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  • Selbsthilfegruppen

    Hallo zusammen,

    seit Jahren werde ich von meinem Schwiegerdrachen gemobbt. Habe auch die ganze Palette boshafter Intrigen über mich ergehen lassen dürfen, einschließlich das Aufwiegeln von anderen Verwandten und Freunden meines Mannes - bis hin zur Rekrutierung der Ex meines Partners um meine Beziehung vollends zu zerstören. Nun meine Frage an euch : Gibt es hier im Netz oder draußen in der weiten Welt Selbsthilfegruppen, die sich mit dieser Thematik beschäftigen, denen man sich anschließen kann und dadurch ein Weg aufgezeigt wird ,das Vergangene zu verarbeiten und damit umzugehen?
    Viele Grüße N

  • #2
    AW: Selbsthilfegruppen

    Das Thema Selbsthilfegruppen würde auch mich interessieren! Bitte gebt mir auch eine Nachricht Mucki1951

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    • #3
      AW: Selbsthilfegruppen

      Zitat von dunkle rose Beitrag anzeigen
      Hallo zusammen,

      seit Jahren werde ich von meinem Schwiegerdrachen gemobbt. Habe auch die ganze Palette boshafter Intrigen über mich ergehen lassen dürfen, einschließlich das Aufwiegeln von anderen Verwandten und Freunden meines Mannes - bis hin zur Rekrutierung der Ex meines Partners um meine Beziehung vollends zu zerstören. Nun meine Frage an euch : Gibt es hier im Netz oder draußen in der weiten Welt Selbsthilfegruppen, die sich mit dieser Thematik beschäftigen, denen man sich anschließen kann und dadurch ein Weg aufgezeigt wird ,das Vergangene zu verarbeiten und damit umzugehen?
      Viele Grüße N
      Also ich muss dir ganz ehrlich sagen. Dir hilft nur distanzieren. Mit dem Thema Familie abschließen. Habe ich seit 14 Jahren und mir geht es richtig gut.

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      • #4
        AW: Selbsthilfegruppen

        @ Hanj,

        ich gebe Dir recht. Aber ist es nicht schrecklich, dass man manchmal diesen Weg gehen muss, dass einem nichts anderes übrig bleibt, als der Familie, manchmal auch allen Verwandten, dem Elternhaus, vielleicht sogar dem Heimatort und dem gesamten früheren Leben in Gänze den Rücken zukehren muss, wenn man psychisch (und auch körperlich) überleben will? Dieses Gefühl der totalen Entwurzelung, das sich dann einstellt, ist oft nur schwer auszuhalten, wenn du dir noch keine Alternative dazu hast aufbauen können.

        Ich würde jedem anraten, der eine radikale Trennung von seinem früheren Zuhause vorhat, sich zunächst ein neues Netzwerk aufzubauen, das einen wenigstens ein Stückchen auffängt: einen neuen, stabilen Freundeskreis, vielleicht eine eigene, kleine Familie... Der Einschnitt ist so radikal und aufwühlend, dass man das alleine meines Erachtens kaum packen kann.

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        • #5
          AW: Selbsthilfegruppen

          Zitat von Dirk Müller Beitrag anzeigen
          @ Hanj,

          ich gebe Dir recht. Aber ist es nicht schrecklich, dass man manchmal diesen Weg gehen muss, dass einem nichts anderes übrig bleibt, als der Familie, manchmal auch allen Verwandten, dem Elternhaus, vielleicht sogar dem Heimatort und dem gesamten früheren Leben in Gänze den Rücken zukehren muss, wenn man psychisch (und auch körperlich) überleben will? Dieses Gefühl der totalen Entwurzelung, das sich dann einstellt, ist oft nur schwer auszuhalten, wenn du dir noch keine Alternative dazu hast aufbauen können.

          Ich würde jedem anraten, der eine radikale Trennung von seinem früheren Zuhause vorhat, sich zunächst ein neues Netzwerk aufzubauen, das einen wenigstens ein Stückchen auffängt: einen neuen, stabilen Freundeskreis, vielleicht eine eigene, kleine Familie... Der Einschnitt ist so radikal und aufwühlend, dass man das alleine meines Erachtens kaum packen kann.
          Natürlich gebe ich dir recht. Ich will dir mal was erzählen:

          Als ich heiratete, mein Mann hat eine große Familie, freute ich mich, ein große Familie zu haben. Schon bald bekam ich mit, Pusteblume. Meine Schwiegermutter, eine mit sich immer unzufriedene Frau, die früher ihre Kinder schwer mißhandelt hat, hat ihre Kinder grundsätzlich untereinander ausgespielt. Sie selbst hatte kaum Kontakt zu ihren Geschwistern.

          Um es kurz zu machen. Ich bin 35 Jahre verheiratet. Ich habe nie erlebt, dass mein Mann Kontakt zu seinen Geschwistern hatte, einen kannte er fast nicht mehr. Familienfeiern gab es nur wenn die Eltern was hatten, ansonsten besuchte man sich nie. Die Leute haben 13 Enkel und zig Urenkel, die sie nicht kennen. Man besucht sich nur, wenn einer im Sarg liegt. Mein Schwiegervater hatte 9 Geschwister, zu keinem Kontakt, dafür hat seine Frau gesorgt. Die haben leider geistig das Niveau eines Sechsklässlers. Die Mutter wußte noch nicht mal in welche Klasse ihre Kinder gehen, hat sie nie interessiert. Lustig fand sie es. Wenn sie 6 Kindern das Essen auf den Tisch stellte und die aßen um die Wette, damit sie überhaupt satt werden. Deswegen schlingt mein Mann heute noch mit einem Tempo. Die Kinder kämpften ums überleben. Wenn der eine dem anderen das Essen weggegessen hat, gab es nichts mehr, ganz einfach. Die Frau hatte daran ihre Freude.

          Ich habe noch nie erlebt, dass sie mal ihren Sohn kontaktierte. Ihr Satz "Wer was von mir will, der kann mich ja holen" "Wer nicht kommt, braucht nicht zu gehen". Unter Menschen war die Frau noch nie. Sie ist nie arbeiten gegangen. Im Haushalt musste ihr Mann vieles machen, da sie immer überlastet war. Hörte man ihr deutsch wurde einem schlecht. "Da hat er bei mich gesagt" da zieht es einem die Schule aus. Die Frau ist nie einkaufen gegangen, angeblich weil die Leute sie angucken. Das ist tatsächlich so. Ich könnte wetten, dass ihre Kinder die Kindheit unterm Bett verbracht haben.

          Einer von den Kindern ist psychisch krank gworden, weil er seine Kindheit nicht verarbeiten konnte, hat sich erschossen.
          Nach der Beerdigung, gab es bei der Frau eine Grillfete. Das ist kalt was??

          Mir ging es auch so. Ich selbst habe nur meine Familie (Jetzt Bruder, Mutter), aber Kontakt, ansonsten alle im Ausland.

          Die Familie meiner Mutter misst die Leute am Reichtum. Weil meine Mutter nicht viel Geld hatte, wurde sie bei ihren Geschwistern nicht zur Hochzeit deren Kinder eingeladen, bringt doch eh nichts mit. Aber Leute, die mit denen nichts zu tun haben, die aber Geld haben, wurden eingeladen, obwohl man die nicht leiden kann.


          Mit denen hatten wir losen Kontakt, bei uns gibt es ja auch nichts zu holen.


          Als wir aber mal bei der anderen Schwester in Canada waren, war es dann ganz aus mit der Freundschaft. Das haben sie nicht verkraftet. Auch als wir 3 Wochen nach Florida geflogen sind, auch mit der anderen Schwester, das haben sie nicht verkraftet. Seitdem ist fast Funkstille. Ab und zu ruft die eine Schwester noch an, um zu checken, ob meine Mutter noch lebt und wieviel Rente sie bekommt. Mehr nicht. Die andere meldet sich nicht mehr. Soviel zu Geschwisterliebe. Ist doch toll oder.

          Riesenverwandtschaft, aber keine Kontakte untereinander. Aber es ist so, damit kann man leben.

          Noch eine Anmerkung: Aber nach der Wende waren sie alle da, um zu schauen, was haben sie. Ich hatte ständig Besuch. Sogar Leute, die ich nicht kannte.

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