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Mobbing, Krankheit, Abmahnung

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  • #16
    AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

    Hallo Kitty,

    ich kann Dich gut verstehen und auch gut nachvollziehen in welch nahezu verzweifelter Situaion Du Dich befindest.
    Mir ging es ähnlich. Ich war gut in meinem Job, habe die Abteilung vor 24 Jahren mitaufgebaut, mich voll reingekniet und man war immer zufrieden mit meiner Arbeit. Zu Vorgesetzten und Kollegen hatte ich ein gutes entspanntes Verhältnis.
    Vor einigen Jahren wurde dann ein neuer Abteilungsleiter eingestellt, der sofort durch sein cholerisches Verhalten und seine frauendfeindliche Haltung auffiel.

    Kurzum, über die Jahre hat das mein Selbstvertrauen sehr untergraben und mich mürbe gemacht. Egal was ich und meine Kolleginnen getan haben, er hat es entweder ins Lächerliche gezogen oder lautstark kritisiert und zwar in sehr herablassender unpassender Form.

    Mit der zeit kam es bei mir dann zu Depressionen und Angstzuständen und nach Klinikaufenthalt und Therapie habe ich mich wieder aufgerappelt.
    Nun hat sich die Situation im letzten Jahr drastisch zugespitzt, denn das Verhalten des Abteilungsleiters wurde immer schlimmer, er hat auch bei Abwesenheit von mir oder einer Kollegin über uns mit den Kollegen zusammen übel geredet, uns nachgeäfft usw.
    Das führte dazu, dass zwei der männlichen Kollegen auch angefangen haben, wahrscheinlich um bei ihm selber aus der Schusslinie zu sein.
    Es gind extrem zur Sache, da kamen auch Sprüche über meine Kollegin, von wegen, die müsste man mal durch...... damit sie nicht immer so mies drauf ist und vieles schlimmes mehr.
    Mir ging es natürlich psychisch immer schlechter, eine Kollegin bekam schlimme Magenprobleme und die andere Kollegin massive Schlafstörungen und eine Essstörung.
    Aber: ich wollte nicht nachgeben, sollten doch die, die mobben rausfliegen. Also, habe ich zusammen mit zwei Kollegen einen Betriebsseelsorger eingeschaltet, der sich dann an den Personalchef gewandt hat. Nun, der Abteilungsleiter wurde zwar entlassen (er hatte sich allerdings noch mehr zu Schulden kommen lassen), aber, die zwei Mobber haben "nur" eine Abmahnung bekommen. Dann ist es noch schlimmer geworden, denn nun ist einer von den beiden dauernd zum neuen Chef und hat sich beschwert, von wegen wir würden nicht grüßen, über mich hat er erzählt, ich würde nichts arbeiten, usw.
    Den ganzen Tag wurden wir beobachtet und es war einfach unerträglich und meine Angst, zur ARbeit zu gehen wuchs in dem Maß, wie mein Selbstvertrauen geschumpft ist, denn wenn alles was man tut negativ bewertet wird und man immer als Zielscheibe für die Boshaftigkeit anderer Leute herhalten muss, dass hält niemand unbeschadet durch.

    Ich habe FÜR MICH die einzig richtige Entscheidung getroffen, ich habe gekündigt. Ich habe jahrelang durchgehalten, dass Gespräch gesucht, mich zu wehren versucht, ich habe Therapie gemacht um auch meine Defizite und Fehler anzuschauen und zu korriegieren, aber es hat letzten Endes nur die Erkenntnis gebracht, dass Du den KÜrzerern ziehst, denn Gerechtigkeit wiederführt einem selten. Uns wurde ganz klar gesagt, wenn noch einer aufmuckt, egal wer, werden alle entlassen. So einfach hat man sich das gemacht. Erst mahnt man den Mobber ab, dann beschwert sich der Mobber über die gemobbten und dann droht man allen mit Entlassung Prima. Das war für mich dann der Punkt wo ich gesagt habe, jetzt ist Schluss.

    Was zum Thema Sperre vom Arbeitsamt zu sagen ist: wenn Dein Arzt Dir bescheinigt, dass er Dir aus gesundheitlichen Gründen zu einer Kündigung rät, darf das AA keine Sperre verhängen. Also ich bekomme die volle 12 Mon ALG.

    Du sagst, Du wilslt kämpfen, die Mobber sollen gehen. Ich hoffe, Du weisst auf was Du Dich da einlässt und ich wünsche Dir, dass Du nicht den Kürzeren ziehst bei der Sache, denn selbst wenn es so käme, was nützt es Dir, wenn Du psychisch am Ende bist? Ich auf jeden Fall empfinde meine Kündigung nicht als Kapitulation sondern ich habe für mich selber gut gesorgt, in dem mich mir das nicht länger antue. Dazu hat viel Mut gehört und klar begleiten mich nun auch Ängste, wie es weitergeht, aber alles ist besser, als diese Situation noch länger ertragen zu müssen.
    Ich werde nun auf jeden Fall Therapie weitermachen um das zu bearbeiten und um zu lernen wie Martin schreibt, es gar nicht mehr soweit kommen zu lassen, dass andere einen so fertig machen.

    Liebe Grüße
    leslie

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    • #17
      AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

      Hallo Kitty

      Ich möchte an das anknüpfen was ich zuvor schon mal angedeutet habe.

      Selbstbewusstsein ist: Zu wissen wer ich eigentlich bin, zu wissen wie ich auf andere wirke und durch das Feedback der Aussenwelt meinen sog. "Blinden Fleck" immer kleiner werden zu lassen. Kurzum: Fremdbild und Eigenwahrnehmung sind in einer weitestgehenden Übereinstimmung.

      Ein gutes Selbstbewusstsein versetzt uns, mich, dich in die Lage einzuschätzen wie ich auf welche Situation affektiv, also aus dem Bauch heraus reagiere wenn mich etwas emotional berührt. Durch dieses sich seiner selbst bewusst zu sein, kann ich aber in diesem Moment das Geschick wenden, meine Affekte unter Kontrole halten und mich emotional von der Situation wie ein Aussenstehender lösen. Dann kann ich meinen Verstand hinzuziehen der mir dann sagt, dass meine Triebgesteuerte Reaktion von früher hier und jetzt kontraproduktiv ist. Das kann ich nur wenn ich mir über mein Verhalten und der Wirkung die es nach Aussen erzeugt bewusst bin. Ich bin also mir meiner Selbst bewusst.

      Neben dem Selbstbewusstsein gibt es aber noch eine andere, ebenfalls sehr starke Kraft,

      Das Selbstvertrauen.

      Selbstvertrauen ist: dass man manchmal vor schwierigen Entscheidungen steht die einem einfach keiner abnehmen kann. Dann beginnt man zu wanken: Ist es nun so oder so richtig? Was könnte alles schief laufen? Und selbst nach der sorgsam durchdachten, alle Blickwinkel berücksichtigt zu haben scheinenden Entscheidung diese zu kommunizieren und hinter ihr zu stehen ist das Vertrauen in sich selbst. Also etwas zu tun, aber zu wissen, dass es nie von Beginn an ganz perfekt sein kann. Den Fehler zuzulassen und daraus zu lernen und dann einen neuen Anlauf zu nehmen.
      Und: Sich eben nie aufzugeben von auftretneden Hindernissen entmutigen zu lassen nach dem ersten Schritt in die dunkle Höhle den nächsten zu tun. Getreu dem Motto: Never ever give up nach jedem Straucheln aufzustehen und trotzdem und jetzt erst recht nach dem nächsten logischen Schritt Ausschau zu halten.

      Beide Begrifflichkeiten sind eng miteinander verknüpft und je besser das Selbstbewusstsein, desto ausgeprägter in der Regel das Selbstvertrauen, weil durch viele bestandene aber auch nicht bestandene Prüfungen des Lebens einfach der Erfahrungsschatz wächst, also unsere Weisheit. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch Menschen die mit enem geringen Erfahrungsschatz ein hohes Mass an Selbstvertrauen mitbringen und dabei Höchstleistungen erreichen, weil sie ständig vorwärts gehen und weniger Wert legen auf die Aussagen all der mentalen Bremsklötze um uns herum die dir jeden Erfolg im Vorfeld einer Unternehmung bereits nehmen wollen durch ihre negative Grundeinstellung und Propaganda. Das sind die Leute die dir deine Träume zerstören indem sie dir sagen und einreden wollen: "Lass das lieber! Glaub mir das geht schief weil dies...das und jenes..... usw usf! Ich kenne auch welche die das Gleiche versucht haben und auf die Nase gefallen sind!"
      Diese Menschen haben keine Träume und Visionen mehr und sind geistig tot.
      Aber mit nichts sind sie so freigiebig wie mit den Empfehlungen ihr eigenes in der Sachgasse steckendes, langweiliges Leben als etwas Gutes zu verkaufen.

      Kommt dir das irgendwie bekannt vor? Ertappst du dich hin und wieder selbst dabei wie du dir selbst dein Vertrauen nimmst durch allzu viele Bedenken die dann das Projekt töten?

      Zu deinem Chef: Er sieht das ja wirklich sehr geschmeidig. Wie so oft ein Unfähiger Chef der zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will und dem Unvermögen, sich beherzt der Sache anzunehmen mit deinem Rauswurf zu begegnen. Denn dadurch gelingt es ihm sich seiner Pflicht, sich sozial angemessen ja vorbildlich zu verhalten und als Wächter von Recht und Gesetz am Arbeitsplatz sowie der guten Sitten aufzutreten, erfolgreich zu entziehen.
      Jemand der so denkt, der ist auch bereit sich dafür auf's Glatteis zu wagen. Und das tut er mit Macht. Wenn du keinen geschützten Account hast und jeder Zugriff auf die Dateien von jedem Arbeitsplatz aus hat, warum sollte es dann nicht tatsächlich jemand anders gewesen sein? Du bist im Besitz anonymer Schreiben die dich zu verunglimpfen versuchen, welche diesem Umfeld zuzuordnen sind.

      Kurz und gut: Dem fehlen die Beweise. Und Mutmasungen was dir fehlt oder dies gar als Schutzbehauptung zu deklarieren ist eine Anmassung die ich mir an deiner Stelle nie und nimmer gefallen lassen würde. Das ist Ehrenrührig, da man dir ohne stichhaltige Beweise. vorwirf die Unwahrheit zu sagen. Dich als Lügnerin bezeichnet ohne den schlüssigen Beweis hierfür anzutreten. Geht's noch Halloooooo...!!!!!! Das nennt sich auch Willkür und Selbstjustiz. So geht's einfach nicht!!!!!!!

      Wenn du dir das hingegen gefallen lässt, Deine ganz persönliche Entscheidung!

      Was denkst du? Willst du den Scheusalen den Gefallen machen? Auf deine alleinige Kosten?


      Glaub mir: Ich hab mich schon mit weitaus mächtigeren Leuten angelegt die mir ans Leder wollten. Die waren gleich wie dein Chef davon überzeugt, dass sie der Chef sind und tun und lassen können was sie wollen, sprich das Gesetz im Firmenareal ausser Kraft gesetzt ist. Die waren wirklich grössenwahnsinnig! mein lieber Mann. Die hab ich, bzw andere von noch viel weiter oben, aber dann ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Die Frage ist nur ob man bereit ist sich eine blutige Nase zu holen also zu kämpfen bereit ist.

      Dabei war mir immer der Satz von Diogenes sehr hilfreich.

      "Macht hat nur der über mich dem ich sie Kraft meiner eigenen Entscheidung zubillige!"

      Gruss Martin
      Psychobabbel
      besonders erfahrenes Mitglied
      Zuletzt geändert von Psychobabbel; 29.07.2010, 16:25.

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      • #18
        AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

        Hallo, Sabine.
        ich weiß nicht, ob ich mir eine andere Therapeutin suchen sollte oder nicht.
        Aber selbst wenn ich das wollte, ist das nicht so einfach.
        Ich wohne in einer Kleinstadt, und hier gibt es zu wenige Therapeuten.
        Auf den Therapieplatz bei meiner jetzigen Therapeutin musste ich über 9 Monate warten.
        Ich könnte also nicht so einfach zu einer anderen Therapeutin wechseln.

        Hallo Marin,
        ja du hast natürlich recht.
        Ich weiß das auch alles. Aber in der Theorie ist das immer alles leicht.
        Ich habe mich auch schon gefragt, ob ich gegen die Abmahnung vorgehen soll. Aber mir fehlt einfach die Kraft.
        In der Abmahnung steht ja schon drin, dass der Chef mich dafür verantwortlich macht, und alles was ich zu meiner Verteidigung
        vorbringe, nur eine Schutzbehauptung sei.
        Der Chef stellt es so dar: es ist erwiesen, dass es auf meinem Computer gelöscht wurde, deshalb bin ich auf jeden Fall dafür verantwortlich,
        denn sonst hätte ich die Verpflichtung gehabt, meinen Computer zu sichern. Jeder von uns hat ein Passwort, womit man den Computer sperren kann.
        Das hat aber bei uns nie jemand gemacht, außer man war länger weg. Aber wenn ich nur mal auf der Toilette war, dann habe ich den Computer nicht gesperrt.
        Der Chef stellt es jetzt so dar, dass ich somit auf jeden Fall verantwortlich bin. Außerdem stand aber in der Abmahnung, dass die Kollegen befragt worden seien,
        und alle hätten gesagt, sie waren nicht an meinem Computer. Somit bleibe wieder nur ich übrig.
        Ich kann es also drehen und wenden wie ich will, er wird immer mich für das Löschen der Dateien verantwortlich machen.
        Und ob ich das alles bei einer Gerichtsverhandlung durchstehen würde, das weiß ich nicht.
        Ich habe einfach keine Kraft mehr.

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        • #19
          AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

          Hallo Kitty,

          hast Du schon mal daran gedacht, Dir einen Anwalt zu nehmen?
          Die Kollegen sagen, sie waren nicht an Deinem Computer, Du sagst, Du hast die Daten auch nicht gelöscht. Warum glaubt man nur den Kollegen?
          Da macht man es sich ziemlich einfach und man will das Problem nicht sehen, denn sonst müsste man handeln und das ist lästig. Da hat Martin völlig recht mit dem was er schreibt. Unfähige Vorgesetzte, die ihrer Fürsorgepflicht nicht nachkommen.
          Du hast die Wahl, wie ich Dir schon geschrieben habe. Kündige selber, bevor Du vollends kaputt gehst, oder nimm Dir einen Anwalt, der Dich ja erst mal beraten kann, ohne gleich tätig zu werden. Das gibt Dir vielleicht doch die Sicherheit und den Rückhalt den Du brauchst
          Wie Du schreibst, hast Du keine Kraft mehr, was mehr als verständlich ist. Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen gehen immer mehr verloren und daher wäre es wichtig zu handeln, bevor von Dir nichts mehr übrig ist und Du dann so am Boden bist, dass es Dir auch nicht mehr möglich ist, Dich woanders zu bewerben.
          Mir hat meine Therapeutin in der Klinik genau das auch gesagt, aber ich wollte mit Biegen und Brechen durchhalten und nicht zulassen, dass die Mobber am Ende gewinnen. Darüber kann ich heute nur den Kopf schütteln. Denn ICH bin diejenige, die für sich sorgen muss und sehen muss, dass es ihr gut geht. Wenn eine Firma solche Mobber beschäftigt und das duldet, dann verdient sie eben auch solche Mitarbeiter und daran wirst Du auch nichts ändern.
          Sorge für Dich und beende die Situaion, entweder durch Kündigung oder eben mit Rechtsanwalt, so kann es auf jeden Fall nicht bleiben, denn Du gehst dabei verloren.

          viel Glück und Mut und Kraft

          Leslie

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          • #20
            AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

            Hallo Kitty

            Was dich von Theorie und Praxis trennt ist aus meiner Sicht die pure Angst eine Entscheidung zu treffen.

            Du bist, auch wenn du nichts unternimmst, offenbar nicht in der Lage dich sogar für das Nichtstun zu entscheiden. Sonst würde dich der Vorgang nicht so in Beschlag nehmen.

            Kurz: Du lähmst dich selbst mit deiner eigenen Unentschlossenheit welche aus der Angst vor dem Handeln erwächst. Nicht einmal die provokantesten Fragen sind in der Lage dir ein klares Statement abzuringen. Du willst keine Stellung beziehen, dich auf etwas fest legen.

            Woher das kommt, steht mir nicht zu hier weiter zu kommentieren, dass du dir aber den Unmut deiner Umgebung zuziehst, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
            Wenn du dich in deinem Umfeld genauso bewegst wie hier, dann wirkt dies auf dein Umfeld, als seist du unberechenbar. Du hast kein Gesicht für deine Mitmenschen und bist grau, farblos, uninteressant ja störend gar gefährlich.

            Nur jemand mit Kenntnis psychologischer Muster erkennt deinen Mangel an Liebe und Zuwendung die dir versagt wurde. Dies nahm dir das Urvertrauen in dich und deine Welt oder verhinderte, dass es überhaupt wachsen und gedeihen konnte. Zurück wirst du es nur bekommen wenn du lernst wieder Menschen zu vertrauen. In dem Umfeld wo du im Moment zuhause bist wird dies niemals gelingen. Doch in deiner Eigenart dich von Strohhalm zu Strohhalm zu schwingen versagt dir die Entscheidung einmal loszulassen weil du Angst davor hast wo du hinfällst.

            Gibt es jemanden in deinem Leben der dich dann fangen kann?
            Wenn da niemand ist, dann wird sich dein Leben niemals verändern.
            Du wirst ein tristes von Ängsten geplagtes Dasein führen bis zu deinem Lebensende. Ohne wirklich Freude und Lust empfunden zu haben im und am Leben.

            Es tut mir leid. Dir kann wahrscheinlich, zumindest im Moment, keiner helfen. Deine intrinistische Motivation dir helfen, dich fallen zu lassen, ist nicht gross genug, wenn überhaupt vorhanden. Vielleicht wird der Leidensdruck einmal so gross sein, dass dir dieser grosse Wurf gelingt.

            Ich jedenfalls hoffe es für dich. Hiermit ziehe ich mich aus der weiteren Diskussion aus diesem Fall zurück. Ich kann dir nicht helfen weil du es nicht willst! Also lasse ich es.

            Für die Zukunft alles Gute wünscht dir jedenfalls mit tief empfundenen Mitgefühl für deine Situation.

            Martin

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            • #21
              AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

              Hallo Kitty,

              wenn jemand nachempfinden kann, was Du durchmachst, dann gehöre ich dazu. Ich bin durch massivstes Mobbing sehr krank geworden, und zwar nicht nur psychisch, sondern auch organisch. Und warum... weil ich zu lange ausgehalten habe, weil ich zu lange gegen Windmühlen gekämpft habe. Heute, mit einigem Abstand, sehe ich es deutlich, dass ich Zeit verschwendet habe...Zeit, die ich für mich hätte nutzen können...mir Gutes zu tun...statt zu grübeln, zu ärgern, innerlich zu zerfressen.
              Es ist so, wie eine meiner Vorkommentatorinnen geschrieben hat: man sollte einer Behörde/einer Firma die MitarbeiterInnen überlassen, die sie verdient hat.
              Heute sind es die gelöschten Dateien, die Dir zum Vorwurf gemacht werden....und demnächst?
              Ja, ich denke, Du kommst aus der Verantwortung hier nicht raus, denn egal, aus welcher Perspektive man es betrachtet: Du bist für Deinen Arbeitsplatz verantwortlich, wozu der PC gehört. Und letztendlich würde ein Richter die Frage stellen: warum die Kollegen mal eben während Deiner Toilettenpause Daten an Deinem Rechner löschen sollten? Sie können nicht abschätzen, welche Zeit Du für den Toilettengang brauchst. Vielleicht wurde auch von ganz anderer Seite im Netzwerk manipuliert...Da die Kollegen es einstimmig verneinen, können sie Dir üble Nachrede unterstellen.
              Aber selbst wenn die Aussichten auf Erfolg nicht hoch sind, so ist wehren wichtig. Wenn Du Dich nicht wehrst, machen sie die Molly mit Dir. Wenn Du ihnen aber die Stirn bietest, so kannst Du zumindest Deinen Stolz und Deine Würde retten. Hocherhobenen Hauptes zu gehen, gibt ein wesentlich besseres Gefühl.
              Du bist inzwischen auf der Psychoschiene, und dieses Stigma wirst Du in der Behörde nicht mehr los. Es wäre tatsächlich das Beste, wenn Du sehr lange arbeitsunfähig bleibst und dann evtl. über Reha-/Erwerbsminderung da raus kämst. Oder eben gehst...über einen Anwalt ....im gegenseitigen Einvernehmen mit Abfindung und Attest des Arztes? Oder selbst kündigst mit Attest des Arztes zur Vorlage beim Arbeitsamt. Oder Du besinnst Dich endlich auf Deine Fähigkeiten und suchst Dir eine neue Stelle.
              Oder Du kriegst endlich die Kurve und haust auf den Tisch, lässt Dich nicht als Depressive abstempeln. Ich gewinne auch den Eindruck, dass Deine Psychotherapeutin wenig motiviert ist, Dich zu stützen. So ein Exemplar hatte ich auch, nein danke... Zumindest hat mich ihre Art wachgerüttelt, dass ich auf keinen Fall mein Leben lang depressiv und passiv sein will.

              LG

              Trauerweide
              Pfirsichblüte
              besonders erfahrenes Mitglied
              Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 01.08.2010, 21:16.

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              • #22
                AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

                Hallo Trauerweide,

                ich danke dir für dein Verständnis.
                Ich denke auch, das alles kann nur jemand verstehen, der es selbst erlebt hat.


                Hallo Martin,

                ich finde es gut, dass du dir soviel Zeit genommen hast, um mir zu schreiben.
                Aber ich muss dir auch sagen, dass es teilweise nicht in Ordnung ist, was du da schreibst.
                Ohne mich zu kennen, machst folgende Aussagen:

                "Du hast kein Gesicht für deine Mitmenschen und bist grau, farblos, uninteressant ja störend gar gefährlich."
                "Man erkennt deinen Mangel an Liebe und Zuwendung die dir versagt wurde."

                Wie kannst du so etwas behaupten? So eine Aussage verletzt schon sehr.
                Ich bin weder grau und farblos, noch bin ich störend und gefährlich.
                Außerdem hatte ich in meinem Leben noch keinen Mangel an Liebe und Zuwendung.
                Ich weiß nicht, wie du auf so etwas kommst.
                Ich hatte hier geschrieben, um ein wenig Hilfe zu finden oder Tipps zu bekommen. Aber ich muss
                mir nicht solche Aussagen anhören.
                Du klingst schon fast so wie meine Kollegen. Und das finde ich nicht fair.
                Genau so läuft das Mobbing an der Arbeit auch ab. Es wird mir etwas unterstellt, ich werde
                beschuldigt, und dann bin ich plötzlich nicht mehr tragbar, und muss die Abteilung wechseln. Und all das,
                ohne dass es irgendwelche Beweise gibt.
                Und genau so verhälst du dich jetzt auch. Nur mit dem Unterschied, dass du mich nicht einmal kennst.
                Wenn du nur solche Sachen zu sagen hast, dann würde ich dich doch bitten, hier nicht mehr zu antworten.

                Gruß,
                Kitty

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                • #23
                  AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

                  Hallo Kitty

                  "Sometimes Feedback is hard" hatte ich schon mal geschrieben.

                  Mir ist klar, dass das was ich dir geschrieben habe nicht das ist was du hören wolltest oder willst. Ich wollte dir darlegen wie dich andere wahrnehmen.
                  So wie ich dich wahrgenommen habe in den ganzen Beiträgen hier. Ich habe so oft Fragen an dich gerichtet, die du nie mit einer Silbe beantwortet hast.
                  Auch lassen deine Reaktionen nicht erkennen, dass du dich auch nur einen Moment mit all den Aussagen und Empfehlungen welche dir sehr viele kompetente Leute gegeben haben auseinandergesetzt hast. Du wirkst als hättest du dazu keine eigene schlüssige Meinung. Alles wirkt so weich und standlos als würdest du immer sagen: Jein

                  Ich bin ein Chef und mit diesen Augen betrachte ich dich. Ein Mitarbeiter der mir immer nur ausweicht oder verweigert wenn es um den Kern geht, sich um eine Beseitigung der Mängel zu bemühen, den kann ich beispielsweise nicht weiter beschäftigen. Ich bin kein Therapeut aber ich kann dir sagen wie ich das mit 20 Jahren Erfahrung in Personalverantwortung sehe. Das dir das nicht gefällt war mir klar. Deshalb wollte ich mich auch zurückziehen.
                  Was könnte ich denn noch tun? Ich bin der falsche wenn es darum geht geheuchelte Streicheleinheiten zu verteilen.
                  Du bist ein Mensch und damit grundsätzlich wertvoll und gewiss auch ein (zu) lieber Mensch. Das steht hier nicht zur Debatte.
                  Wenn sich da wirklich was ändern soll, dann musst du dich aus der lähmenden Umklammerung deiner Gedanken befreien. Dich aus deiner Komfortzone herauswagen. Das wäre eigentlich Aufgabe des Therapeuten der aus meiner Sicht keinen guten Job macht. Um dich da herauszubekommen braucht es einen Hebel und der tut immer weh egal wer den ansetzt. Da hat coach recht: Weil der Therapeut Angst hat du könntest abbrechen tut er nicht das was er tun muss. Praxis schliessen Lehrgeld auszahlen lassen. Auf mich kannst du heute fluchen (Gott wär das schön) Von mir aus vom Balkon herunter. Hauptsache du wachst auf.

                  Liebe und Zuwendung zeigt sich auch, dass man durch Förderung und Bestärkung seines Umfeldes gelernt hat eigene Entscheidungen zu treffen und auch durchzuziehen. Du machst dich jedesmal aalglatt und windest dich aus jeder Antwort auf unangenehme Fragen. Ich finde du verweigerst dich das Puzzle zusammenzusetzen, dass dein Leben ist.

                  Was kann ich dir antun? Du weisst wer ich bin was ich mache und wo ich wohne, dass ich selbst Familie habe wenn du mein Profil besucht und gelesen hast. Damit weisst du mehr von mir als ich von Dir. Ja ich habe dich wahrscheinlich tief getroffen. Das ist mir auch bewusst. Und ich sag dir noch etwas: Das war mein Ziel!
                  Hier geschieht das absolut gefahrlos. Ich kann dir nichts antun. Doch ginge. Indem ich dir sage wie arm du dran bist, wie grausam die Welt und undankbar ..... etc pp..
                  Das bringt dich keinen Zentimeter weiter und bestärkt dich in deiner jetzigen Haltung. Die jedoch bringt dich weder bei diesem, deinem nicht geringen Problem, noch im restlichen Leben vorwärts sondern eher rückwärts.

                  Damit exponiere ich mich wohl deutlich mehr wie du weil jeder hier mit einem Mausklick herausfinden kann wo ich stecke. Du könntest mir im Gegensatz zu dir wohl eher Schaden zufügen als ich dir.

                  Auf ein letztes: Theodor Roosevelt sagte einmal:

                  "Es ist in der Geschichte der Menschheit schon mehr Unglück durch nicht entscheiden ausgelöst worden als durch Fehlentscheidungen!"

                  Nimm mein Feedback als das was es ist. Als ehrliche und unverblümte Rückmeldung. Nicht mehr aber auch gewiss nicht weniger.
                  Du willst gewiss da nicht mehr hin. Das glaube ich dir. Du bleibst lieber in deiner Komfortzone, in deinem Zuhause. Ist verständlich, menschlich. Die Angst davor die Ruhe Zuhause zu verlieren ist grösser als vor dem kurzen vielleicht heftigen Gefecht mit deinem Arbeitgeber welcher über dir den Stab brechen will. Das hat wahrscheinlich mehr negative Auswirkungen auf dein noch vor dir liegendes Leben als viele andere Dinge. Nicolo Machiavelli sagte einmal völlig treffend.

                  "Man kann dem Kampf nicht entrinnen, mit jedem Tag des Abwartens hingegen wird der Feind mächtiger und mächtiger bis er unbezwingbar geworden ist"

                  Wenn du das selbst nicht kannst, dann brauchst du Verbündete und Helfer. Wenn du keine um dich scharen und keine Hilfe annehmen willst/kannst, dann wird dich der Feind vernichten.

                  Tut mir leid aber ich kann es einfach nicht bekömmlicher formulieren.
                  Mit den besten Wünschen für deine Zukunft

                  Gruss Martin
                  Psychobabbel
                  besonders erfahrenes Mitglied
                  Zuletzt geändert von Psychobabbel; 02.08.2010, 13:52.

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                  • #24
                    AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

                    Hallo Martin,

                    ich hatte dich doch gebeten ,nicht mehr zu antworten.
                    Warum kannst du nicht wenigstens das respektieren?

                    Du sagst, ich hätte deine Fragen nicht beantwortet?
                    Nun, bisher hast du zu meinem Fall auch noch nichts vernünftiges gesagt, worauf ich hätte antworten können.
                    Der einzige Tipp, den du mir gegeben hast war, meine Job zu kündigen.
                    Ja, ein ganz großartiger Tipp, das bringt mir nur Nachteile.
                    Und ansonsten kamen von dir nur Beleidigungen.
                    Ich denke, dafür ist dieses Forum nicht dar.
                    Hier sollte man sich gegenseitig Hilfe geben und sich unterstützen. Und das haben einige Leute auch in einigen PN's gemacht.
                    Und dafür möchte ich mich auch bei allen bedanken.
                    Aber du hast dir meinen Fall nicht mal genau angesehen, du kennst mich nicht, und trotzdem glaubst du, über mich urteilen zu können.
                    Du sagst: ich wäre grau, farblos, uninteressant, ja störend, gar gefährlich.
                    Vielleicht trifft das aber eher auf dich zu.
                    Ich sage es dir noch einmal: ich bin nicht gefährlich.
                    Die Dinge, die mir unterstellt wurden, sind nicht wahr.
                    Genau deshalb ist es Mobbing.

                    Ich werde jetzt hier nicht mehr weiterschreiben, denn das bringt ja nichts.
                    Ich finde es aber sehr schade für dieses Forum, dass hier so miteinander umgegangen wird,
                    denn so werden sich immer weniger Leute trauen, hier über ihre Situation zu schreiben.
                    Und das finde ich sehr schade.

                    Kitty

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                    • #25
                      AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

                      Hallo Kitty,

                      ich habe mir die Mühe gemacht und alle Beiträge was dein Problem betrifft gelesen. Ich finde nicht, dass dich Psychobabbel beleidigen wollte oder es getan hat.
                      Im Gegenteil, ich finde er wollte dir helfen. Er hat das alles in einer anderen Sichtweise betrachtet und weit im voraus gedacht. Schade finde ich auch, das du dadurch das ganze
                      Forum in Frage stellst und alle über einen Kamm scherst. Ich find nicht, das hier "SO" miteinander umgegengen wird, wie du es formuliert hast. Sicherlich gibt es immer wieder jemanden, der sich über manches lustig macht oder beleidigend ist, aber das sind Ausnahmen. In einem Forum wo Hilfesuchende fertig gemacht werden, würde ich mit Sicherheit nicht mehr aktiv sein. Du hast vielleicht nicht mit so einer direkten Art gerechnet, aber mir persönlich sind solche Menschen lieber.
                      Alles Gute Minna
                      Minna
                      besonders erfahrenes Forumsmitglied
                      Zuletzt geändert von Minna; 04.08.2010, 12:48.

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                      • #26
                        AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

                        Liebe Kitty

                        Das was du als "beleidigend" empfindest ist das was andere an mir schätzen wenn sie mit mir zu tun haben.
                        Das was ich gesagt habe ist aus deiner Sicht nicht vernünftig. Es ist gewiss etwas anderes, eben etwas, das nicht in deine Wahrnehmungswelt in deine Wirklichkeit zu passen scheint.
                        Deshalb ist das aber noch nicht beleidigend oder unvernünftig. Diese Wertung nimmst du vor. Es ist das was im Leben ganz normal ist wenn zwei unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen. Da wird dann eben auch mal kontrovers diskutiert. Ich muss mich auch jeden Tag mit sehr vielen Menschen arrangieren.

                        25 Mitarbeiter arbeiten gerne mit mir zusammen, weil ich mich für jeden Einzelnen einsetze. Sie schätzen meine Offenheit auch wenn das manchmal nicht immer angenehm ist zu hören für denjenigen. Was wäre ich für eine Knalltüte von Chef wenn ich einem Mitarbeiter immer wieder offen dabei zusehe wie er immer wieder den gleichen Fehler macht. Am besten noch abwarte bis Ende des Bewertungsjahres und ihm das dick auf's Brot schmiere und ihm den Lohn kürze und/oder gar abmahne. Stattdessen gebe ich jeden Tag mein Bestes um jedem Kollegen die Chance zu geben, das Beste von sich zu zeigen.
                        Wenn ich also eine Aktion ob in Leistung oder Verhalten wahrnehme die nicht in den Kontext passt, dann rede ich mit demjenigen darüber in der Form, dass er/sie gezwungen ist über sein Verhalten oder die konkret ausgeführte Handlung nachzudenken. Dazu muss ich niemanden anschreien, erniedrigen oder blossstellen sondern stelle einfach nur Fragen und gebe Feedback auf die Kommentare. Die Wertung überlasse ich jeweils meinem Gegenüber. Das gibt mir tiefen Einblick in seine Gedankenwelt und Einstellung was es mir in der Folge einfacher macht ihm eine Aufgabe so zu delegieren, dass er die Chance auf ein Erfolgserlebnis wahrnimmt und dementsprechend beim nächsten Mal sein Bestes gibt. Mit dieser Strategie und Einstellung hab nicht nur ich sondern auch meine Kollegen Erfolg. Ihr Erfolg ist in der Folge mein Erfolg.

                        Wir zwei "Haben das Heu tatsächlich nicht auf der selben Bühne" wie man sagt. Wir hätten hier aus der Anonymität heraus das Spiel so spielen können, dass es dir vielleicht in soweit etwas gebracht hätte, deine Kollegen und deren Antrieb, dich so zu behandeln, näher beleuchten zu können. Oft erkennt man nicht den Grund warum sich das Umfeld so und nicht anders verhält. Oft liegen die Dinge nicht an der Oberfläche sondern tief verborgen, so, dass man nach ihnen schon deutlich tiefer graben muss.
                        Ich wollte dich nicht kränken oder beleidigen sondern das widergeben wie dich dein Umfeld auch noch sehen könnte also von deinem Eigenbild abweichend.
                        Dieses mein Verhalten macht mich für dich zu einem Mobber der das Verhalten deiner Kollegen am Arbeitsplatz widerspiegelt. Das ist ein schwerer Vorwurf der mich gewiss nicht kalt lässt und zum Nachdenken gebracht hat.
                        Deine Einschätzung ist richtig, dass einige andere meinen Auftritt auch hart und manchmal rücksichtslos empfinden. Aber: Das Leben ist leider kein Ponyhof. Da draussen wird mit immer härteren Bandagen gespielt. Und das wird sich auf unabsehbare Zeit eher nicht ändern.

                        Ich stehe auf der anderen Seite da wo des Opfers Blick selten hinkommt. Damit konnte ich auch schon einigen Leuten hier wirklich helfen. Gewiss nicht jedem sonst hätte ich den falschen Beruf und wär schon längst Multimillionär. Dafür muss ich wohl immer noch einiges dazulernen. Aber es geht mir gut und habe Freude am Leben. Damit habe ich mehr als manche je erreichen werden. Und gierig bin ich nicht.
                        Ich bin wie gesagt auch nicht nur hier um Seelenbalsam zu versprühen sondern denjenigen die dazulernen möchten etwas an die Hand zu geben was sie so vielleicht noch nicht von dieser Seite betrachtet haben. Ich bin ganz gewiss kein Sadist und ergötze mich hier also nicht am Leid der Opfer und geniesse es somit auch nicht sie hier zu quälen.

                        Dein Wunsch ist es mich hier nicht mehr zu äussern. Du bist der Meinung ich habe dich falsch verstanden und schätze dich falsch ein. Aber ich kann dich nur so einschätzen wie ich dich wahrnehme. Ich habe alle deine Beiträge zwei mal gelesen. Ich hoffe und glaube somit nicht etwas Wichtiges übersehen zu haben. Und was ich so sehe, können auch andere oder ähnlich sehen. Eben das andere Bild deiner Persönlichkeit, das dir verborgen ist und eben nur die anderen sehen und du nicht.

                        Ich will, dass die Menschen um mich herum wissen wie und was ich denke. Was meine Werte und Erwartungen sind. Das macht mich für die Menschen in meinem Umfeld berechenbar und gibt ihnen offenbar das Vertrauen und die Zuversicht, das gleiche zu tun. Ich weiss daher was meine Kollegen bewegt. Das ist der Schlüssel zu ihrer Motivation. Ich möchte auch von meinen Kollegen wissen was sie bewegt und höflich nachgefragt bekomme ich in der Regel die Antwort wie wer über was denkt.

                        Aber ich gebe dir in einem Punkt absolut recht. Mit dem Versuch dich zu provozieren, aus der Reserve zu locken, bin ich der Versuchung erlegen, hier öffentlich tief in deine Gefühlswelt einzudringen. Damit habe ich mich an dir vergangen. Das war nicht sauber. Das sehe ich im Nachhinein ein. Das machte wohl auch eine nachfolgende Diskussion nicht mehr möglich. Das war ein grober Fehler und dafür möchte ich mich bei dir hier vor allen anderen auch in aller Form entschuldigen.

                        Was gesagt ist ist gesagt und kann man nicht mehr rückgängig machen. Ich werde aber in der Zukunft Besserung geloben, dass mir hier so etwas nicht mehr passiert.

                        Wenn du mich jetzt auch nicht mehr magst, fände ich die nachfolgenden Websites und Buchempfehlungen hier trotzdem hilfreich für dich. Vielleicht schaust mal dort vorbei wenn dein Zorn über mich verraucht ist. Dort finden sich in der Regel auch zusätzliche Links die dir hilfreich auf der Suche nach der Lösung für die Wurzeln deines Problems sein könnten.

                        http://de.wikipedia.org/wiki/Myers-Briggs-Typindikator
                        http://de.wikipedia.org/wiki/Johari-Fenster

                        Und die Bücher:
                        1. Fritz Riemann: "Grundformen der Angst" und/oder
                        2. Prof. Jörg Fengler: "Konkurrenz und Kooperation in Gruppe,Team und Partnerschaft" und/oder
                        3. Prof. Jörg Fengler: "Feedback geben"

                        Fazit: Zum Schluss möchte ich dir jedenfalls danken für deinen Beitrag hier. Auch wenn es nicht zu deiner Zufriedenheit gelaufen ist, so bin ich der Überzeugung, dass trotzdem Viele etwas hier mitnehmen konnten. Vor allem was passiert zwischen zwei Menschen wenn einer zur falschen Zeit am falschen Ort das falsche sagt und welcher Konflikt und welche Blockaden sich dadurch ergeben können. Danke also, dass du so viel Geduld mit mir hattest obwohl ich den Fehler nicht gleich gesehen habe. Mein Lerneffekt: Geh lieber mal durch was ich selbst von mir gegeben habe bevor ich anderen am Zeug flicken will, weil ich deren Reaktion nicht verstehe.

                        Nochmal alles Gute für die Zukunft

                        Gruss Martin
                        Psychobabbel
                        besonders erfahrenes Mitglied
                        Zuletzt geändert von Psychobabbel; 04.08.2010, 14:29.

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                        • #27
                          AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

                          Allso die Antworten von Psychopapel finde ich schon ziemlich anmaßend auf deine Situation bezogen.Ich denke auf deine Situation bezogen brauchst du Hilfe und zwar von einer Gewerkschaft und mach dich kundig über deine Rechte und dann deute an das du sie kennst und scheue dich auch nicht davor zu drohen notfalls auch einzelne Kollegen vor den Richter zu zerren.Seis auch nur eine Drohung / manche Leute brauchen das.Wenn du dich jetzt nicht durchsetzt wirst du leider Gottes den Respekt vor dir selbst verlieren.Du kannst das und du schaffst das und Gewerkschaften haben kostenlosen Rechtsschutz und Richter für Arbeitsrecht und die greifen gleich.Das wird schon.Erzähl wies gelaufen ist.Viel Glück

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                          • #28
                            AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

                            Hallo Kitty!
                            Gestatte daß ich mich einblende, ich habe mit Interesse Eure Beiträge gelesen und bin
                            ganz neu im Forum.
                            Was ich herausgefunden habe aus Eurem Gespräch hat mich sehr verblüfft, denn
                            ich finde genauso wie Du dem Martin jetzt Paroli geboten hast kannst Du Deinen Gegenspielern gegenübertreten.
                            Es ist doch schon aus mit der grauen Maus..
                            Ich spüre Deine letzte Ansage strotzt vor Kraft, mach weiter so !!!!°° °°

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                            • #29
                              AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

                              Grundsätzlich kann man den schweizer Arbeitsmarkt nicht mit dem deutschen Arbeitsmarkt vergleichen.
                              Ich kann Kitys Angst selbst den Arbeitsplatz zu wechseln sehr gut verstehen.

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                              • #30
                                AW: Mobbing, Krankheit, Abmahnung

                                Mir ist beim Lesen aufgefallen, daß nach Kittys Aussagen, "Martin sie genau so beschreiben hat, wie sie ihre Kollegen beschreiben." Das läßt mich aufhorchen. Dann scheint doch etwas daran zu sein? Wenn man nämlich einen,
                                wenn auch bitteren Ansatzpunkt bei sich selbst findet, kann man mobbing vielleicht auch künftig abwehren?
                                Ohne jetzt alle Angaben über die Arbeitsverhältnisse von Kitty in Frage stellen zu wollen.

                                Ich werde selbst gerade mobbing Opfer und überprüfe ständig um Zusammenhänge mit meinem Verhalten zu finden.
                                Aber wenn man selbst immer wieder darauf kommt, keinen Anlaß für mobbing geliefert zu haben, gibt es einem zusätzliche Kraft die Situation zu überstehen.

                                Daher wäre glaube ich Selbstkritik gut, um seine eigene Position im Kampf gegen das Mobbing genau zu finden.

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