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Fremdenfeindlichkeit, Toleranz, was ist normal ?

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  • Fremdenfeindlichkeit, Toleranz, was ist normal ?

    Es gibt viel Diskussionen über Fremdenfeindlichkeit und in diesem Zusammenhang auch über "normal" ! Was ist normal ? Was in unserem Kulturkreis üblich ist ? Anhand von zwei Beispielen möchte ich meine Erfahrung zu diesem Thema mitteilen. Bei mir war eine chinesische Mitarbeiterin angestellt. Ihr Name war Chu und sie kam aus Shanghai. War tatsächlich so, anscheinend heißen ein paar Millionen Chinesen Chu.
    Sie arbeitete sehr gut und war absolut zuverlässig.
    Eines Tages lud ich sie zum Essen ein. Es als Abschluss Käse. Sie wies den Käse angewidert zurück: "das sein verfaulte Milch" . Tatsächlich ist es so, dass es im Reich der Mitte für lange Zeit absolut unmöglich war Käse zu essen. Das hat sich in den letzten Jahren etwas geändert. Aber, früher war es für Chinesen eben nicht normal Käse zu essen.
    Nach dem Essen kam meine Katze ins Zimmer. Madam Chu verlies ängstlich das Zimmer: "das sein Haustiger !" Sie hatte tatsächlich panische Angst vor der Katze. Für uns völlig unverständlich, für viele Chinesen aber ein tatsächliches Problem. Andrerseits essen manche Chinesen alles. Unrühmliches Beispiel ist das Pangolin, das lange Zeit als Überträger des Coronaviruses galt. Aber das ist eine andere Geschichte.
    An den beiden Beispiel mit dem Käse und der Katze sieht man, dass etwas bei uns völlig normal sein kann, was in einem anderen Kulturkreis eine mittlere Katastrophe ist. Das verstehen von Fremden erfordert eben auch Information und Mitdenken.
    .
    erfahrene Forumsmitglieder
    Zuletzt geändert von .; 24.05.2022, 10:24.

  • #2
    mal sehen wie das weit geht mit den Chinesen und den Indern ...wenn sie das russische Gas kaufen und die westlichen Ländern überholen. Dann wird man mit Sicherheit das Pangolin wieder aus der Ecke holen !
    von Natur aus cool
    Cool by nature
    naturellement cool

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    • #3
      Die beiden Beispiele zeigen wie unterschiedlich Empfindungen sein können. Was für die Chinesen verfaulte Milch ist, ist für uns ein beliebtes Nahrungsmittel. Man muss dazu auch wissen, dass viele Chinesen eine Laktoseintoleranz haben. Das könnte der Grund sein, warum sie keinen Käse mögen.

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      • #4
        Fettfeindlich .....Fremdenfeindlich......die absolute Toleranz ist géfragt.

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        • #5
          mag keine deutschen Piefkes

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          • #6
            Also ich kann dir sagen, hier auf dem Dorf aus dem ich komme halten die Einheimischen den „gebotenen“ Abstand zu ausländischen Zugezogenen oder auch zu solchen, die sich nicht für ein spießbürgerliches Leben entscheiden haben. Vor 20 Jahren waren wir noch die, mit denen niemand zu tun haben wollte (meine Mutter ist Italienerin), jetzt haben wir wohl indirekt eine Aufwertung erfahren, seitdem es auch türkische und arabische Einwohner hier gibt… Jetzt sind wir wohl doch ganz okay!
            Ich will mich hier jetzt nicht selbst bemitleiden, noch will ich die Gesellschaft an den Pranger stellen, sondern ich habe akzeptiert, dass die Menschen eben so ticken. Man kann sie zu nichts zwingen und schon gar nicht ändern. Wenn Menschen mit dem Fremden nicht umgehen können, reagieren sie mit Ablehnung - ist halt so. Mag sein dass es in woken Kreisen anders aussieht, aber mir kommt diese Nettigkeit und Willkommenskultur eher aufgesetzt vor. Da steht das Prinzip über dem Einzelfall, dh ich helfe, weil das ein Ausländer ist, und nicht weil ich ihn sympathisch finde. Das ist dann auch nicht grade schmeichelhaft.
            Auch wenn wir für Toleranz und Akzeptanz sensibilisiert wurden, so bleibt trotzdem noch ein Rest an urzeitlichen Instinkten in uns, und von uns selber wissen wir sicherlich, dass diese oft gegenüber der Vernunft überwiegen, wenn wir doch ehrlich sind. Dazu gehört auch die Fremdenangst. Und Angst ist halt oft bestimmend wenn wir handeln, auch wenn das ein paar Idealisten gerne anders hätten und behaupten sie würden sich von ihren Ängsten nicht beeinflussen lassen. Aber klar, je mehr uns bewusst ist, desto mehr können wir vernunftorientiert handeln.
            Andererseits denke ich, dass die kulturelle Sensibilität nicht nur auf der Seite der Einheimischen für die Eingewanderten vorhanden sein sollte, sondern gerade bei den letzteren für die einheimische Kultur, da sie ja hergekommen sind und hier leben wollen. Oder nicht?
            Es ist eben auch keine leichte Aufgabe, jemanden zu integrieren, wie es Triangle oben schon beschriebt. Es heißt so schön: „Wir“ schaffen das, als ob das so ganz leicht nebenbei mit einem swiften Kniff im Handumdrehen ginge. Letztendlich bleibt diese Aufgabe eben bei den Bürgern hängen, die freiweillig oder unfreiwillig Integrationsarbeit leisten müssen und sich auch mit recht unangebrachtem Verhalten eines Erwachsenen herumschlagen (ich habe oft erlebt, dass die einheimische Lebensweise abgewertet wird) müssen. Und das ist wirklich Arbeit. Wir die wir hier aufgewachsen sind, wurden eben hier erzogen, sind auf ein Leben hier getrimmt, wer dagegen hier einwandert und selbst keine Sensibilität für die deutsche Kultur besitzt (wie man im Beispiel mit Frau Chu erkennen kann) eckt dagegen sehr schnell an. Integration ist eben in Teilen auch „Erziehungsarbeit“ (jetzt drastisch formuliert). Und ohne jemanden, der sich dieser Aufgabe annimmt, und ohne den Gegenpart, der für Integration offen ist, passiert nichts (Parallelgesellschaften!). Da ist es kein Wunder, dass der kulturell sensible, gut integrierte, assimilierte Einwanderer eher respektiert wird.
            D.h. die Leute hier auf dem Dorf wollten es einfach nicht, dass fremde Leute in ihr Dorf ziehen, früher war schon jemand von paar Dörfern weiter ein Fremder, das war damals schon zu viel Widerspruch zu den eigenen Gepflogenheiten. Sie haben sich aber an das Fremde gewöhnen müssen, aber nicht weil sie es wollten. Auch wenn die Leute scheinbar nie aus der Vergangenheit gelernt haben, bin ich trotzdem die letzte die mit dem moralischen Zeigefinger kommt. Man kann die Leute nicht ändern. Sie sind untereinander auch schon perfide genug.

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            • #7
              Alles was fremd ist, ist suspekt ! Das ist eine genetische fixierte Grundeinstellung des Menschen, die früher wohl auch überlebenswichtig war.

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              • #8
                Ich stamme aus einem Land weit im Osten und habe in verschiedenen europäischen Ländern gewohnt. Ganz generell sind Deutsche nicht fremdenfeindlicher als andere Nationen. In alle kleinen Dörfern ( Sizilien, Frankreich, Spanien ) hat ich gewissen Probleme. Speziell mit Männern ! In Deutschland nicht. Da wurde ich immer als Frau respektiert und bei Behörden korrekt behandelt.

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                • #9
                  Na endlich. Hören wir endlich auf uns selbst zu zerfleischen. Idioten gibt es überall. Das ist nun wirklich keine deutsche Spezialität .

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                  • #10
                    Was trollt hier denn alles rum...

                    Und dass Gastarbeiter nun einen besseren Status hätten, ist mir in den letzten Jahren nicht aufgefallen, jedoch, dass ihnen der Ponyhof, den sie und ihre Familien eigentlich nie zugestanden hat, wirklich nicht verdient haben.

                    Ein Lärm und Psychoterror gerade von den Gastfamilien und eine Verachtung den Deutschen Familien und Erkrankten, alte Menschen ggü....

                    Donnerwetter, so etwas versorgen wir in diesem Land schon seit Jahrzehnten mit, da sah man schon, was Deutsche denen wert sind, wenn die sogenannten Flüchtlinge mal "entlassen" werden sollten, dann bitte schickt diese Gastarbeiterfamilien mit.

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