Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nägel auf Parkplatz, grundloses Anschreien, Müll durchwühlen und auf unserem Parkplatz ablegen, ...

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nägel auf Parkplatz, grundloses Anschreien, Müll durchwühlen und auf unserem Parkplatz ablegen, ...

    Hallo zusammen,

    wir wohnen seit Neujahr hier und haben ständig eine kleine, aber - so bin ich mir nun allmählich sicher - kontinuierliche Belästigung durch unseren Nachbarn zu überstehen. Dieser meint scheinbar, sich mit seiner Dachgeschosseigentumswohnung auch das Recht erkauft zu haben, darüber zu entscheiden, wer hier wohnt und wer nicht...

    Unser Vermieter begreift bis heute nicht, weswegen das ältere Ehepaar, welches unmittelbar vor uns hier ein- und unverzüglich wieder auszog und somit entgegen ihrer Behauptungen "bis zum Schluss" und "das wird unsere letzte Wohnung sein" gehandelt haben. Bemerkenswert ist hierbei, dass diese bereits TAGE nach Einzug die Kündigung bei ihm eingereicht und (trotz 3-Monatsfrist) nach gut 2 Monaten das Weite gesucht haben.

    Ebenso sei zu erwähnen, dass mit zwei Hauseingängen, insg. 12 Parteien in diesem Haus leben (könnten). Zusammengenommen haben mit dem des älteren Ehepaars und dem unseren hier nun schon seit November SIEBEN (!) Aus- & Einzüge stattgefunden.

    Es hat über ein halbes Jahr gedauert, bis wir diese für uns optimale Wohnung gefunden haben, nachdem wir bereits in der alten Wohnung 2 Jahre lang nur noch Stress durchlebt hatten (anderes Thema: bauliche Mängel + eine Berg-und-Tal-Fahrt mit dem Vermieter). Da ich chronisch krank bin (mehrere Herzanomalien, nächste OP in knapp 9 Monaten) benötigt mein Körper DRINGLICHST ein wenig Ruhe zum Durchatmen. Ein weiterer Umzug ist ausgeschlossen - das schaffe ich definitiv nicht mehr. Gestern - nachdem unser Vermieter anrief - konnte ich den restlichen Abend nur noch liegend verbringen (Stress = Rhythmusstörungen = Kreislaufprobleme). Wir bitten Sie um etwas Hilfe/einen Rat!

    Zur Info: Er ist hier der Hausmeister und hat "hier von ALLEM die Schlüssel", sie ist "im Beirat". Neben dieser sich stetig wiederholenden Aussage wurde uns dann ebenfalls bei jeder Gelegenheit mitgeteilt, dass es hier auch EIGENTÜMER gibt! (Habe ich mir da schon lieber verkniffen: "NÄH, echt!?!" oder beim ersten Mal: "Schon lange oder darf man noch gratulieren?"). Solchen Menschen aus "ehrenwertem Haus" (Udo Jürgens) begegne ich lieber mit absoluter Höflichkeit, wenn ich ihren Weg kreuz, aber man kann ja zusehen, dass man sich nicht ganz so oft sieht. ;p


    09. oder 11.01.2016:
    Auf unserem Tiefgaragenplatz liegt groß- bzw. "lang"-flächig unser vor wenigen Stunden in den dafür vorgesehenen Container entsorgte Müll an der Wand, anonym und beschriftet (ist photographiert), dass dieser hier nicht hingehöre, sondern unten an der Straße in die Container der Schule zu werfen sei. - Haben wir vollkommen ignoriert/nicht angerührt und nach drei Tagen war der Müll dann auch wieder verschwunden. Die Schrift konnten wir mit einer weiteren, personenbezogenen Nachricht vergleichen - es stammt von ihm.

    22.01.2016:
    Wir sperren uns trotz Schlüssel aus, weil bei dem neuen Schloss von innen kein Schlüssel stecken bleiben darf - nicht dran gedacht. -.-
    Da wir uns mit sämtlichen Anliegen an eben jene Nachbarn über uns wenden sollen, bitten wir um Hilfe, da das Badewasser einläuft und der Ofen an ist (Ja, da hatten wir einen ganz großen Abend - so wirr sind wir ansonsten nicht). Unser Nachbar eilt sofort mit Zange und Leiter zum Hahn, zeigt meinem Mann, an welchem er drehen muss und ist schon wieder an der Tür und hebelt daran herum und lockert alles mit ein paar köstlichen Scherzen auf. WIRKLICH NETT! - Wir haben selten eine solche Hilfsbereitschaft erlebt und uns deshalb am Folgetag mit einem 65-.-Fresskorb bedankt.

    Bis hier hin kann man noch sagen: das Erste ist seltsam, aber da haben wir wohl beide einfach blöd reagiert; beim zweiten Fall könnte man mehr Glück in Bezug auf tolle Menschen gar nicht haben! Aber dann:

    27.01.2016:
    Ich trete auf unserem Tiefgaragenplatz (jener neben dem seinen) auf einen Nagel - verrostet, sodass er kein Licht reflektiert = unauffällig + abgeknickt, sodass er sich beim Überfahren in jedem Fall aufstellt und sich in den Reifen bohren kann. Nach Absuchen finde ich zwei weitere Nägel, jeweils so angeordnet, als wären sie für je einen Reifen bestimmt. - Es ist ein seltsames Gefühl, über die Autobahn zur Arbeit zu fahren und sich dessen voll bewusst zu sein, dass hinten recht jederzeit ein Knall ertönen könnte, weil ich den verdammten vierten Nagel (wenn es ihn gibt) nicht gefunden habe.

    03.02.2016:
    Es klingelt, ich gehe zur Tür, er steht dort: "Sie können sich ja denken, weshalb ich hier stehen MUSS!" - "Öhm, nein, was ist denn passiert?", dann holt er tief Luft und macht mich dann in einer Lautstärke, mit einer Wortwahl und wilden Gesten so richtig rund und ich weiß echt nicht, was passiert ist...
    Irgendwann kristallisierte sich heraus, dass es angeblich DIVERSE Beschwerden gegeben habe hier aus dem Haus, nebenan, gegenüber in den angrenzenden Häusern und sogar auf der gegenüberliegenden Straßenseite (hat aber keinen Einzigen benannt!) wegen unserer Rollläden und überhaupt müssen wir die Fliegengittertür demontieren, der Krach sei nicht auszuhalten, wenn die zugeht (er hat die gleiche - wie ALLE Balkontüren dieses Häusertrakts). Wenn wir unsere Rollläden herunterlassen, sei das viel störender, als jemals zuvor bei irgendwem! So etwas habe er noch nicht erlebt! (hier auch wieder "Es wohnen Eigentümer in diesem Haus!" - "und eine Krankenschwester!" - "und man kann jawohl auf die behinderte Frau Rücksicht nehmen!!!" ... ... ... (Ich: ???)

    Jetzt kommen die Knaller:
    1. Es hat sich gar KEINER beschwert! All jene, bei denen wir unsere Entschuldigung anbrachten, sagten, dass alles vollkommen ok sei, die beiden unter uns Wohnenden haben sogar geäußert, dass sie manchmal gar nicht wüssten, ob wir überhaupt zugegen sind und sie ansonsten selten "mal nur ganz normale Wohngeräusche" hören.

    2. Nachdem uns bereits mehrere völlig irritiert angeschaut haben, erstellten wir abends einen Aushang, in welchem wir uns zum Einen entschuldigten, zum Anderen dem "Nagelstreuer" Polizei androhten und erneut betonten, dass man uns doch bitte kurz direkt anspricht, sollte sich jemand gestört fühlen.

    Abends klingelt das Telefon (nicht die Türklingel), ob wir "mal kurz hochkommen" könnten.

    Oben ist sie schleimtriefend freundlich: "Ach, kommen Sie doch einfach mal rein. Sie haben ja bisher immer nur vor unserer Tür gestanden. Drinnen ist es doch schöner." (damit die anderen Nachbarn das nicht mitbekommen, nicht aus Freundlichkeit!). Solche Zettel hätten sie "so gern", das sei "wirklich unangenehm", da seien schon Fragen "aus dem anderen Haus gekommen: Wie Nägel? Was ist denn da los?" und deshalb haben sie unsere Zettel lieber wieder abgenommen, usw.

    DANN HAT ER ZUGEGEBEN, DASS DIE NÄGEL DURCH IHN DORT GELANDET SIND!!! Hat das in eine dubiose, sich selbst widersprechende Geschichte verpackt (große Salzlieferung auf unserem Platz abgeladen und die Paletten dort zerlegt, hat gedacht, er hätte noch gefegt... Mein Auto stand bis zum 27.01.2016, ca. 19.50 Uhr tagelang wg. Krankheit unbewegt darauf und um 20.05 Uhr war ich von dem Spontaneinkauf zurück. Das weiß ich genau, weil mein Mann noch sagte, dass in 10 min. der Laden schließt - 15 min. Lieferung + Zerlegen + Wegräumen - fixes Kerlchen... Und dass Lieferanten zu so frühen Zeiten ausliefern...). DAS SEI ALLES NUR EIN MISSVERSTÄNDNIS UND POLIZEI MÜSSE JA NICHT SEIN... Selbst an dieser Stelle bin des Friedens willen noch ganz ruhig geblieben, habe ihm lediglich sachlich vor Augen geführt, dass das Sachbeschädigung in hohem Maße und u.U. vorsätzliche Körperverletzung darstellt und durch sein Verhalten - ob absichtlich oder nicht - auch andere Verkehrsteilnehmer großen Schaden nehmen könnten. Da dachte ich echt noch: gut, dann sind die Fronten jetzt geklärt: Wir lassen uns gegenseitig einfach in Ruhe ... nö.



    Das wird zu lang, also zusammengefasst: In ähnlichen Abläufen hatten wir nun schon
    - die Polizei an unseren Autos (völlig unbekanntes, potentielles Fluchtfahrzeug mit Essener Kennzeichen in Ratingen-Homberg gesichtet!);
    - im Wäschekeller frisch aufgehängte, dann in den Dreck geschmissene Wäsche;
    - in ein neues Handtuch gepulte Löcher;
    - Verleumdung (Achtung: wer Homeoffice betreibt gilt automatisch als arbeitslos und dann bieten sich natürlich auch sämtliche Arbeitslosenvorurteile zum Verbreiten an...);
    - Angiften;
    - Weg versperren, damit man genaustens inspizieren kann, was da aus dem Keller hoch getragen wird;
    - Regelmäßige Observierung, unseres Balkons/Wohnzimmers vom Rasen aus;
    - weitere angebliche Beschwerden, die gar nicht geäußert worden sind;
    - Durchwühlen unserer (Einzugskartons, damals) Einkaufstüten (letztens), während man die nächste vom Auto holt;
    - Hausfriedensbruch mit vorgeschobener Sorge: Ich komme aus der Küche um die Ecke ins Wohnzimmer und kann soeben einen Schrei unterdrücken. - Er wollte nur sehen, ob alles ok wäre, weil die Tür angelehnt war. - Mein Mann ist ca. 10-15 Sekunden zuvor rausgegangen, um der Nachbarin mit dem Kinderwagen die Treppen runter zu helfen und war genau in dem Moment eine Treppe/ca. 13 Stufen entfernt, unten der Haustür und kam schon in dem Moment wieder, als ich ihn hinaus jagdte;
    - dann nochmal, als die neuen Nachbarn gegenüber eingezogen sind und grade draußen waren: gucke kurz durch den Türspion, weil ich grade ihm mittlerweile nicht mehr begegnen will, da tastet er sich seitwärts gehend immer weiter vor, bis er sich sicher ist, dass ihn keiner bemerkt und schwupps! war er in deren Diele. - Ich habe die Tür aufgerissen und ganz laut gerufen. "Das macht man aber nicht!" -"Das geht SIE schon mal gar nichts an!" -"Na SIE aber auch nicht..." und weg war er mit irgendeinem Gemurmel.
    - gestern ruft unser Vermieter an: die Hausverwaltung habe wiederum ihn angerufen: Unser Windschutz am Balkon müsse demontiert werden, es störe das äußere Bild (nee, der kann seitdem nicht mehr hier rein gucken und da ist wohl Langeweile aufgekommen) - wir sind mit der Montage noch gar nicht fertig/ist bislang provisorisch und sieht an der einen kürzeren Seite momentan auch nicht ordentlich aus, weil das Wetter plötzlich so unangenehm wurde, aber gut, dass unser Vorzeigebürger schon mal anruft - und unser Türspion (digital) müsse auch wieder durch den alten (Glas) ersetzt werden, da Veränderungen nicht erwünscht seien...

    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen... Ist wohl aber für 16 Wochen auch so vorerst genug. Zum Glück haben wir nun endlich einen recht coolen Vermieter, der gestern ganz locker und ruhig klang...

    SOLLEN WIR UNSEREM VERMIETER DAS ALLES (JETZT SCHON) SAGEN ODER ERST, WENN ER NOCH ANDERE SCHOTEN BRINGT (und die wird er wohl bringen)???
    WIE GEHT MAN MIT SOLCH EINER FLEISCHGEWORDENEN LANGEWEILE UM???
    KANN MAN DAS TEILWEISE UNTER BELÄSTIGUNG/NÖTIGUNG ANZEIGEN???
    WEITERE IDEEN???


    MEIN MANN UND ICH BEDANKEN UNS VON HERZEN, DASS SIE UNSERE NIEDERGESCHRIEBENE VERZWEIFLUNG GELESEN HABEN UND FÜR JEDWEDE ANTWORT!!!

    Liebe Grüße
    K. & J.

  • #2
    AW: Nägel auf Parkplatz, grundloses Anschreien, Müll durchwühlen und auf unserem Parkplatz ablegen, ...

    Hallo Cassandra,

    nah, da habt ihr es aber mit einem "fröhlichen Spezialagenten" zu tun. Ich hoffe doch, ihr habt genug Beweise gesammelt und auch Dokumentiert. Könnt ihr eindeutig nachweisen, dass alles, was du (einmal von dem offensichtlichen) aufzählst, auch tatsächlich er war? Das erst einmal nur als Fragen.

    Was euren Windschutz angeht, habt ihr euch dafür die Genehmigung von eurem Vermieter eingeholt? Wenn nicht, kann dieser schon verlangen, dass der wieder weg kommt. Daran gibt es nichts zu rütteln.
    Das so ein Mensch die Schlüssel zu jeder Wohnung hat, würde mir wohl nicht behagen. Habt ihr schon einmal überlegt, ein eigenes Schloss in eure Wohnungstür einzubauen? Dazu solltet ihr aber auch erst Rücksprache mit eurem Vermieter halten. (Wenn ja, ist gut, aber falls ihr auszieht, muss das alte Schloss je nach dem wieder rein)
    Be eurem elektronischen Türspion sieht es aber schon "schärfer" aus. Normaler Weise sind die Dinger unzulässig in einem Mietshaus und es kann sehr wohl verlangt werden, dass man den dann wieder demontiert. Ich hab mal einen Link dazu:

    http://kanzlei-lachenmann.de/elektronischer-tuerspion-ist-unzulaessig-urteil-des-ag-muenchen/

    Hat der Typ eigentlich keine anderen Hobbys als anderen hinterher zu spionieren? Bzw. sich zu "rächen", wenn er offensichtlich nichts findet? Da könnt ihr nur so wenig "Angriffsfläche" wie möglich bieten. Natürlich (wobei du das warscheinlich schon getan hast) ein klares Verbot aussprechen, dass er eure Wohnung nicht mehr zu betreten hat. Wäsche, wenn möglich, nicht im Wäschekeller aufhängen. Im Sommer tut es der Balkon oder auch ein gut durchgelüftetes Zimmer. Bei Ekeltemperaturen trotzdem gut lüften, wegen Schimmelgefahr.
    Das der Mensch auch noch in eure Einkauftüten fällt, ist lächerlich. Da bleibt euch aber auch nichts anderes übrig, als das Auto jedes mal zu zu machen, falls es denn so "geheimnisvolles" bei euren Einkäufen gibt.
    Über solches Gewäsch, wie "böser arbeitsloser Homeofficebetreiber" könnte ich noch weg hören. Das ist einfach nur Dummheit. Allerdings, wenn ihr eindeutig nachweisen könnt, dass euer Nachbar hinter der Aktion mit den Autos steht (Fluchtfahrzeuge), würde ich das schon zur Anzeige bringen. Das geht zu weit.

    An sonsten wird euch über kurz oder lang der Gang zum Anwalt nicht erspart bleiben, wenn ihr dort nicht weg ziehen könnt. Der Kleinkrieg ist ja bereits schon im Gange und wird sich mit Sicherheit nicht einfach in Luft auflösen. Ihr selbst könnt im Augenblick nicht viel tun, außer eben Angriffsfläche wegnehmen, eindeutige stichhaltige Beweise sammeln und ansonsten so gut wie es geht aus dem Weg gehen.

    Traurig, dass einem solche selbsternannten Haussherriffs das Leben so zur Hölle machen können.

    Berichte bitte mal weiter...

    Gruß

    Crissi
    Crissi225.01
    Forumsmitglied
    Zuletzt geändert von Crissi225.01; 26.04.2016, 17:42.

    Kommentar


    • #3
      AW: Nägel auf Parkplatz, grundloses Anschreien, Müll durchwühlen und auf unserem Parkplatz ablegen, ...

      Was euren Windschutz angeht, habt ihr euch dafür die Genehmigung von eurem Vermieter eingeholt? Wenn nicht, kann dieser schon verlangen, dass der wieder weg kommt. Daran gibt es nichts zu rütteln.
      Das so ein Mensch die Schlüssel zu jeder Wohnung hat, würde mir wohl nicht behagen. Habt ihr schon einmal überlegt, ein eigenes Schloss in eure Wohnungstür einzubauen? Dazu solltet ihr aber auch erst Rücksprache mit eurem Vermieter halten. (Wenn ja, ist gut, aber falls ihr auszieht, muss das alte Schloss je nach dem wieder rein)
      Be eurem elektronischen Türspion sieht es aber schon "schärfer" aus. Normaler Weise sind die Dinger unzulässig in einem Mietshaus und es kann sehr wohl verlangt werden, dass man den dann wieder demontiert.
      Das stimmt leider.

      Mit sojemandem im Haus, der sich in alles einmischt, kommt man fast nicht klar. Mist ist natürlich auch, dass er Eigentümer ist. Den bekommt man dann halt auch leider nicht raus, auch, wenn ihr Recht habt. Das wird der auch genau wissen und kann sich solche Spielchen "deshalb schon leisten". Da kann man erst einmal nichts weiter tun, als zum Anwalt zu gehen, notfalls eine Verfügung erwirken.
      Allerdings werden solche (zivil-)rechtlichen Streitereien oftmals auch zu einer Never - ending - Story und sind letztlich auch eine Kostenfrage. Da sollte man dann schon überlegen, ob sich der Ärger überhaupt lohnt, oder man doch lieber geht. Ob man sein ganzes Geld dann für einen Anwalt ausgibt, oder einem Umzugsunternehmen - danach aber Ruhe hat... Ich denke, dass letztere wäre in so einem Fall sinnvoller. Die Leute scheinen in ihrer Unverschämtheit keine Grenzen zu kennen.

      LG

      Ilythia
      Ilythia
      besonders erfahrenes Mitglied
      Zuletzt geändert von Ilythia; 27.04.2016, 19:00.

      Kommentar


      • #4
        AW: Nägel auf Parkplatz, grundloses Anschreien, Müll durchwühlen und auf unserem Parkplatz ablegen, ...

        Hi,

        wir danken Euch für Eure Hilfe - und, dass wir bei dem ganzen Mist als kleine Auflockerung auch mal schmunzeln konnten (fröhlicher Spezialagent).

        Wir haben uns die Seite mal angeguckt und was wir bereits wussten war, dass Speichern/Filmen nicht erlaubt ist. Es ist ein Hausflur und ob dort einer mit einem grünen oder blauen Pulli treppauf oder -ab geht, mag sicherlich den Haussheriff interessieren, uns dagegen nun wirklich nicht. Aus diesem Grund hatten wir erst gar keine Chipkarte mitbestellt und dachten, dass zwar durch den Bewegungsmelder dann immer kleine rote Lichter angehen, ansonsten von innen der Bildschirm aber aus/schwarz bleibt und wir - möchten wir etwas sehen - den Ein/Aus-Knopf betätigen müssen, wäre das noch "weniger schlimm" als die übliche Glasvariante. Es ist durchaus lauter und auffälliger, als wenn wir einfach heimlich durch das Glas linsen würden...

        "Der elektronische Türspion wäre aber auch unzulässig gewesen, wenn er keine Aufzeichnungsfunktion gehabt hätte. Denn laut § 6b BDSG und BGH ist bereits eine Kamera unzulässig, wenn diese nur ein Bild überträgt. Denn auch hier würde bei dem Betroffenen ein Gefühl der Überwachung und so ein besonderer Verhaltensdruck entstehen. Denn eine ständige Überwachung mit einem deutlich klareren Bild als mit einem manuellen Türspion beeinträchtigt ebenfalls die Rechte der Betroffenen. Dies gilt insbesondere, da laut BGH bereits Kamera-Attrappen unzulässig sind, da auch diese ein Gefühl des Überwachtseins vermitteln."

        Das war uns nicht bekannt. Deshalb nochmals vielen Dank dafür.

        Eingebaut hatten wir diesen, da zwar die Gegensprechanlage die Funktion bietet, von der Wohnung aus Licht im Flur zu erzeugen, dies allerdings nicht angeschlossen ist und als wir ganz am Anfang danach fragten, vom Sheriff sofort abgebuttert worden sind. Wir wohnen hier am Feldrand im Nirgendwo, die Zahl der Einbrüche steigt enorm und wenn wir nicht mittels unserer Infrarot-Kamera in den Flur gucken können, blicken wir in ein tiefschwarzes Loch. - Deshalb hat unser Vermieter gestern zu uns gesagt, dass er dies der Hausverwaltung noch einmal mitteilen will und (da wir nur ca. 5 min. bräuchten, um den alten Zustand wieder herzustellen) wir das "doch einfach erstmal so lassen" sollen.

        Es wird gar nicht das Gefühl der Überwachung beanstandet, sondern folgendermaßen argumentiert: Der Hausflur, also auch die Außenseite der Wohnungstüren, ist zum Hauseigentum zu zählen und hat demnach einheitlich auszusehen. ... Einige haben dort bunte Fußmatten und Kränze oder die eine Familie sogar ein 50x50cm großes, pinkfarbenes Schild ("Hier wohnt Fam. Soundso") mit mehreren Fotos auf Augenhöhe an der Tür hängen... Ich MÖCHTE hier niemandem, der auch nur in Ruhe hier leben will, ans Bein pinkeln, aber rein theoretisch müssten wir dann jetzt auch auf "Einheitskränze", ect. bestehen (Das war lediglich ein frustrierter Scherz, so etwas tun wir nicht). Das ist doch bekloppt - aber da kann man sehen, WO teils die Eigentümer wohnen...Man sollte nun auch nicht überall den Teufel sehen, wo er vielleicht nicht ist... Jedoch können wir bis auf die Aktionen im Wäschekeller alles eindeutig ihm zuordnen. Wir haben nun den Keller etwas umstrukturiert: Nun kommt die Wäsche dort hin und da unser Keller den Zugang zum Fenster hat, können wir auch die Luftfeuchtigkeit in Schach halten.

        Zum Windschutz: "Der Beirat tagt." ??? ... Mal sehen, da melden wir uns nochmal... Dann wollen wir - sobald das Wetter es wieder zulässt - mal einen "kleinen Spaziergang" machen und genauer Notiz nehmen: In der Anlage gibt es Rankgitter, Wind- und Sichtschutzwände (teils über 2 m hoch) und dann aus Bambus, was schnell ausbleicht und verwittert - im Gegensatz zu unserem + nur bis Unterkante Handlauf.

        Zu unserem Vermieter: da haben wir richtig Glück, der ist absolut tiefenentspannt und hat auch gegen den Windschutz nichts ("Also, ich hätte ja jetzt auch nicht gedacht, dass da jetzt so ein Aufstand um 10 cm braune Plastikverkleidung gemacht wird, nur weil das keine Hausfarbe ist. Naja, wir warten mal ab und dann sage ich Ihnen nochmal Bescheid, ob die den Anblick ertragen würden, wenn Sie das von außen weiß-grau streichen."). Er sagte, dass wir jederzeit vorbeikommen können und dann wollen wir zeitnah auch mal hingehen und ihm mitteilen, dass wir da so eine Vermutung haben, weswegen unsere Vorgänger so schnell wieder ausgezogen sind...

        Bis bald (kann nun etwas länger dauern bis wir wieder antworten können, aber wir lesen dennoch alles, wenn wir nächste Woche wieder etwas mehr Luft haben.)

        K & J

        Kommentar


        • #5
          AW: Nägel auf Parkplatz, grundloses Anschreien, Müll durchwühlen und auf unserem Parkplatz ablegen, ...

          hi Cassandra,
          was Windschutz und "Spion" angeht habt Ihr euch dank Crissi ja schon kundig gemacht, und mit Eurem Vermieter gibt es ja offensichtlich keine Reibungspunkte. Zu Eurem 007 aber Folgendes: Auch wenn er Schlüssel zu den Wohnungen hat oder Türen angelehnt sind, er darf keine fremden Wohnungen betreten. Das ist ihm -im Übrigen auch einem Vermieter- gesetzlich untersagt. Tut er es trotzdem ist das Hausfriedensbruch. Selbst ein Vermieter kann erst nach einem Jahr und Vorankündigung ( unter Nennung von 3 Terminen) eine vermietete Wohnung betreten.D.h. Euer Sheriff hat überhaupt kein Recht dazu, auch selbst dann nicht, wenn der Vermieter ihn zum Hausmeister befördert.Dann darf er allenfalls undichte Wasserhähne reparieren und dazu nach Terminabsprache in Eure Wohnung kommen.
          Den Rest mit Einkaufstüten inspizieren usw. kann man mit gutem Willen übersehen,obwohl das auch bereits unter den Begriff "Stalking" fällt. Allerdings wären dann auch Beweise nötig wie z.B. Zeugen oder ein kleines Video per Handy.Lohnt im Grunde nicht.
          Mit dem Vermieter würde ich erst Tacheles reden, wenn dem Nachbarn noch andere abstruse Dinge einfallen, mit denen er sein offenbar langweiliges Leben auf Kosten anderer aufpeppen kann.

          Salü

          Gerdis

          Kommentar


          • #6
            AW: Nägel auf Parkplatz, grundloses Anschreien, Müll durchwühlen und auf unserem Parkplatz ablegen, ...

            Hallo Cassandra,
            ich habe deine Geschichte gelesen und bin fassungslos. Nun habe ich eine Frage an dich. Ich bin Journalistin bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und würde gern über deinen Fall berichten, weil ich einen Artikel über Nachbarschaftsstreit schreiben will. Wäre das möglich? Ich würde deinen Namen verändern, es wäre also nicht so, dass man dich in dem Bericht erkennen würde. Falls das für dich interessant ist, meld dich doch bitte bei mir, entweder per Mail an k.hummel@faz.de oder telefonisch unter 069 7591 3281.
            Danke und viele Grüße
            Katrin Hummel

            Kommentar

            Lädt...
            X