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Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

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  • Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

    Erst einmal hallo ihr Lieben!

    Gehöre leider im Moment auch zu einem auserwählten Mobbing Opfer.

    Habe vor 1 ½ Jahren eine geringfügige Arbeit (Arbeitgeber ist nicht Einsatzort) angenommen, die eigentlich sehr viel Spaß machte. Doch schon nach ein paar Tagen fühlte ich mich gezwungen meiner Kollegin zu vermitteln, dass ich mich nicht an solcher Art von Getratsche beteiligen werde. Nach sehr kurzer Zeit kam es zu einem Personal/Chef Gespräch. Dessen Hintergrund ich noch nicht so ganz nachvollziehen konnte, da es für mich eigentlich noch keinen Anlass dafür gab in Richtung Mobbing zu denken. Leider hat sich dadurch aber schon vorab aufgezeigt, dass ein Gespräch mit meinem Chef gar nichts nützen würde. Er zeigte zwar Reaktionsansätze die auf Mobbing deuten, aber sein weiterer Umgang damit war ganz klar inkonsequent. – Der zweite anberaumte Termin fand gar nicht statt.- Meine Kenntnis daraus ist, dass eigentlich schon sehr lange ganz klar ist, dass in dieser Firme(n) Mobbing läuft.-
    Nachdem auch noch eine andere Kollegin aussprach, dass man vor hätte einen Kollegen raus zu ekeln (worauf ich nur hinwies das man so etwas als Mobbing auslegen könne) konnte ich die gesamte Situation viel besser beurteilen. Es wird immer klarer, dass es um Mobbing geht, aber im ganz großen Stil. In 1 ½ Jahren eine Kündigung wegen Mobbing (von meiner Vorgängerin klar ausgesprochen). Und zwei Kündigungen in der Firma in der wir eingesetzt sind, die für mich persönlich ebenfalls ganz klar auf Mobbing hinweisen. Es scheint sich immer zwischen zwei Arbeitsplätzen ab zu spielen. - Die Strategie, zwei ganz neuen Kolleginnen gegenüber, mit drei Personen Stress in einer Situation auszuüben die Konzentration verlang, zeigten mir nun auch wo sich der Herd des Mobbings befindet. Meiner Beobachtung nach geht es vom Einsatzort aus und überträgt sich durch eine langjährige Kollegin in unsere Firma. Leider läuft es wohl schon so lange, das man gar nicht mehr wahrnimmt, dass man schon von Mobbing spricht bevor der Betroffene es überhaupt selber bemerken kann.- Mich machten zwei Arbeit Angebote, einmal Firmen intern und einmal extern, durch Kollegen erst stutzig, das es nun um mich gehen könnte. Nun hatte ich durch Zufall inzwischen einen persönlichen Termin bei meinem Chef und musste einer Nebensächlichen Bemerkung entnehmen das er Vogel-Strauß-Politik Verhalten anwendet. Ich glaube unter den gegebenen Umständen würde ein Gespräch oder sogar eine Bitte um Versetzung leider gar nichts bringen.
    Da sich nun auf einmal die ungewöhnlichen Ereignisse seit ein paar Woche langsam überschlagen und zum Alltag werden (gehäufte, unverhältnismäßige Bemängelung / Fäkalien verschmiert und drapiert in verschiedenen Räumen / ausartende Mitteilungen) ziehe ich in Erwägung zu kündigen. Denn seit gestern ist es wirklich nun nicht mehr zu übersehen, dass es jetzt um mich geht.

    Habe beschlossen ab heute allen provokativen Bemerkungen mit „Hörverlust“ oder Humor zu begegnen und meiner Kollegin gegenüber (die sich immer wieder in diese Situationen als involviert zeigt) eine Mauer auf zu bauen.- Oder hätte einer von euch noch einen Tipp wie ich, bis zu einem Arbeitsplatz Wechsel, damit umgehen könnte? -

    LG Speedy

  • #2
    AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

    Hallo Speedy,

    willkommen im Forum, wenngleich der Anlass alles andere als erfreulich ist. Du hast die Lage richtig erkannt, unter solchen Bedingungen ist es besser zu gehen und bis dahin sich nicht provozieren zu lassen. Wenn Du einen Partner hast, der die Entscheidung mitträgt und nicht unbedingt auf den Minijob angewiesen bist, könntest Du auch ohne einen neuen Arbeitsplatz in Aussicht zu haben, dort aufhören. Es scheint eine gängige Strategie des Arbeitgebers zu sein, geringfügig Beschäftigte nach einer bestimmten Zeit rausekeln zu lassen, um dann wieder neu einzustellen. Ich finde diese Methode fies, denn mit einer Befristung von bis zu 2 Jahren kann man sich trennen, ohne im wahrsten Sinne des Wortes mit Schmutz zu werfen, wie es wohl passiert ist, von wem aus auch immer.
    Denk dran, es ist eine Arbeit, die nur über einige Stunden in der Wochen läuft. Da dürfte es leichter fallen, die Ohren auf Durchzug zu stellen und Pokerface zu machen.

    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg bei der Jobsuche.

    Viele Grüße
    Trauerweide

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    • #3
      AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

      Erst einmal danke an dich Trauerweide!

      Habe deine Zeilen sehr interessiert gelesen, da ich selber noch gar nicht auf diese Variante gekommen bin.-
      >…rausekeln zu lassen, um dann wieder neu einzustellen<
      Das es sich um einen Dauerzustand handelt ist klar ersichtlich, bloß für mich noch nicht der Hintergrund >…rausekeln zu lassen, <. Aber alles immer wie auf Knopfdruck? - Es gibt eben auch Sachen die über das eigene Vorstellungsvermögen gehen.

      Habe selber eher auf das Firmen System an meinem Einsatzort getippt:
      Totale Überforderung und keine klar ersichtliche Zuständigkeit der meisten Mittarbeiter, was dann in Richtung Frustabbau geht und sich dieses aus langer Gewohnheit auf zwei Arbeitsplätze auswirkt. Leider anscheinen auch auf einen Arbeitsplatz in unserer Firma.

      Oder…
      ... an (Änderung) Aufkündigung(druck) des Vertrages mit unserer Firma, um zu sparen. Dazu würde natürlich das Rausekeln lassen passen. Vor allem aber das Verhalten und die unrealistische Selbstdarstellung meines Chefs, nach der Probezeit! -

      Das diese >…mit Schmutz zu werfen, …, von wem aus auch immer. < Sache eigentlich nur Haus intern verursacht sein kann ist schon sehr stark zu vermuten, da weitere Vorfälle eigentlich an einem externen Auslöser zweifeln lassen.

      Neuester Vorfall ist seit langem verschwundenes Geschirr, was auf einmal für einen Tag wiederauftauchte und dann gleich wieder verschwand. Musste innerlich irgendwie darüber lachen, da es nicht von mir, sondern durch eine Kollegin irritiert entdeckt wurde.

      Leider ist es mir nicht möglich umgehend, darauf zu reagieren…. aber ich arbeite schon eine ganze Weile daran und hoffe mit

      >...die Ohren auf Durchzug zu stellen und Pokerface zu machen. <

      diese Zeit zu überstehen. Mal sehen was heute kommt? – Hoffentlich wieder etwas worüber ich wenigstens innerlich lachen muss…..
      Zuletzt geändert von speedy; 08.09.2017, 06:36.

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      • #4
        AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

        Hi Speedy!

        Als Kind hat man mich auch Speedy genannt weil ich viel mit meinem Rennrad unterwegs war. (Grins) Ich kann nachvollziehen wie Du Dich gerade fühlst. Es ist einfach sch... und das auch noch im Wortsinne!

        Wichtig ist dass Du alle Vorkommnisse dokumentierst um a: selbst den Überblick zu behalten und b: einen bedingten Nachweis zu haben dass Mobbing tatsächlich stattgefunden hat. Hast Du einen schriftlichen Nachweis das Du mit dem Chef gesprochen hast??? Hinterher wird dieser behaupten dass Du kein Gepräch hattest und alles nur Einbildung und Fehlinterpretationen waren. Alles ist nur ein dummer Zufall und keiner will Dir etwas Böses.....! Deshalb schreibe alles auf was Dir komisch vorkommt. Versuche möglichst ohne Interpretationen wie "... hat geglotzt um mich zu ärgern..." aufzuschreiben also nur Fakten. Das hat Vorteile wenn es um den Mobbingnachweis geht. Gerichte akzeptieren ein gut geführtes Mobbintagebuch als ein Indiz für Mobbing leider nicht als Beweis. Wenn Du Kontakt zu den anderen Rausgemobbten aufnehmen kannst ist das sehr gut. Versuche Dich mit denen auszutauschen. Ein großer Nachteil der Selbstkündigung ist dass Dir eine Sperre des ALG droht. Daher melde Dich arbeitsuchend und lasse Dir gleich den Vermerk wegen böswilligem Mobbing in die Akte schreiben. Als Mobbingbetroffene(r) hast Du einen Kündigungsgrund den Du jedoch nachweisen musst. Da kommt dann Dein Tagebuch ins Spiel. Mit etwas Glück kann Dir die ALG Sperre erspart bleiben. Wie gesagt mit GLÜCK denn es wird mir des öfteren vorgeworfen ich würde mit dem Tagebuch falsche Hoffnungen wecken. Ich halte jedoch das führen eines Mobbingtagebuchs für eine sinnvolle Investition.

        Suche Dir am besten eine neue Arbeit und wechsel dann direkt in die neue Stelle ohne ein Fall fürs Amt zu sein. Dann hast Du auch keinen Ärger um das Arbeitslosengeld. Wenn es aber absolut nicht geht, weil es einfach zu heftig geworden ist, dann gehe zum Arzt (Arbeitsmediziner) und lass Dich krank schreiben.
        Oft haben Mobbingbetroffene ja auch Gesundheitsprobleme die durch das Mobbing entstehen. Fühle mal in Dich hinein. Du wirst möglicherweise schon Symptome haben. Ein Attest ist ein weiteres Indiz vor Gericht und beim Amt.

        Spätestens dann solltest Du schon mit einem Rechtsanwalt gesprochen haben. Wenn Du kein Geld dafür hast kannst Du dir einen Beratungshilfeschein beim Amtsgericht holen. Da müßtest Du jedoch den Nachweis erbringen tatsächlich kein Geld zu haben. Viele Anwälte machen die Erstberatung aber kostenlos.
        Der Anwalt wird Dir alles weitere erklären.

        Berichte uns weiter wie es weitergeht. Dir viel Glück!

        Grüßlinge vom Alteisenfahrer

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        • #5
          AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

          Hallo Speedy,

          Du willst raus und solltest Dich jetzt auf die wichtigen Dinge konzentrieren, denn auch als geringfügig Beschäftigte hast Du nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte, die stets, aber insbesondere bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu berücksichtigen sind. Urlaubsanspruch - Resturlaub - Überstundenvergütung oder Abbau durch Freizeit - Zeugnis etc.
          Eine detaillierte Rechtsberatung ist an dieser Stelle nicht möglich, Du kannst Dich im Zweifelsfall aber an die Minijob-Zentrale wenden. Das würde ich auf jeden Fall tun, damit Du rechtzeitig informiert bist.

          https://www.minijob-zentrale.de/DE/00_home/node.html

          Gruß
          Trauerweide

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          • #6
            AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

            Hallo Speedy-
            normalerweise lese ich hier nur ab und an mit, aber nachdem du geschrieben hast musste ich mal zurück schreiben...

            Ich dachte schon, dass bei uns bestimmte Personen ne Vollmeise haben, aber bei euch kann man sagen: "Schlimmer geht immer".
            Welcher Vollhorst macht sich denn die Arbeit und verteilt Fäkalien, versteckt Geschirr usw.? Das ist ja gänzlich daneben... (zu deiner Erheiterung: stell dir diese Person einfach mal bei dieser Arbeit vor. Klar soll es das Mobbingopfer treffen, aber ganz ehrlich welches arme Wesen wendet soviel Arbeit dafür auf. Eigentlich sollte dir diese Person leid tun unter dem Motto "Deine geistige Armut kotzt mich an")

            Wenn es System hat bei euch auf der Arbeit und Du das Blatt da nicht wenden kannst würde ich mich auch nach was anderem umsehen und kündigen, falls sich etwas besseres auftut.
            Meinst Du denn, das es von der oberen Etage nicht nur ignoriert sondern noch forciert wird, dass solche Mobbingaktionen gestartet werden?
            Kann ich mir fast nicht vorstellen, als Arbeitgeber ist man doch froh, wenn man gutes und zuverlässiges Personal hat...

            Ansonsten: Nur Mut, wenn die Arbeit Spass macht: Schultern aufrichten, immer dran denken "mich kriegt ihr nicht klein" ...
            VG Leonie

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            • #7
              AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

              Oh, ich danke euch allen, denn all eure Zeilen tun mir richtig gut in der Situation, bringen mich sogar dann und wann zum Lachen!

              Lieber Alteisenfahrer:
              >…Einbildung und Fehlinterpretationen… <
              Im Nachhinein scheint diese Taste schon vorab gedrückt zu sein. Denn im ersten für mich noch unauffälligem Personal/Chef Gespräch, kam ein Hauch diesen Variante schon in Bezug meiner Vorgängerin. Die Erklärung hieß, sie hätte zwar wegen Mobbing gekündigt, aber eigentlich war ihr die Arbeit zu viel! – Habe sie einmal ganz kurz durch Zufall kennen gelernt und gleich gemerkt das sie die Wahrheit sagt allerdings nichts genau einkreisen konnte. Deine weiteren Tipps sind wirklich super, nur sehe ich nicht das einer davon bei mir etwas bringen könnte. Außer …. >Suche Dir am besten eine neue Arbeit und wechsel dann direkt in die neue Stelle…>

              Trauerweide, ja genau in diese Richtung denke ich und gehe ich!
              >Urlaubsanspruch - Resturlaub - Überstundenvergütung oder Abbau durch Freizeit<!
              Danke für deinen Link. Wer weiß ob ich ihn nicht noch brauche? - Obwohl …. es bei uns anscheinend gar keinen Urlaub gibt? Die Anfrage wird mit: „Urlaub nein, erst einmal Überstunden abbauen“ beantwortet! - Damit hat sich dann das Thema für meinen Chef auch schon erledigt! - ….. womit man allerdings erst nach der Probezeit konfrontiert wird! - Es gibt weder eine Urlaubsliste noch eine wirkliche Einteilung. Der Entscheid im Bezug bezahlter Urlaub steht in unserer Firmen (wohl weislich in Deutschland) intern noch aus? - Alteisenfahrer und hier sehe ich meine Beweismöglichkeit (durch Wochen – Zettel und Abrechnungen), wenn es hart auf hart kommen sollte.

              Leonie, muss lachen, wenn ich deine Zeilen
              >Welcher Vollhorst macht sich denn die Arbeit und verteilt Fäkalien, versteckt Geschirr usw.? <
              lese. Als Konfrontierter ist man erst einmal geschockt. Als nächstes denkt man, dass es einen Vollpfosten in der Firma (Einsatzort) gibt, dem es sehr schlecht gehen muss …? Aber es wirkt dort eigentlich keiner so kaputt das man ihm ein geschäftsschädigendes Verhalten zutrauen könnte? – Schaut man sich die eigenen Kollegen an, zeigt sich schon ein Kollege als psychisch sehr auffällig. Und eine weitere Kollegin wurde schon ertappt das sie Teelöffel vor mir versteckte, wieso auch immer? - Muss nun beim Schreiben erst einmal herzhaft lachen. Aber wie weit das gehen könnte, kann ich nicht abschätzen, da ich in meiner Arbeitszeit ohne eine(n) Kollegin(en) aus meiner Firma arbeite.
              Ob es von oben ignoriert oder forciert wird kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Allerdings kann ich die Gelassenheit meines Chefs im Gesamtumgang damit nicht nachvollziehen? – Mir fällt nur auf das am Einsatzort von oben ein sehr freundlicher Umgang mir gegenüber herrscht. Sogar unsere launische Chef Sekretärin grüßt neuerdings beständig und verhält sich seit kurzem sogar sachlich.

              Gott sei Dank jetzt ist Wochenende und sie "mich kriegt ihr nicht klein"…."selbst wenn sie auf Krawall gebürstet sind"

              LG Speedy
              Zuletzt geändert von speedy; 08.09.2017, 17:00.

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              • #8
                AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

                Speedy: ich kenne Mobbing vom Feinsten am Arbeitsplatz und dort, wo ich früher viele Jahre wohnte, ist meine Fußmatte von einer neu zugezogenen Nachbarin mit Fäkalien beschmiert worden.
                So sehr ich Deinen Frust verstehen kann und weiß, wie sehr man unter diesen Umständen leidet, ist es von Bedeutung, dass Du Dich jetzt nicht verzetteltst.
                Ich sehe eher die Verhältnismäßigkeit in Relation zu einer Halbtags- und Vollzeittätigkeit in einer Firma, wo man bleiben möchte.
                Da würde ich mich tatsächlich grämen über Mobbing, ein Tagebuch führen und alles tun, den Arbeitsplatz zu erhalten.
                Du willst aber nicht bleiben und wirst sicherlich einen anderen Platz als Minijobberin finden. Jetzt gilt es, den Ausstieg gut über die Bühne zu bringen und Deine Rechte durchzusetzen.

                Der Arbeitsplatz eines Minijobbers ist kein rechtsfreier Raum!

                Ich füge noch einmal einen Link ein, wo Deine Rechte aufgelistet sind.
                Du solltest Dich nicht einfach abspeisen lassen, sondern auf das, was Dir zusteht, bestehen. Wenn sich die Firma uneinsichtig zeigt, nutze die Beratung/Hilfe eines Anwalts für Arbeitsrecht.

                https://www.minijob-zentrale.de/DE/0...h_an/node.html

                Gruß
                Trauerweide
                Pfirsichblüte
                besonders erfahrenes Mitglied
                Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 08.09.2017, 18:04.

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                • #9
                  AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

                  Nur mal ein kleines Feedback!

                  Die Ruhe vor dem Sturm? - Oha, die Anzeichen werden klarer, das irgendetwas die Runde macht, obwohl eine gewisse Ruhe eingetreten ist! Noch kann ich mich mit Kontersprüchen über die Arbeitszeit retten. Aber mein Bauch rumort immer mehr in Richtung meiner Kollegin (die schon Teelöffel versteckt hatte) …und auf eine Person am Einsatzort? – Man gut ich habe diese Tür abrupt zugezogen, da zu viel auf meine Kollegin als Auslöser deutet. Nun drehe ich mal den Spieß ein wenig um. Mal sehen was passiert, wenn ich zwar ihre Arbeit nachräume, aber nicht mehr kollegial für sie vorbereite? Ob ich sie zu einer Gesprächssuche herausfordern kann? – Sie tat und tut mir ja irgendwie leid, da sie inzwischen schon Schuppenflechte hat, aber so geht es nicht. Gespräche mit ihr haben ja leider nichts gebracht außer rausreden, so dass ich als Konsequenz auf Arbeitssuche bin!
                  Zuletzt geändert von speedy; 12.09.2017, 06:35.

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                  • #10
                    AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

                    Möchte euch ein wenig weiter daran teilhaben lassen!

                    Brauche mir nun keine Gedanken mehr zu machen, wer oder was dahintersteckt. Ein Schlüssel den ich täglich für meinen Arbeitsbereich brauche ist seit zwei Tagen verschwunden und meine Kollegin antwortete nicht auf meine Nachfrage? - Ein Versehen kann also ausgeschossen werden! - War daraufhin gezwungen es am Einsatzort zu melden und meinen Chef zu bitten bei ihr nachzufragen. Auf seine Frage ob ich meine sie geht nicht ans Telefon, habe ich geantwortet das ich keine Ahnung habe. – „Nachtigall ich hör dir trapsen!“ Da solche Ereignisse nun tagtäglich passieren (Info Zettel für Konferenztermine werden in Ordnern versteckt, Geschirr für die Kaffeebar wird nicht aufgefüllt und stattdessen im Lager versteckt usw.), habe ich gestern das erste Mal einen Arbeitsinfo Zettel der recht neuen Kollegin an meinem Einsatzort (zweiter Arbeitsplatz der anscheinend regelmäßig wackelt) gezeigt. Sie ist auch arbeitsmäßig von diesen Infos abhängig und sie war etwas irritiert, konnte auch nichts mit den Zeilen anfangen und hat hoffentlich verstanden das unser Arbeitsablauf Fehler dadurch aufweisen muss.

                    Meine Herausforderung zu einem Gespräch wirkt also auch nicht in die richtige Richtung! – Macht nichts.
                    Hatte gestern mein erstes, sehr viel versprechendes Vorstellungsgespräch. Bei dem auch ganz nebenbei, einige bestätigende persönliche Aussagen meiner Einschätzung meiner jetzigen Situation (in Bezug Arbeitsklima), für mich rüberkamen. Das tat mir sehr, sehr gut! Bin nun dabei meine Kündigung vorzubereiten, da es sehr schnell gehen kann, denn die nächste Bewerbung habe ich heute Morgen gerade rausgeschickt.

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                    • #11
                      AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

                      Möchte eigentlich gerne das Kind in meiner Kündigung beim Namen .....habe aber noch ein wenig Bedenken wie ich mich bei dem Begriff "Mobbing" absichere?.....

                      Vielleicht könnt ihr mir dabei etwas weiter helfen, wäre dankbar dafür einen Austausch.....

                      Sorry musste meine Zeilen in zwei Etappen schreiben.
                      Zuletzt geändert von speedy; 15.09.2017, 06:15.

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                      • #12
                        AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

                        Hallo Speedy.

                        ich bin gespannt, wie andere Betroffene die Sache sehen.
                        Hier meine Meinung: ich würde den Arbeitsvertrag vom ..... fristgemäß zum ..... entweder ohne Begründung kündigen oder anmerken, dass Du den Arbeitsplatz zu besseren Konditionen wechselst.
                        Du erwartest nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein Arbeitszeugnis. Dieses Arbeitszeugnis legst Du dem neuen Arbeitgeber vor. Möglicherweise könnte Dein jetziger Arbeitgeber Dir einige Fallstricke stellen / einbauen, wenn Du Mobbing als Begründung angibst. Dann stellt sich die Frage, wieso haben Sie das nicht früher erwähnt (selbst, wenn Du es getan hast). Warum willst Du dieses Risiko eingehen, wenn Du doch gehst? In Zwietracht auseinander zu gehen, hinterlässt nie einen guten Eindruck, unabhängig davon, wer oder was der Auslöser war und von wem er ausging.

                        Wenn Dir daran gelegen ist, gegen Mobbing vorzugehen, dann tue es jetzt, wenn Du um Deinen Arbeitsplatz kämpfen und dort bleiben willst.

                        Gruß
                        Trauerweide
                        Pfirsichblüte
                        besonders erfahrenes Mitglied
                        Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 15.09.2017, 08:38.

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                        • #13
                          AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

                          Guten Morgen Speedy,

                          Mobbing würde ich auch nicht in einer Kündigung erwähnen. Das provoziert nur noch mehr. Mit den Fallstricken im Arbeitszeugnis hat Trauerweide recht. Dem kann man zwar entgegenwirken, indem man das AZ selbst schreibt. Allerdings muss es der Arbeitgeber noch unterschreiben. Er kann, muss aber nicht. Es kann genauso so laufen, dass er sich weigert und wenn du schon auf ein Zeugnis bestehst, er dann auf "seiner Version" besteht.
                          Die kann dann, ist er niederträchtig auch gerne Richtung "schwierige Mitarbeiterin" lauten.
                          Dann kündige besser ohne Begründung.
                          Und sei vorsichtig bei irgendwelchen "Einschätzungen des Arbeitsplatzes". Selbst, wenn es stimmt, was da so eingschätzt wird, halte dich bedeckt. Eine "Petze" stellt niemand ein.
                          Ilythia
                          besonders erfahrenes Mitglied
                          Zuletzt geändert von Ilythia; 15.09.2017, 09:42.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

                            Erst einmal vielen Dank für eure Sicht. Ich werde sie mir auf jeden Fall in aller Ruhe sehr gut durch den Kopf gehen lassen.
                            Vielleicht noch ein paar genauere Infos zu meiner Situation.

                            Trauerweide, > Dann stellt sich die Frage, wieso haben Sie das nicht früher erwähnt (selbst, wenn Du es getan hast) < ergibt sich ja bei mir gar nicht erst da mein Chef („Mobbing“), wieso auch immer, schon vorgelegt hat! –

                            Ich erwarte auch von einem Chef (der seine Konditionen aus dem Einstellungsgespräch nicht wirklich einhält) kein Zeugnis und überlege ob ich es evtl. nicht sogar ablehne. Es genügt mir schon zu wissen das er sich überhaupt daran beteiligt ehemalige Mitarbeiter dazustellen! Das Risiko negativer Beurteilung über telefonischen Kontaktaufnahme besteht so oder so. Vielleicht bin ich ja verkehrt mit dieser Einstellung in Bezug auf diese Situation? -
                            Allerdings ist deine Formulierung > ....dass Du den Arbeitsplatz zu besseren Konditionen wechselst. < eine wirklich super Alternative für mich!

                            In meinem Fall lief es ja etwas anders. Mein Arbeitgeber sprach nicht nur von Mobbing (?) er setzte locker sogar wie empfohlen einen zweiten Termin (für 4 Wochen später), ohne ihn dann tatsächlich anzuberaumen. In dem ersten und einzigen Personalgespräch, wurde dies als Begründung für die Kündigung meiner Vorgängerin vorgebracht. Obwohl …. für mich als Neue noch nichts in diese Richtung deutete? – Auch nicht im Nachhinein! Es irritierte mich höchstens und hinterließ ein „?“. Deshalb überhaupt meine Überlegung „Mobbing“ (was sich ja nun bestätigt) mit in die Kündigung einfließen zu lassen. –

                            > In Zwietracht auseinander zu gehen, hinterlässt nie einen guten Eindruck…<

                            Ja, das sehe ich ganz genau so, allerdings konnte ich die Handhabung in Bezug auf „Kündigung unbegründet, mit der Beantwortung der Nachfrage, man wolle sich verändern“ in diesem einen Personalgespräch auch schon etwas, durch eine dominante (böses Blut) Bemerkung des Kollegen, einschätzen. Es ging (schon wieder?) um eine andere ehemalige Kollegin.
                            Habe daraus mein Resultat gezogen… egal wie, es wird immer verkehrt sein…. aber vor allem muss man immer mit Nachteilen, die dadurch entstehen könnten, rechnen….

                            Ilythia, > "schwierige Mitarbeiterin"< ist aus seiner Sicht sogar vollkommen richtig. Denn er wird mich nicht in diese/seine Personal Politik einbinden, da kann mein Job noch so toll sein. Ich kann mir ja genau ausrechnen wie lange (Jahre) es dauern würde bis ich nicht mehr kann, wenn es keinen Urlaub und als Alternative Überstunden abbummeln nur nach Chef Dosierung gibt. Das beste Beispiel sind ja meine Kollegen und deren Unfrieden. Meiner Meinung nach ist das einer der Nährböden für das Mobbing in unserer Firma. – Da ich mich die ganzen 1 ½ Jahre bedeckt halte, die Kollegen auch nichts frage und nur etwas dazu äußere, wenn sie mir Mitteilungen antrage wie z.B.: „Wir haben schon gesagt, dann ekeln wir den Kollegen raus!“ oder so ….

                            Weder beteilige ich mich noch sehe ich weg und meine Meinung lasse ich nur gut verpackt mit einem gewissen Verständnis für das Verhalten durchblicken, allerdings mit einem zum Nachdenken anregendem „Allerdings“. Petze geht eigentlich nicht, es sei denn…… konstruieren (also mobben) kann man natürlich immer, wenn man es denn möchte…. das dann auch im Nachhinein....

                            Werend ich das hier so schreibe kommt mir der Titel eines Buches in den Kopf „Ich arbeite in einem Irrenhaus“…so verrückt fühlt sich das, was ich versuche zu schildern irgendwie an….

                            …eigentlich als wenn man sich in der Personal Politik unserer Firma, als Hamster schon in einem Hamsterrad selber überholen würde… Hab schon einiges an Mobbing in verschiedenen Lebensbereichen erlebt, aber das? ? -
                            Zuletzt geändert von speedy; 16.09.2017, 09:20.

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                            • #15
                              AW: Bin leider auch ein ausgewähltes Mobbingopfer

                              Hallo,

                              um nochmal kurz auf das Zeugnis zurück zu kommen. Einmal davon abgesehen, dass du ein Recht darauf hast, eines zu verlangen, brauchst du es auch, um dich zu bewerben. Wenn du die Befürchtung hast, dass dir dein jetziger Arbeitgeber dadurch im Nachhinein noch mal eine reinwürgt, verlange nur ein einfaches. Das ist dann zwar nicht mehr als eine Tätigkeitsbeschreibung, aber der ganze Lex von wegen "War stets bemühlt die Arbeit zu unserer vollen Zufriedenheit auszuführen" (Negativbeispiel) fällt dann weg. (Oder, wie schon gesagt, schreib es selbst und lass es unterschreiben)

                              Leider ist man hier in Deutschland noch viel zu Papiergläubig. Ich kenne keinen Arbeitgeber, der nicht so einen Wisch verlangt, bevor er jemanden einstellt. Man wird oft genug gebeten, das Zeugnis nachzureichen. Macht man das nicht, kommt auch gerne eine Absage. Ohne hat man dann also weniger Chancen eine Stelle zu finden.

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