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raus aus dem Loch aber wie!?

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  • #46
    AW: raus aus dem Loch aber wie!?

    Hallo Alteisenfahrer,

    vielen Dank für deine Antwort. Es tut immer wieder gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. Das was du schreibst kommt mir bekannt vor. Wer diagnostiziert denn burn-out? Ich fühle mich selbst nicht arbeitsfähig aber mein Geld läuft aus, was sich wohl nur über eine längere Krankmeldung verhindern lässt.
    -kitty-
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von -kitty-; 12.08.2014, 06:43.

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    • #47
      AW: raus aus dem Loch aber wie!?

      Hallo Kitty,

      Ein Burn Out kann vom Hausarzt diagnostiziert werden, oder auch vom Psychologen.

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      • #48
        AW: raus aus dem Loch aber wie!?

        Hallo Kitty,

        ja, auch ich kenne das, mal mehr, mal weniger, und habe neben vielen anderen Dingen meine Prioritäten mehrfach durchleuchtet, neu organisiert, über den Haufen geschmissen und und und. Learning by doing und jeder Fehlgriff - selbst kreiert oder aufgedrückt - bringt mich mehr und mehr in die richtige Richtung. Zumindest weiß ich dann, das ist es (auch) nicht ... --> weitersuchen :-).

        Ansonsten, wie ja schon Ilythia und auch Ram geschrieben haben, mach, was Dir gut tut, was Dir gefällt, aber mach was und komm raus aus dem Loch.! Genieße die Sonne, nimm Dir eine Decke, vielleicht ein gutes Buch, Walkman, was auch immer und leg Dich auf eine schöne (Blumen)Wiese und beobachte die Wolken, hör dem Vogelgezwitscher zu und spüre den leichten Wind auf Deiner Haut ... und verbanne allen Schrott für diesen Moment, der ruhig länger dauern sollte, der Moment natürlich :-), aus Deinem Kopf. Nicht Grübeln, keine Problemlösungen oder sonst was, die den Kopf belasten und Dir die Schönheit und Entspannheit dieses Augenblicks nehmen. Du kannst Dir ja auch einen Zeitplan machen wie ein "Profi": Problemlösungsstrategien jeden MO, MI und FR zwischen 14.00 und 16.00 Uhr. Je mehr Du an Problemen bewältigen willst oder auf Dich einströmen (Deiner Empfindung nach --> Objektivitität; nicht jedes eigen empfundene Problem ist tatsächlich ein "echtes" Problem

        Wenn Dein Hausarzt in Rente ist, musst Du Dir ohnehin ja einen neuen suchen. Das kann ja schon mal mehr Impulse geben, auch, weil der/die Neue noch nicht "patientenblind" ist und die "ganze Littanei" kennt bzw. zu kennen glaubt :-). Ist der neue Neue "nicht das Gelbe vom Ei", weitersuchen; es gibt viele, auch mit unterschiedlichsten "Ambitionen". Da auch ich eine nicht unerhebliche "Vorerkrankung dank ärztlicher Kunstfehler" aufweise, die diesem Berufsstand eine Kundin auf Lebenszeit sichert, denke ich, dass ich sagen darf, dass ich "weiß, wovon ich rede" :-).
        Und aufgrund "Neuheit", der Arzt für Dich, Du für den Arzt, fängt man ja nochmal (fast) ganz von Vorne an. Abklären, ob was Organisches für Deinen Erschöpfungszustand u. Vglb. verantwortlich ist (Bsp. Schilddrüsenunterfunktion etc. pp.) oder nicht. Was tut Dir gut (an Medikamenten, Physiotherapie etc. pp.), was lässt Dich besser fühlen? Reha hattest Du schon, vielleicht nochmal bzw. eine andere Form der Reha möglich? ...

        Wenn psychisch bedingt, dann vielleicht mal einen guten Psychotherapeuten, der gleichzeitig Psychiater ist (die haben mehr Möglichkeiten, zum einen von der Anzahl der Sitzungen, zum anderen hinsichtlich ggf. Medikamentengaben), suchen. Ja, nicht einfach, keine Frage, aber auch hier gilt "Wer sucht, der findet" ... in der Regel.

        "Dankbarkeit" und den Focus auf positive Dinge lenken ist häufig eine äußerst geeignete Strategie, um den Blick (wieder) zu öffnen und dem Teufelskreis, dem Loch, zu entgehen/zu entkommen. Freue Dich, wenn/dass Du morgens aufstehen kannst und "in Frieden und Sicherheit" leben kannst (in Syrien, Afghanistan, Somalia etc. ist das nicht der Fall). Wenn Du nicht laufen kannst (bei mir zuweilen), freue Dich, dass Du Gehstützen oder einen Rollstuhl hast, den Dir Deine Krankenkasse oder Du selbst finanziert hast/finanzieren konntest - viele Menschen haben dieses Glück nicht, Bsp. Afrika, Tretminenopfer, eine große Anzahl davon Kinder ...). Freue Dich, dass Dein Kühlschrank nicht leer ist und Du auf die Straße gehen musst, um Dir Dein Frühstück zusammenzubetteln. Und und und. - Es gibt so viele schreckliche Dinge, die auf der Welt passieren, dass ich immer dankbar dafür bin, dass es mir vergleichsweise SEHR GUT GEHT. Und ... Schrott hat jeder, das gehört zum Leben, "Egal", ob's jetzt die Eva versaubeutelt hat, weil sie doch den Apfel gegessen hat und sie mitsamt ihrem Adam, der ja mitgemacht haben soll, aus dem Paradies geflogen sind. Auch wenn's sich vielleicht blöd anhört: Wir reifen an unseren Problemen und jedes überwundene hat uns um Erfahrungen und Kenntnisse weiter gebracht, so dass wir dem nächsten u. U. gewappneter begegnen können.

        Bereits als Baby kommt man schon mit einem ganzen Wust von Problemen auf die Welt: Abhängigkeit von den "Großen", man kann nicht laufen, kann nicht klar mit dem "Rest der Welt" kommunizieren, kann sich sein Essen nicht selbst zubereiten, muss trinken, was einem vorgesetzt wird, kein Fernsehen, kein Führerschein, keine Kreditkarte, keine Playstation und und und. UND? Lass mal einige Zeit in's Land ziehen, dann haben sich die "Probleme" (ich verwende seit jeher i. d. R. den Begriff "Herausforderung") mehrheitlich in Luft aufgelöst bzw. wurden als Herausforderung angenommen und erfolgreich absolviert. Wenn vielleicht auch nicht die Kreditkarte in Platin, aber zur EC-Karte hat's allemal gereicht. Das eigene Anspruchsdenken sollte man auch regelmäßig überprüfen, ob es einem (noch) gut tut bzw. realistisch ist.

        Liebe Kitty, ich hoffe, dass Dir vielleicht die ein und andere Anregung Anstoß gibt, um Deine "richtige Richtung" (wieder) zu finden. Lass es Dir gut gehen und viele Grüße
        Chiara

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        • #49
          AW: raus aus dem Loch aber wie!?

          @ Ilythia

          "'tschuldigung" :-)

          1. "Burn-Out" kann (und darf) kein Hausarzt diagnostizieren (zumindest nicht in BW, denke aber, dass diese Regelung bundeslandübergreifend gilt), lediglich "Verdacht auf Burn-Out", in der Regel in der Kombination mit "akutem Erschöpfungszustand".

          2. "Burn-Out" setzt sich aus einer Vielzahl von "Krankheitsbildern" zusammen und ist individuell z. T. sehr unterschiedlich. Um "Burn-Out" zu diagnostizieren benötigt es einen Psychologen, Psychotherapeuten oder Psychiaters.


          @ Kitty
          Wie lange Du jetzt bereits arbeitsunfähig bist, entzieht sich meiner Kenntnis. Nach der 6wöchigen Lohnfortzahlung hast Du ja dann wohl entweder Krankengeld von Deiner Krankenkasse erhalten oder aber - im Rahmen Deiner Reha - Übergangsgeld vom Rentenversicherungsträger oder so ähnlich.? Wenn Du nach wie vor nicht arbeitsfähig bist ("akuter Erschöpfungszustand"), muss dem ja in irgendeiner Form Rechnung getragen werden. Üblicherweise exisitieren ja sog. Reha-Berater, die einem die Wiederaufnahme in's Arbeitsleben erleichtern sollen, ggf. auch bei Rentenanträgen behilflich sind, über Umschulungen beraten etc. pp. Erkundige Dich doch mal am Besten bei Deinem aktuellen Träger (Krankenkasse, Rentenversicherungsträger) wie es "sinnigerweise" weitergeht, auch und insbesondere finanziell. Dass neben den allgemeinen Problemen/Herausforderungen gerade der finanzielle Aspekt und insbesondere die finanzielle Grund-Absicherung ein ganz wichtiges Thema in Verbindung mit dem Genesungsprozess darstellt, steht vollkommen außer Frage. Und eine zusätzliche finanzielle Unsicherheit, die durchaus als existenzbedrohend empfunden werden kann bzw. wird, ist bei einer Diagnose wie "akuter Erschöpfungszustand/Verdacht auf Burn-Out" u. Vglb. absolut kontra-produktiv hinsichtlich des Erreichens einer gesundheitlichen Verbesserung.

          Viele Grüße
          Chiara

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          • #50
            AW: raus aus dem Loch aber wie!?

            Au weia, "Frau Meier" ..., habe gerade festgestellt (immerhin), dass es ganze 5 (und nicht nur die 1.) Seite zu diesem Problem gibt. Insofern ist jetzt sicherlich eine Entschuldigung meinerseits fällig, da meine "schlauen Sprüche" sicherlich schon auf den Vorseiten zum Tragen kamen.

            Nichts für ungut, mag aber solche "Dummschwätzer" und "Besserwisser" auch nicht, wie's jetzt vielleicht rübergekommen ist :-). Zeigt mir aber, dass ich noch nach wie vor an meinem übervollen RAM-Speicher arbeiten muss, um meine frühere Aufmerksamkeit etc. pp. wieder zu erlangen, zumindest weitestgehend.

            Viele Grüße
            Chiara

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            • #51
              AW: raus aus dem Loch aber wie!?

              So, ich hab mich jetzt mal ge-updated und die Seiten 2 bis 5 auch noch studiert. Erschreckend für "Otto-Normalverbraucher", mit welchen Individuen und Situationen man/frau im Laufe seines Lebens konfrontiert wird, ist mir aber nicht "neu", da selbst "Opfer". Insbesondere die Postings von Ilithya, Ram und natürlich Dir, liebe Kitty, haben mir mehr oder weniger regelmäßig ein Kopfnicken, "genau", "ja" wie auch "genau so nämlich nicht" etc. entlockt. Alles andere würde jetzt zu weit führen und wäre ein eigenes und seitenfüllendes Thema, mit dem ich eigentlich weitgehend abgeschlossen habe, auch und insbesondere unter der Maßgabe, dass man die Vergangenheit nicht mehr ändern kann, ich aber im Jetzt und Hier den Grundstein für meine weitere Zukunft lege.

              Bestätigen möchte ich aber durchaus, auch aus eigener Erfahrung, mit einem hohen Potenzial an "analytischem Denken", Eigen-Reflexion, Empathie etc. pp., dass Gemobbte grundsätzlich nicht "selbst schuld sind".! Ich gehöre zwar zu dem Personenkreis, der die Überzeugung von Ursache und Wirkung vertritt, auch, dass im zwischenmenschlichen Bereich immer mindestens 2 Personen das Miteinander gestalten, wobei diese Einstellungen der vorangestellten Aussage, dass Gemobbte nicht selbst schuld sind, nicht widersprechen.

              Da ich auch schon "etwas weiter bin" (seit 2006, nach einem Krankenhausaufenthalt, der dann 3 weitere notwendig machte, von einer direkten Kollegin gemobbt werde - ich sehe das Ganze mittlerweile, also seit 4 Monaten, als subversive Sabotageakte ihrerseits an - sowie seit 2009 von ausschließlich im Haus mitlebenden Nachbarn, was seinen Höhepunkt im Mai d. J. fand, dass mein 11jähriger Sohn absichtlich fast tot gefahren wurde, weil ich auf die erneuten und wochenlangen Provokationen des Nachbarn nicht reagiert habe und dann so meine Reaktion erzwungen wurde ("aber hallo"!!!), da das eigene Kind massivst angegangen wurde), mittlerweile und erstmals seit über 2 Monaten krankgeschrieben bin, hatte ich - so glaube ich - genügend Zeit (seit 2006 wohlgemerkt) und "Grips" neben anderem, mich mit der "Ausgeburt" menschlichen Abschaums zu beschäftigen nebst Ursachenforschung.

              Ursachen gibt es sicherlich viele, auch gesellschaftspolitisch begründet, kann mir aber schlußendlich egal sein, da das Ergebnis zählt: MIR geht es (auf Dauer zumindest) schlecht, und darauf hab ich absolut "keinen Bock". Es gibt genügend Irrwege, die das Leben so schon mit sich bringt, da brauche ich nicht noch auf irgendwelche unausgelasteten, intoleranten, einfältigen, sozial hochgradig "Behinderte" zu warten, die mir das Leben schwer machen wollen. - Und ... "die Hölle" gibt's ja Gott sei Dank auch noch ..., wenngleich ich nicht bei jedem Mobber die hierfür notwendige Geduld mitbringe, sondern eher nach dem Motto "do it yourself" (natürlich nicht selbst mobben, aber selbst wehren) gehe.

              Ein Patentrezept gibt es m. E. nach nicht. Egal, ob man sich nichts, wenig oder zuviel gefallen lässt. Es kommt immer auch auf den Gegenüber an. Und wie Ilythia schon so treffend gesagt hat "mit dem Pickel auf der Nase". Ist er da, kommen die (menschlichen) "Ratten" zum Zuge, ist er nicht da, ebenfalls. Zuweilen lassen sie sich "in Schach halten", zuweilen verhält es sich wie Don Quijote im Kampf gegen die Windmühlen. Eine Gratwanderung für jeden Betroffenen. Wenn viele Mobber auch Gemeinsamkeiten aufweisen (bei mir ist es beruflich wie auch nachbarschaftsmäßig wohl ganz ordinärer Neid, wohl auch meine sehr authentische Persönlichkeit auf - subjektiv betrachtet :-) - gutem Niveau nebst Mobber-Eigen-Problematik, dass ich wohl als sog. "körperlich Behinderte" und "erschwerenderweise" auch noch als Alleinerziehende wohl nicht in das Bild "dieser Leute" passe; mir egal, ich muss in erster Linie mir genügen und meinen Ansprüchen an mich selbst, dann meinem Sohn gegenüber und dann meinen Mitmenschen gegenüber: "fair und anständig", "leben und leben lassen" etc. pp.

              Meiner Erfahrung nach sollte man nicht zu lange warten, um "nein" zu sagen, (vor)juristische Schritte zu unternehmen und andere, also seriöse und kompetente AP, beizeiten "mit in's Boot zu nehmen". Eigen-Protokolle und Beweise sind m. E. nach nie verkehrt, man weiß ja nie, wie's weiter geht. Eine Garantie gibt's zwar nicht, für gar nichts, außer, dass dem Leben der Tod folgt, irgendwann, doch sind nicht alle "bescheuert"; falls doch, egal aus welchen Gründen, sollte man die eigene Leidenszeit so gering wie nur möglich halten, was aber jeder nur für sich selbst entscheiden kann.

              Ist juristisch nicht/noch nicht beizukommen - hier mit dem Nachbarn, für 3 Min. gab es keinen Zeugen, nur mich, insofern gilt das Unschuldsprinzip - gilt m. E. nach dasselbe wie oben im "beruflichen Teil": "Gute Vorbereitung ist alles".

              Nachdem ich durch mühselige Kleinstarbeit über einen langen Zeitraum selbst zu dem Schluß kam, dass es definitiv nicht an mir liegt (verstandesgemäß), ist das zwar "schön", doch "somatisch" verletzen die ganzen Bösartigkeiten schon, so dass doch mal mehr, mal weniger irgendwelche mehr oder weniger beachtlichen "Zipperlein" grüßen lassen. Um meine unoberflächliche Seite zu schützen, probiere ich jetzt mal nächsten Monat eine Verhaltenstherapie aus, um getunt zu werden, dass

              a) ich mein gutes, anständiges und höfliches Benehmen bei "der anderen Art" sozusagen auf Knopfdruck über den Haufen werfen kann, mich z. B. ungeniert mit Videokamera etc. bei meinem Widersacher aufbauen kann, um auch noch die neuesten Bösartigkeiten in Bild und Ton festzuhalten zur Beweisführung (ich weiß, nicht "prozessrelevant", ABER ..., wenn's der Richter erstmal gesehen hat, fließt es dann doch - je nach dem - mit in die Urteilsverkündung mit ein) und

              b) ich solche Bösartigkeiten in keinster Weise persönlich nehme. - Verstandesgemäß ist mir das zwar schon seit längerem klar, nach dem Motto "Sie wissen nicht, was sie tun ..." und sind selbst ganz bedauernswerte Kreaturen, wenn auch unentschuldbar, nur mein "Seelchen" lässt sich von meinem Verstand noch nicht 100 Pro vereinnahmen.

              Mal schauen, wie's wird :-). Stand zwar bislang noch nicht auf meiner Liste "Alles, was Du noch in Deinem Leben tun willst", aber "gut", bin ja wirklich für viele Sachen offen :-).

              Viele Grüße an alle und ein "hoch" auf die "Normalen", Sozialverträglichen und lieben, netten Leute, die man/frau bei "allem Elend" niemals vergessen sollte, die gibt es nämlich auch und Gott sei Dank, man muss sie nur sehen :-).

              Chiara

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              • #52
                AW: raus aus dem Loch aber wie!?

                Hallo kitty,
                Die Tipps die du hier erhältst sind gut. Ich habe es auch so gemacht und von dem Moment, an dem ich den aufhebungsvertrag unterschrieben habe nur Dinge gemacht die mir gut tun und mein Selbstbewusstsein stärken. Das war viel Sport und draussen sein.

                Dadurch geht es mir von Tag zu Tag besser. Von Leuten die sagen "such den Fehler mal bei dir" disanziere ich mich. Ich hab am Anfang den Fehler bei mir gesucht und bin nur immer weiter und weiter ins grübeln gekommen.

                Meine Therapeutin hat mir ne anpassungsstoerung diagnostiziert. Sie glaubt auch, dass ich eine Mitschuld habe und Dinge überbewerte. Das hat mich weiter zum grübeln gebracht.

                Gestern kam mir beim spazieren dann eine zündende Idee! Ich bewerte Dinge einfach nicht mehr über und lass mich nicht stressen. Dadurch "entwickelte ich Methoden" wie ich den Mobbing Stress von mir fern halten kann wenn es " bewertungssache" ist.

                Hab dann beschlossen, einfach zu akzeptieren dass ich solchen " gestoerten subjekten" immer begegnen werde und mir Mittel zurecht gelegt, wie ich mich davon nicht mehr stressen lasse.

                Zuerst schliesse ich eine Rechtsschutzversicherung ab als Backup. Im neuen Job dokumentiere ich alles prophylaktisch und ganz genau. Versucht man gegen mich zu intrigieren bleibe ich ruhig und lass mich nicht provozieren (stressen) weil ich ja alles schriftlich habe.

                Werde ich aufgrund von Intrigen ungerechtfertigt ermahnt, abgemahnt oder gekündigt geb ich meine Aufzeichnungen einem Anwalt der rechtlich gegen diese linken bazillen vorgehen kann. Hier lass ich mich auch nicht mehr stressen und "bewerte Dinge" über. Ist ja alles ne Frage der Perspektive und Bewertung.....

                Das ganze hat mich für 2 Stunden entspannt und mir die Furcht vor erneuten "Attacken" genommen.

                Was ich mir gerade überlege ist folgendes: welcher normale Arbeitnehmer dokumentiert " prophylaktisch" und schliesst sicherheitshalber wegen sowas schon mal ne Rechtsschutzversicherung ab? Habe ich wirklich Dinge überbewertet? Mich " stressen" lassen? Wenn ich zu solchen Mitteln in Zukunft greifen muss?

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                • #53
                  AW: raus aus dem Loch aber wie!?

                  Hallo Mandy,

                  du machst ja einiges, um wieder auf die Füße zu kommen. Alle Achtung!
                  Der Gedanke, der mich dabei beschäftigt ist letztlich, was man sich als Gemobbter zumuten muss, um wieder irgendwie auf die Füße zu kommen. Hier Psychologe, da Coach, dort "Retoriklehrgang". Ich möchte einmal wissen, was so ein Mobber sagt, wenn man ihm die ganzen Rechnungen präsentiert für all die Dinge, welche eine Krankenkasse dann nicht mehr zahlt. Das hört sich zumindest an, als ginge das ins uferlose. (Der "Mobbi" sagt wohl vermutlich gar nichts, weil er´s nicht begreift...)
                  Ganz zu schweigen von Dingen wie das berühmte Mobbing - Tagebuch usw. usw. usw...
                  Es ist schon erschreckend, dass man quasi bald dazu gezwungen ist, zu derartigen Mitteln zu greifen um heut zu Tage überhaupt noch ein Bein an Deck zu kriegen.

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                  • #54
                    AW: raus aus dem Loch aber wie!?

                    Hallo lythia,
                    Mich erschreckt das genauso wie dich. V.a. Das Mobbing in meiner Firma, die aus der Hippie-Bewegung (gutmenschen?) entstanden ist, stillschweigend akzeptiert wird. Das zugesehen wird wie mittlerweile 8 Personen der gute Ruf, die geistige Gesundheit und teilweise auch die finanzielle Grundlage zur Sicherung ihrer Existenz genommen wurde. Und dies alles "aus Betriebswirtschaftlichen" gründen. Man kann meine Chefin nicht entlassen, man braucht sie noch. Ich könnte kotzen wenn ich darüber nachdenke.
                    Wieviel teure Abfindungen, Krankheitheitsausfaelle, know-how Verlust, produktionsausfaelle wegen dem ständigen gestreite kosten wird in die betriebswirtschaftlichen Abwägung nicht mit einberechnet. Man muss sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass 5 angestellte 2 Monate lang 30 Prozent ihrer Arbeitszeit dafür verwendet haben einen anderen angestellten systematisch in der Firma zu denunzieren.
                    Das ich 1 Monat Arbeitszeit verschwendet habe um seine anscheinend noch fehlende Arbeit nachzuholen. Nur um dann festzustellen, das er alles sauber erledigt hatte und dies nur ein Vorwand war um ihn los zu werden oder andere Leute gegen ihn aufzuhetzen.

                    Usw. Usw.. Mein erlebtes passt auf keine kuhhaut. Ich bin froh da weg zu sein.....

                    Mir bleibt nichts anderes übrig als mich von diesen kranken Bastarden nicht mehr fertig machen zu lassen. Stur wie ich bin seh ich es langsam aber sicher auch nicht mehr ein und akzeptiere, dass die Welt hinterhältig und gemein ist. Je weniger man erwartet desto mehr bekommt man.

                    Ja, es ist unvorstellbar wieviel Mobbing dem sozialsystem und der Volkswirtschaft an Kosten abverlangt. Teilweise ist mir dies und dass ich mir meine "gesundung" teuer bezahlen lasse aber auch egal.

                    Gerade dieses kranke kapitalistische und ausbeuterische System produziert doch die miesen Arbeitsbedingungen und die gestoerten Subjekte die andere beim Mobbing als Ventil für ihre eigenen Aggressionen ausbeuten müssen. Wieso soll ich mir dann nicht von diesem System die Behandlung zahlen lassen, damit ich wieder als Arbeitnehmer in die "sozialkassen" einzahlen kann?

                    Gruesse

                    Mandy

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                    • #55
                      AW: raus aus dem Loch aber wie!?

                      Zitat von photonic mandy Beitrag anzeigen
                      Hallo lythia,
                      Wieviel teure Abfindungen, Krankheitheitsausfaelle, know-how Verlust, produktionsausfaelle wegen dem ständigen gestreite kosten wird in die betriebswirtschaftlichen Abwägung nicht mit einberechnet. Man muss sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass 5 angestellte 2 Monate lang 30 Prozent ihrer Arbeitszeit dafür verwendet haben einen anderen angestellten systematisch in der Firma zu denunzieren.
                      Das ich 1 Monat Arbeitszeit verschwendet habe um seine anscheinend noch fehlende Arbeit nachzuholen. Nur um dann festzustellen, das er alles sauber erledigt hatte und dies nur ein Vorwand war um ihn los zu werden oder andere Leute gegen ihn aufzuhetzen.
                      Das alles funktioniert, weil es geht. Die Kosten tauchen in keiner Bilanz auf und der Firma gehts sehr gut. Der Geldfluss kommt. Deshalb kann man Menschen schlecht behandeln, einfach, weil man sie nicht braucht. Bräuchte man sie, dann würde man sie freundlicher behandeln. Ganz simpel. Das ganze Arbeitssystem beruht auf Nützlichkeitsdenken, was anders herum bedeutet, du wirst verwertet wie ein Sachgut.
                      Dass eine solche Art von Wirtschaft tötet, ausbeutet und letztendlich sich von Sklaverei nur graduell durch bestimmte Gesetzgebungen unterscheidet, dürfte wohl offensichtlich sein. Und da die meisten es geschluckt und verinnerlicht haben, dass das System alternativlos ist, wie Merkel jetzt sagen würde, ändert sich wenig.
                      Der beste Weg ist es, die gegnerische Strategie zu vereiteln; der zweitbeste, dessen Verbündete anzugreifen; und der schlechteste ist der Angriff auf gegnerische Städte.

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