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  • Infos zur Pflegestufe 5


    Pflegegrad 5: Schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit


    In den Pflegegrad 5 wird der Patient eingestuft, wenn er bei der Begutachtung eine Punktzahl zwischen 90 und 100 Punkten erreicht. In diesem Fall sieht der Gutachter besondere Anforderungen an die pflegerische Versorgung vorliegen. Bisher entsprach dies der Pflegestufe 3 mit eingeschränkter Alltagskompetenz bzw. sogenannten Härtefällen. Hat ein Pflegebedürftiger den Pflegegrad 5, so stehen ihm folgende Leistungen zu:


    Pflegesachleistungen: 1.995 Euro pro Monat
    alternativ Pflegegeld bei häuslicher Pflege: 901 Euro pro Monat
    Zuschuss zu einer vollstationären Pflege im Alten- oder Pflegeheim: 2.005 Euro pro Monat
    Leistungen für die teilstationäre Pflege: 1.995 Euro pro Monat
    Entlastungsbeitrag für zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen: 125 Euro pro Monat
    Kurzzeitpflege: 1.612 Euro pro Jahr
    Verhinderungspflege: 1.612 Euro pro Jahr
    Wohnraumanpassung: bis zu 4.000 Euro
    Pflegehilfsmittel zum Verbrauch: 40 Euro pro Monat
    Zuschüsse zum Hausnotruf: 10,49 Euro einmalig für die Anschlusskosten und 18,36 Euro monatlich für den Betrieb

  • #2
    AW: Infos zur Pflegestufe 5

    Der Unterschied von häuslicher Pflege und Pflege im Altenheim beträgt ca. 1000 Euro pro Monat. Warum ?

    Wie ist das bei der Pflege durch eine ausländische Kraft. Ist das auch häusliche Pflege ( für 900 Euro ) obwohl die Pflegekraft ja mittlerweile auch den Mindestlohn bekommt , ca. 2000 Euro pro Monat .

    Warum der Unterschied zwischen einer Pflegekraft zu Hause und einer Pflegekraft im Altersheim ?
    Ich grüße Euch !
    Je vous salue !
    Greetings to you !

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    • #3
      AW: Infos zur Pflegestufe 5, verstehe das System nicht

      Das hängt wohl damit zusammen, dass die Angehörigen sehr viel Freude haben mit den zu Pflegenden. Da müssen sie nicht auch noch extra dafür bezahlt werden. Oder gibt es einen anderen Grund ? Ich meine, wenn die ausländischen Pflegekräfte genauso behandelt werden wie andere Arbeiter auch ( Mindestlohn) warum wird dann von der Pflegekasse das einfach ignoriert ?
      Irgendwie verstehe ich das System nicht . Sollen die Alten da regelrecht ins Altersheim "geprügelt" werden ?

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      • #4
        AW: Infos zur Pflegestufe 5

        Das Thema Altenpflege , ausländische Pflegekräfte, Altenheim , Pflegestufe ist hochinteressant. Es betrifft mich, bzw mein Mutter ganz direkt. Speziell die Problematik ......... Pflegekraft. Mir ist auch nicht ganz klar, warum die Pflege zu Hause durch eine ..... weniger wert ist, als die Pflege in einem Altersheim. Gerade demente Menschen sind in einer neuen Umgebung völlig hilflos, anderseit sidn sie nicht bettlägrig. Die Pflege zu Hause ist da ideal. Warum also wird das nicht bezahlt ? Die Unterbringung in Heimen ist doch zur Zeit geprägt vom Personalmangel. Sie ausländischen Hilfskräft die im Hause pflegen sind doch eine Lösung des Problems .

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        • #5
          AW: Infos zur Pflegestufe 5

          Wie wäre es mit einer neuen Rubrik zum Thema: Pflegestufen, ausländische Pflegekräfte, Seniorenheime, alles zum Thema Pflege ...

          Das muß ja nicht alles ursächlich mit dem Thema Mobbing zu tun haben.

          Nachdem die Medien das Thema nicht immer objektiv angehen, wäre eine zusätzliche Informationsquelle, mit einem anderen Blickwinkel durchaus von Interesse.
          Eine schlechte Wahrheit ist besser als eine gute Lüge !
          Une mauvaise vérité vaut mieux qu'un bon mensonge !
          A bad truth is better than a good lie !

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          • #6
            AW: Infos zur Pflegestufe 5

            Ausländische Pflegekräfte sind zumeist keine examinierten Fachkräfte wie auch pflegende Angehörige nicht. Das dennoch bei häuslicher Pflege z.B. für einen Mix, examinierte Fachkraft für die medizinische Pflege und Angehörige/ausländische Kräfte für die Grundpflege, weniger von den Pflegekassen bezahlt wird, liegt evtl. daran, dass die Seniorenheime bei der Profitmaximierung seitens der Politik unterstützt werden. Das ist eine reine Vermutung, Belege dafür habe ich nicht. In den Pflegeheime sind ja auch in der Grundpflge (waschen, anziehen, Essen anreichen) angelernte Helfer tätig.

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            • #7
              AW: Infos zur Pflegestufe 5

              Zitat: liegt evtl. daran, dass die Seniorenheime bei der Profitmaximierung seitens der Politik unterstützt werden.


              Antwort: Kann man so sehen. Andrerseits sind die Pflegekräfte in den Heimen eher unterbezahlt. Also geht das Geld an die Besitzer / Investoren. Das ist systembedingt.

              Aber, wer nicht auf sich aufmerksam macht, der bekommt überhaupt nichts !

              Die Personen die häusliche Pflege machen (Angehörige) sollten schon etwas mehr bekommen.

              Was die "ausländischen Hilfskräfte" angeht, da sollten die Pflegekassen zumindest in dem Umfang mit dem Pflegegeld mitziehen, wie der Lohn ( gesetzlicher Mindestlohn) gestiegen ist. Sonst würde ja der Mindestlohn bedeuten, dass das von den Pflegebedürftigen abgezogen wird.

              Man gibt den Armen das, was von den anderen Armen abgezogen wird !



              von Natur aus cool
              Cool by nature
              naturellement cool

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              • #8
                AW: Infos zur Pflegestufe 5

                Man gibt den Armen das, was von den anderen Armen abgezogen wird !
                Ein weiser Satz Iceberg !

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                • #9
                  AW: Infos zur Pflegestufe 5

                  Die niedrigen Löhne der Pflegekräfte und die Personalknappheit gehören zur Profitmaximierung. Hauptanteil der Aufwendungen sind in der Branche nun mal Personalkosten.
                  Die meisten Heime werden immer nach dem gleichen Schema betrieben:
                  Zuerst kommt die Grundstücks GbR, die Eigentümerin des Gebäudes ist. Die Grundstücks GbR verpachtet das Gebäude an die Betreibergesellschaft, zumeist eine GmbH. Das Personal ist zum größten Teil bei einer Leiharbeitsfirma (GmbH) angestellt (zumeist wissen es die Mitarbeiter noch nicht einmal, dass wird ziemlich geschickt versteckt). Wenn mehrere Heime im Verbund betrieben werden, ist meist auch noch eine s.g. Beratungs- und Servicegesellschaft (für Buchhaltung, Abrechnungen usw.) zwischengeschaltet. Anteilseigner, Gesellschaftschafter bzw. Geschäftsführer dieser Firmen sind in der Regel immer die selben Personen. Es wird an 3 bis 4 Stellen abgeschöpft. Steuerpflichtige Gewinne werden durch Abschöpfung vermieden.
                  Bei Heim-Ketten, wo die Dachorganisation als Aktiengesellschaft betrieben wird, läuft das nicht wesentlich anders ab. Hier muss die Dividende der Aktionäre erwirtschaftet werden.

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                  • #10
                    AW: Infos zur Pflegestufe 5

                    Das von dir Beschriebene, liebe Anna, ist aber keine Besonderheit der Pflegebranche.
                    Auch in der sonstigen freien Wirtschaft sind neben möglichen Investitionen die Personalkosten der Haupt-Kostenfaktor. Da wird dann oftmals daran herumgewerkelt bis zum Geht-nicht-mehr.
                    Selbst in "gestandenen" Unternehmen und teilweise sogar schon in einigen Behörden wird dieses beispielsweise durch immer mehr "Outsourcing" betrieben, was natürlich der Profitmaximierung dient.

                    Daß dieses "Prinzip" auch in der Pflegebranche, speziell bei Heimen immer mehr um sich greift, finde ich moralisch, also ethisch schon sehr bedenklich, weil es m.E. Profitmaximierung auf dem Rücken von praktisch weitgehend Hilflosen bedeutet.
                    Zuletzt geändert von Nickname; 14.03.2019, 22:08.

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                    • #11
                      AW: Infos zur Pflegestufe 5

                      Outscorcing ist etwas anderes. Beim s.g. Outscorcing werden bei der Muttergesellschaft anfallende Arbeiten von Drittfirmen auf deren Risiko erledigt, ausgegliedert kann man auch sagen.

                      Bei der beschriebenen Heimorganisation ging es um Profitmaximierung verteilt auf mehreren Ebenen durch ein und die selben Personen. Die gegründeten Firmen sind für externe Einrichtungen nicht tätig, sondern arbeiten nur für den eigenen Bedearf, sprich das eigene Heim/die Heime. Die Personalleasingfirma stellt z.B. nur das Personal an, welches auch tatsächlich in dem betriebenen Heim/den Heimen benötigt wird. Bei der Ausleihung des Personals an die auch in ihrem Besitz befindliche Betreibergesellschaft werden auf dem Rücken der Pflegekräfte Gewinne generiert.

                      Es ging mir darum darzustellen, wie nur ein paar Personen bei ein und der selben Sache, nähnlich ein oder mehrere Pflegeheime zu betreiben, an verschiedenen Stellen Gewinne abschöpfen. Grundstücks GbR, Betreibergesellschaft, Beratungs- und Servicegesellschaft, Personalleasingfirma sind in den meisten Fällen an einer Geschäftsadresse ansässis und das Personal ist firmenübergreifend tätig.

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                      • #12
                        AW: Infos zur Pflegestufe 5

                        Leider gibt es diese Profitmaximierung überall. Wir sind nur erstaunt, dass soziale Aktivitäten bzw. auch Heilberufe dieser Gewinnmaximierung unterworfen sind. Aber wir leben halt in einem kapitalistischen System, da wird an allem, wirklich an allem , verdient !

                        Problematisch ist es ganz besonders im Heil- und Pflegebereich. Wenn man feststellen muß, dass in Krankenhäusern bestimmte Operationen bevorzugt durchgeführt werden, weil damit gut zu verdienen ist, dann könnte einem fast schlecht werden ! Ganz besonders, wenn diese Operationen völlig unnötig sind !

                        Reportagen dazu : welt.de/gesundheit/article134934655/Kliniken-sanieren-sich-mit-sinnlosen-Operationen.html

                        tagesspiegel.de/wirtschaft/senioren-mit-den-alten-ist-gut-geld-verdienen/247990.html
                        von Klarenfeld
                        besonders erfahrenes Mitglied
                        Zuletzt geändert von von Klarenfeld; 15.03.2019, 23:27.
                        Ich grüße Euch !
                        Je vous salue !
                        Greetings to you !

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                        • #13
                          AW: Infos zur Pflegestufe 5

                          Ich kann verstehen, daß sich Pflegebedürftige oft vom Staat und von den Pflegekassen vernachlässigt fühlen. Gerade die Gelder die in das "Aufpäppeln" von Migranten gesteckt werden fehlen ja in anderen sozialen Bereichen, auch in der Altenpflege. Dabei haben ja die Migranten bisher Nichts für den Sozialstaat getan und es bleibt abzuwarten ob sie was tun werden.
                          Die Rechnung viele Migranten = sichere Rente kann aufgehen. Aber wenn nicht, was dann ?
                          Dann hat das Volk die Arschkarte gezogen, denn den Regierenden wird es an nichts mangeln. Aber bei den Armen wird Heulen und Zähneknirschen sein, steht schon in der Bibel.

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                          • #14
                            AW: Infos zur Pflegestufe 5

                            Ich finde es nicht hilfreich, beim Thema Kosten der Altenpflege die Migranten in ihrer Allgemeinheit vordergründg so ins Spiel zu bringen, als ob ihre Anzahl daran Schuld wäre, daß dadurch weniger finanzielle Mittel für die Altenpflege bereitstehen.
                            Denn auch Migranten können bei entsprechender Integration unsere Sozialsysteme auf Dauer stärken, wenn ihnen die Chanchen dazu eröffnet und geboten werden.

                            Ein Grundübel für unsere Sozialsysteme sind doch eher die sinkenden Beitragseinnahmen durch die hohe Anzahl von Beschäftigungsverhältnissen im Niedriglohnsektor. Da müßte doch als Allererstes gegengesteuert werden.
                            Von Mindestlöhnen kann man nunmal auch keine viel höheren Einnahmen, d.h. Einzahlungen in die Sozialsysteme, erwarten.

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                            • #15
                              AW: Infos zur Pflegestufe 5

                              Zitat Nickname: Ich finde es nicht hilfreich, beim Thema Kosten der Altenpflege die Migranten in ihrer Allgemeinheit vordergründg so ins Spiel zu bringen, als ob ihre Anzahl daran Schuld wäre, daß dadurch weniger finanzielle Mittel für die Altenpflege bereitstehen.
                              Denn auch Migranten können bei entsprechender Integration unsere Sozialsysteme auf Dauer stärken, wenn ihnen die Chanchen dazu eröffnet und geboten werden.

                              Antwort: das sehe ich nicht so. Die Migranten belasten das Sozialsystem und es ist mehr als fraglich, ob sie tatsächlich in 30 oder 40 Jahren unser Sozialsystem stützen. Die "Million" rein zu lassen war der größte Bock den Merkel geschossen hat.
                              * Gendersternchen

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