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Kollegenverrat

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  • Kollegenverrat

    Ich wurde jahrelang von einem Kollegen grundlos schikaniert und gedemütigt. Alle anderen Kollegen(5) haben weggesehen oder mitgemacht. Sie haben ihn gedeckt. Ich habe mich versucht dagegen zu wehren,es zu ignorieren,mir Auszeiten (Urlaub)genommen,wenn es nicht mehr auszuhalten war. Ich war an einem Punkt gekommen,wo ich nicht mehr weiter wußte. Ich hab mich beschwerd,mir wird zwar jetzt geholfen,nur komme ich mit einem Punkt nicht ins Reine.
    Ich habe meine Kollegen verraten und das ist das Letzte.(Deshalb habe ich so lange geschwiegen.)Ich weiß,dass ich sonst keine Chance gegen die Schikanen gehabt hätte, nur mit dem Verrat komme ich nicht klar.Ich hatte jetzt ne Woche Urlaub,muß morgen wieder auf Arbeit. Ich will da nicht hin,obwohl ich dort gerne arbeite. Die anderen Kollegen haben sich bei mir entschuldigt,der eine Kollege fühlt sich im Recht und versucht mich in die Enge zu treiben.Ich hab Angst,dass es nun noch schlimmer wird.
    Wie soll ich mich dem gegenüber verhalten?

  • #2
    Hallo ram

    Bevor ich mehr sage, erst mal eine rhetorische Frage:

    Willst du die Liebe oder den Respekt deiner Kollegen?

    Die Frage hat mir auch mal jemand gestellt, und ich muss zugeben, das ich im ersten Moment nicht wusste was ich antworten soll.

    Viele Grüße ...

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    • #3
      Ich will gleichberechtigt behandelt werden.mehr nicht. Ich bin Mensch und nicht "Spielzeug" oder "Fußabtreter" je nach Laune des Kollegen. Ich will, das er mich respektiert,das kann der aber nicht.Er will mich aus welchen Gründen auch immer.erniedrigen,für "bescheuert" erklären usw.
      Gruß Ram
      ram
      besonders erfahrenes Mitglied
      Zuletzt geändert von ram; 11.10.2009, 16:45.

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      • #4
        Hallo ram

        Das ist ja eine klare Entscheidung.
        Mit einem Wort:

        Respekt!

        Du willst Respekt.

        Woher kommen also deine Schuldgefühle?


        Viele Grüße ...

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        • #5
          Hallo,

          ich denke: Wenn sie nur einen Funken Anstand im Leib haben, dann schämen sie sich
          für das, was sie getan haben. Und dann wissen sie, dass es ihnen Recht geschieht,
          wenn man an höherer Stelle erfährt, was sie getan haben.

          Ich denke, es ist OK, jetzt innerhalb kurzer Zeit alles zu sagen, was dazu zu sagen war
          und dann einen Schlussstrich zu ziehen und neu anzufangen. Ich hoffe mal, die
          Kollegen kommen von selbst, entschuldigen sich und bitten darum, neu anfangen
          zu dürfen bei Dir!

          Viele Grüße, Hanna

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          • #6
            Ich hab mal gelernt - "Kollegen verraten ist das Letzte." Ich bin in eine Truppe geraten,wo jeder versucht Geld mit geringster Anstrengung zu verdienen (gammeln)Dies widerspricht meiner Grundeinstellung,ich hab mich nie daran gehalten- habe sie aber immer gedeckt. Genau das ist jetzt durch meine Beschwerde aufgeflogen.Ich habe damit Kollegen verraten,die eigentlich damit nichts zu tun haben. Sie haben alle ne Abmahnung kassiert,was ich nicht wollte.Sie machen mir dafür zwar keinen Vorwurf,aber der eine Kollege arbeitet dran.

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            • #7
              Hallo ram

              Es ist natürlich jetzt schwer für mich, mir aus der Distanz ein Bild zu machen.
              Streubomben werfen ist natürlich immer eine ungünstige Sache.
              Aber wenn es die besondere Situation erfordert, das man erst mal an seine eigene Gesundheit denkt, dann ist das OK.

              Wieviele Menschen sind Prinzipien schon in den Tod gegangen?
              Ganze Kriege basieren darauf. Und der Spruch "Kollegen verraten ist das letzte." erinnert eher an einen Ex-Marin-offizier als an einen gesunden Zivilisten.

              Wenn ein Kollege mich verrät , was sollte mich dann daran hindern mit ihm das selbe zu machen?

              Wenn natürlich die Vorgesetzten Streubomben werfen, dann kannst du nichts dafür. Das ist denen ihre Methode. Es gäbe auch andere Methoden.
              Aber Druck ist offensichtlich das einzige was viele Vorgesetzte können.
              Ich habe schon lange keinen echten Respekt mehr vor Vorgesetzten.

              Viele Grüße ...

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              • #8
                Die Vorgesetzten konnten nicht anders reagieren,weil die Schikanen bis zur Nötigung gingen und arbeitsrechtliche und strafrechtliche Sachen betrafen.Genaueres möchte ich dazu nicht sagen,weil die Sache noch nicht abgeschlossen ist und ich den momentanen Stand nicht kenne (wegen Urlaub).Ich hatte mich nur bei unserem Gleichstellungsbeauftragten beschwerd und nicht gewußt,dass dies diese Ausmaße annimmt.Ich wollte nichts weiter,als das der Kollege mich in Ruhe arbeiten läßt.
                Ich geh da morgen hin und warte ab. Schlimmer kann es nicht mehr werden.

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                • #9
                  Hallo ram

                  Wir Menschen wollen alle irgendwie geschätzt integriert und anerkannt sein.
                  Daher kommen wahrscheinlich auch viele Schuldgefühle.

                  Aber du musst erkennen, das diese Schuldgefühle irrational sind.

                  Die rationale Wahrheit ist doch: Da hat mich jemand bewusst verletzt und getroffen. Und ich darf mich jetzt wehren ohne ein schlechtes Gewissen.

                  Dennoch solltest du natürlich auch deine Fühler ausstrecken, ob du nicht vielleicht doch noch paar Verbündete im Team findest.

                  Viele Grüße ...

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                  • #10
                    Hallo ram,

                    vermutlich können Dich Deine Kollegen gut einschätzen und wissen, dass Du lange genug Faulpelze gedeckt hast. Du kannst es ja einigen Leuten nochmal sagen, dass es Dir leid tut, dass das solche Kreise gezogen hat. Dass Du in die Enge getrieben warst und persönlich nur mit einer einzigen Person ein Problem hattest. Sag das ein paar Leuten und es kommt bei Dir ja aus dem Herzen. Dann werden sie Dir glauben.

                    Hanna

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                    • #11
                      Es sind eigentlich seit der Auseinandersetzung 3 Kollegen meiner Meinung,nur handelt es sich bei diesem Team um feige Kollegen,d.h. keiner sagt seine Meinung offen. Also helfen sie mir nicht wirklich weiter. In diesem Team ist es verboten Ungereimtheiten,Kritiken,Konflikte höflich offen anzusprechen,wenn es bestimmte Kollegen berifft.Solange diese Kollegen nicht da sind klappt es sogar mit höflicher korekter Zusammenarbeit. Wenn der bestimmte Kollege wieder da ist, paßt sich alles an.Er kann dann willkürlich bestimmen,erniedrigen und demütigen,ich bin nicht sein einziges Opfer,leider aber das einzige Langzeitopfer,weil ich mich von niemanden erniedrigen lasse. Ich habe einen anderen Kollegen angesprochen,warum er sich nicht wehrt. Seine Antwort "Ich verrate keine Kollegen" (-Danke!)
                      Als ich mich beschwerd hatte,sah es für mich so aus,als wollte mich das gesammte Team isolieren,weil die Demütigungen aus allen Richtungen kamen.Als ein Kollege (selber Opfer)mich im Schutz des schikanierenden Kollegen auch anfing zu demütigen,war für mich der Endpunkt erreicht.Die Gleichstellungsbeauftragte hat mir erst die Augen geöffnet. Die Schikanen gingen eigentlich nur von dem einen Kollegen aus,die anderen sind nur Mitläufer,um sich selbst zu schützen. Sie haben bis heute nicht begriffen,dass wenn ich gehe,der Nächste dran ist.

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                      • #12
                        Zitat von ram Beitrag anzeigen
                        Es sind eigentlich seit der Auseinandersetzung 3 Kollegen meiner Meinung,nur handelt es sich bei diesem Team um feige Kollegen,d.h. keiner sagt seine Meinung offen. Also helfen sie mir nicht wirklich weiter. In diesem Team ist es verboten Ungereimtheiten,Kritiken,Konflikte höflich offen anzusprechen,wenn es bestimmte Kollegen berifft.Solange diese Kollegen nicht da sind klappt es sogar mit höflicher korekter Zusammenarbeit. Wenn der bestimmte Kollege wieder da ist, paßt sich alles an.Er kann dann willkürlich bestimmen,erniedrigen und demütigen,ich bin nicht sein einziges Opfer,leider aber das einzige Langzeitopfer,weil ich mich von niemanden erniedrigen lasse. Ich habe einen anderen Kollegen angesprochen,warum er sich nicht wehrt. Seine Antwort "Ich verrate keine Kollegen" (-Danke!)
                        Als ich mich beschwerd hatte,sah es für mich so aus,als wollte mich das gesammte Team isolieren,weil die Demütigungen aus allen Richtungen kamen.Als ein Kollege (selber Opfer)mich im Schutz des schikanierenden Kollegen auch anfing zu demütigen,war für mich der Endpunkt erreicht.Die Gleichstellungsbeauftragte hat mir erst die Augen geöffnet. Die Schikanen gingen eigentlich nur von dem einen Kollegen aus,die anderen sind nur Mitläufer,um sich selbst zu schützen. Sie haben bis heute nicht begriffen,dass wenn ich gehe,der Nächste dran ist.
                        Hallo ram,

                        vielleicht könnte die Gleichstellungsbeauftragte mal einen - als Fortbildung getarnten - Vortrag halten über das Verhalten von Guppen, die Rollen innerhalb einer Gruppe, alpha-Männchen und Omega-Männchen. Damit den anderen auch die Augen aufgehen, so wie Dir? Das könnte einiges ändern in der Abteilung.

                        Viele Grüße,
                        Hanna

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                        • #13
                          Alle lieben den Verrat aber keinen den Verräter!

                          Lieber ram

                          Dieses Sprichwort passt zu dieser Situation auf den Punkt.

                          Du hast es richtig gemacht. Ohne Frage. Mach jetzt ja nicht den Kardinalsfehler und versuche klein beizugeben/gut Wetter zu machen. Bleib so hart und unerbittlich wie deine Massnahme es war und du wirst dir den gebührenden Respekt verschaffen. Das Management hat dir den Rücken gestärkt und die faulen Eier abgemahnt. Du hast wahrhaft Führungsqualitäten bewiesen!

                          Das hat nichts mit Verrat zu tun sondern mit Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber. Nichts zu sagen ist bequem aber gleichzeitig auch der Ursprung allen Übels.

                          Wenn jemand von diesen "feinen Kollegen" auch nur im Geringsten gegen dich zuckt, dann geh mit brachialer Härte dagegen vor. Den Weg den du jetzt eingeschlagen hast ist nicht reversibel. Wenn du es durchhältst, dann werden sie sich nach dir orientieren. Wenn du klein beigibst, dann werden sie sich wieder um deinen Feind scharen. Nur wenn sie merken, dass der Druck nicht nachlässt und ein Festhalten an den bisherigen Strukturen zum unkalkulierbaren Risiko wird, wird dein Feind ins Offside geraten. Dann will keiner mehr sein schmutziges Spiel mehr mitspielen.

                          Hier passt das Zitat Caligulas doch noch ganz gut:

                          "Es ist mir egal ob meine Untertanen mich hassen! Hauptsache sie fürchten mich!" Das und nichts anderes sollte dein Handeln in der nächsten Zeit bestimmen.

                          Glaubst du ernsthaft jemand hätte mit dir Mitleid wenn es anders herum gelaufen wäre????????

                          Aus dieser Furcht kannst nur du wieder Vertrauen generieren. Zeig denen final wo der Hammer hängt. Sie haben dich verraten und ausgeliefert. Sie müssen sich dein Wohlwollen erst wieder verdienen. Um dein Vertrauen zu verdienen müssen sie als allererstes etwas tun.

                          Mach dich um Himmels Willen nicht wieder zum Co-Alkoholiker und relativiere ihr dreckiges Spiel a la: "Das wollte ich doch nicht." Entschuldige dich niemals für so etwas. Es gibt kein Zurück mehr. Entweder du spielst das Spiel professionel zu Ende oder die andern werden das Spiel übernehmen und dich bezwingen.

                          Mit einer Entschuldigung wendest du dich offen gegen die Massnahme des Managements und damit gegen deinen im Moment einzigsten und mächtigsten Verbündeten. Dessen Bedeutung musst du dir unmissverständlich klar machen.

                          Zeig, dass du dich im Recht fühlst. Dann wirst du sehr schnell merken wer auf wessen Seite steht. Dann sind die Fronten klar und du kennst deinen Standort.

                          Wenn du dich bereits entschuldigt hast, dann hast du u.U. bereits verloren. Dann hast du ihnen selbst bereits die Streitaxt in die Hand gegeben, um dich niederzustrecken.

                          Die Macht ist ein äusserst widerspenstiges Fräulein. Wer einen Fehler macht, den entlässt sie schnell aus ihrer Gunst.

                          In diesem Sinne hoffe ich nicht, dass es dir ergeht wie dem Zauberlehrling.

                          Gruss Martin
                          Psychobabbel
                          besonders erfahrenes Mitglied
                          Zuletzt geändert von Psychobabbel; 12.10.2009, 09:07.

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                          • #14
                            Du hast jetzt aber nicht wirklich Mitleid oder Schuldgefühle gegenüber denen, die jahrelang nichts unternommen haben um dir zu helfen?

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                            • #15
                              Hallo ram

                              warum plagt dich das schlechte Gewissen? Weil Kollegen Abmahnungen bekommen habe. für ihre Fehler die evtl. schon jahrelang begangen wurden? Haben die Kollegen auch nur ein Fünkchen Mitleid mit dir gehabt als man dich schikanierte. Auch wenn es nur eine Person war die dich schikaniert hat, waren sie dennoch Mittäter indem sie weggesehen haben. Was hast Du gemacht? Du hast den Schlussstrich gezogen und dich gewehrt. Der Kanal war voll und du hast dich an deinen Vorgesetzten bzw. Gleichstellungsbeauftragten gewendet. Wenn ihr ein richtiges Team gewesen wäret, wäre es doch gar nicht soweit gekommen. Die "Abgemahnten" suchen doch nur jetzt den Buhmann auf den sie alles schieben können und das bist DU.

                              Rede Klartext, vielleicht gibt es ja unter den alten Mittätern noch sowas wie Menschlichkeit und sie sehen ihre begangenen Fehler selbst ein und ändern sich, dann könnte vielleicht noch ein gutes Team aus euch werden. Nach 2 Jahren müssen Abmahnungen eh wieder aus der P-AKte genommen werden.

                              Also lass dir kein schlechtes Gewissen einreden, DU hast nur für dich gehandelt, DU hättest ja auch kündigen können und sie hätten in ihrem Sauladen weiter das Zepter führen können.

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