AW: Mobbing ist menschenverachtend
Hallo Martin und Simon,
danke für euern guten Rat. Es ist so, dass bei jedem Menschen irgendwann die Grenze der Anpassungsfähigkeit erreicht ist. Ich war schon zu DDR-Zeiten Lehrerin. Da gab es auch mal
hin und wieder einen Konflikt oder eine Störung. Was aber hier auffällt ist, dass die Störung systematischen Charakter angenommen hat und zielgerichtet erfolgen kann. Es gibt überhaupt keine Kontrolle, was die Führungskräfte an den Schulen treiben. Sie können faktisch die staatliche Schule wie ihren Privatbetrieb führen und auch die Finanzen so handhaben, dass keiner Einblick hat. Vielleicht hatten sie ja in meinem Fall Angst, weil ich immer einmal fragte, wieviel Geld denn zu Beginn des Schuljahres für den Fachbereich, welcher mir zugewiesen wurde, zur Verfügung steht. Darauf können wir keine Antwort geben, war die Auskunft. Ich wusste faktisch nie, wieviel Geld für den Fachbereich einzuplanen war, da mir darüber nie Informationen gegeben wurde. Da konnte natürlich nur ein ganz billiger Unterricht gewährleistet werden. Einige Dinge brachte ich von zu Hause mir, andere Kleinigkeiten ca. 20 . konnte ich hin und wieder abrechnen. Das lief über viele Jahre so. Wie man da langfristig planen soll, ist schon mit Erfindungsreichtum fraglich. In der DDR gab es zumindest für meinen Fachbereich zu Beginn des Schuljahres eine Anlieferung des gesamten benötigten Materials, welches dann mit den entsprechenden Lehrkräften gemeinsam sortiert und geordnet wurde. Eine Planung war also möglich.
Mir kam es so vor, als ob diese " Führungskräfte" nur ein Ziel hatten, nämlich immer neue Methoden zu finden, meine Arbeitszeit bis zum Äussersten auszudehnen und sie immer mehr zu verdichten und dann zu kontrollieren, wie das funktioniert. Funktioniert das noch, dann wird die Schraube noch fester gedreht. Die Qualität des Unterrichtes und die Erreichung der Lernziele der Schüler spielten dabei eine untergeordnete oder gar keine Rolle. Sie beschäftigten mich sogar in den mir zustehenden Pausen noch mit Formularen, welche ganz schnell ausgefüllt werden mussten. Mir kam alles chaotisch vor. Schließlich nennt man sich ja " Schule mit Ganztagesangeboten". Auf den Namen wird großer Wert gelegt. Auf die Tatsache mit welchen Mitteln und Methoden diese Angebote gewährleistet werden, nicht. Aber ihr habt Recht. Das Umfeld passt sich diesem Niveau an, denn es hat Angst um sein Gehalt und den Arbeitsplatz. Es spielt einfach mit und liefert den Rahmen. Oh je, was ist hier weit gesunken? Alle menschlichen Werte sind so tief unten, wie noch nie. Was soll denn da aus den Kindern werden? Sie können einem Leid tun.
Lieben Gruß
Hallo Martin und Simon,
danke für euern guten Rat. Es ist so, dass bei jedem Menschen irgendwann die Grenze der Anpassungsfähigkeit erreicht ist. Ich war schon zu DDR-Zeiten Lehrerin. Da gab es auch mal
hin und wieder einen Konflikt oder eine Störung. Was aber hier auffällt ist, dass die Störung systematischen Charakter angenommen hat und zielgerichtet erfolgen kann. Es gibt überhaupt keine Kontrolle, was die Führungskräfte an den Schulen treiben. Sie können faktisch die staatliche Schule wie ihren Privatbetrieb führen und auch die Finanzen so handhaben, dass keiner Einblick hat. Vielleicht hatten sie ja in meinem Fall Angst, weil ich immer einmal fragte, wieviel Geld denn zu Beginn des Schuljahres für den Fachbereich, welcher mir zugewiesen wurde, zur Verfügung steht. Darauf können wir keine Antwort geben, war die Auskunft. Ich wusste faktisch nie, wieviel Geld für den Fachbereich einzuplanen war, da mir darüber nie Informationen gegeben wurde. Da konnte natürlich nur ein ganz billiger Unterricht gewährleistet werden. Einige Dinge brachte ich von zu Hause mir, andere Kleinigkeiten ca. 20 . konnte ich hin und wieder abrechnen. Das lief über viele Jahre so. Wie man da langfristig planen soll, ist schon mit Erfindungsreichtum fraglich. In der DDR gab es zumindest für meinen Fachbereich zu Beginn des Schuljahres eine Anlieferung des gesamten benötigten Materials, welches dann mit den entsprechenden Lehrkräften gemeinsam sortiert und geordnet wurde. Eine Planung war also möglich.
Mir kam es so vor, als ob diese " Führungskräfte" nur ein Ziel hatten, nämlich immer neue Methoden zu finden, meine Arbeitszeit bis zum Äussersten auszudehnen und sie immer mehr zu verdichten und dann zu kontrollieren, wie das funktioniert. Funktioniert das noch, dann wird die Schraube noch fester gedreht. Die Qualität des Unterrichtes und die Erreichung der Lernziele der Schüler spielten dabei eine untergeordnete oder gar keine Rolle. Sie beschäftigten mich sogar in den mir zustehenden Pausen noch mit Formularen, welche ganz schnell ausgefüllt werden mussten. Mir kam alles chaotisch vor. Schließlich nennt man sich ja " Schule mit Ganztagesangeboten". Auf den Namen wird großer Wert gelegt. Auf die Tatsache mit welchen Mitteln und Methoden diese Angebote gewährleistet werden, nicht. Aber ihr habt Recht. Das Umfeld passt sich diesem Niveau an, denn es hat Angst um sein Gehalt und den Arbeitsplatz. Es spielt einfach mit und liefert den Rahmen. Oh je, was ist hier weit gesunken? Alle menschlichen Werte sind so tief unten, wie noch nie. Was soll denn da aus den Kindern werden? Sie können einem Leid tun.
Lieben Gruß
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