Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mobbingopfer, wo ist mein Anteil als Gemobbter?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

    Hallo cortex

    Ein Opfer von Mobbing muss keinerlei Anteil daran haben angegriffen zu werden. Oft reicht schlicht seine Anwesenheit.
    Dem Mobber fehlt es an sozialen Werten. Es sind grenzenlose Egoisten die ihr Umfeld einzig und alleine in der Form wahrnehmen ihnen gefügig u./o. zu Diensten zu sein.
    Wer es nicht ist ist ihr erklärter Feind. Die Motive können vielfältig sein. Ihre Grund-Gesinnung ist jedoch immer dieselbe. Mobbing ist ein Machtspiel!
    Ein Spiel ohne Regeln und Struktur, ausser, dass nichts heilig ist.
    Mobber spielen gerne und lange mit dem Opfer, um ihre sadistischen Neigungen restlos auszuleben. Erleben sprichwörtlich eine Art Orgasmus im Rausch der Macht über das wehrlose Opfer.

    Jedoch nur exakt so lange bis das Opfer mit ebensolcher Macht den Strich auf den Boden oder das Schandmaul des Mobbers zieht.
    Den Mobber zu enttarnen, niederzustrecken und zu besiegen ist in Tat und Wahrheit ein Krieg und kein Kaffeekränzchen. Angezettelt vom Mobber und nicht vom Opfer.
    Da der Mobber keinerlei Regeln kennt muss man bereit sein jegliche Werte, Moral und Anstand für diesen Kampf ebenso zu vergessen.

    "Ein Land regiert man mit Regel und Maß, Krieg führt man ohne Regel mit List"
    Lao Tse, aus Daodejing, Kapitel 57, ca. 6 Jhd v. Chr.


    Wer das nicht kann streicht lieber schnell die Segel bevor er am Boden zertreten wird.
    Das will jedoch auch keiner hören und hält lieber an Dingen fest die ihn vernichten als rechtzeitig die Flucht zu ergreifen.

    Was Du angesprochen hast ist die angemessene Reaktion auf die Rückmeldungen des Umfeldes.
    Wer seinen Job nicht sauber erledigt oder sich weigert die innerhalb der Firma geltenden Regeln, aus welchen Gründen auch immer, einzuhalten, der legt sich gleich mit einer ganzen Kultur an.

    Kann er die von ihm verlangte Leistung mangels Kompetenz nicht so erbringen wie verlangt, tut er gut daran sich diese Kenntnise schleunigst anzueignen.
    Ist es die Arbeits- wie Firmenkultur mit der er ein Problem hat bleibt ihm nur die Wahl sich entweder den internen Konventionen zu beugen oder sich eine Firma und Kultur zu suchen, die zu ihm und seinen Wertvorstellungen passt.

    So einfach ist das und offenbar doch so schwer zu begreifen.
    Wer glaubt, dass eine bestehende, gewachsene Kultur sich den Vorstellungen und Meinungen z.B. eines Neulings anpasst der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten können.
    Dann leidet derjenige unter einem gefährlichen Realitätsverlust.
    Es ist zuallererst wichtig zu realisieren und eben nicht zu akzeptieren, dass es Firmen gibt, die sowohl verwerfliche wie ausbeuterische Kulturen pflegen und auch entsprechend zu handeln gewohnt sind.
    Es ist aber schlussendlich meine Entscheidung ob ich mich dem aussetzen will oder eben nicht.

    Die eigene, mit Verlaub, Passivität und Indolenz sich beizeiten einen anderen AG zu suchen u./o. sich verweigert mit aller Macht und Härte zur Wehr zu setzen, dann für das dann eintretende Leiden immer nur die anderen verantwortlich machen zu wollen, ist das grösste Problem der Opfer. Die Zeiten sind härter geworden und werden noch härter werden. Wer das noch nicht begriffen hat der lebt irgendwo aber nicht auf diesem Planeten. Die Zeiten der Sicherheit eines AP bis zur Rente sind vorbei.

    Und da weder die Legislative noch die Jurisdiktion noch die Exekutive etwas gegen diese Fehlentwicklungen des zügellosen Heuschrecken-Kapitalismus unternimmt, leben wir zur Zeit eben leider im Dschungel.
    Und das Gesetz des Dschungels heisst: "Fressen und gefressen werden"

    Das Festhalten und Sitzenbleiben auf einem toten Pferd, weil man Angst hat sich auf eines zu setzen das sich wieder "gefährlich" bewegt, geht daher ganz klar auf das Konto des Opfers. Das ist sein Beitrag zu seinem sich endlos fortsetzenden Leiden.
    Niemand auf dieser Welt kann uns zu etwas derartigem zwingen ausser wir selbst.
    Wer seine vor sich hin faulenden Besitzstände daher mehr leibt als seine Selbstachtung dem ist leider nicht mehr zu helfen.
    Dann prostituiert sich das Opfer für seinen materiellen wie immateriellen Besitz.

    Doch was ist Besitz? Alles materielle auf dieser Welt ist nur geleihen. Mit unserem Ableben müssen wir alles entweder weitergeben oder zurücklassen. Das letzte Hemd hat, ein Glück, keine Taschen.
    Immaterielle Güter sind wesentlich wertvoller. Keiner kann sie mir nehmen. Sie sind in meinem Kopf gut verpackt eingeschlossen.

    Mit realem Wissen und Können kann jeder jederzeit und überall auf der Welt wieder eine Existenz aufbauen. Wenn er nur will! Kann sogar sein eigenes Unternehmen gründen. Keiner hält ihn davon ab. Dann ist er sein eigener CEO und muss sich niemandem mehr beugen außer den Wünschen seiner Kundschaft, was er jedoch gerne tut. Dies daher kein Beugen sondern ein Dienen im Sinne von Geben und Nehmen ist.
    Er hat somit die Freiheit und kann zu gewissen Kunden, die dieses Prinzip nicht verstehen, auch Nein sagen und Mitarbeiter die nicht so tun, wie dies die Erfüllung der Kundenwünsche und Erwartungen verlangt, wieder nach Hause schicken. So einfach ist das.
    Damit hat er auch die Möglichkeit ein Unternehmen aufzubauen welches ein Gegengewicht zum, ganz gewiss zu Recht, beklagten Mainstream darstellt....
    Es besser zu machen als er oder sie es am eigenen Leib erlebt hat....

    Sich aufzumachen statt "man sollte...", "ich werde...." zu sagen als sichtbares Zeichen der Übernahme der vollen Verantwortung für das eigene Leben.

    Doch das kostet eben anfangs sicher ungleich mehr Kraft und Energie als auf einem toten Pferd sitzen zu bleiben. Selbst wenn es durch die einsetzende Verwesung noch so zu stinken beginnt....und nicht selten wenn nicht immer kostet das eben auch die Aufgabe des persönlichen Stolzes u.U. wieder ganz unten anfangen, ja sogar Türklinken putzen zu müssen.
    Kein Mensch in einem Entwicklungsland könnte sich solch eine Untätigkeit leisten. Er wäre innerhalb kurzer Zeit verhungert oder müsste die Müllkippen nach Essbarem durchwühlen.

    Wer sich so selbst im Wege steht und nicht bereit ist nach Niederlagen temporär auf gewisse Annehmlichkeiten zu verzichten, nicht bereit ist die Ärmel immer wieder auf's Neue hoch zu krempeln, der ist ggf. tatsächlich zu fett für diese Welt geworden und bekommt bzw. behält am Ende schlussendlich das was er verdient. Nämlich nichts!

    Ich kann nichts für die Verhältnisse die heute vorherrschen. Das ist nicht mein Werk. Es ist die Summe der heimlich still und leise umgesetzten Massnahmen die über viele Jahre hinweg diese Kultur ermöglichten indem diesen Mächten in die Hände gespielt wurde.
    Sei es nun bewusst oder unbewusst. Tatsache ist, dass die Verhältnisse nun mal so sind, wie sie sind.
    Aber ich kann ganz persönlich etwas dagegen unternehmen.

    1. Es als Selbständiger, Unternehmer oder Vorgesetzter besser zu machen wie die sozial verwerflich und unethisch handelnden Mitbewerber und Kollegen.
    2. Als Kollege(n) einen Kollegen als Zeuge(n) im Alltag und notfalls bis vor Gericht zu unterstützen wenn er von wem auch immer unmenschlich behandelt und gemobbt wird.
    Immer im Bewusstsein, dass ich so oder so Morgen schon der nächste sein könnte wenn derjenige nicht mehr da ist.
    3. Dann braucht es auch keine versteckten Kameras und versteckte Mikrofone. Weil die Guten was tun und nicht in Tat und Wahrheit zu feige sind, sich dem Bösen gemeinsam mit Macht entgegen zu stellen.
    4. Dem Gegner offensiv und ohne Furcht die Stirn zu bieten, damit ihm durch eigenes Erleben deutlich wird, er Dinge erlebt die ihm den Angstschweiss auf die Stirn treiben weil er vergessen hat, wo auch seine Grenzen sind.
    5. Oder wenn man weder die Kraft noch den Willen hat den Kampf mit dem Gegner aufzunehmen, schnell und ohne Aufsehen die Szene verlässt. Nicht einen Tag länger als nötig für den Gewinn solcher Dienstherren und Kollegen zu Diensten zu sein, die meine Person weder schätzen noch achten.

    Menschlichkeit zeichnet sich aus durch die Beachtung der Goldenen Regel der Lutherschen Bibel: "Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem Andern zu!"
    Das setzt jedoch voraus, dass sich der Mensch als Teil eines sozialen Kollektivs versteht, das seinen Erfolg als Spezies auf Kooperation zurückführt.

    Einem Egoisten ist diese Einstellung jedoch so fern wie das Ende des Universums und wird damit zum Feind dieser Werte- und Sozialgemeinschaft.
    Seine eigene Endlichkeit und Verletzlichkeit wird ihm erst dann wieder bewusst wenn er selbst um Existenz, Leib und Leben fürchten muss.
    Dann winselt er mit nassem Beinkleid um Gnade und fordert gnädige Richter für sich die dann nach der Goldenen Regel urteilen sollen.
    Stilisiert sich selbst zum Opfer widriger Umstände die ihm keine Chance zu einem anderen Handeln liessen, als er es getan hat.
    Fern jedoch jedes eigenen Schuldbewusstsein die Situation durch rücksichtlosen Egoismus selbst herbeigeführt zu haben.
    Der Egoist kennt nämlich nur ein Gesetz. Sich selbst!

    Der Umgang mit ihm verlangt mindestens ebensolche Rücksichtslosigkeit wie er diese selbst an den Tag legt.
    Nicht von ungefähr haben die Verfasser des alten Testamentes die Regel verfasst: "Auge um Auge Zahn um Zahn" Für all jene die vergessen haben, dass Andere ebenfalls Rechte haben.
    Um sie am eigene Leib spüren zu lassen was es heisst sich gegen ein Mitgleid der sozialen Gemeinschaft zu vergehen. So lange bis sie es begriffen haben oder tot und damit unschädlich waren.
    Selbst der Tod als Strafe ist nicht abschreckend genug den Egoisten, wie z.B. einen Raubmörder, von seinem verwerflichen Treiben abzuhalten.
    E wird es ggf. wieder und wieder tun. Solange man ihn nicht erwischt ist dies eine in seinen Augen erfolgreiche Strategie der Lebensführung.
    Warum die Todesstrafe eingeführt wurde könnte aus exakt dieser Erkenntnis der Unbelehrbarkeit des Übeltäters gefolgert werden.
    Wenn man ihn also weder abschrecken noch bekehren kann, dann muss man ihn final los werden.
    Um sich nicht noch einmal mit ihm herumschlagen zu müssen bzw. die übrige Gemeinschaft davor zu schützen, dass er durch Entlassung in die Freiheit erneut die Gelegenheit bekommt Angst und Schrecken zu verbreiten.
    Also gleich weg mit ihm.

    Über diese Paradoxie von einerseits Gewaltfreiheit gegenüber physischer Gewalt als Mittel zur Aufrechterhaltung ethisch sozialer Strukturen, wird noch immer heftig gestritten in der Welt der Philosophen.
    Dieser Konflikt ist nicht lösbar oder aufhebbar, da sich die Werte beider Seiten diametral entgegen stehen. Es ist unmöglich das Gute zu bewahren ohne dass man den extrem Unguten Böses antut im Sinne der Goldenen Regel.
    Hingegen ist das Böse zu bewahren für den Bösewicht deutlich einfacher zu handhaben, da er weder Mitleid noch Skrupel kennt.
    Daher ist das Böse stets mächtiger als das Gute weil es weder Regeln kennt noch gewillt wäre jemals welche zu befolgen, ausser die eigenen.

    Es verhält sich vielmehr wie das Zusammenspiel unserer Muskeln. Es gibt an unserem Körper für jeden Agonisten einen Antagonisten.
    Beide können niemals gleichzeitig kontrahieren. Sonst würde die Bewegung unmöglich. So wie der Bizeps den Arm beugt so streckt der Trizeps den Arm. Ein Muskel kann nur kontrahieren nicht strecken.
    Dafür muss der Antagonist arbeiten.
    So ist es mit gut und Böse ein immerwährendes Auf und Ab wer die Fahne oben hat. Im Moment ist es der Egoismus der den Arm der Geschichte auslenkt. Der Antagonist verharrt in Erschlaffung. Doch schon bald, wahrscheinlich in wenigen Jahren wird der End-/Schmerzpunkt erreicht sein. Das geschaffene Ungleichgewicht wird nach Ausgleich streben. Wahrscheinlich wird jedoch das Kapital mit einem fürchterlichen globalen Krieg dem zuvorkommen.

    Dann wird wieder viel Platz und Arbeit für die Überlebenden sein und sich die Waagschale wieder in die andere Richtung bewegen.
    Bis auch dort wieder der Endpunkt erreicht wird. In dieser Zeitspanne wird sich das Böse erneut formieren und zu neuer Kraft auflaufen.
    So war es und so wird es immer sein solange die Menschen die Erde bevölkern

    Ohne das Selbstverständnis des Menschen dass er sich selbst nicht zum Feind sondern Freund werden soll oder eben auch umgekehrt, kann erst verdeutlichen wer Gut und wer Böse, wer für die Zukunft wichtig und wer ggf. ersetzbar, ja überflüssig ist.
    Für die Guten sind die Bösen böse weil sie Andere egoistisch und rücksichtslos ausbeuten. Für die Bösen sind die Guten die Bösen die Ihnen ihre gerafften Reichtümer und Überflüsse wieder wegnehmen wollen. Darin sind sich sogar die Egoisten einig solange sie sich nicht selbst gegenseitig in die Quere kommen.

    Wer hat nun Recht im Sinne einer allgemeingültigen Formel bei der keiner Schaden oder Abschied von seinen Grundwerten nehmen muss?

    Wer diese Antwort findet den schlage ich höchstpersönlich in Stockholm vor für die Nominierung zur Verleihung des Friedens-Nobelpreises.

    Gruss Martin
    Psychobabbel
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Psychobabbel; 05.12.2013, 15:06.

    Kommentar


    • #17
      AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

      @Martin,
      du widersprichst dir selber: Fressen oder gefressen werden, bezeichnest du als die heutige Kultur auf den meisten Arbeitsplätzen. Die Juristen tun nix, die Kollegen haben keine Zivilcourage und einen anderen Arbeitgeber findet man nicht, weil einem nix gehört! Aber, du schreibst weiter, dass es keiner Kameras und Mikrofone zum Abhören der Mobber braucht.
      Warum denn nicht? Wäre doch die geeignete Maßnahme, die Kannibalen dranzukriegen!
      Du schreibst, dass der Schwanz eingezogen und der Buckel krumm gemacht werden soll und dann soll man sich gefälligst eine Selbstständigkeit aufbauen, die einen immer weiter in den Ruin treibt. Willkommen in der fröhlichen TA Kaperrunde, oder wie? Meine Arbeitsplätze werden von TA-Leuten gekapert, die genau das propagieren, was du beschreibst.
      Um dem ganzen Krieg und den Schweinereien der Mobber ein Ende zu bereiten, müssen sich beherzte Staatsanwälte zusammensetzen und erarbeiten, wie man diese Menschenrechtsverletzer endlich drankriegt. Es geht nur mittels Video!
      Das spart den Städten sehr viel Geld. Einmal werden die Gehälter der Mobber eingespart, zum Anderen wird der Verschleiß von Opfern reduziert, so wie auch die Kosten für die Einstellungen, die Rentenkosten, Krankenkasse u.s.w.. Die Mobber sind ledigich motiviert zu mobben, nicht aber zu arbeiten. Die Opfer wollen arbeiten!
      Warum gibt es keine Betriebsvereinbarungen,die sich gegen das Mobben aussprechen und bei Verstoß, gibt es dann diverse Sanktionen,bis hin zur Kündigung! Von den Opfern der Mobber leben sehr viel Menschen. Mobbingberatungsstellen, Lebensberatungsstellen, Gewerkschaften, Psychologen, Anwälte. Eine richtige Nahrungskette!
      Ibag
      Ibag
      erfahrenes Forumsmitglied
      Zuletzt geändert von Ibag; 09.12.2013, 13:20.

      Kommentar


      • #18
        AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

        Hallo Ibag

        Zitat von Ibag Beitrag anzeigen
        @Martin,
        du widersprichst dir selber: Fressen oder gefressen werden, bezeichnest du als die heutige Kultur auf den meisten Arbeitsplätzen. Die Juristen tun nix, die Kollegen haben keine Zivilcourage und einen anderen Arbeitgeber findet man nicht, weil einem nix gehört! Aber, du schreibst weiter, dass es keiner Kameras und Mikrofone zum Abhören der Mobber braucht.
        Warum denn nicht? Wäre doch die geeignete Maßnahme, die Kannibalen dranzukriegen!

        Sicher wäre dies ein probates Mittel diese Leute dran zu kriegen. Doch leider hat man schon auf der Gesetzesebene dafür gesorgt dass

        1. deren Einsatz gegen den Willen des Beobachteten einerseits strafbar ist und
        2. vor Gericht somit nur geringe Chancen oder gar keinen Bestand als Beweismittel haben.

        Aber den, dass sich derjenige der es benutzt sich gegen das Gesetz verhalten hat. Absolut clevere Strategie das Opfer zum Täter zu machen.
        Ob es jemand macht oder nicht soll jeder selbst entscheiden. Ich kann ihm das aus vorgenannten Gründen nicht empfehlen. Das wäre eine Verführung zu einer Straftat.


        Du schreibst, dass der Schwanz eingezogen und der Buckel krumm gemacht werden soll.
        Was bleibt einem Opfer anderes das weder die Kraft noch den Willen zu kämpfen hat? Soll man ihm Steroide spritzen damit es die bekommt? Dann hat es vielleicht mehr Körperkraft aber was ist mit der geistigen Stärke?
        Soll es in Starre verharren bis es tot ist? Der Fluchtinstinkt ist allen Wesen zu eigen. Es ist keine Schande, wäre geradezu töricht es nicht zu tun. Tote Helden nützen niemandem mehr. Immer noch besser als Frass für die Wölfe zu werden.

        und dann soll man sich gefälligst eine Selbstständigkeit aufbauen, die einen immer weiter in den Ruin treibt.
        Jeder ist selbständig. Auch der geringste Mitarbeiter ist Herr seines eigenen Unternehmens. Er verkauft seine Arbeitskraft für ein Gehalt oder Stundenlohn. Er tauscht Zeit und Leistung gegen Geld. Jeder Selbständige macht das nicht anders.
        Die Frage ist ob man das gut kann weil man auch etwas besonders gut kann. Wer ruinös wirtschaftet wird auch mit einem noch so guten Job und Gehalt nicht haushalten bzw. auskommen können.

        Der Ruin kommt von mehr ausgeben als man einnimmt. Die Menschen sind sehr träge geworden was das angeht. Es ist eben leichter einen Job zu haben als die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
        Das das einfach ist habe ich nie behauptet. Aber immer wieder darüber nachzudenken verändert das Denken und beim einen oder anderen den ich kennengelernt habe war ganz unten. Sie brauchten vielleicht diesen Niederschlag um aufzuwachen.
        Vielen gelingt das nicht. Da gebe ich Dir recht. Aber das Selbständigkeit = Ruin ist kann ich nicht bestätigen. Immerhin sind es die vielen Selbständigen des Mittelstandes die der Hauptarbeitger in jedem Land sind.


        Willkommen in der fröhlichen TA Kaperrunde, oder wie? Meine Arbeitsplätze werden von TA-Leuten gekapert, die genau das propagieren, was du beschreibst.
        Was diese Leute predigen und welchen Götzen sie huldigen weiss ich nicht. Mag sein dass das so ist wie Du sagst. Was das Ganze speziell mit der TA zu tun hat kann ich ebensowenig beurteilen.
        Missbrauch wird überall betrieben. Ob mit Öl, Rohstoffen, Nahrungsmitteln, Drogen, Geld, Macht, Sex oder wer weiss was noch. Sicher kann die TA wie jedes Ding auch mit dazu
        gehören.
        Das Verwerfliche nimmt seinen Anfang in uns selbst. Von Mensch zu Mensch ist es jedoch verwundbar. Indem er sich für das soziale Miteinander statt sein Ego als das einzig wertvolle im Leben entscheidet.

        Um dem ganzen Krieg und den Schweinereien der Mobber ein Ende zu bereiten, müssen sich beherzte Staatsanwälte zusammensetzen und erarbeiten, wie man diese Menschenrechtsverletzer endlich drankriegt. Es geht nur mittels Video!
        Das spart den Städten sehr viel Geld. Einmal werden die Gehälter der Mobber eingespart, zum Anderen wird der Verschleiß von Opfern reduziert, so wie auch die Kosten für die Einstellungen, die Rentenkosten, Krankenkasse u.s.w.. Die Mobber sind ledigich motiviert zu mobben, nicht aber zu arbeiten. Die Opfer wollen arbeiten!
        Der Verschleiss der Menschen ist noch nicht hoch genug als das es eine kritische Masse gäbe die zusätzlich auch die Macht durch Einigkeit erlangt hätte sich eine Lobby zu verschaffen. Jeder brütet auf seinem Ei und hofft darauf, dass ihn jemand erretten möge.
        Doch die Retter sind rar geworden, um einmal das Drama Dreieck zu erwähnen. Die Welt ist voll bis an den Rand mit Opfern und Verfolgern. Doch wenn der Retter fehlt gibt es echtes ein Problem.
        Die Guten verharren in der Stille. Ich bin gespannt wie viel Schmerz es noch braucht bis sie sich erheben. Der breiten Masse geht es einfach noch viel zu gut und schaut angeekelt auf die Unterschicht.
        Deren Anblick hilft Ihnen über das eigene Leid hinweg, weil es andereneben noch viel schlechter geht. Wobei auch das eine echt kluge Masche der Eliten ist.

        Lese einmal das Buch: "Propaganda". Es wurde von einem Neffen Siegmund Freud's geschrieben. Es war Basis für Goebbels und ist es noch immer für viele andere Verführer wie man die Masse für seine Zwecke geschickt manipuliert ohne dass sie es merkt. Vielleicht haben Deine Peiniger es ebenfalls gelesen. Wer weiss? Es nicht gelesen zu haben kann heute geradezu als Bildungslücke betrachtet werden, um sich selbst mal klar zu machen was in der Welt seit Jahren gerade, aber so richtig, abgeht.
        Ich bin ein viel zu kleiner Wicht um gegen diese Maschinerie ankommen zu können. Doch Aufklärung schadet ja niemandem. Die meisten können es eh nicht verstehen. Schade.

        Warum gibt es keine Betriebsvereinbarungen,die sich gegen das Mobben aussprechen und bei Verstoß, gibt es dann diverse Sanktionen,bis hin zur Kündigung! Von den Opfern der Mobber leben sehr viel Menschen. Mobbingberatungsstellen, Lebensberatungsstellen, Gewerkschaften, Psychologen, Anwälte. Eine richtige Nahrungskette!
        Weil es bereits zu viele Menschen gibt die sich der "dunklen Seite der Macht" verschrieben haben, vielleicht selbst davon profitieren oder vor Angst den Mund aufzumachen ins Beinkleid nässen.
        Ibag
        Gruss Martin

        Kommentar


        • #19
          AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

          @Martin,
          die Staatsanwaltschaft kann natürlich die Überwachung anregen und durch einen Richter genehmigen lassen. Das wird auch sonst gemacht, bei Verdacht auf Diebstahl zum Beispiel. Diebstahl kann man allerdings durch andere Methoden aufdecken, während Mobbing, das Stehlen von Akten und das Einhacken in den PC kaum auf andere Art und Weise nachgewiesen werden kann! Das Mittel der Überwachung kann genehmigt werden, falls ein harter Verdacht besteht. Es kommt auf die Begründung an, dann geht das schon!

          Kommentar


          • #20
            AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

            Zitat von Ibag Beitrag anzeigen
            @Martin,
            die Staatsanwaltschaft kann natürlich die Überwachung anregen und durch einen Richter genehmigen lassen. Das wird auch sonst gemacht, bei Verdacht auf Diebstahl zum Beispiel. Diebstahl kann man allerdings durch andere Methoden aufdecken, während Mobbing, das Stehlen von Akten und das Einhacken in den PC kaum auf andere Art und Weise nachgewiesen werden kann! Das Mittel der Überwachung kann genehmigt werden, falls ein harter Verdacht besteht. Es kommt auf die Begründung an, dann geht das schon!


            @ Ibag

            Wie kommst du zu dem Schluss das Mobbing strafrechtlich verfolgt werden sollte ? Ich denke Mobbing ist eine Geschichte welche schwer nachweisbar ist und demzufolge ( wäre es strafrechtlich verfolgbar ) könnte auch viel Schindluder damit getrieben werden. Ich finde es schon ganz gut das es diese Beratungsstellen e.c. gibt. Die meisten davon auch unentgeldlich z.b. bei einer Gewerkschaft. Gewerkschaften leben übrigens vom Zussammenhalt der Menschen / man kann sich da ganz uneigennützig auch engagieren und sich der Unterstützung der Wand die hinter einem steht sicher sein. Allein laufen muss man allerdings können.... ( sinnbildlich das Engagement und den Willen sich zu engagieren )
            Ich finde das durchaus sinnvoller als sich in unzähligen Grübelein und Verbitterungen zu ergehen. Das klagen hat noch niemanden geholfen und stellt für mich eine Form des Egoismus dar. " seht alle her wie schwer ich es doch habe / ich bin der beste Mensch von allen " Damit eerhebt man sich über andere / auch eine Form des kämpfens allerdings bringt sie einen nicht vorwärts. Man tritt auf der Stelle.

            Gruß Tomm

            Kommentar


            • #21
              AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

              Hallo Ibag

              Zitat von Ibag Beitrag anzeigen
              @Martin,
              die Staatsanwaltschaft kann natürlich die Überwachung anregen und durch einen Richter genehmigen lassen. Das wird auch sonst gemacht, bei Verdacht auf Diebstahl zum Beispiel. Diebstahl kann man allerdings durch andere Methoden aufdecken, während Mobbing, das Stehlen von Akten und das Einhacken in den PC kaum auf andere Art und Weise nachgewiesen werden kann! Das Mittel der Überwachung kann genehmigt werden, falls ein harter Verdacht besteht. Es kommt auf die Begründung an, dann geht das schon!
              Alles voll unterschrieben. Womit wir aber wieder beim Thema wären. Um die Staatsanwaltschaft zu aktivieren muss man zuerst Anzeige gegen eine betreffende Person oder auch Institution erstatten, um überhaupt einen Strafantrag stellen zu können.
              Dieser muss dann mit entsprechender Beweislage hinterlegt sein damit die Staatsanwaltschaft überhaupt ein Ermittlungsverfahren einleitet und nicht aus Mangel an Beweisen dort schon zu den Akten gelegt wird.
              Passt das alles wird der Tanz mit Vollgas losgetreten. Wer seinen AG mit so einer Aktion konfrontiert und ihn zu diesem Tanz auffordert riskiert seinen Job bzw. hat ihn in diesem Moment schon verloren.
              Dann hat man vielleicht zwar den Job verloren aber sich seine Selbstachtung bewahrt und zumindest eine reelle Chance vor Gericht rehabilitiert zu werden.

              Doch dazu braucht es eben Mut und Unerschrockenheit. Den Mut alles auf eine Karte zu setzen mit allen ggf. äußerst unerfreulichen Konsequenzen vor Augen wenn es schief geht.
              Und den haben die Meisten, wenn sie ehrlich sind zu sich selbst, leider eben nicht. Zu sehr sind sie gefangen in den Konventionen die klaglos zu erfüllen sie ein Leben lang gedrillt wurden.
              Nur sehr wenige Menschen sind wirklich autark. Statistisch gesehen nur etwa 2% der Bevölkerung. Dass das als endgültiges Faktum hinzunehmen ist, darüber liesse sich vortrefflich streiten.
              Wenn sich die Gesamtumstände entsprechend ändern würden wäre die Zahl aus meiner Sicht bei sicherlich nahe 20% und mehr anzusiedeln.

              Doch will man das? Das ist die alles entscheidende Frage. Ich glaube eher nicht. Autarke Menschen sind schwierig. Die haben o Gott eine eigene Meinung! Die muss man auch noch überzeugen!
              Nein danke! Das ist mir zu anstrengend. Lieber unselbständige Menschen züchten. Mit denen kann man verfahren wie man will!

              Das dürfte und könnte der Grund sein warum man Dich hasst und versucht fertig zu machen. Du passt eben in kein allgemein gebräuchliches Schema. Verbiegst Dich nicht und kannst, mit Verlaub, überaus stur sein. Womit wir uns so unähnlich nicht sind.
              Mit Dir kann keiner von denen was anfangen. Ja bist durch die grundsätzlich humansoziale Einstellung wie eigene, recht laut nach vorne vertretene Meinung äusserst unbequem und gefährlich für jene die etwas anderes im Schilde führen wollen.

              .....

              Wie ich schon so oft hier kundgetan habe: Ab einem bestimmten Punkt gibt es kein Jein mehr. Nur noch ein klares Ja oder ein klares Nein. Man muss eine Entscheidung treffen.
              Von mir als Chef und Unternehmer werden jeden Tag X-Entscheidungen zu den unterschiedlichsten Fragestellungen gefordert und erwartet. Darin bin ich geübt und habe darin eine entsprechende Routine erlangt.
              Mir im Laufe der Zeit eine Struktur für alle möglichen und unmöglichen Frage- und Problemstellungen zurecht gebastelt, die es mir je nach Güte der gesammelten Daten Fakten ermöglicht innerhalb weniger Minuten bis max 30 Minuten eine treffsichere Entscheidung zu fällen. So treffsicher, dass dies anderen zuweilen schon unheimlich wird, sich von mir bedroht fühlen und/oder mich für einen Freak halten.

              Treffsicher ist eine Entscheidung jedoch grundsätzlich immer, selbst wenn auch mal eine aufgrund mangelnder Daten intuitive Entscheidung sich als Fehlentscheidung entpuppt. Dann ging sie eben treffsicher ins Leere.
              Selbst dies unerfreuliche Ergebnis aber kann dann immer noch für das Ausschlussverfahren dieser Möglichkeit herhalten. Eben stets das Gute im Schlechten suchen. Bleib positiv!
              Sprich dieser Weg war der Falsche. Muss man also nicht wiederholen. Gute Erkenntnis! Das ist immer noch besser als gar nichts zu tun. Das Stillhalten bringt die Lösung überhaupt keinen Schritt voran.

              Und zum Thema zurück:
              Es gibt ja auch noch das elfte Gebot: "Man darf alles. Man darf sich nur nicht dabei erwischen lassen" Sonst könnte es richtig blöd werden.
              Doch das muss jeder, wie schon x-fach erwähnt, mit sich selbst ausmachen. Welchen Preis er zu zahlen bereit ist wenn es schief geht.

              Gruss und gute Nacht
              Martin
              Psychobabbel
              besonders erfahrenes Mitglied
              Zuletzt geändert von Psychobabbel; 14.12.2013, 00:16. Grund: Ergänzung

              Kommentar


              • #22
                AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

                Moinsen,

                über die so genannten Eigenanteile wird sinsbesondere von Fachleute gerne viel gefaselt. M.E. sollte was die Eigenanteile anbetrifft, sehr überlegt. gesprochen werden. Nicht selten werden Äußerungen vom Opfer als Schuldanteile gewertet, was zu weiteren Demütigungen und Demotivationen führt. Ein Mobbingopfer trägt in keiner Weise Schuld darann, dass er aufgrund einer Behinderung, Erkrankung, seines Alters oder seiner struppigen roten Haare gemobbt wird. Ich selbst wurde auch aufgrund einer schweren Erkrankung über einen Zeitraum von zwei Jahren gemobbt. Die Erkrankung war wohl mein Eigenanteil.

                Ich muss Martin Recht geben. Wer gemobbt wird, sollte umgehend die Flucht ergreifen und sich eine neue Arbeitsstelle suchen. Auch Kollegen, die gerade nicht Zielobjekt sind, tun gut daran, vermehrt einen Blick in die Stellenangebote zu werden. Wer sill schon 8 Stunden täglich in einer Mobbingkultur ausharren.

                Aber was ist dem den Kollegen, die nicht so einfach die Flucht ergreifen können (z.B. Kranke,, Behinderte, Mitarbeiter die nur noch ein paar Jahre bis zum Renteneintritt arbeiten müssen)?

                Ich konnte damals (bin jetzt glückliche Rentnerin) die Flucht auch nicht ergreifen. Damals hat es mir geholfen, dass ich mich mit meiner Mobbingsituation auseinander gesetzt habe. Für habe entschieden, nicht mehr den größten Arbeitseifer an den Tag zu legen und klanglos in die Rente zu verschwinden ohne einen möglichen Nachfolger einzuarbeiten. Ich betreute damals eine spezielle Niesche, wo ich mich nur alleine auskannte. Das wollte ich mir nicht mehr antun.

                Mobbing entsteht m.E. nur auf sehr verdrecktem Boden. Ich als geschwächte Person (Krankheit, Fehlzeiten = Eigenanteil) war wohl nur ein Auspuffrohr für die Unzufriedenheit in meiner Abteilung. In dem Betrieb hatte ich zuvor 20 Jahre ohne nennenswerte Vorkommnisse, was meine Person anbetraf, gearbeitet. Durch Personalfehlentscheidungen war in der Abteilung, der ich angeschlossen war, zum damaligen Zeitpunkt zu wenig Arbeit. Mein Hauptmobber (Ausgangstäter) war aufgrund seiner schwachen Arbeitsqualität und -quantität ins Visier der Geschäftsleitung gerückt und versuchte seinen Hintern zu retten. Er hat es durch negative Stimmungsmache (da war er fließig) geschafft, recht schnell immer mehr Kollegen, die sich auch irgendwelche Profite erhofften, zu Mittätern zu machen. Die Mobbinggruppe wurde immer größer. Auch Kollegen, mit denen ich zuvor gut ausgekommen war, ließen ihre Launen an mir aus. Es wagte kaum jemand noch, mit mir ein Gespräch zu führen. Keiner wollte in den Strudel mit reingerissen werden. Die Geschäftsleitung hat teilweise mit gemobbt bzw. das Mobbing geduldet. Zum Betriebsrat konnte ich auch nicht gehen. Die 2. Vorsitzende machte ordentlich mit. Außerdem hatten wir ja angeblich ein super Betriebsklima und Mobbing war ein Tabu-Thema. Gegen die Meute konnte ich mich nicht zur Wehr setzen. Nachdem ich das Mobbing erkannt hatte, war das Rudel schon zu groß geworden. Ich habe allerdings die Mobber wiederholt sehr deutlich auf deren Fehlverhalten hin gewiesen z.B. wenn ich mal wieder angeschrien wurde, wenn wieder die Augen verdreht wurden, neue Gerüchte auftauchten. Geholfen hat das nicht. Ganz im Gegenteil, die Mobber wurden noch lauter.

                Ich habe damals versucht, das Ausgrenzungsverfahren mir gegenüber nicht an mein Innerstes heranzulassen, meine Ziele zu verfolgen und meine Zeit bis zur Rente mehr oder weniger auszusitzen, was ich auch geschafft habe mit einigen Blessuren. Das ist meine Mobbingbiografie in Kurzfassung.

                Was gibt es noch für Möglichkeiten für die Kollegen, die nicht so einfach keinen neuen Arbeitsplatz finden können? Anwalt/Klage wird auch nichts bringen (Beweislast). Der es wagt, einen Anwalt einzuschalten, wird eh raugeschmissen, da nützt auch ein Schwerbehindertenausweis nichts. Ich weiß keine Antwort. Ihr vielleicht?

                Oh, es ist reichlich spät geworden.

                Gute Nacht

                Kommentar


                • #23
                  AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

                  Zitat von Anna62 Beitrag anzeigen
                  Moinsen,

                  über die so genannten Eigenanteile wird sinsbesondere von Fachleute gerne viel gefaselt. M.E. sollte was die Eigenanteile anbetrifft, sehr überlegt. gesprochen werden. Nicht selten werden Äußerungen vom Opfer als Schuldanteile gewertet, was zu weiteren Demütigungen und Demotivationen führt. Ein Mobbingopfer trägt in keiner Weise Schuld darann, dass er aufgrund einer Behinderung, Erkrankung, seines Alters oder seiner struppigen roten Haare gemobbt wird. Ich selbst wurde auch aufgrund einer schweren Erkrankung über einen Zeitraum von zwei Jahren gemobbt. Die Erkrankung war wohl mein Eigenanteil.

                  Ich muss Martin Recht geben. Wer gemobbt wird, sollte umgehend die Flucht ergreifen und sich eine neue Arbeitsstelle suchen. Auch Kollegen, die gerade nicht Zielobjekt sind, tun gut daran, vermehrt einen Blick in die Stellenangebote zu werden. Wer sill schon 8 Stunden täglich in einer Mobbingkultur ausharren.

                  Aber was ist dem den Kollegen, die nicht so einfach die Flucht ergreifen können (z.B. Kranke,, Behinderte, Mitarbeiter die nur noch ein paar Jahre bis zum Renteneintritt arbeiten müssen)?

                  Ich konnte damals (bin jetzt glückliche Rentnerin) die Flucht auch nicht ergreifen. Damals hat es mir geholfen, dass ich mich mit meiner Mobbingsituation auseinander gesetzt habe. Für habe entschieden, nicht mehr den größten Arbeitseifer an den Tag zu legen und klanglos in die Rente zu verschwinden ohne einen möglichen Nachfolger einzuarbeiten. Ich betreute damals eine spezielle Niesche, wo ich mich nur alleine auskannte. Das wollte ich mir nicht mehr antun.

                  Mobbing entsteht m.E. nur auf sehr verdrecktem Boden. Ich als geschwächte Person (Krankheit, Fehlzeiten = Eigenanteil) war wohl nur ein Auspuffrohr für die Unzufriedenheit in meiner Abteilung. In dem Betrieb hatte ich zuvor 20 Jahre ohne nennenswerte Vorkommnisse, was meine Person anbetraf, gearbeitet. Durch Personalfehlentscheidungen war in der Abteilung, der ich angeschlossen war, zum damaligen Zeitpunkt zu wenig Arbeit. Mein Hauptmobber (Ausgangstäter) war aufgrund seiner schwachen Arbeitsqualität und -quantität ins Visier der Geschäftsleitung gerückt und versuchte seinen Hintern zu retten. Er hat es durch negative Stimmungsmache (da war er fließig) geschafft, recht schnell immer mehr Kollegen, die sich auch irgendwelche Profite erhofften, zu Mittätern zu machen. Die Mobbinggruppe wurde immer größer. Auch Kollegen, mit denen ich zuvor gut ausgekommen war, ließen ihre Launen an mir aus. Es wagte kaum jemand noch, mit mir ein Gespräch zu führen. Keiner wollte in den Strudel mit reingerissen werden. Die Geschäftsleitung hat teilweise mit gemobbt bzw. das Mobbing geduldet. Zum Betriebsrat konnte ich auch nicht gehen. Die 2. Vorsitzende machte ordentlich mit. Außerdem hatten wir ja angeblich ein super Betriebsklima und Mobbing war ein Tabu-Thema. Gegen die Meute konnte ich mich nicht zur Wehr setzen. Nachdem ich das Mobbing erkannt hatte, war das Rudel schon zu groß geworden. Ich habe allerdings die Mobber wiederholt sehr deutlich auf deren Fehlverhalten hin gewiesen z.B. wenn ich mal wieder angeschrien wurde, wenn wieder die Augen verdreht wurden, neue Gerüchte auftauchten. Geholfen hat das nicht. Ganz im Gegenteil, die Mobber wurden noch lauter.

                  Ich habe damals versucht, das Ausgrenzungsverfahren mir gegenüber nicht an mein Innerstes heranzulassen, meine Ziele zu verfolgen und meine Zeit bis zur Rente mehr oder weniger auszusitzen, was ich auch geschafft habe mit einigen Blessuren. Das ist meine Mobbingbiografie in Kurzfassung.

                  Was gibt es noch für Möglichkeiten für die Kollegen, die nicht so einfach keinen neuen Arbeitsplatz finden können? Anwalt/Klage wird auch nichts bringen (Beweislast). Der es wagt, einen Anwalt einzuschalten, wird eh raugeschmissen, da nützt auch ein Schwerbehindertenausweis nichts. Ich weiß keine Antwort. Ihr vielleicht?

                  Oh, es ist reichlich spät geworden.

                  Gute Nacht


                  Liebe Anna62


                  Ich verstehe dich sehr gut. Natürlich ist es als Frau kurz vor der Rente in einer Firma mit einem Haufen Angsthasen und Mitläufern schwer dem Mobbing zu entgehen. Das wäre dann eine Situation wo die Kollegialität sich deutlich zeigt / vorallem wenn man bedenkt das jeder mal dort hin kommt. Ich habe auch eine ältere Kollegin die kurz vor der Rente steht und die sehr mit Mobbing zu kämpfen hatte / seid ich sie ( sinnbildlich ) an die Hand genommen habe und einfach gegen jede Massenwirksamkeit hinweg ihr unterstützend zur Seite stand indem ich immer wieder betonte wie gern ich sie habe und wie gern ich mit ihr arbeite, läuft es plötzlich ( auch bei den Kollegen )
                  Zumindest steht sie nicht mehr ganz allein da. Sie hängt auch ziemlich an mir / ich nehme an aus dankbarkeit. Einer muss halt immer den ersten Schritt tun.
                  Schade das es so wenig Menschen gibt die das können und tun..
                  Schuld bist du jedenfalls nicht. Da zeigt sich wieder diwe Ignoranz dem Alter gegenüber. Dumm nur das dies jeden mal treffen wird.

                  LG Tomm

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

                    Das Problem besteht darin, dass nicht präzisiert wird oder nicht präzisiert werden kann. Es gibt Mobbingopfer die sind zu 0 % selbst schuld. Dann gibt es aber auch welche die vielleicht zu 20 % Mitschuld haben. Das ist vom Einzelfall abhängig und auch vom Auge des Betrachters bzw. der jeweiligen Partei.

                    Wird der Mobbingfall unter Zuhilfenahme von neutralen Fachleuten bis ins Detail ausdiskutiert , dann kann meist entschieden werden ob ein Eigenanteil vorliegt, generell und aus der Distanz heraus aber nicht.
                    Mobbing ist nicht gleich Mobbing, so wie es neben schwarz und weiß eben auch viele Grautöne gibt.
                    Zuletzt geändert von Benjamin; 14.12.2013, 12:57.

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

                      Hi,
                      bei mir sind die Ausgangsmobber in meiner eigenen Familie verortet. die sind in Polizei, Feuerwehr, Bahn, aAmtsgericht, Lehrer, Polizisten und so weiter. Die treiben den Rufmord schon sehr lange, ich weiß es nur noch nicht so lange. Intriganten werden meist sehr spät entdeckt. Keinerwill mein Zeuge sein, obwohl sehr viele davon wissen. Sie haben Angst. Die Leute gehen in meine Schulen, meine Arbeitsplätze, sprechen meine Kollegen an und bezahlen siedafür, mich zumobben.Wereinen Arbeitsplatz will, kriegt den nur über Beziehungen von denen und muss dafür bezahlen. Dsist kein Geheimnis.Meine mutter hat für meine drei geschwister bezahlt,damitsie gute arbeitsplätze kriegen und ich muss, oder soll, ihre Privatsklavin sein.Für sie arbeiten, sie pflegen und so weiter. Sie gibt das sogar zu!!! Ich verstehe,dass sie Angst vor dem Altenheim hat.Abermich hatsie mieser behandelt als meine Geschwister, weil die ihr in den Allerwertesten gekrochen sind,kriegen die die Vergünstigungen zur Belohnung, während mein Leben kaputt gemacht wird. Der Grund: Meine Geschwister verdienen sehr gut und müssen sie entweder pflegen, oder Geld bezahlen für das Altenheim.Deshalb wollen die nun, wenn ich die nicht pflege, mich vorsorglich kaltstellen und bestrafen, indem sie mir jede Einnahmequelle durch Rufmord kaputt machen. Das ist die Mafia! Sa machen Leute aus der Kirche mit, die der Meinung sind, dass alte Leute von ihren Kindern gepflegt werden müssen.Meine Geschwister wollen unsere Mutter auch nicht pflegen und nicht bezahlen!das sagen sie berauch nicht direkt, denn dann wären sie die Vergünstigungen los!

                      @Martin
                      Meine Mobber wurden auf meinem letzten Arbeitsplatz von Kirchenleuten und einem Lehrer beauftragt, mich zu mobben und zwar schon bevor ich anfing dort zu arbeiten. Die haben das mitgemacht, weil die Vergünstigungne dafür bekommen.Die sind auch erwischt worden, nur der Chef hat bereits vorher gewußt, dass es so passieren wird, weil es geplant war. Wie gesagt, Polizisten und ein Richter sind involviert. Die melden sich schon vorab bei meinen Arbeitgebern und wenn die mich einstellen, dann nur, weil die mich zersetzen wollen. Sie tun den Mafialeuten einen Gefallen. Die Mafia rächt sich an mir, weil ich nichtdie Privatsklavin von denen sein will, aber auch nicht dort mitmischen will und selber Täter werden.Die Täter sind Mitläufer und werden zunehmend brutaler. Der Richter und der Hauptschuldirektor, sowie Polizisten haben meinen letzten Arbeitsplatz zerstört. Das ist doch peinlich,bei sowas mitzumachen, oder?

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

                        Guten Tag
                        die Schuld der Mobbingopfer besteht darin, das sie sich das alles zu lange haben gefallen lassen und nicht reagiert haben. Raus aus der Opferrolle!

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

                          Danke für Deine Antwort. Leider sind Menschen mit Mut und Entschlossenheit sehr selten zu finden.

                          Es sind aber nicht nur ältere oder geschwächte Kollegen die zum Ziel werden. Vor allen Dingen Azubies und junge Angestelle (sofern keine Verbindung zu innerbetrieblichen Seilschaften besteht) werden bevorzugt gemobbt. Die Azubies, die unbedarft von der Schule kamen, erlitten einen richtigen Kulturschock. Die, die etwas sensibel waren, haben nicht selten Schlaftabletten und Psychopharmaka genommen, um nachts schlafen zu können. Vor allen Dingen hatten die später (obwohl meist gute Prüfungsleistungen abgeliefert wurden) unheimliche Schwierigkeiten beruflich Fuß zu fassen. Der Betriebsführung bemerkte zwar, dass die jungen Leute hohe Fehlzeiten wg. Krankheit hatten, kam aber nicht mal ansatzweise auf die Idee, dass im Betrieb so einiges im Argen lag. Vom obersten Boss wurden die jungen Leute zwar aufgefordert, ihre Meinung zu sagen. Wenn sie sich mal trauten, kam aber postwendend sofort der große Anschiss.
                          Ich hatte oft den Eindruck, wenn die jungen Leute schickaniert wurden, dass so manchem Mobber so ein richtiges Wohlgefühl durch den Köper zog und er ersuchte, dieses Wohlgefühl auch noch mit anderen Mittätern durch Kundtun zu teilen. So ein richtiger Mobbing-Orgasmus mit Kettenreaktion. Für mich sind diese Typen einfach nur krank. Für noch schlimmer halte ich die Dulder (Betriebsführung, Abteilungsleiter etc). Wenn die wollten und den nötigen Anstand hätten, könnten die das Mobbing beenden. Das wird aber wohl nur dann geschehen, wenn es durchführbare Möglichkeiten gäbe zur Sanktionierung von Mobbing und es den Chefs/Firmen an den Geldbeutel geht. Die Möglichkeiten sehe ich aber nicht. Es leben ja recht viele davon, die Opfer zu therapieren. Die Täter lässt man laufen. Die können ungeniert fortfahren. Verrückte Welt.

                          LG Anna

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

                            ....also ich werde wohl, wenn ich ein Mobbingopfer bin, mich auch mit dem Täter auseinandersetzen müssen, das heist auch, sich ihm zu stellen. Die Streicheleinheiten, die man hier bekommt werden einem Mobbingopfer nicht helfen, ich sehe das eher als ein Weglaufen. Wer hier ist, läuft auch weg. Im Prinzip macht das Mobbingopfer nichts anderes, als ein Mobbingtäter, er macht "es" auch hinten herum.....nur der direkte weg, wird am Ende funtionieren.Das die Sache für viele Mobbingopfernicht nicht abgeschlossen ist, beweisst die Anwesenheit hier im Forum... mache jede Wette, das bei vielen, sollte der Mobbingtäter wieder auftauchen,der ein leichtet Spiel hätte. "Buhhhh, ich bin der schwarze Mann, ich mache dich heute wieder fertig, du verlierst, aber diesmal mache ich dich richtig fertig." und schon geht der ganze Spuk, wieder von vorne los.

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

                              Zitat von Ibag Beitrag anzeigen
                              Hi,
                              bei mir sind die Ausgangsmobber in meiner eigenen Familie verortet. die sind in Polizei, Feuerwehr, Bahn, aAmtsgericht, Lehrer, Polizisten und so weiter. Die treiben den Rufmord schon sehr lange, ich weiß es nur noch nicht so lange. Intriganten werden meist sehr spät entdeckt. Keinerwill mein Zeuge sein, obwohl sehr viele davon wissen. Sie haben Angst. Die Leute gehen in meine Schulen, meine Arbeitsplätze, sprechen meine Kollegen an und bezahlen siedafür, mich zumobben.Wereinen Arbeitsplatz will, kriegt den nur über Beziehungen von denen und muss dafür bezahlen. Dsist kein Geheimnis.Meine mutter hat für meine drei geschwister bezahlt,damitsie gute arbeitsplätze kriegen und ich muss, oder soll, ihre Privatsklavin sein.Für sie arbeiten, sie pflegen und so weiter. Sie gibt das sogar zu!!! Ich verstehe,dass sie Angst vor dem Altenheim hat.Abermich hatsie mieser behandelt als meine Geschwister, weil die ihr in den Allerwertesten gekrochen sind,kriegen die die Vergünstigungen zur Belohnung, während mein Leben kaputt gemacht wird. Der Grund: Meine Geschwister verdienen sehr gut und müssen sie entweder pflegen, oder Geld bezahlen für das Altenheim.Deshalb wollen die nun, wenn ich die nicht pflege, mich vorsorglich kaltstellen und bestrafen, indem sie mir jede Einnahmequelle durch Rufmord kaputt machen. Das ist die Mafia! Sa machen Leute aus der Kirche mit, die der Meinung sind, dass alte Leute von ihren Kindern gepflegt werden müssen.Meine Geschwister wollen unsere Mutter auch nicht pflegen und nicht bezahlen!das sagen sie berauch nicht direkt, denn dann wären sie die Vergünstigungen los!

                              @Martin
                              Meine Mobber wurden auf meinem letzten Arbeitsplatz von Kirchenleuten und einem Lehrer beauftragt, mich zu mobben und zwar schon bevor ich anfing dort zu arbeiten. Die haben das mitgemacht, weil die Vergünstigungne dafür bekommen.Die sind auch erwischt worden, nur der Chef hat bereits vorher gewußt, dass es so passieren wird, weil es geplant war. Wie gesagt, Polizisten und ein Richter sind involviert. Die melden sich schon vorab bei meinen Arbeitgebern und wenn die mich einstellen, dann nur, weil die mich zersetzen wollen. Sie tun den Mafialeuten einen Gefallen. Die Mafia rächt sich an mir, weil ich nichtdie Privatsklavin von denen sein will, aber auch nicht dort mitmischen will und selber Täter werden.Die Täter sind Mitläufer und werden zunehmend brutaler. Der Richter und der Hauptschuldirektor, sowie Polizisten haben meinen letzten Arbeitsplatz zerstört. Das ist doch peinlich,bei sowas mitzumachen, oder?



                              Hallo Ibag


                              Allso so wie du das schilderst kommst du als Zahlefrau für die Pflege im Alter deiner Mutter sowieso nicht in Frage. Du ich kann dir versprechen da müssen Verwandte mit guten finanziellen Mitteln auch kräftig zuzahlen. Wer nix hat muss dann auch nix zuzahlen / das wird berechnet.
                              Ich versteh dein eigentliches Problem nicht ??????
                              Wieso willst du dich um so eine Mutter überhaupt kümmern ?
                              In meinem beruflichen Alltag hab ich viele zerstörte Familien gesehen / meist gings um Geld und die welche am meisten hatten haben meist nix getan und wollten nur noch mehr.
                              Ich kann dir nur raten dich von deiner Familie zu distanzieren. Sie tut dir nicht gut. Stell dich auf eigene Beine


                              Gruß Tomm

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Wo ist mein Anteil als Gemobbter?

                                Übrigens ist es eine Tatsache und das sollte jedes Kind bedenken / das Eltern von den Kindern gwepflegt werden sollten bzw wenigstens gut untergebracht und gut in Einrichtungen unterstützt werden. Leider ist genau das Gegenteil in Deutschland der Fall. Klar kriegt da jeder angst vorm eigenen Alter. Wenn Kinder so handeln na dann gute Nacht... Schon allein die " Denke " ist krank....

                                Gruß Tomm

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X