Hallo,
ich befinde mich in folgender Situation:
Ich arbeite seit ca. 10 Jahren in einer großen Firma. Nach fünf Jahren habe ich intern die Stelle gewechselt und über zwei bis drei Jahre hinweg habe ich zur vollen Zufriedenheit meiner Vorgesetzten und Kollegen gearbeitet, was sich auch in der Gehaltsentwicklung, sowie im Wechsel in ein neues Projekt ausgedrückt hat. Im Rahmen dieses neuen Projekts habe ich einen Teilprojektleiter aus dem Ausland (anderer Kulturkreis) bekommen. Das Verhältnis zu ihm hat sich aufgrund kultureller Unterschiede und Mißverständnissen sehr konflikthaft entwickelt, was ingesamt zu einer Leistungsminderung geführt hat, nachdem u.a. Informationen zurückgehalten wurden und man mich hat "auflaufen" lassen. Dieser Konflikt erstreckt sich mittlerweile über einen Zeitraum von etwa ein bis zwei Jahre und inzwischen hat auch mein Vorgesetzter gewechselt.
Nachdem ich mir nicht mehr zu helfen wußte, habe ich ein Mitarbeitergespräch mit meinem neuen Chef anberaumt, wobei es dann eine ganze Serie von Gesprächen gab. Im zweiten Gespräch, das vor einigen Monaten stattfand, wurde mir aufgrund der Leistungsminderung ein Teil meiner Aufgaben entzogen worden, Verbesserungsmaßnahmen definiert und mir ein Kollege vor die Nase gesetzt, der sich um mich kümmern soll (Ich fühle mich abgesägt und habe praktisch keine Entscheidungsspielräume mehr; viele Dinge muß ich erst mit meinem "Kümmerer" absprechen bevor sie weitergegeben werden können). Außerdem gab es im Rahmen des Gesprächsprozesses auch ein schriftliches Mitarbeiterfeedback, in dem einzelne Dinge richtigerweise kritisiert werden, es allerdings auch Kritik gibt, die auf Mißverständnissen beruht oder einfach nicht berechtigt war (Über vieles hätte man vorher reden können). Ich habe dann hierzu eine eigene Stellungnahme verfaßt und mein Chef und ich haben vereinbart, daß beide Stellungnahmen nicht an die Personalabteilung gehen. In einem späteren Gespräch mit meinem Personaler habe ich allerdings genau dieses Schriftstück mit 80 bis 90%iger Sicherheit in seinen Unterlagen erkannt. Last but not least wurde auch eine Gehaltsabsenkung vorgesehen. Vor zwei Monaten meinte mein Chef dann während eines der vielen Gespräche, daß es was die Verbesserungsmaßnahmen angeht bei mir Fortschritte gibt, dennoch wurde an der Gehaltsmaßnahme festgehalten. Allerdings sollte auch eine Mediation zur Bereinigung des Konfliktes mit meinem Teilprojektleiter stattfinden, die von meinem Chef getrieben wurde. Momentan ist die Lage folgende: Seit einigen Wochen kritisiert mich mein Chef wegen Kleinigkeiten (fehlende Anreden in Email; Falsche englische Vokabeln usw.), obwohl es auch hilfreiche Ratschläge von ihm gibt. Gestern war eine größere Besprechung mit Personalvertreter, Betriebsrat und weiteren Vorgesetzten wegen der Gehaltsabsenkung, in der mein Chef behauptet, daß es keine Fortschritte bei den definierten Verbesserungsmaßnahmen gibt. Gleichzeitig wird mein Verhalten kritisiert, weil ich z.B. hin und wieder aus Besprechungen gehe und einmalig mich in einer Besprechung offensichtlich mit anderen Dingen beschäftigt habe (Unterlagen einer Weiterbildung, die für die Arbeit wichtig ist). Letzte Woche meinte mein Chef dann in einer Durchsprache, daß die Mediation nicht stattfinden wird, weil ich mit meinem Verhalten v.a. zum Konflikt beigetragen habe,der Teilprojektleiter sehr gute Leistungen bringt und wir enge Projektzeitpläne haben. Der Vorschlag, das Dreiergespräch mit einem Moderator zu führen, wurde abgelehnt. Ferner meinte er, mit meinem Verhalten (siehe weiter oben) nimmt mich niemand mehr ernst und ich müsse damit leben, daß man mich auflaufen läßt. Weitere Gespräche mit Vorgesetzten usw. sind geplant.
Mich würde jetzt interessieren, ob es sich dabei schon um Mobbing handelt und welche Konsequenzen mir drohen können (Abmahnung, Kündigung usw.) und was ich machen kann.
Gruß...
ich befinde mich in folgender Situation:
Ich arbeite seit ca. 10 Jahren in einer großen Firma. Nach fünf Jahren habe ich intern die Stelle gewechselt und über zwei bis drei Jahre hinweg habe ich zur vollen Zufriedenheit meiner Vorgesetzten und Kollegen gearbeitet, was sich auch in der Gehaltsentwicklung, sowie im Wechsel in ein neues Projekt ausgedrückt hat. Im Rahmen dieses neuen Projekts habe ich einen Teilprojektleiter aus dem Ausland (anderer Kulturkreis) bekommen. Das Verhältnis zu ihm hat sich aufgrund kultureller Unterschiede und Mißverständnissen sehr konflikthaft entwickelt, was ingesamt zu einer Leistungsminderung geführt hat, nachdem u.a. Informationen zurückgehalten wurden und man mich hat "auflaufen" lassen. Dieser Konflikt erstreckt sich mittlerweile über einen Zeitraum von etwa ein bis zwei Jahre und inzwischen hat auch mein Vorgesetzter gewechselt.
Nachdem ich mir nicht mehr zu helfen wußte, habe ich ein Mitarbeitergespräch mit meinem neuen Chef anberaumt, wobei es dann eine ganze Serie von Gesprächen gab. Im zweiten Gespräch, das vor einigen Monaten stattfand, wurde mir aufgrund der Leistungsminderung ein Teil meiner Aufgaben entzogen worden, Verbesserungsmaßnahmen definiert und mir ein Kollege vor die Nase gesetzt, der sich um mich kümmern soll (Ich fühle mich abgesägt und habe praktisch keine Entscheidungsspielräume mehr; viele Dinge muß ich erst mit meinem "Kümmerer" absprechen bevor sie weitergegeben werden können). Außerdem gab es im Rahmen des Gesprächsprozesses auch ein schriftliches Mitarbeiterfeedback, in dem einzelne Dinge richtigerweise kritisiert werden, es allerdings auch Kritik gibt, die auf Mißverständnissen beruht oder einfach nicht berechtigt war (Über vieles hätte man vorher reden können). Ich habe dann hierzu eine eigene Stellungnahme verfaßt und mein Chef und ich haben vereinbart, daß beide Stellungnahmen nicht an die Personalabteilung gehen. In einem späteren Gespräch mit meinem Personaler habe ich allerdings genau dieses Schriftstück mit 80 bis 90%iger Sicherheit in seinen Unterlagen erkannt. Last but not least wurde auch eine Gehaltsabsenkung vorgesehen. Vor zwei Monaten meinte mein Chef dann während eines der vielen Gespräche, daß es was die Verbesserungsmaßnahmen angeht bei mir Fortschritte gibt, dennoch wurde an der Gehaltsmaßnahme festgehalten. Allerdings sollte auch eine Mediation zur Bereinigung des Konfliktes mit meinem Teilprojektleiter stattfinden, die von meinem Chef getrieben wurde. Momentan ist die Lage folgende: Seit einigen Wochen kritisiert mich mein Chef wegen Kleinigkeiten (fehlende Anreden in Email; Falsche englische Vokabeln usw.), obwohl es auch hilfreiche Ratschläge von ihm gibt. Gestern war eine größere Besprechung mit Personalvertreter, Betriebsrat und weiteren Vorgesetzten wegen der Gehaltsabsenkung, in der mein Chef behauptet, daß es keine Fortschritte bei den definierten Verbesserungsmaßnahmen gibt. Gleichzeitig wird mein Verhalten kritisiert, weil ich z.B. hin und wieder aus Besprechungen gehe und einmalig mich in einer Besprechung offensichtlich mit anderen Dingen beschäftigt habe (Unterlagen einer Weiterbildung, die für die Arbeit wichtig ist). Letzte Woche meinte mein Chef dann in einer Durchsprache, daß die Mediation nicht stattfinden wird, weil ich mit meinem Verhalten v.a. zum Konflikt beigetragen habe,der Teilprojektleiter sehr gute Leistungen bringt und wir enge Projektzeitpläne haben. Der Vorschlag, das Dreiergespräch mit einem Moderator zu führen, wurde abgelehnt. Ferner meinte er, mit meinem Verhalten (siehe weiter oben) nimmt mich niemand mehr ernst und ich müsse damit leben, daß man mich auflaufen läßt. Weitere Gespräche mit Vorgesetzten usw. sind geplant.
Mich würde jetzt interessieren, ob es sich dabei schon um Mobbing handelt und welche Konsequenzen mir drohen können (Abmahnung, Kündigung usw.) und was ich machen kann.
Gruß...
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