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Generalverdacht (arbeite seit 25 Jahren in einer sozialen Einrichtung )

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  • Generalverdacht (arbeite seit 25 Jahren in einer sozialen Einrichtung )

    Hallo,ich bin neu hier im Forum.
    Ich arbeite seit 25 Jahren in einer sozialen Einrichtung und bin in den Jahren immer wieder von Kollegen in unterschiedlichster Form angegriffen worden.
    Vor ca 4 Jahren hat die letzte offizielle Attacke statt gefunden,die ein Gespräch mit der Geschäftsleitung zur Folge hatte. Es hat keine Abmahnung oder eine sonstige Konsequenz für mich gegeben,ich hatte eine Gegendarstellung verfasst,die wahrscheinlich einleuchtend war.
    Nun, in einer Supervision kam es wieder zu einem Generalverdacht,in dem alte Vorwürfe erneuert wurden und selbst der Supervisor hat sich auf die Seite meiner Kollegen gestellt,was mich sehr erschüttert hat!!!!Harmlose Unterhaltungen werden umgewandelt in haarsträubende Verdächtigungen,es wird nicht nachgefragt,sondern sofort verdächtigt.
    Eine Kollegin gab ein vernichtendes Urteil ab und der Supervisor gab den Kollegen,in meinem Beisein ,Lösungen an die Hand,die eine Eskalation herbeiführen soll.
    Ich bin schockiert!!!
    Ich habe den Supervisor angeschrieben und hinterfragt,das es ja nicht sein kann,das er seine neutrale Position verlässt und sich auf eine Seite schlägt. Sein Kommentar dazu,hat mich nicht befriedet. Ich habe mir vorgenommen,an der nächsten Supervision nicht teil zu nehmen.
    Ich habe mir nun,für nächste Woche einen Termin bei einem Fachanwalt für Arbeitsrecht geholt, ich möchte mich beraten lassen...ich mag nicht mehr...diesem ständigem Generalverdacht, ständig ausgesetzt zu sein.
    Die letzten Wochen war ich krank geschrieben,arbeite nun wieder,weil ich nach 6 Wochen Krankengeld bekommen hätte....ich hatte eine Depression,die sicherlich durch die Arbeitssituation ausgelöst wurde...

  • #2
    Hallo,

    25 Jahre und immer wieder Angriffe- kann es sein, dass Du den richtigen Zeitpunkt zum Absprung verpasst hast? Es ist schwierig, nach so einer langen Zeit des ständigen Unterdrücktwerdens aus der Opferrolle raus zu kommen. Dass Du erst jetzt Depressionen bekommst, wundert mich. Auf jeden Fall ist der Gang zum Anwalt zwecks Beratung wohl der richtige Weg.

    Hoffe für Dich, dass es gut ausgeht

    Gruß
    Trauerweide

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    • #3
      Generalverdacht

      Hallo Trauerweide,

      Danke für Deine Rückmeldung. Ich versuche zu kämpfen,gegen dieses Unrecht..........wie ich es empfinde..............und wenn sie mich los werden wollen.............dann werde ich es Ihnen schwer machen..............ich glaube es hat etwas mit Überleben zu tun.............auch das was sich dort abspielt.............für mich jedenfalls..........ich weiß,ich bin sicherlich auch oft betrübt und es geht mir schlecht damit.............will und wollte Wohnung und Arbeit wechseln............dann ging es irgendwie doch immer weiter..............lieben Gruss von mir.

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      • #4
        Hallo,

        nach einer so langen Betriebszugehörigkeit kann man Dich nicht einfach frei setzen.
        Aber gerade darin steckt die Tücke - je schwieriger es wird, desto brutaler die Mittel.
        Ich hoffe, Dein Anwalt ist fachlich so versiert, dass es zu einer guten Lösung kommt - gut bedeutet auch, dass Du Deine Gesundheit und Selbstachtung bewahrst.

        Viele Grüße
        Trauerweide

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        • #5
          Generalverdacht

          Danke Trauerweide, nächste Woche bin ich hoffentlich etwas schlauer.
          Ich mag meinen Beruf, gehe gerne mit den Menschen um..............sie mögen mich und ich genieße ihre Streicheleinheiten...............mit Worten und mit einer liebevollen Geste..........oft bin ich schwarz oder weiß drauf..............ich glaube es kommt auf die kleinen Dinge an.............diese Feinheiten,in ein jeder Situation, bewußt da zu sein und sich behaupten oder etwas zurückzuweisen.............ich bin ein Mensch,der sich nicht gerne streitet.............das hat sicherlich viel mit meiner Geschichte zu tun....................ich durfte als Kind noch nicht mal ein Widerwort geben...............musste immer schön brav sein und heute............in bestimmten Situationen...............bekomme ich einfach meinen Mund nicht auf...............bin wie gelähmt............anstatt mich direkt zu wehren..................das sind die Altlasten,die ich immer noch nicht abwerfen konnte................lieben Gruß von mir...............

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          • #6
            Hallo Gehe für Dich,

            ich glaube Dir gern, dass Du an Deinen Beruf hängst. Es sind meist die besonders Engagierten, die auf heftigen Widerstand stoßen. Ich habe ja selbst - wenn auch nur ein Jahr - in einer kirchlichen Einrichtung erlebt, wie erbaulich es ist, anderen Menschen helfen zu können. Aber auch meine Motivation und mein Interesse an den Leuten, die dort an Maßnahmen teilnahmen, wurde seitens der Leitung mit Füßen getreten.
            Ich kenne auch einen Mann im Jugendamt, der sich nach Feierabend noch für Jungs mit schwierigem Hintergrund einsetzt, z.B. in einer Sportgruppe. Der ist ebenfalls so gemobbt worden, dass er eine psychosomatische Kur machen musste.

            Du bist also kein Einzelfall, Das ist nur ein schwacher Trost, ich weiß. Dass Du fair und eher zurückhaltend bist, sind Charaktereigenschaften, die Dich symphatisch machen für Menschen, die es ebenfalls nicht nötig haben, hinterhältig zu agieren.

            Ich wünsche Dir viel Glück für die kommende Woche.

            Gruß
            Trauerweide

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            • #7
              Generalverdacht

              Danke Trauerweide,für Deine Antwort.
              Ich habe mir schon oft den Kopf zerbrochen,warum tun manche Leute das????
              Warum tun sie das ???? Anderen Menschen,das Leben schwer machen???? Was für eine Motivation steckt dahinter????Ich verstehe es einfach nicht.
              Und warum schlägt sich selbst ein Supervisor auf die andere Seite,wie in meinem Fall????
              Lieben Gruß von mir...........übrigens............die treibende Kollegin ist z.Z. nicht da.............und ich bin z.Z. eher dadurch beruhigt.................ich arbeite gerne..........ich bin gerne mit den Menschen zusammen,die ich betreue..............

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              • #8
                Mobbing am Arbeitsplatz

                Hallo, auch ich bin neu im Forum.
                Mir geht es ähnlich wie Generalverdacht.
                Durch Kollegen wird mir unterstellt, dass Akten verschwunden sind, dass am Computer manipuliert wurde ec. Leider kann man das Gegenteil nicht beweisen, so dass ein sehr schlechtes Arbeitsklima herrscht. Erschwehrend hinzu kommt, dass durch den ständigen Druck, dass Angst herrscht, Dinge zu tun, die gegen einem verwendet werden können, Fehler entstehen, die dann im schweirigsten Fall zu einer Kündigung führen.
                Lilly

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                • #9
                  Generalverdacht

                  Hallo Lilly,
                  ja es ist diese ständige Angst etwas verkehrt zu machen..............und auch das Sachen verschwinden............nicht mehr auffindbar sind................das Infos erst später ..........zu spät oder gar nicht weiter gegeben werden .................und diese Unsicherheit läßt auch eher Fehler geschehen........lieben Gruß von mir................

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                  • #10
                    Hallo zusammen,

                    immer die selben Methoden beim Mobbing. Wichtige Akten verschwinden, Dateien sind gelöscht, Sicherheitskopien defekt etc. etc.
                    Eins ist mir aber klar geworden: es geht in der Hauptsache um mehr, man sucht sich für die geplanten Schweinereien einen Sündenbock aus. Mir fehlte eine wichtige Unterlage aus einem Ordner im verschlossenen Schrank in meinem Büro, das ich bei jeder Abwesenheit abschloss. Für den Fall, dass eine Akte verliehen wurde oder Teile einer Akte entnommen wurden, schrieb ich entsprechende Vermerke. Es gab zudem nur wenige, die einen weiteren Schlüssel hatten. Mir war aber klar, dass dieses Dokument zumindest knapp vor einem entscheidenden Termin wieder auftauchen musste. Und so war es - ein ebenfalls gemobbter Kollege aus dem Nebenbüro fand die Unterlage zufällig zwischen seinen laufenden Vorgängen, der arme Kerl wußte nicht, wie sie dahin kam. Beweisen kann man nichts. Wenn man was sagt, wird behauptet, man wisse wohl nicht mehr, was man tue.

                    Gruß
                    Trauerweide

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                    • #11
                      Guten Morgen

                      Wie wahr, wie wahr, es ist eine Schande, wie mit einem Menschen umgesprungen wird.
                      Leider wird dieses Mobbing zum Alltag. Man ist zu der Kollegin super freundlich, hinter dem Rücken aber wird sie ausspioniert. Bei der Stasi war das genau so. Dann wird Abends telefoniert mit dem Chef und alles mit einigen unwarhren Zusätzen hingetragen.
                      Die Kosequenz darus, es wurde das Verhalten so gestellt, dass der Verdacht besteht, das ich den Arbeitswplatz freiwillig verlassen soll, denn auf meine Frage hin hieß es, eine von uns beiden muss gehen und das wirst du sein. Nur schaden, die Jahre vergehen und immer in der Angst leben, das der Arbeitsplatz verloren geht, das ist schon eine ziemliche Belastung, zumal man genau weiß, das ich davon abhängig bin. Umso schlimmer wird es getrieben.

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                      • #12
                        Generalverdacht

                        ..............Hallo...........ich wollte Euch vom Termin bei der Rechtsanwältin erzählen:
                        Solange es keine Abmahnung gegeben hat, ist der Arbeitgeber mit der Arbeit zufrieden..........
                        nie einen Auflösungsvertrag unterschreiben...........der wird gerne beim Gespräch mit der Geschäftsleitung vorgelegt...........sich auch von einer evtl. angedrohten fristlosen Kündigung nicht unter Druck setzen lassen.............der Termin war mir wichtig,jedoch auch recht schmal gehalten,bzgl. des Beratungstermines. Ich konnte kaum etwas erzählen,es wurden " lediglich" Fakten abgefragt.............habe morgen einen weiteren Termin bei einer Therapeutin,wo ich mich auslassen kann......hoffentlich......werde Euch erzählen.was sie rät................lieben Gruss von mir...............ach ja..........da der Arbeitgeber den Supervisor bezahlt,wende ich mich an ihn und sage,das ich auf Grund von Differenzen ,nicht teilnehme...................das war für mich wirklich das Allerletzte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Das brauche ich mir nicht an zu tun............wie er sich benommen hat................

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                        • #13
                          Hallo Generalverdacht,

                          ja, so sind sie, die Anwälte - Fakten, Fakten und Beweise müssen auf den Tisch.
                          Ist aber gut. dass Du Dir therapeutische Unterstützung suchst, wo Du den Frust raus lassen kannst. Hoffentlich triffst Du auf eine fähige Therapeutin, die sich mit Mobbing auskennt. Ich habe da eine sehr eigene Erfahrung gemacht, aber lass es erst auf Dich zukommen.

                          Ich drücke Dir die Daumen.

                          Gruß
                          Trauerweide

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                          • #14
                            lillyweber

                            Guten Morgen Ihr Zwei,
                            wie wahr, wie wahr, dieses ewige auf dem anderen herum gehacke. Die Welt ist voller Armut, aber es gibt immer wieder Menschen, denen es regelrecht Spaß macht, dem anderen eins aus zu wischen.
                            Trotz allem wünsche ich Euch ein paar schöne Tage und Kopf Hoch !!!!!
                            liebe Grüße Lilly

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                            • #15
                              Generalverdacht

                              Danke ihr Beiden...............für Eure Anmerkungen...........ich war bei der Therapeutin und es war ein gutes Gespräch..............Sie hat gesagt,das der Supervisor..........Mobbing betreibt............jedenfalls in dieser einen Sitzung. Sie will mit mir arbeiten.............wie weiß ich noch nicht...........und sie hat auch gesagt: in einem System gibt es Machtmenschen,Mitläufer und Looser............ich werde erzählen,wie es weiter geht...........lieben Gruss ................

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