Hallo alle miteinander,
mir geht schon seit vielen Tagen ein Thema aus meiner Vergangenheit nicht aus dem Kopf zum Thema Gruppenarbeit bzw. generell all den Situationen, wo Schüler selbst ihr Team wählen durften. Erstmal zu mir: Ich selbst finde grundsätzlich den Gedanken im Team zu arbeiten toll und wichtig, aber damals wie auch heute bemerke ich eine Art EISKALTEN Schauer, wenn ich mich an so manche dieser Projekte etc. erinnere. In meiner Schulzeit, zumindest bis etwa zum 9ten/10ten Schuljahr (ab erster Klasse) war ich Aussenseiterin. Dementsprechend war ich oft die, welche "übrig blieb". Im Sport war ich sogar in diesen Jahren so gut wie immer die "letzte Wahl (Ich gebe zu, dass das auch daran gelegen haben konnte, dass ich echt nicht grade eine Sportskanone bin).
Für mich waren diese Situationen besonders bei den Gruppenarbeiten so furchtbar, weil ich a) das Gefühl hatte, dass mich keiner dabei haben wollte, b) auf unangenehme Art mal wieder im "Rampenlicht" stand-irgendwie weiß ich gerade nicht, wie ich das besser erläutern kann und c) es mir durch Mobbing und Angst eh schon schwer genug gefallen ist überhaupt mit meinen damaligen Klassenkameraden um zu gehen.
Ich frage mich, ob es nicht Mittel und Wege gibt diese Cliquen "cooler" Schüler, die einem immer wieder zeigen, dass man nicht dazu gehört, auseinander zu reissen. Jetzt nicht im negativen Sinn, sondern zb als Lehrer indem man das Klassengeschehen näher beobachtet und beispielsweise bei Gruppenarbeiten darauf achtet, dass es keine Stammteams gibt oder vllt sogar selbst alle Schüler zuteilt. So als ehemaliger Aussenseiter habe ich mich damals nämlich sehr oft gefragt, wie ich denn je eine Chance haben sollte mal in eine Gruppe integriert zu werden, wenn doch eh schon immer klar war wer mit wem zusammenarbeitet. Damit will ich jetzt auch keinen Lehrer oder Schüler angreifen. Ich verstehe nur so vieles was da bei diesen Gruppenarbeiten gelaufen ist nicht.
Klar soll ein Schüler, in dem Fall war ich es, lernen selbstständig mit anderen zu arbeiten, aber wie geht das bei einem Aussenseiter, der Angst hat schon bei der Frage, ob ein Schüler mit einem im Team arbeiten will, wieder einen dummen Spruch zu hören? Ich erinnere mich beispielsweise noch lebhaft an eine Situation, wo eine Mitschülerin lauthals bekundete wie sehr es sie doch ankotze (genaue Wortwahl weiß ich nicht mehr*wohl auch besser so), dass ich mit in ihre Gruppe SOLLTE (Lehrer teilte mich zu, da ich ja wie so oft keinen Partner fand).
Manchmal wünschte ich mir damals man würde mich einfach alleine arbeiten lassen. Es war für mich ja auch jedesmal wie ein Schlag ins Gesicht, wenn einer meiner Lehrer quasi schauen musste wer bereit war sich meiner zu erbarmen. Und da lag für mich der größte Hohn und Schmerz: es sollte doch auch darum gehen den Klassenverband zu stärken. Welcher Klassenverband? Den gab es doch gar nicht. Damit das passieren konnte, hätte doch erstmal das Thema Mobbing an sich ein Ende haben müssen.
Ich bezweifle nicht, dass es das gibt-den Klassenverband und tolle Teamarbeiten in der Schule. Nach einem Schulwechsel durfte ich das endlich auch selbst erleben. Somit ist das was mir an Gruppenarbeiten Unbehagen bereitet auch nicht generalisierend gemeint. Allerdings spürte ich in mir diesen Wunsch endlich einmal zu äußern, was dieser Bereich des Mobbings mit mir gemacht hat. Ich habe auch im Internet nicht viel zu dem Thema gefunden. Eher so generelle Anleitungen wie man Gruppenarbeit gestaltet. Es wirkte auf mich als ob es das Problem nicht geben würde. Vielleicht kann ich mit meinem Beitrag ja auch einige Leute anregen, dass sich etwas am Klassenklima ändert (sofern dieses Problem besteht) ohne das irgendeiner so wie ich erst nach einem Schulwechsel Besserung erlebt.
Denn wenn eine echte Klassengemeinschaft besteht, dann ist so eine Gruppenarbeit eine wirklich tolle Methode:-) Ich habe deutlich gemerkt wie ich aufgeblüht bin als ich endlich in einer Klasse willkommen war. Bis heute denke ich sehr gerne an meine letzten drei Schuljahre zurück. An meiner alten Schule trauten mir zwei Lehrerinnen nicht mal das ABI zu und an der anderen Schule habe ich es dann gemacht. Was ich damit sagen will ist: ich war Mobbingopfer, aber gewissermaßen habe ich mir selbst und durch Hilfe anderer (zb. meiner Familie, toller Lehrer, toller Freunde) zeigen können, dass ich meinen Weg gehe und nicht dazu verdammt worden bin ewig Opfer zu sein, auch wenn immer wieder mal Erinnerungen an das Mobbing hochkommen und das sehr weh tut/Fragen auslöst usw.
Man war das jetzt lang. Jetzt überlasse ich euch erstmal das Feld*g
Lg Nanati
mir geht schon seit vielen Tagen ein Thema aus meiner Vergangenheit nicht aus dem Kopf zum Thema Gruppenarbeit bzw. generell all den Situationen, wo Schüler selbst ihr Team wählen durften. Erstmal zu mir: Ich selbst finde grundsätzlich den Gedanken im Team zu arbeiten toll und wichtig, aber damals wie auch heute bemerke ich eine Art EISKALTEN Schauer, wenn ich mich an so manche dieser Projekte etc. erinnere. In meiner Schulzeit, zumindest bis etwa zum 9ten/10ten Schuljahr (ab erster Klasse) war ich Aussenseiterin. Dementsprechend war ich oft die, welche "übrig blieb". Im Sport war ich sogar in diesen Jahren so gut wie immer die "letzte Wahl (Ich gebe zu, dass das auch daran gelegen haben konnte, dass ich echt nicht grade eine Sportskanone bin).
Für mich waren diese Situationen besonders bei den Gruppenarbeiten so furchtbar, weil ich a) das Gefühl hatte, dass mich keiner dabei haben wollte, b) auf unangenehme Art mal wieder im "Rampenlicht" stand-irgendwie weiß ich gerade nicht, wie ich das besser erläutern kann und c) es mir durch Mobbing und Angst eh schon schwer genug gefallen ist überhaupt mit meinen damaligen Klassenkameraden um zu gehen.
Ich frage mich, ob es nicht Mittel und Wege gibt diese Cliquen "cooler" Schüler, die einem immer wieder zeigen, dass man nicht dazu gehört, auseinander zu reissen. Jetzt nicht im negativen Sinn, sondern zb als Lehrer indem man das Klassengeschehen näher beobachtet und beispielsweise bei Gruppenarbeiten darauf achtet, dass es keine Stammteams gibt oder vllt sogar selbst alle Schüler zuteilt. So als ehemaliger Aussenseiter habe ich mich damals nämlich sehr oft gefragt, wie ich denn je eine Chance haben sollte mal in eine Gruppe integriert zu werden, wenn doch eh schon immer klar war wer mit wem zusammenarbeitet. Damit will ich jetzt auch keinen Lehrer oder Schüler angreifen. Ich verstehe nur so vieles was da bei diesen Gruppenarbeiten gelaufen ist nicht.
Klar soll ein Schüler, in dem Fall war ich es, lernen selbstständig mit anderen zu arbeiten, aber wie geht das bei einem Aussenseiter, der Angst hat schon bei der Frage, ob ein Schüler mit einem im Team arbeiten will, wieder einen dummen Spruch zu hören? Ich erinnere mich beispielsweise noch lebhaft an eine Situation, wo eine Mitschülerin lauthals bekundete wie sehr es sie doch ankotze (genaue Wortwahl weiß ich nicht mehr*wohl auch besser so), dass ich mit in ihre Gruppe SOLLTE (Lehrer teilte mich zu, da ich ja wie so oft keinen Partner fand).
Manchmal wünschte ich mir damals man würde mich einfach alleine arbeiten lassen. Es war für mich ja auch jedesmal wie ein Schlag ins Gesicht, wenn einer meiner Lehrer quasi schauen musste wer bereit war sich meiner zu erbarmen. Und da lag für mich der größte Hohn und Schmerz: es sollte doch auch darum gehen den Klassenverband zu stärken. Welcher Klassenverband? Den gab es doch gar nicht. Damit das passieren konnte, hätte doch erstmal das Thema Mobbing an sich ein Ende haben müssen.
Ich bezweifle nicht, dass es das gibt-den Klassenverband und tolle Teamarbeiten in der Schule. Nach einem Schulwechsel durfte ich das endlich auch selbst erleben. Somit ist das was mir an Gruppenarbeiten Unbehagen bereitet auch nicht generalisierend gemeint. Allerdings spürte ich in mir diesen Wunsch endlich einmal zu äußern, was dieser Bereich des Mobbings mit mir gemacht hat. Ich habe auch im Internet nicht viel zu dem Thema gefunden. Eher so generelle Anleitungen wie man Gruppenarbeit gestaltet. Es wirkte auf mich als ob es das Problem nicht geben würde. Vielleicht kann ich mit meinem Beitrag ja auch einige Leute anregen, dass sich etwas am Klassenklima ändert (sofern dieses Problem besteht) ohne das irgendeiner so wie ich erst nach einem Schulwechsel Besserung erlebt.
Denn wenn eine echte Klassengemeinschaft besteht, dann ist so eine Gruppenarbeit eine wirklich tolle Methode:-) Ich habe deutlich gemerkt wie ich aufgeblüht bin als ich endlich in einer Klasse willkommen war. Bis heute denke ich sehr gerne an meine letzten drei Schuljahre zurück. An meiner alten Schule trauten mir zwei Lehrerinnen nicht mal das ABI zu und an der anderen Schule habe ich es dann gemacht. Was ich damit sagen will ist: ich war Mobbingopfer, aber gewissermaßen habe ich mir selbst und durch Hilfe anderer (zb. meiner Familie, toller Lehrer, toller Freunde) zeigen können, dass ich meinen Weg gehe und nicht dazu verdammt worden bin ewig Opfer zu sein, auch wenn immer wieder mal Erinnerungen an das Mobbing hochkommen und das sehr weh tut/Fragen auslöst usw.

Man war das jetzt lang. Jetzt überlasse ich euch erstmal das Feld*g
Lg Nanati
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