Hallo!
Ich arbeite in einem großen Unternehmen (ca. 11.000 Mitarbeiter) mit einer großen "starken" Metall-Gewerkschaft. Ein langjähriger Kollege (über 20 Jahre im Betrieb) von mir wird von unserem neuen Chef seit einiger Zeit massiv benachteiligt, bzw. schikaniert. So wird z.B. die Arbeitszeit (Gleitzeit) in unserem Unternehmen auf Vertrauensbasis geführt, es gibt also keine Zeiterfassung. Der große Nachteil bei diesem Abkommen ist, dass der Chef behaupten kann, ein Mitarbeiter erfüllt die Mindestarbeitszeit nicht. Dies wirft er aktuell meinem Kollegen vor, obwohl weder Gründe noch Beweise dafür vorliegen. Er droht ihm sogar, dass die bisher bestehende Gleitzeit meines Kollegen entzogen wird. Ähnlich verhält es sich auch bei Urlaubsanträgen meines Kollegen. Mal wird der Urlaub nicht gegeben weil er diesen zu spät schriftlich mitgeteilt hat, mal weil die Bitte auf Genehmigung für den Urlaub zu früh erfolgte. Die anderen Kollegen und ich müssen freie Tage oder Urlaub jedoch nicht schriftlich genehmigen lassen, sondern tragen diesen einfach nur in die Abwesenheitsplanung ein. Außerdem macht unser Chef gerne lauthals "Sprüche" über meinen Kollegen (wirst immer fetter etc.). Interessant ist die Aussage meines Vorgesetzten, dass der für unsere Abteilung zuständige Betriebsrat gerne dazu eingeschaltet werden könne, da dieser die Maßnahmen meines Vorgesetzten billigen würde. Leider ist es in unserer Firma tatsächlich so, dass viele Betriebsräte entweder keine Zeit für Ihre Mitglieder haben (dauernd unterwegs, Jubiläen, Beerdigungen etc.) oder ganz einfach auf der Arbeitgeberseite stehen. Das habe ich auch schon oft genug erleben müssen und bleibe deshalb dem Betriebsrat fern. So haben die Betriebsräte in unserem Unternehmen z.B. einen Dienstwagen und dürfen mit diesem auf Kosten des Unternehmens sogar tanken und den Wagen privat nutzen. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass der Betriebsrat tatsächlich auf der Seite unseres Vorgesetzten steht. Mein Kollege hat sich mir nun anvertraut und mich um meinen Rat gebeten, weil er durch diese Schikanen bereits gesundheitliche Probleme bekommen hat (Magen etc.) und seinen Urlaub bisher nicht buchen konnte. Ein persönliches Gespräch mit dem Chef zu den Vorwürfen hat meinem Kollegen auch nichts gebracht. Den Betriebsrat oder den Sozialdienst unserer Firma um Hilfe zu bitten, habe ich aus oben genannter Erfahrung nicht empfohlen. Mein Kollege erwähnte, dass er eine private Berufsrechtsschutzversicherung habe und ob er somit einen "neutralen" Rechtsanwalt von außen einschalten solle. Er habe aber Angst, aus der Abteilung versetzt zu werden, weil er dort seine Arbeit und die Kollegen sehr schätzt. Einen außerbetrieblichen Anwalt einzuschalten, würde in unserer Firma auch eine "große Welle" verursachen. Aber ob das gut für meinen Kollegen wäre?
Was haltet ihr davon, bzw. was würdet ihr meinem Kollegen raten?
Ich arbeite in einem großen Unternehmen (ca. 11.000 Mitarbeiter) mit einer großen "starken" Metall-Gewerkschaft. Ein langjähriger Kollege (über 20 Jahre im Betrieb) von mir wird von unserem neuen Chef seit einiger Zeit massiv benachteiligt, bzw. schikaniert. So wird z.B. die Arbeitszeit (Gleitzeit) in unserem Unternehmen auf Vertrauensbasis geführt, es gibt also keine Zeiterfassung. Der große Nachteil bei diesem Abkommen ist, dass der Chef behaupten kann, ein Mitarbeiter erfüllt die Mindestarbeitszeit nicht. Dies wirft er aktuell meinem Kollegen vor, obwohl weder Gründe noch Beweise dafür vorliegen. Er droht ihm sogar, dass die bisher bestehende Gleitzeit meines Kollegen entzogen wird. Ähnlich verhält es sich auch bei Urlaubsanträgen meines Kollegen. Mal wird der Urlaub nicht gegeben weil er diesen zu spät schriftlich mitgeteilt hat, mal weil die Bitte auf Genehmigung für den Urlaub zu früh erfolgte. Die anderen Kollegen und ich müssen freie Tage oder Urlaub jedoch nicht schriftlich genehmigen lassen, sondern tragen diesen einfach nur in die Abwesenheitsplanung ein. Außerdem macht unser Chef gerne lauthals "Sprüche" über meinen Kollegen (wirst immer fetter etc.). Interessant ist die Aussage meines Vorgesetzten, dass der für unsere Abteilung zuständige Betriebsrat gerne dazu eingeschaltet werden könne, da dieser die Maßnahmen meines Vorgesetzten billigen würde. Leider ist es in unserer Firma tatsächlich so, dass viele Betriebsräte entweder keine Zeit für Ihre Mitglieder haben (dauernd unterwegs, Jubiläen, Beerdigungen etc.) oder ganz einfach auf der Arbeitgeberseite stehen. Das habe ich auch schon oft genug erleben müssen und bleibe deshalb dem Betriebsrat fern. So haben die Betriebsräte in unserem Unternehmen z.B. einen Dienstwagen und dürfen mit diesem auf Kosten des Unternehmens sogar tanken und den Wagen privat nutzen. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass der Betriebsrat tatsächlich auf der Seite unseres Vorgesetzten steht. Mein Kollege hat sich mir nun anvertraut und mich um meinen Rat gebeten, weil er durch diese Schikanen bereits gesundheitliche Probleme bekommen hat (Magen etc.) und seinen Urlaub bisher nicht buchen konnte. Ein persönliches Gespräch mit dem Chef zu den Vorwürfen hat meinem Kollegen auch nichts gebracht. Den Betriebsrat oder den Sozialdienst unserer Firma um Hilfe zu bitten, habe ich aus oben genannter Erfahrung nicht empfohlen. Mein Kollege erwähnte, dass er eine private Berufsrechtsschutzversicherung habe und ob er somit einen "neutralen" Rechtsanwalt von außen einschalten solle. Er habe aber Angst, aus der Abteilung versetzt zu werden, weil er dort seine Arbeit und die Kollegen sehr schätzt. Einen außerbetrieblichen Anwalt einzuschalten, würde in unserer Firma auch eine "große Welle" verursachen. Aber ob das gut für meinen Kollegen wäre?
Was haltet ihr davon, bzw. was würdet ihr meinem Kollegen raten?
Kommentar