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Wenn Schule krank macht

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  • Wenn Schule krank macht

    Hallo,

    ich hätte nie gedacht, dass es ein Forum für Mobbingopfer gibt. Da ich den Austausch mit anderen brauche, die ähnliches erlebt haben, habe ich mich angemeldet. Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gerne meine Geschichte erzählen.

    Wo soll ich nur anfangen? Es tut so verdammt weh, daran zu denken, was ich ~ 12 Jahre zu verdrängen suchte (ich bin 22 Jahre alt). Den genauen Zeitpunkt, wann das Mobbing begann, weiß ich leider nicht mehr. Habe die Erinnerung wohl aus meinem Gedächtnis löschen wollen - mit Erfolg. Jedenfalls tut es verdammt weh, auch nur daran zu DENKEN und ich sage gleich, dass ich viele große Erinnerungslücken habe, weil ich bereits damals Dissoziationen hatte (ob das seit dem Mobbing begann oder früher, weiß ich nicht).

    Körperliche Übergriffe musste ich zum Glück nie durchleiden, dafür jeden verdammten Tag verbale Angriffe - und was für welche! Angefangen hat es alles in der Grundschule. Ab welcher Klasse weiß ich nicht mehr. Erinnerungslücke, hallooo, da bist du ja... -.- Alles fing damit an, dass ein Mädchen namens Yvonne (Name geändert) und ein Junge namens Martin (Name ebenfalls geändert) beschlossen, mich ins Visier zu nehmen und fertigzumachen. Freunde hatte ich so gut wie keine und die wenigen, die mich mochten, sahen zu, wie ich fertig gemacht wurde. Ich habe gerade das Gefühl, alles was ich schreibe bzw. an das ich mich erinnere, nochmals durchleben zu müssen.
    Yvonne übernahm den "Part", mich ab einer gewissen Klassenstufe runterzumachen (glaube ab der 2., bin mir aber absolut nicht sicher), vor den anderen, die nichts taten, sondern bloß zusahen. Martin hingegen drohte, mich zu schlagen. Oder hat er mich tatsächlich geschlagen? Ich weiß nicht mehr, ich weiß es einfach nicht mehr! Ich hatte panische Angst vor den beiden, fast schon Panikattacken würde ich sagen: schwitzige Hände, zugeschnürte Kehle, extremes Herzklopfen, das Gefühl nur noch schwer atmen zu können (glaube ich), ... So ging es Tag für Tag. Yvonne sah mich abfällig an und machte alles, was ich tat, mein Aussehen, alles einfach, schlecht. Martin unterstützte sie liebend gerne dabei. Zu jener Zeit begann ich damit, aus Frust Süßigkeiten zu essen, wodurch ich auch mollig wurde, was ich bis heute geblieben bin.
    Ich kann mich auch noch an eine Lehrerin erinnern, die mich vor der gesamten Klasse zur Schnecke machte. Das Ganze war so, dass ich - in der erste Klasse, glaube ich - mit einer Freundin in der Pause fangen spielte und dabei löste sich ein Blatt Papier von der Pinnwand - hat es der Wind heruntergeweht? Hab ich es unabsichtlich gestreift? Die Antwort kenne ich nicht... -, was dazu führte, dass meine Klassenlehrerin mich nach der Pause mit Eisesblick anblickte und mit eisiger Stimme sagte, ich soll sofort in die Nebenklasse gehen. Ich tat es und die dortige Lehrerin blickte mich an (herablassend? abfällig? kalt? - auch diese Frage kann ich nicht benatworten) und meinte, ich solle warten, bis die ganze Klasse hier wäre. Ich stand bei der Tafel und sollte dort stehen bleiben. Kaum war jeder der anderen Schüler anwesend, meinte sie in einem Tonfall, den ich als gespielt freundlich einstufen würde, aber leider nicht mehr benennen kann: "Bist du hier zum Fensterputzen? Bist du hier zum _____ (schon wieder eine Erinnerungslücke)? Nein, du bist hier, weil du das Papier runter gerissen hast!" Dann machte sie mich so richtig runter und brachte mich (fast) zum Heulen. Ob ich nun wirklich geheult habe, weiß ich nicht, vermute aber ja. Jedenfalls bin ich ohnehin sehr nahe am Wasser gebaut und mehr brauchte sie nicht. Ich hatte von diesem Tag an auch vor ihr Panik.
    Soweit meine (teilweisen) Erinnerungen an die Grundschulzeit.

    Kommen wir nun zur Hauptschule. Da ging es von Tag eins weiter. Da meine Eltern über das Mobbing in der Grundschule herausfanden - ich selbst sagte jahrelang kein Wort, weil meine Kehle wie zugeschnürt war und weil ich wusste, dass alles nur noch schlimmer werden würde -, gaben sie mich in eine andere Hauptschule. Es gab nämlich zwei von der Sorte (keine Ahnung, ob das an anderen Orten bei uns in Österreich auch so ist). Das Problem war, dass die Kinder in der neuen Klasse sich alle seit vier Jahren kannten. Somit war ich von Anfang an ausgeschlossen.
    Aufgrund meiner vorigen Erfahrungen war ich sehr vorsichtig, zurückhaltend, schüchtern und ängstlich. Ich sprach mit niemandem ein Wort. Einmal musste ich mit zwei Mädchen zusammenarbeiten. Eine lachte, da sie gefurzt hatte, und ich sah nur ernst drein, weil ich mit der Aufgabe weitermachen wollte. Von diesem Tag an ignorierte auch sie mich bzw. tat freundlich, wenn es nötig war.
    Im Sportunterricht schloss ich mit einem Mädchen Freundschaft. Sie war die EINZIGE, die mich normal behandelte. Dachte ich zumindest. Hierzu schreibe ich später noch etwas.
    Ich kann mich wirklich nicht mehr an viel erinnern, aber ich weiß, dass jeder Tag der absolute Horror war. Wieder brachte ich kein Wort über meine Lippen und hätte es auch gar nicht in Worte fassen können. Ich hatte Angst vor jedem Schüler und sehr oft Magenschmerzen, Kopfschmerzen und dergleichen. Meine Mam dachte, es habe keine besondere Ursache, sondern sei einfach nur der Stress. Trotzdem fuhr sie, nachdem das Kopfweh sehr lange anhielt, mit mir zu einem Psychiater, der mich als Baby von BNS-Epilepsie heilte (seit meinem 7. Lebensjahr brauche ich keine Medikamente mehr und vorher war ich schon anfallsfrei). Er verschrieb mir Kopfwehtabletten und glaubte wie meine Mutter, es sei der Schulstress. Oh ja, Stress hatte ich, aber seelischen! Meine Mam wusste aber nichts davon.
    Ich begann in dieser Zeit mit SVV. Anfangs kratzte ich mir die Arme blutig und sagte meinen Eltern, die Katze sei es gewesen. Dann ging ich irgendwann zu Scheren über, als mir das Blutigkratzen nicht mehr genügte. Meine "Freundin" sah es (ich hatte all meinen Mut zusammengenommen und es ihr gezeigt, da ich Hilfe wollte) und meinte: "Das sieht ja aus wie von denen, die sich selbst verletzen!" Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Damals war mir noch gar nicht bewusst, was Selbstverletzendes Verhalten war. Alles was ich wusste war, dass es mir Erleichterung brachte und ich mich dadurch wieder spüren konnte.
    Sport hasste ich. Oh, ich hasste dieses Fach mit einer unbeschreiblichen Intensität. Aufgrund der anderen. Viel weiß ich nicht, außer dass ich jedes Mal Angst hatte. Sie nannten mich nur beim Nachnamen, und das so richtig abfällig. Einmal mussten wir in Zweiergruppen etwas machen (Ball schießen oder so) und diejenige, die mir zugeteilt wurde, meinte "Ich will aber nicht mit der Behinderten!" Daraufhin sagte die Mathelehrerin, die an diesem Tag die Vertretung war, sie solle sich sofort entschuldigen. Daraufhin grinste das Mädchen lediglich. Nach dem Sportunterricht kam sie, starrte mich und meinte dann in einem total genervten Tonfall: "Jaaaa, tschuldigung -.-" Ich sagte "Macht nichts", total überrascht und erleichtert. Daraufhin lachte sie und äffte mich nach, ehe sie mit ihrer Freundin ging. Als meine Mathelehrerin mich fragte, als ich in meine Klasse gehen wollte und am Lehrerzimmer vorbeikam, ob sich das andere Mädchen, die den gleichen Vornamen wie ich hat, entschuldigte. Ich nickte und hatte Tränen in den Augen.
    Einen Vorfall gab es noch im Sportunterricht. Wir mussten eine Wand entlang klettern und ich musste stehen bleiben, weil die Kinder vor mir nicht weiter gingen, und die Freundin jenes Mädchens, das vorhin vorkam, meinte: "Kletter weiter, oder ich hau dir eine runter". Natürlich habe ich diese Äußerung bitter ernst genommen und mir verzweifelt gedacht, wie soll ich denn weiterklettern, wenn es die Kinder vor mir nicht tun?
    Einmal gab es einen Vortrag über Mobbing. Ich begann prompt zu weinen. Der Vortragende meinte, dass jedes Mal Kinder zu weinen begannen, die gemobbt wurden. Er reichte mir ein Taschentuch und fragte, ob alles okay sei. Wieder einmal log ich und nickte. Daher konnte er nichts tun und ihm blieb nichts anderes über, als nach dem Ende des Vortrages wieder zu gehen.
    Ich glaube, mein Deutschlehrer hat etwas gemerkt, denn er hat mir gegenüber Andeutungen gemacht (glaube ich), ich blockte allerdings ab, weil ich panisch befürchtete, dass alles nur noch schlimmer würde und mir immer noch kein Wort über die Lippen kommen wollte. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, vermute aber, dass er in einer Deutschstunde, als ein Mädchen mich auslachte, etwas sagte, um mich in Schutz zu nehmen, woraufhin das Mädchen verstummte. Wie so oft weiß ich nicht mehr sicher, aber ich bin mir fast sicher, dass er mich eines Tages beim Heulen erwischte und fragte, ob alles okay sei. Vermutlich war das vor jener vorhin beschriebenen Deutschstunde. Keine Ahnung, ob das überhaupt war oder nur Wunschdenken von mir ist. Er war mein zweiter Lieblingslehrer.
    Das waren meine lückenhaften Erinnerungen an die Hauptschulzeit.

    Danach beschloss ich, eine weiterführende Schule zu machen - am liebsten eine, in die keines der Klassenkolleginnen und den Kindern der Nebenklasse ging. Da fiel meine Wahl auf eine berufsbildende höhere Schule: die Handelsakademie. Eine fünfjährige Schule mit Abi (oder, wie wir in Österreich sagen, Matura) als Abschluss. Leider Gottes war der Albtraum nicht zu Ende.
    Ich war noch verschreckter als am Beginn der Hauptschule und blickte nur zu Boden. Als ich die Klasse betrat, meinte ein Mädchen: "Was, mit der sind wir in der Klasse? Na wäh!" (heißt so viel wie Igitt) Somit begann der Schultag schon mal *Ironie an*grandios*Ironie aus*. Ich wurde Martha oder Molly genannt, da ich mollig bin. Als eine Lehrerin ein Kennenlernspiel machte, fühlte ich mich mehr als unwohl und wollte sterben. Ich wollte einfach nur weg. Ich glaube, mein Todeswunsch begann in der Hauptschule. Ich kann mich noch erinnern. Damals wollte ich schon sterben. Jedenfalls ging es mit meinen Noten rapide bergab. Vorhin war meine schlechteste Note eine Drei gewesen, doch nun war ich auch eine Vierer- und Fünferkandidatin. Keiner der Lehrer fragte sich warum.
    Der Gipfel der Frechheit war ja, als das Mädchen, das sich darüber beschwert hatte, mit mir in einer Klasse sein zu müssen, zu unserem Klassenlehrer meinte, ich und eine Freundin wollen uns nicht integrieren. Er meinte daraufhin, ja, Integration sei ihm sehr wichtig. Nach 1,5 Jahren hielt ich es nicht mehr aus und wechselte in die berufsbildende mittlere Schule; die Handelsschule. Dort wurde ich zum ersten Mal menschlich behandelt, war jedoch durch meine vorigen Erfahrungen so schwer geschädigt, dass ich jedem misstraute und Angst vor jedem hatte, auch wenn alle freundlich waren. Ich war davon überzeugt, diese Freundlichkeit nicht verdient zu haben.

    In meinem Fall machte die Schule seelisch schwer krank. Es gab noch andere Faktoren, die zusammenspielten, dass ich mit 18 Jahren folgende Diagnosen bekam:
    - schwere Borderlinestörung
    - schwere Depressionen
    - Angststörung
    - Zwangsstörung

    Ich habe vier Aufenthalte in einer Psychiatrie hinter mir, einen Klinikaufenthalt nach 1,5 Monaten abgebrochen, da ich von meiner Zimmerkollegin gemobbt wurde - diejenige, mit der ich anfangs im Zimmer war, bekam ein Einzelzimmer. Das Beste ist ja, dass ALLE, verdammt noch mal a l l e davon wussten, dass es zwischen mir und der anderen, zweiten Zimmernachbarin Probleme gab. Wer hat etwas dagegen unternommen? Richtig, NIEMAND! Jedenfalls komme ich sehr bald für ein paar Monate in eine andere Klinik. Am Montag habe ich das Aufnahmegespräch.

    Entschuldigt bitte den langen Roman. Es war verdammt schwer, das alles niederzuschreiben, aber es tat gut, muss ich sagen.

    Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und ganz viel Kraft!

    Liebe Grüße
    Lucinda

  • #2
    AW: Wenn Schule krank macht

    hallo Lucinda,
    bei Dir ist ja viel schief gelaufen. Jetzt zu sagen, an dem oder dem Punkt hättest Du anders reagieren sollen/müssen ist natürlich witzlos. Das ist alles Vergangenheit.
    Ich wünsche Dir, dass es Dir ein wenig geholfen hat, Dich hier richtig auszuquatschen und hoffe, dass Du in der anderen Klinik die Hilfe bekommst, die Du brauchst. Du bist noch so jung und hast Dein ganzes Leben noch vor Dir. Mache Dir klar, dass Du kein " Fußabtreter" für andere Leute bist sondern jemand, der etwas Wert ist. Trotz aller ( nachvollziehbarer) Ängeste, die sich bei Dir aufgebaut haben, etwas fällt mir doch auf: Du hast die Schulzeit durchgehalten. Einen starken Willen hast Du also. Nutze diesen Willen in der Klinik uns sage Dir immer wieder, dass Du alles Bisherige überwinden kannst.

    Viel Glück und viel Erfolg!!!

    LG

    Cinderella

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    • #3
      AW: Wenn Schule krank macht

      Hi Cinderella,

      vielen Dank für deine Antwort.
      Ja, es hat mir geholfen. Dankeschön
      Da hast du Recht. So habe ich das Ganze noch nie betrachtet.
      Werde ich machen!

      Danke nochmals!!!

      LG
      Lucinda

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      • #4
        AW: Wenn Schule krank macht

        Hallo Lucinda,

        ich kenne solche Dinge aus eigener Erfahrung. Ich hatte jahrelang Alpträume wegen der Schule. Aber welcher Psychiater würde schon sagen, dass uns die Schule krank macht. Da wird schon eher den Eltern in der frühen Kindheit die Schuld gegeben. Ich glaube dass manche Lehrer richtige Sadisten sind. Davon gibt es sicher genauso viele wie Päderasten. Über die Päderasten wurde ja auch, bis vor wenigen Jahren, ein Schleier der Vernebelung gelegt.
        Bestimmte Kinder eignen sich nicht für die öffentlichen Schulen bzw das bestehende System. Aber es wäre wohl zu teuer dafür spezielle Schulen zu entwickeln, bzw. diese Schulen sind nicht überall erreichbar.
        Karlchen, früher KarlH..

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        • #5
          AW: Wenn Schule krank macht

          @ Karlchen - Wahrscheinlich ist dir Waldorf und Montessori nicht eingefallen, aber wenn Du vom üblichen Schulsystem geschädigt wurdest, dann ist das kein Wunder ...

          Übrigens, wer seinen Namen "verkleinert" , reduziert sich selbst: KARL oder Karlchen !
          Eine schlechte Wahrheit ist besser als eine gute Lüge !
          Une mauvaise vérité vaut mieux qu'un bon mensonge !
          A bad truth is better than a good lie !

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          • #6
            AW: Wenn Schule krank macht

            ja ja, die Penne, wer hat nicht darunter gelitten?

            Traurig ist es natürlich wenn sich das dann ins weitere Leben hineinzieht und richtig krank macht. Die Leidensgeschichte von Lucinda zeigt dass scheinbar harmlose Vorkommnisse tiefe Spuren hinterlassen können. Ob das die Schuld der Lehrer ist, oder des Systems kann ich nicht beurteilen.

            Ich persönlich wurde mehrfach gemobbt. Besonders mies war, als mir 4 "Klassenkameraden" auflauerten, mich vom Fahrrad schubsten, ein paar Tritte verpassten, die Luft aus den Reifen ließen und die Ventile mit nahmen. Ich war völlig hilflos in dieser Situation und stocksauer. Die Typen rätseln vielleicht heute noch warum über Monate hinweg ihre Schockflaschen (Kakautrunk) immer wieder mal verschwanden...

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            • #7
              AW: Wenn Schule krank macht

              Herzlich Willkommen Lucinda!

              Und Willkommen im Forum! Ja, da siehst du mal, ich hätte anfangs auch nicht gedacht, dass es so ein Forum gibt, aber zum Glück gibt es dieses Forum! Nun zu deiner Geschichte:

              Das ist wirklich schlimm, was du durchleiden musstest, das tut mir so Leid für dich. Ich arbeite deine Geschichte nun chronologisch durch: Verdrängung ist leider keine wirkliche Lösung des Problems. Du musst versuchen, die Mobbingerfahrungen zu verarbeiten und ein ganz wichtiger Schirtt ist dabei, mit anderen darüber zu reden und das machst du ja gerade . Wenn man nur alles in sich hineinfrisst (was ich aber gut nachvollziehen kann, vorallem wenn man niemanden hat, dem man vertraut), dann bringt das gar nichts. Wichtig ist, sich jemandem Vertrauensvollem anzuvertrauen und intensiv über alles zu sprechen. Ich weiß, dass es weh tut, an das Mobbing zurückzudenken, aber das ist notwendig, um es verarbeiten zu können. Sehs doch einfach positiv: Wenn du es jetzt ein Mal richtig verarbeitest, hast du es für immer los! Und es wird dir danach viel besser gehen , gleichzeitig solltest du dein Selbstbewusstsein wieder aufbauen. Weiter im Text: Du hattest Dissozioationen, d.h. starke psychische Folgen. Das ist sehr gefährlich und da muss man unbedingt was machen. Warum änderst du die Namen deiner Mobber? Soll ruhig jeder wissen, wer dir das angetan hat! Sie haben dir das ja auch genauso vor allen anderen angetan, ohne deinen Namen zu ändern. Sei nicht auch noch höflich denjenigen gegenüber, die dich gemobbt haben. Höflichkeit ist hier fehl am Platz.

              Ja, ich weis, wenn man über eigene Mobbingerlebnisse schreibt, kommt einem das manchmal gleichzeitig etwas nahe, aber das ist normal und auch gleichzeitig wichtig, denn das ist ein Schritt der eigenen inneren Verarbeitung. Du wurdest in allem, was du tatest, warst, schlecht gemacht? Dann ist es ganz wichtig, dein Selbstbewusstsein wieder aufzubauen! Das hat höchste Priorität und nebenbei mit Personen über das Mobbing intensiv zu sprechen. Das mit den Süßigkeit ist eine typische Abwehrreaktion...mach dir aber keine Sorgen, erstens ist es nicht schlimm, mollig zu sein, einige Männer mögen sogar im Speziellen mollige Frauen, weil das Weiblichkeit ausstrahlt und zweitens kannst du dir, wenn du unbedingt willst, auch jederzeit Pfunde wieder abtrainieren, das kann jeder schaffen .

              Eine Lehrerin, die dich zur Schnecke machte? Unglaublich! Man ich werd gerade so wütend, dass es sowas noch gibt....ich wurde damals auch in der Grundschule von einer Lehrerin fertig gemacht, sie hat mich einzeln an einen Tisch in die Mitte des Klassenraums gesetzt, alle anderen drumrum, um mich bloßzustellen, obwohl ich immer brav war...unglaublich sowas, das grenzt schon an Missbrauch von Kindern.

              Das war ja eine Horrorerfahrung damals bei dir in der Grundschule...bei mir war es ähnlich. Ich froh, als ich dann endlich ins Gymnasium kam und sich zeigte, dass ich Mathetalent bin.

              Warum hast du nicht mit deinen Eltern geredet?! Das sind doch die Personen, die dir am nähesten stehen. Rede mit ihnen darüber, das ist ganz wichtig! Du brauchst dich für nichts zu schämen! Sie können dir hoffentlich auch helfen. Du hättest schon damals mit deiner Mutter darüber reden sollen! Das ist doch das Wichtigste, was Eltern am Herzen liegt: Das Wohl ihrer Kinder! Ich frage mich, warum deine Mutter nicht genauer nachgehakt hat, sie musste doch gespürt haben, dass dich etwas seelisch belastet?! Kann ich nicht verstehen...

              Das selbstverletztende Verhalten solltest du dauerhaft einstellen! Denn das schadet dir nur vollkommen unnötig selbst. Lerne, dich selbst zu lieben! Denn du bist gut, so wie du bist!!

              Die Vertretungslehrerin hat immerhin erreicht, dass sich das Mädel bei dir entschuldigt, mehr aber leider auch nicht. Sie hat nicht bemerkt, dass es dir wirklich schlecht geht und sich richtig um dich gekümmert....das nenne ich mal mangelhafte pädagogische Kompetenz!

              Das war ja nett von demjenigen, der den Vortrag hielt und dir ein Taschentuch gab und bei dir nachfragte, ob alles ok sei. Du hättest an dieser Stelle unbedingt offen sagen sollen, was los ist! Dann hätte er dir helfen können!

              Dein Deutschleherer hat sich zumindest versucht, um dich zu kümmern.

              Das glaube ich dir total, wie mies du dich gefühlt hast, in der neuen Klasse bei dem Kennenlernspiel. Oman wenn man das alles so von dir liest, kann man kaum glauben, wie nur einem Menschen so viel Leid zuteil werden kann, man müsste dich einfach mal umarmen, dir Wärme geben, dir Sicherheit geben, dir zeigen, dass nicht alle Menschen böswillig sind, sondern dass es auch warmherzige Menschen gibt, denen man vertrauen kann. Ich kann absolut verstehen, dass du Suizidgedanken hattest, aber dein Leben ist wertvoll, denn du bist wertvoll! Bitte denke niemals daran, dich umzubringen, das ist es nicht wert! Und dein Leben kann noch so toll werden und hat noch viele positive Überraschungen für dich bereit, die du nur jetzt vielleicht noch nicht erahnst.

              Zu deinen psychatrischen Diagnosen: Vergesse diese erstmal ein wenig, denn wenn du das Mobbing verarbeitest, können alle diese psychischen Auswirkungen wieder zurückgehen! Du kannst wieder gesund werden, du musst es nur wollen und dann schaffst du das auch! Und wir helfen dir gerne dabei!

              Ich wünsche dir alles Gute und wenn du reden willst, schreib gerne alles hier ins Forum und unterhalte dich, wir wollen dir so gut es geht, helfen!

              Liebe Grüße und alles Gute
              ZuTutor
              Mein Youtubekanal: youtube.de/c/SuperExtreme Das Glück ist schon auf dem Weg zu dir.

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              • #8
                AW: Wenn Schule krank macht

                Hi Lucinda,



                mein Name ist Alex,ich habe auch eine ähnliche Situation erleben müssen allerdings war das ganze nicht so schlimm wie bei dir

                aber ich denke es hat nicht gefehlt dann würde ich richtig durchdrehen und den Penner richtig zusammen schlagen aber das auf jeden Fall falsch gewesen

                aber dann bin ich in Internet auf eine Ratgeber Seite Gestosen und da habe ich auf eine interessante Literatur Gestosen

                und das hat mich gerettet,heute zutage bin ich ein Stückchen schlauer und ich lasse das Mobbing nicht mal in meine Nähe kommen

                am besten guckst du selber rein bei dem Shop es ist wirklich das kleine Geld wert und entscheidest du selber ob das was für dich wäre

                ich kan´s aber nur Empfehlen und von meine Seite wünsche ich dir alles gute und nicht mehr sich ärgern lassen von IDIOTEN die wirklich krank sind.

                ratgeber-ebook24..../product_info.php/info/p51_Anti-Mobbing-Guide---Psychoterror-ade-.html


                Mfg. Alex345
                Zuletzt geändert von Alex345; 04.10.2015, 19:10.

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