankung stattgefunden hätte. Eventuell hätten dann die anderen Kinder, die sich schon vom Kiga her kannten, mich nicht wie eine Art Alien gesehen. Ich kann mir vorstellen, dass es für die Klassenkameraden nämlich auch ganz schön komisch gewesen sein dürfte, dass jemand wie ich mit denen in der ersten Klasse hockte. Das rechtfertigt allerdings nicht die Grapschereien.
Ganz schlimm war es für mich beim Schwimmunterricht. Den Unterricht an sich fand ich toll, denn ich liebe Wasser einfach sehr. Allerdings war es für mich die Hölle mich um zu ziehen. Es gab für uns Mädchen nur eine Sammelumkleide und ich wollte nicht, dass andere meinen Busen sahen. Vor dem Schwimmen hatte ich den Badeanzug ja schon unter der Kleidung, aber danach musste ich sehr darauf achten, dass man so wenig wie möglich von meinen Brüsten sah. Jedesmal, wenn nämlich ein Mädchen meine Busen sah, ging das blöde Gelache wieder los.
Ehrlich, manchmal habe ich meine Brüste damals echt gehasst! Es war für mich absolut zum Kotzen, nicht nur innerlich irgendwie anders als die anderen zu sein, sondern auch noch so offensichtlich ÄUßERLICH. Als dann mit etwa 8 meine Periode kam und ich somit gezwungen war, einmal im Monat mit einer Entschuldigung beim Schwimmen aufzukreuzen, war mein Weltbild ziemlich zerstört. Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie peinlich mir das war, wenn die anderen Kinder immer munkelten, warum ich wohl nicht mitmachen würde. Ich war selbst noch zu jung, um es psychisch zu begreifen, dass ich nun einmal im Monat bluten würde, da wollte ich nicht groß mit den anderen drüber reden. Vielleicht hätte ich es getan, wenn ich nicht vom ersten Schultag an die Aussenseiterin gewesen wäre, aber so hatte ich keine Lust denen noch mehr Grund zum Lachen zu geben.
Und nochetwas: Ich fake nicht, diese Hormonstörung gibt es wirklich und ich bin eine der betroffenen. Wenn ich nicht so ne Angst hätte, dass Bilder sich im Internet auf unschöne Art verbreiten können, würde ich versuchen (hab keinen Scanner, aber könnte ja vllt ne Freundin bitten) mein Klassenfoto hoch zu laden.
So, das reicht erstmal. Lg Nanati
in diesem Themenblock möchte ich so nach und nach meine Mobbinggeschichte erzählen. Es tut mir gut.
Also ich bin die ...., weiblich, 28Jahre alt und wurde 1992 eingeschult.
Vor der Einschulung begann ich quasi unkontrolliert zu wachsen und mein Busen entwickelte sich. Man kann also sagen, dass ich mit 6 in die körperliche Pubertät kam. Diese Entwicklung kam durch einen übermäßigen Ausschuss von Wachstums- und Sexualhormonen ( ich glaube die Störung nennt sich: Pubertas Präcox Vera oder so ). Es gab dazu mal im Rahmen der BBC Reihe über Teenager ein oder zwei Fallbeispiele. Jedenfalls bin ich eine Betroffene und hatte alleine schon dadurch so manche Probleme in der Grundschule.
Schon am ersten Schultag war ich die mit Abstand größte in der Klasse (selbst der größte Junge war nen Kopf kleiner als ich). Die Größe war aber nicht mein Problem, sondern eher wie die anderen Kinder auf meinen Busen reagierten. Ich, die nicht im Kindergarten war und bis dato keine richtigen Freunde hatte, wollte einfach dazu gehören. Dementsprechend habe ich gerne meine Hand ausgestreckt, wenn andere Kinder zb fragten, ob sie mal meine Uhr sehen dürften ( ich hatte so eine tolle weiße Uhr mit einer kleinen Spinne als Uhrzeigerspitze ). Allerdings haben die Kinder das ausgenutzt, um mir in den Busen zu kneifen.
Heute denke ich, dass es wohl gut gewesen wäre, wenn mit der Klasse, mir , den Lehrern und allen Eltern eine Art Infoabend über meine Erkrankung stattgefunden hätte. Eventuell hätten dann die anderen Kinder, die sich schon vom Kiga her kannten, mich nicht wie eine Art Alien gesehen. Ich kann mir vorstellen, dass es für die Klassenkameraden nämlich auch ganz schön komisch gewesen sein dürfte, dass jemand wie ich mit denen in der ersten Klasse hockte. Das rechtfertigt allerdings nicht die Grapschereien.
Ganz schlimm war es für mich beim Schwimmunterricht. Den Unterricht an sich fand ich toll, denn ich liebe Wasser einfach sehr. Allerdings war es für mich die Hölle mich um zu ziehen. Es gab für uns Mädchen nur eine Sammelumkleide und ich wollte nicht, dass andere meinen Busen sahen. Vor dem Schwimmen hatte ich den Badeanzug ja schon unter der Kleidung, aber danach musste ich sehr darauf achten, dass man so wenig wie möglich von meinen Brüsten sah. Jedesmal, wenn nämlich ein Mädchen meine Busen sah, ging das blöde Gelache wieder los.
Ehrlich, manchmal habe ich meine Brüste damals echt gehasst! Es war für mich absolut zum Kotzen, nicht nur innerlich irgendwie anders als die anderen zu sein, sondern auch noch so offensichtlich ÄUßERLICH. Als dann mit etwa 8 meine Periode kam und ich somit gezwungen war, einmal im Monat mit einer Entschuldigung beim Schwimmen aufzukreuzen, war mein Weltbild ziemlich zerstört. Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie peinlich mir das war, wenn die anderen Kinder immer munkelten, warum ich wohl nicht mitmachen würde. Ich war selbst noch zu jung, um es psychisch zu begreifen, dass ich nun einmal im Monat bluten würde, da wollte ich nicht groß mit den anderen drüber reden. Vielleicht hätte ich es getan, wenn ich nicht vom ersten Schultag an die Aussenseiterin gewesen wäre, aber so hatte ich keine Lust denen noch mehr Grund zum Lachen zu geben.
Und nochetwas: Ich fake nicht, diese Hormonstörung gibt es wirklich und ich bin eine der betroffenen. Wenn ich nicht so ne Angst hätte, dass Bilder sich im Internet auf unschöne Art verbreiten können, würde ich versuchen (hab keinen Scanner, aber könnte ja vllt ne Freundin bitten) mein Klassenfoto hoch zu laden.
So, das reicht erstmal. Lg Nanati

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