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  • Buch in Arbeit

    In den Empfehlungen hier steht ja, dass man sich seinen Ärger und Zorn von der Seele schreiben könnte. z.B. durch ein Mobbingtagebuch, eine Internetseite, o.ä.

    Nun, ich habe einen Roman in Arbeit. Natürlich weiß ich nicht ob dieser jemals zur Veröffentlichung gelangt, aber ich überlege schon, ob ich das anstreben soll und werde das sicher versuchen, sollte das Buch gemals fertig werden.

    Die Personen meines Romans (ein Krimi) sind für alle, die die Verhältnisse hier im Dorf kennen, zu identifizieren. Sie heißen anders, es gibt in den Beschreibungen Details (z.B. statt blond gefärbter Haare, rot gefärbte), die anders sind, aber erkennbar sind sie schon. Die Story selbst ist frei erfunden, die Charaktere und ihr Verhalten aber an die tatsächlich lebenden Personen angelehnt. Im Vorwort ist ausdrücklich auf einen unbeabsichtigten Zufall hingewiesen, falls Ähnlichkeiten wahrgenommen werden.

    Könnte jemand gegen ein solches Buch gerichtlich vorgehen? Welche Merkmale müsste es erfüllen, damit er in einem solchen Fall erfolgreich wäre.

    VG
    Sambucus

  • #2
    AW: Buch in Arbeit

    Nein. Allein dadurch, dass du andere Namen verwendest, bist du schon auf der sicheren Seite. Es gibt doch auch Büchern von Promis, wie den Ochsenknechts, die sehr detailliert über ihr Privatleben berichten... Da wurden die Namen nicht verändert.

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    • #3
      AW: Buch in Arbeit

      Zitat von SusanneS Beitrag anzeigen
      Nein. Allein dadurch, dass du andere Namen verwendest, bist du schon auf der sicheren Seite. Es gibt doch auch Büchern von Promis, wie den Ochsenknechts, die sehr detailliert über ihr Privatleben berichten... Da wurden die Namen nicht verändert.
      Na ja, besteht nicht ein Unterschied zwischen Personen des öffentlichen Lebens und Privatpersonen?

      LG
      Sambucus

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      • #4
        AW: Buch in Arbeit

        Vor allem besteht ein Unterschied, ob es sich um proklamierte Wahrheit oder Fiktion handelt.
        Es ist absolut üblich, echte Personen als Vorlage für fiktive Charaktere zu verwenden, da kann dir keiner was, allerdings sehe ich den Bezug zum eigentlichen Thema nicht. Ein Mobbing-Tagebuch hat die Funktion, Ereignisse objektiv festzuhalten, du willst aber echte und fiktive Personen sowie echte und fiktive Ereignisse gezielt vermischen, also quasi das genaue Gegenteil.

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        • #5
          AW: Buch in Arbeit

          Ja, das genaue Gegenteil. Wenn man in einem Dorf lebt, in dem fast die Hälfte der 17-köpfigen Bevölkerung einen mobbt, Lügen verbreitet, pöbelt, Dinge beschädigt, und die andere Hälfte sich "raushalten" will weil sie es sich mit den Mobbern nicht verderben will oder Angst hat dann auch dran zu sein, dann kann man Zeugen quasi vergessen. Deutlich haben die Raushalter vor Augen was mit Leuten passiert, die Kontakt zu uns halten, die werden nämlich plötzlich nicht mehr gegrüßt und müssen Dinge über sich hören, die sie kaum für möglich hielten. Ziel der Mobber ist es, uns zu isolieren.
          Was also tun wenn man genau weiß, wer was getan hat, aber nichts beweisen kann, denn die Täter sind in der Überzahl? Was tun, wenn einem übel nachgeredet wird? Man hat ständig das Gefühl etwas richtig stellen zu müssen, den Täter anklagen.
          Da kann man ein Mobbing Tagebuch komplett vergessen, da kann ich genauso gut der Wand mein Leid klagen.

          Ich möchte die Mobber anklagen, der Lächerlichkeit preis geben und kann sie ihrer gerechten Strafe zuführen, ja sogar töten - in meinem Buch. Alles mit etwas Phantasie und Arbeit. Ich finde das befriedigender als Tagebuch schreiben.

          LG
          Sambucus

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          • #6
            AW: Buch in Arbeit

            Hallo Sambucus,
            da befindest du dich ja genau in derselben Lage wie ich! Und das war genau auch meine Idee: Ein Buch schreiben, einen Psychothriller oder Krimi. Ich wohne ebenfalls in einer ländlichen Gegend südöstlich von Hamburg, allerdings in einem 8000-Seelen-Kaff, werde seit ca. 2009 angefeindet (auf offener Straße von Unbekannten angepöbelt, beleidigt, böse angestarrt etc.) und verleumdet. Angeblich weil ich unfreundlich bin und nicht grüße. Das ist zumindest die offizielle Rechtfertigung. Das ist so ziemlich das widerwärtigste, was mir je in meinem Leben passiert ist, ich bin regelrecht traumatisiert worden. Ich ziehe deshalb jetzt auch wieder hier weg, und das war ja wohl auch der Zweck der Mobingkampagne, mich aus der Stadt zu ekeln. Der wahre Grund ist der, dass die Leute seit mehreren Jahren die Lüge verbreiten, ich würde ein böses Buch über die Gegend schreiben, in dem ich wohne. Nur weil ich mal in einem Restaurant im Rahmen eines Privatgesprächs (!) eine abfällige Bemerkung über die Einheimischen gemacht habe. Da hat dann wohl jemand sehr genau zugehört und gleich weitergetrascht. Böses Buch, Ja, gute Idee, kann ich da nur sagen, das mache ich dann auch so! Selbsterfüllende Prophezeiung nennt man das. Ich habe aber auch gute Erfahrungen mit dem Führen eines Mobbing-Protokolls gemacht, weil man diese Einzelheiten dann notfalls vor Gericht verwenden kann, ganz abgesehen davon kann es auch als Rohmaterial für das geplante Buch dienen. Ich weiß bei Büchern nur soviel, dass man bei noch lebenden Personen aufpassen sollte, dass diese nicht eindeutig identifizierbar sind. In Verlagen gibt es eine Rechtsabteilung, die sowas überprüft. Ansonsten geht es mir so wie dir, man will die Deppen nur noch bloßstellen. Ich selber bereite mein eigenes Mobbing-Protokoll für die Veröffentlichung auf meiner Website vor, die Namen der Mobber werden natürlich abgekürzt.

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            • #7
              AW: Buch in Arbeit

              Ja Maverick63, geht auch, aber eine Webseite ist mir zu blöd angesichts der Pöbeleien aus den Tiefen der Gosse, die uns da fortgesetzt entgegen schallen. Ich muss sagen, eine Webseite, die solche Berichte darstellt würde mich vermutlich schnell langweilen. Soll ich darstellen, in welchen zahllosen Situationen der Nachbar "Archloch", "du miese Sau", "du Schwuchtel", "du faules Schwein" gesagt hat, oder wann er uns seinen Mittelfinger entgegen streckt, wie die versammelte Pöbelei dies am Gartenzaun tun. Nein, das wäre auf Dauer zu langweilig für jeden Leser.
              Aber das ganze in eine gute Story gepackt, mit Wiederrekennungswert, das fände ich spannend. Da könnte man auch das, was man auf psychologisch/soziologischer Ebene zusammen getragen hat, auch gleich verarbeiten, und außerdem, weil es ja ein Phantasieprodukt ist, den Leuten noch allerlei Dinge nahe bringen/tragen über die bisher nur Vermutungen existieren.
              Ich finde die Idee nach wie vor gut und arbeite fleissig weiter. Kann sein, es dauert noch ein oder zwei Jahre bis es fertig ist. Aber ich werde es tun. Und allen ein handsigniertes Exemplar in den Briefkasten stecken. Da freue ich mich drauf.

              Wenn Du deine Webseite hast, schick mal eine PN.

              VG
              Sambucus

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              • #8
                AW: Buch in Arbeit

                Sorry wenn das jetzt irgendwie böse klingt, aber da drängt sich mir die Frage auf, was euch dort hält bzw was ihr den ganzen Tag lang über mit normalen Nachbarn tun würdet?

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                • #9
                  AW: Buch in Arbeit

                  Hallo Sambucus
                  also du wirst dich die nächsten zwei Jahre immer wieder mit diesem Kram beschäftigen. In der Zeit könnte man auch etwas anderes machen. Wenn die Mobber mitkriegen würden, wie sehr du dich mit ihnen beschäftigst, dann würden die über dich lachen. Die haben dir ganzschöne Flausen in den Kopf gesetzt und viel zuviel Macht über dich. Sowas kann man auch abkürzen, durch Wegziehen, oder Hausarzt deines Vertrauens aufsuchen, was der einen so empfiehlt.Wenn dich das wirklich so belastet, natürlich nur dann. Dann schreibst du kein Buch, sondern nur eine Kurzgeschichte, oder ein Flugblatt, das kannst du dann ja über dem Dorf abwerfen.

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                  • #10
                    AW: Buch in Arbeit

                    @peterchen - ich denke, du weißt nicht, wie man einen Roman schreibt, es braucht Zeit, denn immerhin gehe ich einem Beruf nach. Es geht beim Schreiben erst mal um Phantasie und künstlerische Darstellung einer Geschichte. Das Schreiben ist völlig unabhängig von meinem Wohnort, denn ich habe auch andere Storys, in denen andere Personen und Orte eine Rolle spielen. Ob ich nun Bücher schreibe, ins Fitnessstudio renne oder stricke, man kann immer etwas anderes machen, wie das bei Hobbys eben so ist. Aber Schreiben ist eine nette und kreative Angelegenheit, die mir definitiv Spaß macht.
                    Meine Story hat mit dem wirklichen Leben nichts zu tun, ich entlehne Charaktere, über die ich nach Belieben verfügen kann.
                    Deine Empfehlung, meinen Hausarzt aufzusuchen, kann ich nicht nachvollziehen. Hältst Du Schriftsteller generell für behandlungsbedürftig? Ich nehme mal an, du liest nicht sehr gerne. Hoffentlich gehen wenigstens Journalisten als "nicht pathologisch" bei dir durch, denn wenn deine Haltung Schule machte kriege ich am Ende keine Zeitung mehr.
                    Ich werde deiner Empfehlung aber gerne mal folgen und bin gespannt, was mein Hausarzt für Rezepte gegen ständige Pöbeleien, Lärmbelästigungen, Sachbeschädigungen und üble Nachrede ausstellt.
                    Aus unterschiedlichen Gründen ist Umziehen im diesem Fall keine Option.
                    @rotondo - was wir mit normalen Nachbarn machen würden. Die Frage ist leicht, im Prinzip dasselbe wie jetzt auch, nur in Abwesenheit von Pöbeleien, Lärmbelästigungen, Sachbeschädigungen und übler Nachrede ist das Leben doch gleich viel angenehmer. Wie bereits erwähnt hier nochmal für dich - Umziehen ist aus Gründen, die ich hier nicht erläutern werde, keine Option.

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                    • #11
                      AW: Buch in Arbeit

                      zitat. Sambucus "Meine Story hat mit dem wirklichen Leben nichts zu tun" warum soll ich das dann lesen? ich könnte das auch interpretieren und sagen, das du dich vom echten Leben entfernt hast. Das allerdings wäre dann phatologisch und was für den Hausarzt.

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                      • #12
                        AW: Buch in Arbeit

                        Zitat von peterchen Beitrag anzeigen
                        warum soll ich das dann lesen?
                        Brauchst du ja nicht, es soll ja Menschen geben, die nicht lesen. Ich hingegen lese Krimis ganz gerne und teile diese Vorliebe mit vielen anderen Menschen.

                        Zitat von peterchen Beitrag anzeigen
                        ich könnte das auch interpretieren und sagen, das du dich vom echten Leben entfernt hast. Das allerdings wäre dann phatologisch und was für den Hausarzt.
                        Na dann ist es ja gut, dass die Verleger dieser Welt das nicht so sehen und statt dessen die Produkte ihrer Autoren vermarkten.

                        Nicht alles was in einer fiktiven Geschichte vorkommt ist reine Phantasie. So verwendet der Autor auch Charaktere, Orte oder Begebenheiten, die in Wirklickeit existieren. Mein ermittelnder Polizist könnte z.B. so aussehen wie der Typ, der jeden morgen die Straßenbahn fast verpasst, die auch ich benutze, und der deshalb bereits um 07:00h reichlich derangiert aussieht.

                        So funktioniert das!

                        Sambucus

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                        • #13
                          AW: Buch in Arbeit

                          ...musst dich nicht immer Rechtfertigen, bleib locker. Leute die sich Rechtfertigen machen sich verdächtig.

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                          • #14
                            AW: Buch in Arbeit

                            Zitat von peterchen Beitrag anzeigen
                            ...musst dich nicht immer Rechtfertigen, bleib locker. Leute die sich Rechtfertigen machen sich verdächtig.
                            Dass die Unterstellung einer psychischen Erkrankung zu einer, bei Mobbern sehr beliebten Methode gehört, um ihr Opfer zu verunsichern, weiß du vermutlich. Anders kann ich mir nicht erklären, weshalb du jedem zweiten Thread-Eröffner einen Arztbesuch empfiehlst.

                            Sambucus

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                            • #15
                              AW: Buch in Arbeit

                              " du gehörst zum Psychiater" so etwas habe ich nie gesagt. Ich nehme den Hausarzt. Sogesehen bin ich kein Mobber. Geh zum Psychiater ist eine Diagnose, das ist Blödsinn. Ich stelle hier keine Diagnosen.
                              Wenn hier einer mit Schmerzen schreibt, oder mit Herzrasen wie die eine , dann gehört der/die auch zum Arzt. keine Frage. Einen habe ich in die Eheberatung geschickt, sonst wüsste ich nicht wo ?

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