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Überprüfung der AU durch MDK

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  • Überprüfung der AU durch MDK

    Hallo liebe Foren-Mitglieder,
    hatte heute einen Termin bei meiner Krankenkasse, da ich jetzt schon über 6 Wo krank geschrieben bin.
    Der Sachbearbeiter hat sich wohl etwas "verplappert", denn obwohl ich laut meinem Arzt wegen Depressionen arbeitunfähig bin, hat der Sachbearbeiter mich auf "den Arbeitsplatz-Konflikt" angesprochen!!!!!!!!!!
    Leider war ich so verstört, daß ich nicht geschaltet habe und ihn gefragt, woher er das überhaupt weiß.............
    Er sagte, daß mir schon klar sein müsste, daß ein Arbeitsplatz-Konflikt KEIN Grund ist, sich krank schreiben zu lassen!!!!!!!!!
    Ich geh jetzt davon aus, daß mein Arbeitgeber bei der Krankenkasse angerufen hat und womöglich um eine Prüfung durch den MDK gebeten hat.
    Würde mich nicht wundern. Mein Chef war total unfreundlich, als ich mich wieder telefonisch krank gemeldet habe. Er sagt, er brauch ein konkretes Datum, wann ich wieder komme. Er muß auch planen, das müsse ich auch verstehen. Als ich daraufhin sagte, daß ich kein genaues Datum benennen kann, wurde er sehr ungehalten.
    Natürlich war das Mobbing ein großer Auslöser für die Depression, aber es zieht soviel nach sich... Warum passiert mir das, was mach ich falsch im Leben, ich kann nichts, ich bin nichts usw und so fort.
    Ich kann momentan nicht wieder zurück an diese Arbeitsstelle und fühle mich auch noch nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen, ob ich tatsächlich kündigen soll. Bin über 50, 30% schwerbehindert und momentan in einem schlechten Zustand.
    Was wenn es tatsächlich zu einer MDK-Begutachtung kommt... Da hat man ja schon die tollsten Dinge gehört....
    Ich hab eigentlich garkeine Kraft mehr.....................
    Habe ja meine Antidepressiva brav eingenommen, aber dasmit allein komm ich nicht raus aus dem Loch.
    Psychotherapie und Tagesklinik soll folgen, aber erst im Herbst.......... Vorher gibts keine Plätze............
    Fühl mich wie in der Falle, auswegslos...........

  • #2
    AW: Überprüfung der AU durch MDK

    Hallo mai2013

    Was hat Deine Depression ausgelöst?
    Waren dies Ereignisse der Vergangenheit?
    Oder waren bzw. sind es die Befürchtungen in der Zukunft?

    Wenn der AG will, dann wird er Dich irgendwann so oder so vor die Tür setzen. Er wird mittel und Wege finden Dich aus dem Arbeitsverhältnis zu entlassen.
    Irgendwo ist es ihm vielleicht auch nicht zu verübeln wenn man es rein aus seiner Sicht sieht. Du bist ihm jedenfalls als Mensch soweit völlig egal. Was für ihn zählt ist, dass Du zur Arbeit kommst und Deinen Lohn auch durch Leistung verdienst.
    Nicht mehr und nicht weniger. Daher ist es unschwer zu erkennen welche Interessen und Absichten er letztlich verfolgt.

    Ebenso wenig schwer ist es zu erkennen, dass Du da nicht mehr hinwillst. Amtsärztliche Untersuchung nun hin oder her. Das ist nur ein Schritt in die Richtung Entlassung oder Zwang-Ausübung wieder in die Firma zu kommen was Du nicht willst.
    Also dann, was nützt es Dir dich selbst in Deinen Sorgen einzusperren' Was glaubst Du soll und muss aus Deiner Sicht geschehen, um neu anfangen zu können?

    Du bist doch erst 50 und nicht schon. Alleine diese Wortwahl übersendet die Botschaft als stündest Du bereits kurz vor dem Ableben.
    Ich bin jetzt knapp 49 und hab auch neu angefangen. Also dann: Auf die nächsten 49 Lenze.

    Auch wenn es zuweilen hart ist, das Leben, so will ich keinen einzigen Augenblick davon missen. "Carpe diem" Lebe den Tag und ich schau genau hin was er mir schönes beschert und wie er mich durch das gelernte weiterbringt.

    Dazu gehört Scheitern ebenso wie der Erfolg. Das Scheitern ist ein ganz natürlicher Vorgang. Der viel wichtigere Teil. Denn aus dem Scheitern lernen wir. Vom Erfolg hat man nichts wenn man nicht weiss warum, woher er kommt.

    Keiner würde einem Kind sagen das gerade Laufen lernt: "Hör zu. Jetzt bist du so oft schon auf den Hosenboden gefallen, Du kannst es einfach nicht, Du wirst es nie lernen, Lass es am Besten einfach sein."
    Und so wie das Kind fallen wir auch manchmal auf den Hosenboden. Das Kind lacht und stört sich nicht. Selbst wenn es sich dabei mal weh getan hat. Auch weil die Eltern und Anverwandten ihm helfen wieder aufzustehen, es trösten und an die Hand nehmen es leiten und stützen.
    Es ermutigen unentwegt weiter zu machen, und bald schon haben sie ihre liebe Not den kleinen lebendigen Wildfang zu bremsen weil er ihnen dauernd davonläuft. um die Welt zu entdecken.
    Warum nur tun wir als Erwachsene etwas ganz anders als zu der Zeit wo wir Kinder waren?
    Die Antwort: Weil es mit dem Eintritt in die Leistungsgesellschaft, in der Regel mit dem Eintritt in die Schule, hunderte, ja tausende Menschen im Leben und um uns herum gibt, die uns dauernd nur sagen wie schlecht wir sind.
    Wie soll da nicht auch der Stärkste mal schwach werden oder schwache Zeiten durchleben?

    Die Vergangenheit kannst Du nicht mehr verändern. Was passiert ist ist passiert. Das kann und muss man schlussendlich akzeptieren.
    Wenn Du zu Dir selbst sagst: "Hätte ich nur...." dann versuchst Du verzweifelt an Dingen zu rühren die leider nicht mehr veränderbar sind. Dann läufst Du Gefahr Dich in einen schrecklichen Teufelskreis der ständigen Bestätigung eigenen Unvermögens zu begeben.
    Wenn Du zu Dir selbst sagst: "Was wird wohl Morgen sein wenn...." Dann malst Du dir Dein Versagen vor den Herausforderungen des Lebens jeden Tag auf's Neue in den buntesten bzw. dunkelsten Farben aus. Über Dinge und Geschehnisse die nicht einmal real stattgefunden haben, sondern nur in Deinem Kopf Form annehmen und eventuell dadurch tatsächlich zur Wirklichkeit werden. Durch die selbsterfüllende Prophezeiung.

    Was ist der Kern Deiner momentanen Sorgen? Sprich was ist das Schlimmste was Du glaubst das in der Zukunft passieren wird wenn Du weiter machst wie bisher?
    Hier ganz konkret die Stellung zu verlieren oder wieder dort hin zu müssen?
    Und wenn Du die Stellung verlierst, was wäre dann? Musst Du deswegen verhungern und sterben? Ich glaube nicht.

    Und wenn Du nicht an die Stelle zurück willst wo alles angefangen hat, was müsstest Du tun, um nicht dazu gezwungen werden zu können? Sofern man überhaupt davon ausgehen könnte jemanden zu etwas derartigem zwingen zu können.
    Dann stellt sich die Frage was heute getan werden kann, um die Situation Deine Situation zu verändern?

    Ich bin mir sicher, dass Du viele Dinge kannst. Mit über 50 hat man ja ein gerüttelt Mass an Lebens- und Berufserfahrung. Also mach Dir wieder bewusst was Du kannst. Wo Du Erfolge im Leben gefeiert hast.Denke zurück an die Dinge die wirklich gut gelaufen sind. Dann stell Dir die Frage was Dein Beitrag war. Deine Stärke die wirkungsvoll zur Geltung kam und zum ganz persönlichen oder auch gemeinschaftlichen Erfolg beigetragen hat.
    Nimm ein Blatt Papier und schreibe diese Stärken auf.
    Nimm dieses Blatt und hänge es an den Kühlschrank, den Badezimmerspiegel, gegenüber dem Toilettensitz oder wo sonst Dein Blick ständig darauf fällt.
    Lese Dir diese Stärken jeden Tag direkt nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen 3x laut vor. Das mag jetzt zwar sehr komisch klingen aber es zu lesen oder mit der Stimme zu artikulieren ist ein Unterschied.
    Höre auf Deinen Ton wie Du es sagst. Erhebe Deine Stimme kraftvoll und sage:

    "Ich kann sehr gut "was"" (das "was" bitte sehr konkret beschreiben wie z.B. Kochen, Bügeln, Managen, Haushalten, Schreibmaschine schreiben usw. und das Unterstreichen dieses Können nicht vergessen wie z.B. mit fantastisch, aussergewöhnlich, super usw.),
    "Andere Menschen schätzen mich wegen meiner/m..... (z.B. Güte, Höflichkeit, Wissen, Fähigkeit zuzuhören, Zuvorkommenheit usw usf. auch hier das positive Unterstreichen/Verstärken nicht vergessen)

    Und wenn Dir dazu partout nichts einfällt, dann frag einfach andere Menschen. Vielleicht einen alten, vorhergehenden Arbeitgeber dem Du ihm und er Dir nichts schuldig ist, um eine durch und durch ehrliche Auskunft zu erhalten.
    Aber auch Verwandte und Freunde, ehemalige Arbeitskollegen usw.

    Du wirst sehen was das nach wenigen Tagen in Dir bewegt.
    Da Du im Moment ja eh nichts anderes zu tun hast, warum solltest Du das also nicht tun? Ist es vielleicht nicht besser selbst aktiv zu werden als zu warten wie die anderen mit Dir verfahren?

    Ich zitiere Richard Bandler der einmal zu einem Depressiven Patienten der in seine Praxis zu Termin kam folgende sagte:

    Patient kam herein und sagte: "Hallo! Ich bin depressiv." und Dr. Bandler antwortete: "Hallo! Ich bin Richard."

    Was löst das in Dir aus wenn Du das und den letzten Satz liest?
    Das würde mich wirklich brennend interessieren.

    Viele Grüsse
    Ich bin übrigens der Martin ;-)
    Psychobabbel
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Psychobabbel; 25.07.2013, 14:51. Grund: Ergänzung

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    • #3
      AW: Überprüfung der AU durch MDK

      Hallo mai2013,

      Depressionen ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung! Es ist eine Stoffwechselerkrankung des Gehirns, und keine Niedergeschlagenheit oder schlechte Stimmung. Nach meinen Erfahrungen, eigene und von anderen, kann nur der genau nachvollziehen was Depression sind, der schon einmal daran erkrankt ist. Medikamente sind allein nicht die Lösung, aber eine von vielen Hilfestellungen um die Depressionen zu "überwinden". Die Psychotherapie und Tagesklinik müssen nicht unbedingt parallel laufen. Wobei die Tagesklinik einen höheren Stellenwert hat als die Psychotherapie (meist Gespräche). Mit Hilfe der Tagesklinik wird versucht den Patienten wieder vollständig in den normalen Alltag einzugliedern. D.h. ein 8 Stunden Tag mit verschiedenen Therapien, Entspannungstechniken, Sport, Gruppengespräche etc.. Nach Teilnahme (3-6 Monate) in der TK, lässt sich erst feststellen, ob die Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt ist. Also so ausweglos ist die jetzige Situation nicht!

      Der medizinische Dienst der Krankenkasse kann sich über die Diagnose des Arztes nicht hinweg setzen. Selbst wenn es ein Konflikt (Mobbing) am Arbeitsplatz war (anfangs), so ist daraus als Folgeerkrankung die Depression entstanden, mit allen Beschwerden daraus und Medikamenteneinnahme. Sollte ein Termin beim MdK stattfinden, würde ich die ganze Symptomatik der Depressionen schildern, und nicht die Mobbing-Handlungen.

      30% Schwerbehinderung reichen natürlich für den erweiterten Kündigungsschutz nicht aus. Wenn es schon ein mal einen stationären Aufenthalt (30 Tage) wegen Depressionen in der Vergangenheit gab, gibt es normalerweise eine Anerkennung von 50%. Falls nicht, die Tagesklinik zählt als teilstationärer Aufenthalt. Sofort nach 1 Monat Teilnahme einen Verschlimmerungsantrag beim zuständigen Versorgungsamt stellen.

      Eine wichtige Info, die kein Arbeitnehmer gerne hört: Der Arbeitgeber kann auch während der Krankschreibung kündigen! Es gibt keinen besonderen Schutz während der Krankschreibung! Daher ist eine Rechtsschutzversicherung, Mitglied einer Gewerkschaft oder Sozialverbandes ratsam.

      Wenn die Krankschreibung bereits über 6 Wochen andauert, dürfte die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber beendet sein. Krankengeldzahlung mit Auszahlungsscheinen steht an. Die gelben AU's benötigt die Krankenkasse dann nicht mehr, und der AG bekommt die Info: Die Krankschreibung läuft bis auf weiteres, wenn es Neues gibt meldet man sich.

      Wenn es Fragen gibt, ich bin auch über eine PN erreichbar.

      Grüße Simon51

      Kommentar


      • #4
        AW: Überprüfung der AU durch MDK

        Zitat von Simon51 Beitrag anzeigen


        .....
        .......
        Eine wichtige Info, die kein Arbeitnehmer gerne hört: Der Arbeitgeber kann auch während der Krankschreibung kündigen! Es gibt keinen besonderen Schutz während der Krankschreibung! Daher ist eine Rechtsschutzversicherung, Mitglied einer Gewerkschaft oder Sozialverbandes ratsam.
        .....
        ..
        Wobei sich ein AG schon vorher überlegen wird, wie lange der AN im Unternehmen ist!
        Thema: Abfindung.

        Danke
        TOM
        TOM_M
        besonders erfahrenes Mitglied
        Zuletzt geändert von TOM_M; 26.07.2013, 11:11.

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        • #5
          AW: Überprüfung der AU durch MDK

          Hallo mai2013,
          ruhig bleiben und keine Panik.
          Zum Sachbearbeiter der Krankenkasse ist nur zu sagen: Recht hat er, dass ein Arbeitsplatzkonflikt kein Grund für eine Krankschreibung ist. Aber du bist ja nicht wegen dem Konflikt am Arbeitsplatz krankgeschrieben! Der Grund steht auf dem Schein und da steht nichts von Arbeitskonflikt. Böse gesagt könnte man kontern: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!" Also von was schwätzt der? Mach dir darüber keinen großen Kopf.

          Dass der Arbeitgeber die AU überprüfen lassen kann, ist sein gutes Recht. Das muss gar nichts mit dir persönlich zu tun haben. 6 Wochen sind bei einer Depression jetzt auch nicht die Welt. Für den Arbeitgeber vielleicht schon, das ist der Depression aber egal.
          Noch dazu, wo du schreibst, du hast noch keine Therapie außer den Medis. Dort, wo ich arbeite, habe ich mit den Medizinern bei den Überprüfungen überwiegend gute Erfahrungen gemacht.
          Antidepressiva allein helfen nicht aus dem Loch. Die Sachen sind dazu da, dass man genügend Stabilität hat, um sich aus dem Loch herauszuarbeiten.
          Depression ist ziemlich gut erforscht und Therapie kann gut helfen. Meistens ist es in der Klinik eine Mischung aus verschiedenen Maßnahmen mit verhaltenstherapeutischen Grundannahmen. Verhaltenstherapie geht davon aus, dass alles gelernt wurde (auch die Depression) und dass man auch alles wieder verlernen kann. Sie "übt" deshalb dieses "Verlernen" und trainiert neues Verhalten / Denken / Fühlen. Das führt auch dazu, dass es zuweilen etwas länger dauert (Verhaltenstherapie ist gegenüber tiefenpsychologischen Methoden ziemlich schnell, gegenüber anderen allerdings wieder ziemlich langsam.) Kannst du mit einer psychischen Einrichtung die Zeit bis zur Therapie überbrücken? Manche sozialen Dienste haben Angebote, die in diese Richtung gehen.

          Von einer Eigenkündigung lass bitte die Finger. Dazu ist es erstens viel viel zu früh, zweitens wenn du dort weg willst, soll dich der Arbeitgeber kündigen. Das erspart einem nicht nur Schreibarbeit sondern auch mögliche Diskussionen über Finanzsperren bei der Arbeitsagentur.
          Solange du gesundheitlich angeschlagen bist, bleib solange im sozialen Sicherunssystem einer Festanstellung, wie es geht.
          Gruß
          Sunzi
          Der beste Weg ist es, die gegnerische Strategie zu vereiteln; der zweitbeste, dessen Verbündete anzugreifen; und der schlechteste ist der Angriff auf gegnerische Städte.

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          • #6
            AW: Überprüfung der AU durch MDK

            Hallo,
            tut mir leid, daß ich mich erst jetzt wieder melde, wo doch einige von euch sich gleich meinem Problem angenommen haben.
            Manchmal denk ich, ich nerv eh nur alle Leute, weil ich mich im Kreis dreh und keinen "Fortschritt" mache!

            Ja, Martin, welche Gedanken hatte ich, als ich das Zitat von Dr. Richard Bandler gelesen habe........
            Für mich bedeutet es, daß der Patient sich hinter seiner Depression versteckt und sie auch eine Art Entschuldigung bzw Ausrede ist für viele Dinge, die er nicht anpackt.
            Siehst du das auch so?
            Natürlich erkenne ich mich darin auch wieder!
            Es war schön zu lesen, daß deiner Meinung nach meine Situation nicht ausweglos ist. Daß man auch mit 50+ noch Möglichkeiten und Chancen hat.
            Leider fällt mir immer wieder ein großes "ABER" dazu ein.
            Das Leben hat mich bis jetzt gelehrt, daß von heut auf morgen alles anders sein kann. Mir fehlt deine Zuversicht ins Leben.
            Ich habe große Zukunftsängste, Habe Angst ein Sozialfall zu werden.
            Aus diesem Grund scheue ich mich einfach einen Strich unter das Arbeitsverhältnis zu machen. Obwohl es sicher das "Gesündeste" für mich wäre.
            Aber sehe ich das dann in einem oder Zwei Jahren noch genauso????
            Jobs liegen heutzutage nicht auf der Strasse. Wer sagt mir, daß mein Mann gesund bleibt und mich "mitverhalten" kann??? Werde ich womöglich meinen Kindern zur Last fallen???
            Seh ich momentan Menschen auf der Strasse, denen man ansieht, daß es ihnen nicht gut geht, daß sie vermutlich Hartz4 Empfänger sind, dann hab ich Angst auch mal so zu enden.
            da bin ich mit Sunzi einer Meinung:solange ich gesundheitlich angeschlagen bin, bleib ich im sozialen Sicherungssystem einer Festanstellung.

            Danke an Simon für das sachliche Auflisten, wie es im Normalfall weitergeht. Das hilft mir doch sehr, wenn ich mir wieder Horror-Visionen über mein künftiges Leben ausmale.
            TOM, ich bin seit 1999 in dem Betrieb angestellt. Von einer Abfindung wage ich aber nicht zu träumen.
            Nochmals an Martin, ich habe mit Familie und Freunden schon oft über meine Situation gesprochen. Leider gibt es 1000 Meinungen dazu.
            Mein Mann meint aber ebenso wie du, daß ich besser kündigen sollte, bevor mein Arbeitgeber oder die Kranenkasse Schritte unternimmt.
            Habe übrigens versucht meine Stärken zu Papier zu bringen.....Viel ist da nicht zusammen gekommen......
            Habe meine Kinder ganz gut "hingekriegt" und ein gutes Verhältnis zu Ihnen. Mehr habe ich in meinem Leben leider nicht zustande gebracht.
            Meinen erlernten Beruf kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben.
            Einer Umschulung fühl ich mich nichtgewachsen. Wüsste auch garnicht was mich interessieren würde.
            Nochmals als Quereinsteiger irgendwo anzufangen..............nach der Erfahrung, die ich gemacht habe...........Trau ich mir nicht mehr zu.
            Irgendwo einfach Brötchen verkaufen oder sowas.................was für ein Abstieg (stolz bin auch noch.............)
            Dann noch die Frage, was ich überhaupt für ein Arbeitszeugnis bekomme..........Damit bekomm ich sicher nie wieder einen Job............
            Leider fehlt mir im Moment das Quäntchen "Gottvertrauen".
            Ich bin eine Frau, vielleicht kommen bei mir auch noch die Wechseljahre dazu, Angst vor dem Alter, keine Ahnung...........
            Da ich auch körperlich an einer chron. rheumatischen Erkrankung leide, habe ich einfach Angst vor der Zukunft!!!!!!!!!!!
            Ist ein Scheißgefühl!
            Von der Krankenkasse habe ich nichts mehr gehört bzgl MDK. Ich hoffe der Kelch geht vielleicht doch an mir vorbei, zumindest fürs erste.
            Interessieren würde es mich trotzdem, wieso die Frau von der Krankenkasse von dem Arbeitsplatzkonflikt weiß. Muß ja von meinem Arbeitgeber kommen..
            Es hilft mir auf jeden Fall, daß ich hier im Forum Gehör finde. Vielen Dank dafür!

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            • #7
              AW: Überprüfung der AU durch MDK

              Hallo mai2013,

              bitte kündige deinen Job nicht selbst! Allein schon die 3-monatige Sperre durch die Arbeitsagentur sollte ausschlaggebend sein. Erst mal zahlt die Krankenkasse, wenn im Verlauf der Erkrankung keine Besserung zu erwarten ist, gibt es immer noch die Möglichkeit einen Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente zu stellen. Hartz IV solltest Du erst in Erwägung ziehen, wenn die Rente abgelehnt wird. Aber es gibt aber immer die Möglichkeit Widerspruch gegen den Rentenbescheid einzulegen. Ratsam ist jetzt schon mal dem VdK beizutreten. Kostet nicht allzu viel im Monat.

              Die Zukunftsängste sind ein Teil deiner Erkrankung und müssen mit der Realität nichts zu tun haben.

              Krankenkassen und Arbeitgeber telefonieren öfter miteinander als der AN davon Kenntnis hat. Ich habe selbst schon die Erfahrung gemacht. Der AG hatte bei meiner KK angefragt ob eine Krankschreibung Ende des Vorjahres und eine vom darauf folgenden Frühjahr zusammengefasst werden können. Als ich davon erfuhr, habe ich die Angelegenheit geklärt. AG und KK haben jeweils die Schuld auf den andern geschoben, und letztendlich "weil es ja keiner gewesen war", habe ich meine LFZ bekommen.

              Selbst wenn dein AG bei der Krankenkasse gemacht hat, so können daraus keine Nachteile entstehen. Wär ja noch schöner wenn der AG demnächst die Diagnose einer Erkrankung stellt.

              Grüße Simon51

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              • #8
                AW: Überprüfung der AU durch MDK

                Zitat von mai2013 Beitrag anzeigen
                Hallo,
                tut mir leid, daß ich mich erst jetzt wieder melde, wo doch einige von euch sich gleich meinem Problem angenommen haben.
                Manchmal denk ich, ich nerv eh nur alle Leute, weil ich mich im Kreis dreh und keinen "Fortschritt" mache!

                An dieser Stelle denkst Du zuviel. Du musst Dich neben Deiner Liebe zu den anderen Menschen, z.B. zu Deinen Kindern, auch von den anderen lieben lassen.

                Ja, Martin, welche Gedanken hatte ich, als ich das Zitat von Dr. Richard Bandler gelesen habe........
                Für mich bedeutet es, daß der Patient sich hinter seiner Depression versteckt und sie auch eine Art Entschuldigung bzw Ausrede ist für viele Dinge, die er nicht anpackt.
                Siehst du das auch so?

                Es ist weniger eine Ausrede als eine fortgeschrittene Identifikation mit der Krankheit selbst. "Ich bin depressiv" also ist es auch so. Und so muss ich mich auch verhalten. Ist doch logisch....oder nicht?
                Ein Teufelskreis der selbsterfüllenden Prophezeiung beginnt.


                Natürlich erkenne ich mich darin auch wieder!

                Das ist das Beste was Du dazu hättest sagen können. Das zeigt mir, dass Du zwar im Moment auf der Stelle trittst, aber klar denken kannst. Nicht mal die Anti-Depri-Pillen haben Dir das nehmen können.
                Übrigens etwas was Du offenbar doch sehr gut kannst wenn Du nur willst: Denken und Nachdenken.


                Es war schön zu lesen, daß deiner Meinung nach meine Situation nicht ausweglos ist. Daß man auch mit 50+ noch Möglichkeiten und Chancen hat.

                Es gibt immer einen Weg. Es ist so wie an einer Weggabelung in den Bergen wo der gerade eben vorbeigezogene Sturm das Wegschild umgerissen hat. Dann fragt man sich welche Richtung ist die Richtige.
                Ich sage jede. Denn wenn Du dort stehen bleibst kommst Du nirgendwo an. Verharrst ohne Ausweg. Das sich in Bewegung setzen führt zum Ziel, selbst wenn es einen Umweg bedeutet.
                Und wenn unterwegs der Weg zu steil wird, dann macht man eben langsamer oder mal eine Pause mehr. So wie man Kraft hat.
                Goethe sagte einmal: "Der Mensch irrt solange er strebt" Wer also nicht strebt der kann sich auch nicht irren. Wer sich aber nicht irrt der lernt nie etwas neues hinzu.
                Das Leben ist so schön und jedes Problem dem ich begegne sucht nach einer Lösung. Darum hat mir das Schicksal genau dieses Problem geschickt. Um mich zu prüfen und stark zu machen für das Leben.
                Um mich reifen zu lassen wie einen guten Wein, der, wenn er sich öffnet, die Gäste mit seinem Duft und Geschmack zum Schwelgen bringt.
                Und genau aus diesem Grund hat Dir dein Schicksal diesen AG geschickt und mit dieser Situation konfrontiert. Nicht nur als Aufruf für Dich alleine sondern an uns alle an der Beseitigung dieses Problems zu arbeiten.
                Damit die Lebensqualität wieder zu denen zurückkehrt die heute leiden müssen. Da ist der Auftrag der sich hier und heute stellt. Sicher kein Kinderspiel aber es ist zu schaffen. Davon bin ich überzeugt.
                Wäre ich nicht dieser Auffassung würde ich mich heute noch hinter den Zug werfen (Witz!)


                Leider fällt mir immer wieder ein großes "ABER" dazu ein.

                Da bist Du längst nicht alleine. Es ist so leicht ein "Aber" zu finden. Stell Dir doch mal vor was es bedeuten würde es zu tun? Um wie viel besser Dein Leben aussehen würde wenn schon dieses ABER weg wäre.
                "Just do it" "Tu's einfach" hat NIKE als Slogan und hat sich damit dumm und dämlich verdient, weil sie es einfach getan haben.
                Wie auch Udo Lindenberg: "Mach Dein Ding...... egal was die andern sagen/labern" Ist doch unsere Generation.

                Das Leben hat mich bis jetzt gelehrt, daß von heut auf morgen alles anders sein kann. Mir fehlt deine Zuversicht ins Leben.
                Ich habe große Zukunftsängste, Habe Angst ein Sozialfall zu werden.

                Je mehr diese Angst Dich beherrscht desto schneller wird es auch gehen. Das ist das was ich Dir wirklich versprechen kann. "ANGST essen Seele auf."

                Aus diesem Grund scheue ich mich einfach einen Strich unter das Arbeitsverhältnis zu machen. Obwohl es sicher das "Gesündeste" für mich wäre.
                Aber sehe ich das dann in einem oder Zwei Jahren noch genauso????

                Lass den Dingen die jetzt geschehen doch einfach ihren Lauf. Geh da hin wenn Du musst. Dann sagt der eine Arzt das und Deiner sagt das. Na und? Sollen die sich doch streiten.
                Und was kommen muss wird eh kommen. Selber kündigen musst Du nicht. Das wäre taktisch nicht klug. Aber sich von der Gesamtsituation gefangen nehmen und lähmen lassen genauso wenig.
                Schon gar nicht gedanklich. Jetzt ist die Zeit um nach vorne zu schauen was noch kommen mag. Male bunte Bilder und keine schwarzgrauen.

                Jobs liegen heutzutage nicht auf der Strasse. Wer sagt mir, daß mein Mann gesund bleibt und mich "mitverhalten" kann??? Werde ich womöglich meinen Kindern zur Last fallen???
                Seh ich momentan Menschen auf der Strasse, denen man ansieht, daß es ihnen nicht gut geht, daß sie vermutlich Hartz4 Empfänger sind, dann hab ich Angst auch mal so zu enden.
                da bin ich mit Sunzi einer Meinung:solange ich gesundheitlich angeschlagen bin, bleib ich im sozialen Sicherungssystem einer Festanstellung.

                Danke an Simon für das sachliche Auflisten, wie es im Normalfall weitergeht. Das hilft mir doch sehr, wenn ich mir wieder Horror-Visionen über mein künftiges Leben ausmale.
                TOM, ich bin seit 1999 in dem Betrieb angestellt. Von einer Abfindung wage ich aber nicht zu träumen.
                Nochmals an Martin, ich habe mit Familie und Freunden schon oft über meine Situation gesprochen. Leider gibt es 1000 Meinungen dazu.
                Mein Mann meint aber ebenso wie du, daß ich besser kündigen sollte, bevor mein Arbeitgeber oder die Kranenkasse Schritte unternimmt.
                Habe übrigens versucht meine Stärken zu Papier zu bringen.....Viel ist da nicht zusammen gekommen......
                Habe meine Kinder ganz gut "hingekriegt" und ein gutes Verhältnis zu Ihnen. Mehr habe ich in meinem Leben leider nicht zustande gebracht.

                Na wenn das mal keine Leistung ist. Viele Eltern versagen doch heute hoffnungslos und kriegen ihren Nachwuchs überhaupt nicht gebändigt.
                Das ist doch so gesehen eine Glanzleistung! Das ist mehr als andere überhaupt hinkriegen. Die kriegen ja nicht mal mehr den Hintern aus dem Bett.
                Setze Deine Massstäbe nicht zu hoch und schau lieber mal links und rechts. Da kann man wirkliche Versager sehen.

                Meinen erlernten Beruf kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben.
                Einer Umschulung fühl ich mich nichtgewachsen. Wüsste auch garnicht was mich interessieren würde.

                Du machst ja eh schon was anderes als das was Du gelernt hast, warum sollte dann etwas neues ein unüberwindliches Problem sein?
                Welche Interessen hast Du denn überhaupt?


                Nochmals als Quereinsteiger irgendwo anzufangen..............nach der Erfahrung, die ich gemacht habe...........Trau ich mir nicht mehr zu.
                Irgendwo einfach Brötchen verkaufen oder sowas.................was für ein Abstieg (stolz bin auch noch.............)

                Was wäre schlechter als nach H4 abzusteigen? Ist Stolz besser als H4? Welche Form der Anerkennung begehrst Du am meisten? Worüber freust Du dich am Meisten wenn Du etwas getan hast?

                Dann noch die Frage, was ich überhaupt für ein Arbeitszeugnis bekomme..........Damit bekomm ich sicher nie wieder einen Job............
                Leider fehlt mir im Moment das Quäntchen "Gottvertrauen".
                Ich bin eine Frau, vielleicht kommen bei mir auch noch die Wechseljahre dazu, Angst vor dem Alter, keine Ahnung...........
                Da ich auch körperlich an einer chron. rheumatischen Erkrankung leide, habe ich einfach Angst vor der Zukunft!!!!!!!!!!!
                Ist ein Scheißgefühl!

                Wie würdest Du selbst Deine Figur einschätzen? Schlank, vollschlank oder schon eher eine etwas mollige Rubensfrau?
                Zu viel Gewicht macht den Gelenken zu schaffen. Schlechte Ernährung macht den Körper und Geist schlapp. Zu wenig Bewegung lässt das Gehirn an Sauerstoffmangel leiden.
                Gehst Du regelmässig, täglich einer körperlichen Ertüchtigung nach und wenn es nur Spazieren ist. Das lässt Luft in die Glieder und in den Kopf. Fegt die Spinnweben und den ganzen Staub der Seele weg.
                Geh mal in die Therme in die Wassergymnastik. Die örtlichen VHS oder Bäder bieten das vielleicht an. Wie so viele Dinge zur Erwachsenenfortbildung. Vielleicht ist auch was anderes dabei?
                Wassergymnastik = Gut gegen Osteoporose und müde Glieder. Durch den Auftrieb ist das auch gelenkschonend und man lernt mal neue Leute kennen die man nett finden und die einem nett finden können.
                Na wie wär's?

                Von der Krankenkasse habe ich nichts mehr gehört bzgl MDK. Ich hoffe der Kelch geht vielleicht doch an mir vorbei, zumindest fürs erste.
                Interessieren würde es mich trotzdem, wieso die Frau von der Krankenkasse von dem Arbeitsplatzkonflikt weiß. Muß ja von meinem Arbeitgeber kommen..

                Ist doch echt Schei...egal woher der oder die das weiss. Sie weiss es und Schluss aus Amen. Nicht mehr zu ändern.
                Mach Dir also keinen Kopf mehr darüber. Spielt absolut keine Rolle. Lass die kommen und lehn Dich entspannt zurück bei einem Glas Wein mit deinem Mann bei dem herrlichen Sommerwetter.
                Denkt mal an die alten und schönen Zeiten zurück als ihr euch kennen und lieben gelernt habt. Schwelgt in den schönen Dingen die ihr miteinander schon erlebt und durchgestanden habt wenn es mal nicht so gut lief.
                Dein Mann liebt Dich wirklich sonst hätte er nicht gesagt, dass Du den Schei... Job sausen lassen sollst. Du bist ihm wichtiger als die Kohle. Spürst Du das nicht.
                Gib ihm einen dicken Kuss dafür. Er hat ihn verdient.


                Es hilft mir auf jeden Fall, daß ich hier im Forum Gehör finde. Vielen Dank dafür!
                Gruss Martin

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                • #9
                  AW: Überprüfung der AU durch MDK

                  Hallo mai2013

                  Bevor ich nun meine müden Glieder zu Bett lege möchte ich Dir noch zwei Dinge empfehlen die Du tun solltest.

                  1. Den Film/DVD ausleihen und anschauen: "Patch Adams" mit Robin Williams in der Hauptrolle

                  2. Buch kaufen und lesen: Dale Carnegie: "Sorge Dich nicht. LEBE!" Für 9.99 EUR im Fischer Verlag: ISBN 978-3-596-19056-0

                  Zeit hast Du im Moment ja ggf. genug.

                  Und ich vergass: Ja Du hast recht. Jobs liegen heutzutage nicht auf der Strasse.
                  Ein reicher jüdischer Mitbürger hingegen hat mir einmal gesteckt als wir diese Diskussion in ähnlicher Weise führten: Das Geld liegt auf der Strasse, doch die Menschen sind zu bequem, um sich danach zu bücken.

                  Henry Ford hat in seinem Buch "Mein Leben und Werk" es auf den Punkt gebracht. Es gibt drei Systeme innerhalb einer Volks wie auch der Weltwirtschaft

                  1. Die Produzenten der Nahrung und Rohstoffe
                  2. Diejenigen die durch Arbeit etwas daraus produzieren
                  3. Diejenigen die für die Verteilung dieser Güter und Dienstleistungen sorgen

                  Das sind die wahren drei Säulen der Wirtschaft. Bricht auch nur eine davon zusammen oder gerät in eine Schieflage so haben wir alle ein gewaltiges Problem.
                  Politiker kommen und gehen. Wirtschaftsbosse ebenso wie die Politiker. Doch was bleibt das sind diese drei Systeme.
                  Du solltest Dir aussuchen wo du dabei sein willst und Du wirst nie ein Problem haben.

                  Also beantwortet sich die Frage von selbst ob es nicht ehrbarer wäre Brötchen zu verkaufen die dafür sorgen das andere satt werden als sich aus dem Systemen auszuklinken.
                  Selbst als Einsiedler wird man sich entweder als Jäger und Sammler durchschlagen müssen um zu überleben oder Ackerbau und Viehzucht betreiben müssen, um für den Winter Vorräte zu schaffen um das nächste Frühjahr zu erleben.
                  Wird man weiterhin dafür sorgen müssen sich Werkzeuge zu fertigen mit denen man sein Feld bestellen kann. Wird man weiterhin seine Waren und Güter gegen andere Waren eintauschen für Dinge die man selbst nicht herstellen kann, weil die Zeit dafür nicht auch noch ist oder einem selbst die entsprechenden Fertigkeiten fehlen, die sich andere angeeignet haben. Wie z.B. Webstoffe zum sich Kleider anfertigen zu können.

                  Man kann dem Kreislauf dieser drei Systeme nicht entrinnen. Herausfallen kann man schon wenn man krank wird. Doch das bedeutete z.B. in früheren Zeiten den sicheren Tod. Das haben wir dank der sozialen Netze und Systeme hinter uns.
                  Ob immer zum Segen sei mal dahingestellt.
                  Vor dem Tod hatten die Menschen in der Regel und von je her immer schon mehr Furcht als vor harter Arbeit. Insbesondere wenn sie sich trotz dieser oder gar wegen dieser zu erfüllenden Aufgabe jeden Tag auf's Neue aufrafften.
                  Es gab ihrem Leben einen Sinn und wurden aufgrund ihrer Fähigkeiten und Leistungen von ihren Mitbürgern meist sehr geachtet.
                  Depressionen und andere psychische Leiden haben ihren Ursprung oft im Müssiggang. Besonders die dekadente Herrscherklasse auch in früheren Jahrhunderten kannte Mobbing und Intrigen.
                  Das Phänomen ist so alt wie der Tag an dem jemand mehr mit seinen Gedanken als mit seinem Schaffen beschäftigt sein konnte, weil andere für ihn arbeiteten und er sich, nun nutzlos geworden, mit der Frage der Macht beschäftigen konnte oder seiner Langeweile nachhing.
                  Als Chef von bis zu 48 MA hatte ich immer dann am meisten Probleme in den Teams wenn wenig Arbeit da war. Dann war es meine Hauptaufgabe die Leute zu beschäftigen damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen konnten.

                  Unter höchstem Leistungsdruck arbeiteten die Leute am besten und erstaunlicherweise immer bei bester Stimmung.
                  Dies auch weil ich nie vergessen habe meinen Leuten Danke zu sagen für die Leistung die sie in solchen Zeiten erbracht haben.
                  Leistung ist nie etwas selbstverständliches auch wenn der MA den Lohn dafür erhält. Menschliche Leistung ist und definiert sich nicht durch Arbeit pro Zeiteinheit.

                  "Menschliche Leistung ist die Erprobung des Machbaren vor dem Hintergrund der Wirklichkeit." Der stammt von Walter Böckmann, einem Schüler von Erich Frankl, dem Begründer der Sinn-Therapie.

                  "Think what's possible" oder noch besser: "Denke das Unmögliche, um das Mögliche wirklich werden zu lassen." frei nach Hermann Hesse

                  Dies ist mein heutiger Aufruf und Schlussappell an Dich dein Leben neu auszurichten.

                  Du hast eine lieben Mann eine liebe Familie die zu Dir steht. Damit gehörst Du zu denen die einen Schatz unter dem Herzen tragen der mit Geld nicht zu kaufen ist.
                  Na wenn das keine Basis ist ....

                  Liebe Grüsse und schlaf gut

                  Martin

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                  • #10
                    AW: Überprüfung der AU durch MDK

                    Schaut mal hier - Spiegel Online vom heutigen Tage!!
                    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...-a-915323.html

                    Im dazugehörigen Forum gehts dann weiter!!!
                    TOM_M
                    besonders erfahrenes Mitglied
                    Zuletzt geändert von TOM_M; 08.08.2013, 12:20.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Überprüfung der AU durch MDK

                      Es geht hier um eine Betriebskrankenkasse, die natürlich nicht auf Platz 1 für Service und Leistung steht. Mit Einführung der BKK wurde mit niedrigen Beiträgen geworben um Mitglieder zum Kassenwechsel zu bewegen. Seit längerer Zeit gibt es einen einheitlichen Betrag von 15,6% und die KK haben Überschüsse erwirtschaftet (wie auch immer). Trotzdem gibt es eine Rangliste mit den besten Krankenkassen. Ich bin seit 35 Jahren bei der Nummer 1 versichert, nie hat es Probleme gegeben.

                      Anders bei der Barmer GEK, hier geht es nicht mehr um den gesunden Menschenverstand, wenn es darum geht Geld ohne Ende rauszuschaufeln nur um eine Pflegestufe einzusparen. Konkret wird meine Mutter bereits das 25.Mal innerhalb 2,5 Jahren im Krankenhaus behandelt (jedes mal 7-10 Wochen) weil keine Pflegestufe anerkannt wurde! Die Hauttransplantation hat jedes Mal erst Erfolg, zu Hause verschlimmert sich das offene Bein dann wieder, mangels Pflege. Ich kümmere mich schon jeden Tag, nur ich kann nicht täglich auch noch die Pflege übernehmen. KK und MDK arbeiten eben nicht Hand in Hand.

                      Mit psychisch kranken Menschen wird nicht nur im Gesundheitswesen so umgegangen, manche "Schlaumeier" meinen solche Menschen hätten "eine Macke" und man könne sie "über den Leisten ziehen". Rücksicht ist gegenüber den psychisch Kranken eher angesagt als "Benzin in Feuer gießen" oder neue "Baustellen" zu errichten.

                      Grüße Simon51

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                      • #12
                        AW: Überprüfung der AU durch MDK

                        Liebe Mai2013,

                        ich habe mir jetzt noch nicht alle Beiträge zu deinem Thema durch gelesen.
                        Jedoch durch mein Querlesen, denke ich wesentliche Eckpunkte erfasst.

                        zunächst einmal ganz wichtige Punkte, die dich etwas beruhigen sollten:
                        - ja, man kann auch in Krankheit gekündigt werden. ABER: die Prognose muss schon stark negativ sein. Bedeutet, jeweils 6 Wochen im Jahr sind dem Arbeitgeber generell "zumutbar".Alles, was darüber hinaus geht, muss als eindeutige negativ Prognose auf Jahre anhaltend gesehen werden.

                        - der MDK darf dann keine Informationen über die Krankheit an den Arbeitgeber weiterleiten.
                        Hier ist auch nichtig, was der Auslöser der Krankheit war. Wichtig ist die Symptomatik, ob du arbeitsfähig oder unfähig bist.


                        Die Buchempfehlungen von Psychobabbel finde ich super.

                        Ganz ehrlich. Es gibt Glückskinder und welche, denen das Schicksal auf die eine oder andere Art heikel mitspielt.
                        Ich sehe es so, dass deine Zukunfstängste da doch eng mit deiner Depression verschlungen sind.
                        Kenne diese Fragen, "was wäre wenn" und den Stolz " ich will aber nicht arbeitslos sein". Schlimm ist nicht, dass man fällt. Man muss nur aufstehen und darf nicht liegen bleiben!Sich Hilfe zu holen und sich einzugestehen, dass man die Hilfe braucht und sie dann auch ohne schlechtes Gewissen zulassen. Das ist der erste entscheidene Schritt.Dafür wünsche ich dir Kraft und ich glaube, du hast sie!
                        Söhne die mit dir aus. Was heißt hier, du hast nichts erreicht?!
                        Hallo, du hast Kinder großgezogen, du hast in unterschiedlichen Berufsfeldern gearbeitet und mit Sicherheit gibt es viele Dinge an dir, die dich ganz und gar einzigartig und wertvoll machen.

                        Und noch eines:
                        Geh du vor sagte die Seele zum Körper.
                        Auf mich hört der Mensch nicht.
                        Ja, das mache ich sagte der Körper.
                        Auf mich muss der Mensch hören und dann hört er auch dich an!

                        Wenn man krank wird, hat das einen Grund. Aber dann muss man loslassen, damit es wieder bergauf gehen kann.
                        Was hast du noch von dieser Firma. Tschuldigung, aber niemand schreibt auf ein Grab..."Sie war loyal der Firma gegenüber und hat sich aufgeopfert".
                        Ja, es ist schwierig einen neuen adäquaten Job zu finden. Erlebe das gard selbst mit 36. Ja, da kannst jetzt sagen jung und knackig. Aber ich sage dir, es gibt immer jüngere und auch mit 36 ist man da fest gefahren. Und ja, man hat sich etwas erarbeitet und möchte nicht wieder von vorne anfangen. Aber inzwischen sehe ich es alles als Erfahrungsschätze.
                        Lass dich nicht einengen. Bringe dich wieder mit dir in den Einklang(das wünsche ich dir) und sorge dich nicht vor der Zukunft. Die kommt so oder so in der Form, in der sie kommen will.

                        LG Rala

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