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Mobbing "Narben" bleiben

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  • Mobbing "Narben" bleiben

    Hallo Leute,
    ich habe mich erst vor 5 Minuten registriert und dachte mir mal, dass ich meine Situationhier mal schildern und euch um Rat fragen könnte. Kurz noch etwas zu mir: Ich bin 18 Jahre alt, männlich. Also kommen wir jz zum Mobbing:
    Ich wurde schon in der Grundschule gemobbt. 4 Jahre lang, hatte keine Freunde. Von der 5. bis zu 7. Klasse war es ganz okay, da ich zwar nicht gemobbt wurde, jedoch hatte ich auch keine richtigen Freunde. Dann habe ich die Schule gewechselt und alles hat sich verändert. Dort wurde ich regelmäßig gemoobt. Verbal durch Beleidigungen wie "Fettsack" oder solche Sachen (ich bin etwas übergewichtig). Aber auch teilweise körperlich (eher selten). Mir wurde zB mal in der 8. Klasse ein Kaktus in den Rücken gesteckt. Während dem Unterricht. Ich saß mit Tränen in den Augen dort und habe mich kein Stück bewegt, sonst wäre ich explodiert. Ich habe mich nie gewehrt, dass bereue ich bis heute. Ich war auch 4 Jahre lang bei einer Therapeutin, die mir aber immer nur gesagt hat "lass es dir nicht anmerken". Außerdem war ich 9 Wochen lang stationär in einer Psychiatrie. Und so habe ich mich dann auch nie gewehrt. Ich habe alles in mich hineingefressen und fast jeden Tag daheim geweint. Ich leide seitde, unter enormer Impulsivität und Aggressivität. Kleine Dinge können mich komplett zum "ausrasten" bringen. Außerdem habe ich das Gefühl das ich aus emotionaler Sicht nicht mehr ganz normal bin. Ich weiß nicht mal mehr, wie es sich anfühöt verliebt sein oder ähnliches. Die Menschen in meinem Umfeld sind mir vollkommen egal. Auf der anderen Seite bin ich aber emotional sehr empfindlich. Wenn jemand in der Gruppe (zB in der Schule) einen Witz über mich macht (auch wenn es wirklich nicht böse gemeint ist), lache ich zwar nach außen, bin aber innerlich sehr traurig und überlege mir manchmal auch zB wie ich diese Person Schaden könnte (ich sage mal "Schaden" um es sachte auszurücken, ihr wisst wahrscheinlich was ich meine...). Ich weiß nicht mehr weiter. Ich denke regelmäßig über suizid nach. Ich werde sowieso niemals etwas finden, wofür es sich zu leben lohnt. Außerdem bin ich der festen Überzeugung das alle Menschen in ihrem Innern böse sind. Warum sollten wir sonst soviele Kriege austragen oder überhaupt sich gegenseitig mobben? Ich habe mit den Personen, die mich gemobbt haben keinen Kontakt mehr. Aber ich überöege mir oft ob ich nicht noch ein paar der Personen "mitnehmen" sollte bevor ich abtrete. (Entschuldigung für die vulgäre Wortwahl im nächsten Satz). Denn es kann nicht sein, dass ich hier mit einem gebrochenen Herzen sitze und diese Wixxer ein erfülltes Leben habe. Das kann nicht sein, oder? Und wenn die Gesellschaft diese Personen nicht angemessen bestraft, dann muss ich das eben in die Hand nehmen, oder? Ich weiß nicht ob ich von meinem Verhalten her jemals wieder normal sein werde. Ich habe noch andere Probleme mit mir rumzuschleppen, die mich sehr fertig machen und mich noch trauriger machen (ich schwitze sehr leicht, also eigentlich immer wenn ich draußen bin und dagegen kann man nichts machen, mein Penis ist sehr klein, ich werde sowieso niemals eine Freundin finden also was solls...). Auch wenn es Menschen mit größeren Problemen gibt, zeigen wir meine doch jeden Tag, dass es eigentlich keinen Spaß macht, zu leben. Ich habe jetzt vielleicht etwas durcheinander geschrieben, aber ich wollte einfach mal ein paar Sachen los werden. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen oder ein paar Tipps geben, damit ich doch nichts unüberlegtes oder dummes tue...
    Danke im Voraus.

  • #2
    AW: Mobbing "Narben" bleiben

    Mein einziger Tipp: Geh zum Therapeuten.

    Das ist nicht böse gemeint, aber deine Probleme sind psych. Natur und da kann dir in einem Forum niemand helfen.

    Ich könnte nicht mal sagen, dass es bloß eine Phase ist und dass du da alleine wieder herauskommen kannst. Du bist schlicht und einfach depressiv. Das ist jetzt keine feststehende (Fern-)Diagnose, sondern ein gut gemeinter Rat. Alles deutet darauf hin:
    * Impulsivität & Aggressivität
    * mangelndes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
    * das Gefühl der "emotionalen Falsch-Lage"
    * Desinteresse am Umfeld
    * Suizid-Gedanken
    * Rache an anderen Personen
    * der Glaube an körperliche Defizite (kleiner Penis etc.)
    * "ich finde nie eine Freundin"
    usw.


    Sprüche wie "Du musst Sport machen, dann bekommst du auch eine bessere Figur und ein Selbstbewusstsein", "Das stimmt doch gar nicht, es gibt bestimmt einen Menschen, der dich mag", "Jeder Topf findet einen Deckel", "Entdecke deine Interessen und neue Hobbies" etc. will ich nicht anbringen, weil sie dir nicht weiterhelfen. Du bräuchtest jemanden, der dich an die Hand nimmt und dich aus deiner ganzen Situation herausführt. Nur kann dir das weder im realen Leben ein Freund oder Familienangehöriger bieten (weil die Menschen einfach damit überfordert wären) noch kann dir in einer virtuellen Welt jemand helfen.

    Dafür gibt es Profis wie Psychotherapeuten. Alles andere ist ein bissel Herumgedoktere mit Laienmeinungen.

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    • #3
      AW: Mobbing "Narben" bleiben

      Hallo Peter,

      das du nach derartigen Erlebnissen erst einmal am Boden bist, ist eine "natürliche" Reaktion darauf. Mobbing kratzt am Selbstbewusstsein, ruft Wut hervor und man weiß nicht mehr in seiner Hilflosigkeit, wo oben und unten ist. Alles in sich hinein zu fressen, macht es letztlich nur noch schlimmer. Sich an jemanden zu wenden, der soetwas nicht erlebt hat bringt auf die Dauer auch nichts, da dieser jemand gar nicht in der Lage ist, das nach zu vollziehen.
      Du solltest dir einen Therapeuten suchen, der mit Mobbing Erfahrung hat. Alles andere wäre in deiner Situation nicht ratsam.

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      • #4
        AW: Mobbing "Narben" bleiben

        Ich denke nicht das das etwas bringt. Außer reden kann ein Therapeut auch nichts machen. Das ist es ja was mich verängstigt. Eigentlich kann mir niemand helfen. Und zu dem "Glauben" an körperliche Defizite möchte ich noch sagen: Du weist gar nicht wie groß mein Penis ist, du kannst also gar nicht wissen ob es nur ein Glaube oder ein Fakt ist.

        Kommentar


        • #5
          AW: Mobbing "Narben" bleiben

          Zitat von Peter999 Beitrag anzeigen
          Und zu dem "Glauben" an körperliche Defizite möchte ich noch sagen: Du weist gar nicht wie groß mein Penis ist, du kannst also gar nicht wissen ob es nur ein Glaube oder ein Fakt ist.
          Stimmt - ich kenne ihn nicht.
          Ich denke mal, bei deiner Penisgröße geht es dir hauptsächlich um das Thema Frauen und deren Befriedigung. Zumindest ist´s bei dem Thema meine Erfahrung, dass das den Männern ihr größtes Problem ist. Weißt du, ich bin mehr als doppelt so alt wie du und denke schon, dass ich das einschätzen kann, ob ein Penis zu klein oder zu groß ist. Beim Sex spielt es keine sonderlich große Rolle, denn die Scheide einer Frau ist ein Muskel und passt sich deiner Größe an. Sie würde also niemals merken, ob du zu klein oder zu groß gebaut bist. Okay, ZU groß dürftest du auch nicht sein, dass kann dann unangenehm werden.
          Du siehst also, in gewisser Weise ist es schon eine "Glaubenssache". Aber ich bezeichne es lieber mal als Einstellungssache. Das Wort passt besser.

          Darüber möchte ich hier aber nicht diskutieren. Es könnte in eine Richtung abrutschen, die nicht mehr jugendfrei ist. Schließlich lesen hier auch Kinder mit.
          Ich denke nicht das das etwas bringt. Außer reden kann ein Therapeut auch nichts machen. Das ist es ja was mich verängstigt. Eigentlich kann mir niemand helfen.
          Ja, du müsstest a) mehrere Therapeuten testen. Du wirst NIEMALS beim ersten Mal gleich den Richtigen finden und b) dich auch zu 100% auf eine Therapie einlassen. Ohne Vorurteile herangehen. Aber das willst du nicht. Du lehnst sie von vornherein ab.

          Und genau an der Stelle klinke ich mich aus der Diskussion aus.
          Solche Diskussionen habe ich in Foren schon tausendfach geführt. Es läuft nur darauf hinaus, dass du auf jeden Tipp, jeden Ratschlag, jeden Hinweis ein Gegenargument findest. Du willst damit beweisen, dass du Recht hast, wie schlecht die Welt ist und dass dir eh niemand helfen kann. Du willst dich bedauern lassen, Aufmerksamkeit bekommen, ohne etwas dafür tun zu müssen. Es wird eine Endlosdiskussion, die sich ewig im Kreise drehen und hunderte von Posts hervorbringen wird. Aber nicht mit mir. Meine Kraft, meine Zeit und meine Kreativität ist mir dafür zu schade.

          Ich wünsche dir viel Glück und dass du eines Tages einen Menschen findest, dessen Hilfe du annimmst und dich zu 100% darauf einlässt. Ohne dem wird es nicht gehen.
          Titania
          besonders erfahrenes Mitglied
          Zuletzt geändert von Titania; 03.04.2015, 19:40.

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          • #6
            AW: Mobbing "Narben" bleiben

            Zitat von Titania Beitrag anzeigen
            Stimmt - ich kenne ihn nicht.
            Ich denke mal, bei deiner Penisgröße geht es dir hauptsächlich um das Thema Frauen und deren Befriedigung. Zumindest ist´s bei dem Thema meine Erfahrung, dass das den Männern ihr größtes Problem ist. Weißt du, ich bin mehr als doppelt so alt wie du und denke schon, dass ich das einschätzen kann, ob ein Penis zu klein oder zu groß ist. Beim Sex spielt es keine sonderlich große Rolle, denn die Scheide einer Frau ist ein Muskel und passt sich deiner Größe an. Sie würde also niemals merken, ob du zu klein oder zu groß gebaut bist. Okay, ZU groß dürftest du auch nicht sein, dass kann dann unangenehm werden.
            Du siehst also, in gewisser Weise ist es schon eine "Glaubenssache". Aber ich bezeichne es lieber mal als Einstellungssache. Das Wort passt besser.

            Darüber möchte ich hier aber nicht diskutieren. Es könnte in eine Richtung abrutschen, die nicht mehr jugendfrei ist. Schließlich lesen hier auch Kinder mit.

            Ja, du müsstest a) mehrere Therapeuten testen. Du wirst NIEMALS beim ersten Mal gleich den Richtigen finden und b) dich auch zu 100% auf eine Therapie einlassen. Ohne Vorurteile herangehen. Aber das willst du nicht. Du lehnst sie von vornherein ab.

            Und genau an der Stelle klinke ich mich aus der Diskussion aus.
            Solche Diskussionen habe ich in Foren schon tausendfach geführt. Es läuft nur darauf hinaus, dass du auf jeden Tipp, jeden Ratschlag, jeden Hinweis ein Gegenargument findest. Du willst damit beweisen, dass du Recht hast, wie schlecht die Welt ist und dass dir eh niemand helfen kann. Du willst dich bedauern lassen, Aufmerksamkeit bekommen, ohne etwas dafür tun zu müssen. Es wird eine Endlosdiskussion, die sich ewig im Kreise drehen und hunderte von Posts hervorbringen wird. Aber nicht mit mir. Meine Kraft, meine Zeit und meine Kreativität ist mir dafür zu schade.

            Ich wünsche dir viel Glück und dass du eines Tages einen Menschen findest, dessen Hilfe du annimmst und dich zu 100% darauf einlässt. Ohne dem wird es nicht gehen.
            Ehrlich gesagt kann ich das sehr gut verstehen. Aber zur Zeit, also während ich den Text gerade verfasse, geht es mir eigentlich ganz gut. Ich würde gerne mal wissen, ob ich denn wirklich depressiv bin, Und ich denke an dieser Stelle kannst du bzw. ihr mir schon ein paar Anhaltspunkte geben, um das festzustellen. Ich war immer der Meinung, dass depressive Menschen dauerhaft u.a. traurig sind. Ich habe auch eben mit ein paar Freunden geskypt und hatte auch Spaß und war gut gelaunt. Aber bei mir kann sich das eben schlagartig ändern. Ein falsches Wort oder eine zB eine Nachricht, die mich nur ansatzweise traurig macht und wie Welt um mich herum bricht zusammen. Dann auf einmal sehe ich wieder all meine Probleme und blende alles Gute aus. Dann erinnere ich mich an die Zeit, in der ich gemobbt wurde, fange bitterlich an zu weinen und empfinde Rachegefühle. Und ich würde jetzt wirklich gerne von euch wissen: Bin ich jetzt nur ein aufmerksamkeitssuchender Idiot und bilde ich mir das alles nur ein, oder habe ich wirklich Probleme?

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            • #7
              AW: Mobbing "Narben" bleiben

              Zitat von Peter999 Beitrag anzeigen
              Ich würde gerne mal wissen, ob ich denn wirklich depressiv bin, Und ich denke an dieser Stelle kannst du bzw. ihr mir schon ein paar Anhaltspunkte geben, um das festzustellen.
              Gerne noch einmal: Wir können keine Ferndiagnosen stellen. Und es ist auch falsch anzunehmen, dass dein veränderter Zustand aus dem Mobbing heraus existiert. D.h. dass es so angenommen wird, dass du aufgrund des Mobbings so geworden bist. Es kann auch sein, dass du schon immer ein misslauniger Typ gewesen bist und deswegen gemobbt worden bist. Das ist ein Unterschied. Das können wir hier aber nicht klären. Dafür gibt es Profis.
              Ich war immer der Meinung, dass depressive Menschen dauerhaft u.a. traurig sind.
              Dafür gibt es z.B. Google und Wikipedia, um näheres darüber zu erfahren.
              Das müssen auch keine Depressionen sein. Es kann eine Schilddrüsenfehlfunktion sein, eine Nebennierenfehlfunktion, eine Hormonstörung (z.B. Serotoninmangel), verspätete pubertäre Erscheinungen oder schlicht und einfach ein Entwicklungsstadium deiner Persönlichkeit und noch vieles andere. Letzteres kann auftreten, wenn jemand mit dem Übergang aus der Jugend in das Erwachsenenleben nicht so ganz klarkommt. Ist aber etwas völlig normales und tritt tausendfach auf.

              Es gilt bei allem: Wende dich an Fachleute. Der erste Anlaufpunkt ist dein Hausarzt.

              Vielleicht hat deine Psychologin darauf auch nicht richtig reagiert, weil du da in der Pubertät warst. Sie kann vielleicht darauf gesetzt haben, dass sich das nach der Pubertät doch noch gibt und hat keine weiteren Aktivitäten an den Tag gelegt.
              Ich habe auch eben mit ein paar Freunden geskypt und hatte auch Spaß und war gut gelaunt. Aber bei mir kann sich das eben schlagartig ändern. Ein falsches Wort oder eine zB eine Nachricht, die mich nur ansatzweise traurig macht und wie Welt um mich herum bricht zusammen. Dann auf einmal sehe ich wieder all meine Probleme und blende alles Gute aus. Dann erinnere ich mich an die Zeit, in der ich gemobbt wurde, fange bitterlich an zu weinen und empfinde Rachegefühle. Und ich würde jetzt wirklich gerne von euch wissen: Bin ich jetzt nur ein aufmerksamkeitssuchender Idiot und bilde ich mir das alles nur ein, oder habe ich wirklich Probleme?
              Das wird dir online niemand beantworten können.

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              • #8
                AW: Mobbing "Narben" bleiben

                also was diese Rieseneumel angeht, da sind die Frauen nicht so besonders begeistert, manche haben eine regelrechte Panik davor. Im übrigen, wenn Du glaubst "er" ist zu klein, dann such dir eine kleine Frau, da ist meistens "alles klein".

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                • #9
                  AW: Mobbing "Narben" bleiben

                  Dein Satz: Bin ich jetzt nur ein aufmerksamkeitssuchender Idiot und bilde ich mir das alles nur ein, oder habe ich wirklich Probleme?

                  Ist sehr einfach zu beantworten: Nein !

                  Du bist sensibel, das ist klar. Aber, Du suchst auch nach Lösungen. Das sollte klappen ! Es dauert aber, Rom wurde auch nich tan einem Tag erbaut.

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                  • #10
                    AW: Mobbing "Narben" bleiben

                    @ Penis: das ist sowas von egal, zu groß sollte er nicht sein, weil irgendwann tut es weh....aber das ist uns Frauen um einiges unwichtiger und für die Befriedigung recht unwichtig, wie groß er ist. Wirklich!
                    @ Dicksein: Probier doch echt mal mehrmals pro Woche Ausdauer und Krafttraining zu machen, so 3-5 mal. Das hebt die Stimmung, macht mit der Zeit echt Spaß und macht ne bessere Figur. Und außerdem versuch gesünder (nicht weniger!) zu essen, geregelte Mahlzeiten einzuhalten.
                    @ Zukunft: seh doch nicht so schwarz. Zeig's denen, indem du jetzt dein Leben in den Griff bekommst. Mach ne gute Ausbildung - wesentlich mehr Wert später bei Frauen, als ein großer Penis! Mach deinen Sport, geh raus in die Natur, vielleicht hast du ein paar Hobbies, die dir Spaß machen, dich ausfüllen. So hast du wesentlich mehr davon, wie wenn du jetzt Amok läufst! Das sind Arschlöcher, die sich profilieren müssen. Welcher normale Mensch rammt jemandem einen Kaktus in den Rücken. Zeig's den Arschlöchern, dass du einiges auf die Reihe kriegst und lass dich dabei nicht verunsichern! Denk immer wieder an deine Ziele, dann schaffst du das. Du hast viel durchgemacht, aber bist noch jung und kannst, wenn du dich anstrengst jetzt noch einiges in deinem Leben erreichen!

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                    • #11
                      AW: Mobbing "Narben" bleiben

                      Du bist kein Idiot, aber du hast Probleme, deine Lebensziele zu erreichen. Im Moment. Und klar mit deiner Vorgeschichte ist es mehr als verständlich, dass du bei Kleinigkeiten schon fertig bist. Ich kenne das auch....
                      Aber du musst für dich kämpfen und zwar nicht mit Waffen. Sondern in dem du jetzt alles dran setzt, deine Ziele zu erreichen. Schreib's dir doch mal auf:
                      Was willst du?
                      z.B. Freundin - was wollen Frauen?
                      Einigermaßen sportlichen, netten und erfolgreichen Mann, der keine 2 linken Hände hat (also auch manuell einigermaßen geschickt ist) (Natürlich möchte man einen sozial anerkannten Mann und das ist natürlich für dich zunächst schwierig, da viele mit dir echt richtig mies umgegangen sind/umgehen). Aber irgendwann, wenn du dein Ding durchziehst, werden sie auch Respekt vor dir bekommen.
                      Dann kannst du dir überlegen, wie dein "Programm" aussieht. Was nimmst du dir für die nächste Woche/Monat vor. Und dann Schritt für Schritt umsetzen.

                      Ich hoffe, du kannst vielleicht was damit anfangen?

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                      • #12
                        AW: Mobbing "Narben" bleiben

                        Hallo, wenn du magst kannst du mir mal schreiben..
                        Habe schon öfters mit Menschen die sich nicht wohl fühlen, gemobbt werden, unter stress sind etc veredet.
                        Ich mache das weil sie sonst meist niemandem zum reden haben und ich ihnen dann als Freundin beiseite stehe.
                        Ich weiß auch wie es sich anfühlt in solch einer Situation zu sein deshalb helfe und rede ich auch liebend gern.
                        Email : ***

                        LG
                        Zuletzt geändert von Admin; 05.05.2015, 06:50. Grund: link gelöscht

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                        • #13
                          AW: Mobbing "Narben" bleiben

                          Hallo Peter,

                          zu Therapie habe ich gerade in Cookies Thread etwas gepostet, lies doch mal rein, das ist ein ähnliches Thema: http://forum.mobbing.net/showthread....7407#post37407 Post 6.

                          Außerdem schicke ich Dir per PN einen Link zu einem meiner Meinung nach ganz guten Depressionsforum, vielleicht findest Du dort zusätzliche Hilfe.


                          Liebe Grüße
                          Maggy
                          Zuletzt geändert von Maggy2014; 05.05.2015, 09:02.

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                          • #14
                            AW: Mobbing "Narben" bleiben

                            Hallo Peter,

                            ich habe auch sehr schlechte Erfahrungen mit dem Thema Mobbing gemacht, ich wurde in der Schule schwer traumatisiert. Ich weiß nicht, ob hier jemand liest, der das so erlebt hat, wie ich, das könnte eventuell triggern.
                            Aber ich bin dabei es zu überwinden. Ich fange mal von vorne an: Ich wurde schon von meinen Eltern schlecht behandelt, ich wurde wegen jeder Kleinigkeit von meiner Mutter angeschrien und fertig gemacht, so dass ich meine Gefühle in meiner Kindheit unterdrückt habe, weil ich das nicht ausgehalten habe. Auch mein Vater hat mir nur negative Gefühle gegeben, nicht so krass wie meine Mutter aber auch nichts positives. Und mein Bruder wurde von meiner Mutter immer bevorzugt. Ich war immer der Böse, mein Bruder der Liebling.
                            Durch diese Erziehung hatte ich das Gefühl, dass mich keiner so richtig mag, weil das meine ersten Erfahrungen waren die ich gemacht habe, als ich auf die Welt kam. Und wenn ich schreibe keiner, dann meine ich das auch so, d.h. ich hatte das auch bei meinen Großeltern. Meine Oma mütterlicherseits hat mich, wenn ich das jetzt so betrachte, echt gut behandelt, in meiner Kindheit konnte ich mich aber auf das positive Gefühl nicht einlassen, dass ich ihr was wert bin, d.h. ich habe das nicht so richtig gemerkt. Das kam erst in meiner ersten Therapie zum Vorschein, dass sie gut zu mir war.
                            Durch diese Erziehung hat mir immer alles was negativ war, was ich von Menschen bekommen habe, einen richtig starken seelischen Schmerz gegeben. Also wenn schon jemand zum Beispiel gesagt hat: "Das war nicht gut was du gemacht hast", dann hat mich das schon stark verletzt und ich hatte dann das Gefühl, dass mich diese Person nicht mag, auch wenn derjenige sonst immer gut zu mir war. Leider konnte ich das nicht äußern und mit jemandem darüber sprechen, geht ja auch nicht, wenn man denkt, dass man von niemandem so richtig gemocht ist. Ich habe mich immer als Außenseiter gefühlt, das hat schon im Kindergarten angefangen. Ich habe mich so gefühlt, als wäre ich schlechter als alle anderen. Ich brauchte dann immer Aufmerksamkeit, damit dieses negative Gefühl nicht da war. Das Gefühl nicht gemocht zu sein.
                            Also habe ich in der Grundschule angefangen, den Klassenclown zu machen, um diese benötigte Aufmerksamkeit zu bekommen. Das gab natürlich immer Ärger und ich bekam in der ersten Klasse in den ersten Monaten von meiner Klassenlehrerin fast jeden Tag Ärger und meinen Eltern wurde das jedes Mal mitgeteilt. Meine Mutter ist dann immer ausgerastet und hat mich total zur Sau gemacht, eine halbe Stunde angeschrien usw und mir gesagt, dass man mit mir nur Arbeit hat und wenn ich mich nicht bessere, würde sie mich ins Internat stecken. Ich konnte aber nicht anders, ich musste den Klassenclown machen, weil ich mich sonst total schlecht gefühlt habe. Das ging dann so weiter, irgendwann hatten die Lehrer sich daran gewöhnt und es gab nicht mehr so viel Ärger, auf dem Gymnasium habe ich dann weiterhin den Klassenclown gemacht bis zur 8. Klasse.

                            In meiner Klasse auf dem Gymnasium gab es die Starken, sie waren die Coolen, die Macht über die anderen hatten. Wegen meiner Minderwertigkeitskomplexe wollte ich unbedingt zu den Starken gehören. Ich wollte mit denen befreundet sein, und die haben mich teilweise von Anfang an nur verarscht. Ich habe mit denen einige Monate lang nachmittags rumgehangen. Auch sie hackten auf einander rum, spuckten sich gegenseitig an und bewarfen sich mit Sachen. Ich war immer der Erste, der sie drauf bekam und konnte mich nicht wehren. Die beiden Starken haben sie nie drauf bekommen.
                            Die beiden Starken haben mich wie gesagt von Anfang an nur verarscht und haben das so manipuliert, dass ich das Opfer der Clique geworden bin. Und sie fingen an, wenn ich mit ihnen rumhing, mich mehrere Minuten lang anzuspucken, nicht mehr vereinzelt wie vorher. Sie machten sich über mein Aussehen lustig wenn ich dabei war. Und ich konnte mich einfach nicht von ihnen lösen, ich bin immer wieder zu Ihnen hingegangen und wollte immer noch von ihnen gemocht sein und dazu gehören.
                            Irgendwann haben sie mich dann so sehr angespuckt nachmittags wenn ich mit ihnen abhängen wollte, dass ich mich nicht mehr getraut habe, weil sie mir so sehr weh getan haben. Auch in der Schule hatten sie inzwischen damit angefangen sich über mich lustig zu machen, über mein Aussehen, über meine Kleidung und nahmen mir Sachen weg und spuckten mich an. Und ich wollte immer noch von ihnen gemocht werden. Und dann haben sie irgendwann angefangen, mich richtig nieder zu machen. Sie spuckten mich die ganze Pause über an, ins Gesicht und auf meine Kleidung, schubsten mich ins Gebüsch und leerten Getränke auf mir. Jedes Mal wenn sie das machten, waren das richtige seelische Qualen, wie psychische Folter. Jedes Mal war das traumatisch.
                            Und sie haben das monatelang gemacht, so lange, bis ich niemandem mehr glauben konnte, dass er mich mag. Auch dann wollte ich immer noch von ihnen gemocht sein, doch nun konnte ich mich jetzt wenigstens räumlich von ihnen trennen. Denn das Gefühl, dass man mich mögen kann, hatten sie zerstört. Ich bin durch die Stadt gelaufen und dachte, alle Leute wollen mir was. Wenn die Leute aber an mir vorbei gingen, ohne was zu machen, war ich erleichtert.
                            Und jedes Mal, wenn ich so eine Clique sah, die mich an diese Typen erinnert hat, dachte ich, die kommen gleich an und tun mir nochmal sowas an. Aber ich kam mir so vor, als würden mich alle hassen, als hätten meine Mitschüler mir das absichtlich angetan und alle haben dabei zu gesehen. Wahrscheinlich haben sie nicht darüber nachgedacht.
                            Leider konnte ich mich niemandem anvertrauen, ich habe einfach damit weiter gelebt, diese traumatischen Erlebnisse einfach verdrängt. Naja, mit sowas kann man nicht weiter leben. Es hat mich beinahe in den Suizid getrieben, ich habe jahrelang den ganzen Tag an Selbstmord gedacht. Und meine Eltern haben das erst bemerkt, als ich eines Tages von einer Brücke springen wollte und einen Abschiedsbrief zu Hause hinterlassen habe, den meine Mutter gefunden hat, als sie sich gewundert hat, wieso ich nicht nach Hause komme. Das war 5 Jahre, nachdem meine Mitschüler mich fertig gemacht haben. Sie schickten mich zum Psychiater, auch dort konnte ich mich nicht öffnen, ich dachte ja, dass mich alle hassen, auch der Psychiater.
                            Ich hatte vor diesem Tag schon konkrete Planungen mir das Leben zu nehmen und auch schon einen Versuch hinter mir, der allerdings gescheitert ist, zum Glück kann ich heute sagen.
                            Nun bin ich schon 11 1/2 Jahre in psychiatrischer Behandlung, habe mehrere Psychiatrie und Tagesklinikaufenthalte hinter mir. Vor knapp 10 Jahren kam das Trauma aus der Schule in meiner ersten tiefenpsychologischen Therapie hoch, ich wusste es auch vorher tief in mir drin, dass mir das passiert ist, aber ich habe es ins Unterbewusstsein verschoben. Nachdem ich dem ersten Menschen glauben konnte, dass er mich mag, das war mein erstes Therapeut, kam das so richtig hoch. Vorher war es normal, dass man mich so scheiße behandelt und ich einfach nichts wert bin und es nicht wert bin, auf dieser Erde zu leben. Und auch erst dann habe ich mich darüber aufgeregt, es kamen nun jedoch wieder starke Selbstmordgedanken, ich dachte ich wäre so wertlos, dass ich es verdient hätte, dass man mich so behandelt. So habe ich das damals auch in der Schule erlebt. Nun geht es mir besser. Ich bin nun in meiner zweiten tiefenpsychologischen Therapie seit zwei Jahren dabei, diese Sachen los zu lassen und zu verarbeiten und Selbstwertgefühl zu erlangen.
                            Zwischendurch habe ich noch eine Verhaltentherapie gemacht, die erste tiefenpsychologische Therapie habe ich irgendwann aufgegeben, weil sie überhaupt nichts mehr gebracht hat und der Therapeut wichtige Sachen überhaupt nicht erkannt hat, die in einem zwischenzeitlichen Psychiatrieaufenthalt erkannt wurden.
                            Dieses Trauma zu verarbeiten ist sehr hart, das kannst du mir glauben. Ich habe sehr krasse Wutausbrüche, habe hier in meiner Wohnung schon ziemlich viel kaputt geschlagen in den letzten Monaten und weine in den letzten Wochen sehr viel deswegen. Das ist das Loslassen. Ich schreibe dir das hier, damit du auch siehst, das andere auch sehr stark unter dem Mobbing leiden (mein Verhaltenstherapeut sagte mal zu mir, dass ich von allen, die wegen Mobbing bei ihm in Behandlung waren, am meisten gelitten hätte und er so schwer traumatisierte Fälle wie mich in einer ambulanten Therapie nicht mit bekommt, denn oft bedeutet das: immer mal wieder Psychiatrie) und auch daraus finden. Das kannst auch du schaffen. Du hast dich ja hier angemeldet und dir Hilfe gesucht. Das ist ein gutes Zeichen . Suche dir gute psychologische Hilfe, vielleicht zusätzlich auch den Austausch in einem Depressionsforum. Aber ein Therapeut kann dir viel mehr helfen. Wenn du irgendwelche Fragen hast, kannst du mich auch gerne mal per PN anquatschen. Viele Grüße

                            edit: Hab mal ein paar Absätze eingefügt..
                            Zuletzt geändert von corey; 15.06.2015, 11:39.

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