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Bedrohung in Schule und Kindergarten

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  • #16
    AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

    Hallo Traudel,
    beide Kinder haben heute ihre Aussage bei der Polizei gemacht. Die Polizistin hat auch alleine mit meiner Tochter gesprochen, um alles direkt von ihr zu erfahren. Es hätte ja sonst auch sein können, dass ich ihr "einflüstere" was sie sagen soll. Heute war wieder ein Vorfall, wo das Mädchen gedroht hat, sie würden unser Auto kaputt machen, zu den üblichen Drohungen, einzubrechen und alles kaputt zu schlagen. Und mein Sohn hat heute in der Schule einen Boxhieb mitten auf den Rücken bekommen von dem Nachbarsjungen, zu den üblichen Beschimpfungen. Die Lehrerin hat zwar die Beleidigungen mitbekommen, aber nicht den Schlag. Sie hat mal wieder nur mitgekommen, wie mein Sohn sich wehren wollen. Ich habe daraufhin mit der Klassenlehrerin und der Fachlehrerin gesprochen und beide noch einmal gebeten darauf zu achten. Morgen ist Klassenfahrt. Da wollen sie jetzt ganz besonders darauf achten, dass der andere weit genug weg sitzt im Bus und sich auch sonst fernhält. Ich habe auch ganz klar gesagt, dass wir bei der Polizei waren und dass mein Sohn eventuell noch eine Aussage machen wird gegen den Jungen. Und dass dann die Schule auch befragt werden wird.
    Das mit dem Jugendamt hatten wir probiert, mehrfach angerufen. Die haben gesagt, sie könnten bei Gelegenheit einen Hausbesuch machen, wenn sie in der Nähe wären. Das hat gar nichts gebracht. Die Polizistin hat sich gestern noch mit der zuständigen Dame vom Jugendamt unterhalten. Die muss schon mal bei unseren Nachbarn gewesen sein, und hatte wohl auch angeregt, den Streit im Beisein des Jugendamtes beizulegen, zum Wohle der Kinder. Unsere Nachbarn haben gesagt, sie wären an keinerlei Einigung mit uns interessiert. Und damit war das Thema durch. Jetzt bekommen unsere Nachbarn eine Vorladung, wo sie mit dem Kind zur Anhörung müssen. Und es geht ein Schreiben direkt an das Jugendamt. Sicher wird die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellen, da die Kinder nicht strafmündig sind. Aber vielleicht macht das Jugendamt mal mehr Druck. Ich denke auch, dass es erstmal mehr Stress gibt, wenn die Vorladung kommt. Aber die müssen auch sehen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen. Wenn dann tatsächlich was kommt, gibt es die nächste Anzeige.
    Bei der Familienhilfe bzw. Erziehungsberatung war ich schon, um mir Hilfe zu holen, wie ich meinen Kindern noch besser helfen kann. Wie ich mit ihren Angstzuständen, Albträumen etc. umgehen soll. Wie ich sie noch bestärken kann. Hilfe habe ich keine bekommen. Man könnte mir und den Kindern erst helfen, wenn ich aktiv was machen würde, sprich umziehen. Dann würde es Sinn machen, Gespräche auch mit den Kindern zu führen um das ganze psychologisch aufzuarbeiten. Solange ich nichts machen würde, sprich sofort ausziehen, helfen sie mir nicht. Dass es noch Wochen dauern kann, bis ich eine Wohnung habe und auch hier raus kann wegen Kündigungsfrist usw. interessiert die nicht. Leider habe ich nicht die Möglichkeit, die Kinder anderweitig unterzubringen, zumal mein Sohn ja schulpflichtig ist. Meine Eltern wohnen gleich um die Ecke, haben aber keinen Platz. Und mein Schwiegervater wohnt etwa zwei Stunden entfernt. Und ich mag mir auch nicht vorstellen, was mit unseren Sachen, sprich Wohnung, Kellerraum, Garage, Garten,Gartenmöbeln und Gartenspielzeug der Kinder passiert während wir nicht da sind. Wahrscheinlich liegt dann alles in Trümmern, wenn wir wiederkommen und die haben auch rein zufällig nichts mitbekommen, wenn da "fremde Randalierer" am Werke waren.
    Und die stellen sich immer noch als Opfer von unserer üblen Nachrede dar. Das ist das schlimme an der Situation. Sie machen ja nichts. Wir machen sie ja überall nur schlecht. Und sie wissen gar nicht warum.
    Dabei wollen wir einfach nur unsere Ruhe.

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    • #17
      AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

      Danke Crissi,
      beide Kinder haben heute ihre Aussagen gemacht. Die Polizistin war sehr nett und hat sich über eine halbe Stunde mit meiner Tochter alleine unterhalten. Und die würde merken, wenn meine Tochter von mir geimpft worden wäre, was sie sagen soll. Die Kinder unserer Nachbarn müssen sich nicht äußern, wenn die Eltern das nicht erlauben. Dann geht es direkt an die Staatsanwaltschaft. Die natürlich alles ablehnen wird, da die Kinder nicht strafmündig sind. Aber die Polizistin hat mit der zuständigen Dame vom Jugendamt bereits gesprochen. Und die muss schon einmal bei unseren Nachbarn gewesen sein. Dort hat sie gefragt, ob der ganze Streit zum Wohle der Kinder nicht irgendwie geklärt werden könnte, vielleicht auch im Beisein des Jugendamtes. Unsere Nachbarn haben gesagt, sie wären an keinerlei Klärung und Beilegung des Streits interessiert. Sie sehen sich als Opfer an.
      Der Junge hat heute im Unterricht meinem Sohn voller Wucht auf den Rücken geboxt. Hat natürlich keiner mitbekommen. Vorher hat er ihn ständig beschimpft. Das hat die Lehrerin gehört, ihn auch ermahnt. Als mein Sohn dann der Kragen geplatzt ist nach dem Schlag und er sich wehren wollte, hat sie es mitbekommen und mein Sohn sollte eine Strafe kriegen. Heute Nachmittag habe ich dann erst die Klassenlehrerin angerufen, weil ich mir auch Sorgen mache, was während der morgigen Klassenfahrt passiert. Und anschließend mit der Fachlehrerin gesprochen und ihr die Sache erklärt. Ihr Kommentar war, sie hätte das nicht mitgekommen und mein Sohn hätte davon ja auch nichts gesagt. Und sie könnte dem anderen zwar sagen, er sollte aufhören, sie könnte ihm aber wohl schlecht den Mund zukleben.
      Wir hatten ja vorher schon mehrfach beim Jugendamt angerufen. Die sahen ja keinen Handlungsbedarf.

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      • #18
        AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

        Schlimmer geht immer: es gibt einfach keine Ruhe hier. Am Freitag hat unser Nachbar angedeutet, mit seinem LKW mein Auto zu rammen! Ich stand an der Kreuzung unserer Nebenstrasse, wollte rechts abbiegen und musste warten. Er kommt von links mit seinem LKW, sieht mich und fährt mit seinem LKW absichtlich einen Schlenker, dass er fast meine Motorhaube mitnimmt. Und hatte einen Blick, dass ich eigentlich hätte tot umfallen müssen. Ich stand weder zu weit in seiner Fahrbahn, das Auto vor ihm ist auch ganz normal an mir vorbei, noch musste er jemandem ausweichen. Da war kein anderes Auto, kein Fahrrad, sonstwas. Es war pure Absicht. Dann komme ich zum Kindergarten, will meine Tochter abholen, und ohne dass ich was erzählt habe von der Aktion, sagt sie mir, die Tochter unseres Nachbarn hätte ihr mal wieder gedroht. Wenn sie nicht mit ihr spielen würde, käme ihr Papa und würde mit seinem LKW unser Auto crashen. Irgendwann würde er kommen und unser Auto kaputt machen.
        Aber das reicht ja noch nicht. Mein Sohn kommt eine Stunde später von der Schule, schieb seinen Roller. Irgendjemand hat so gegen seinen Cityroller getreten, dass die Schraube unten wie ein Fragezeichen aussieht und nicht mehr gerade ist. Der Roller klappt jetzt zusammen, wenn er damit fahren will. Die Schraube lässt sich aber auch nicht mehr feststellen. Der Sohn unseres Nachbarn, dessen Roller heile daneben stand, meinte nur: Ich war das nicht. Ich hasse dich zwar, aber es muss jemanden geben, der dich noch mehr hasst als ich. Der war das bestimmt. Und dann hat er auf dem Heimweg so auf meinen Sohn eingetreten, dass eine Passantin auf einem Fahrrad anhielt und ihn wegscheuchte, er sollte gefälligst aufhören. Mein Sohn konnte ja nicht so schnell weg mit seinem Roller.
        Am Nachmittag waren wir dann bei der Polizei und haben Anzeige wegen Körperverletzung gemacht und wegen der ganzen Beleidigungen. Die Sachbeschädigung können wir ihm ja leider nicht nachweisen. Ich weiß, dass die Kinder noch nicht strafmündig sind. Aber es geht darum, dass es auch gleich ans Jugendamt weitergeleitet wird. Es kann nicht sein, dass mein Sohn jeden Tag Tritte, Boxhiebe und Schläge kassiert. Ich mag gar nicht daran denken, was wohl als nächstes kommt.
        Hoffentlich sind wir bald hier weg. Die Wohnung, die wir uns am Samstag angeschaut haben, ist sehr schön. Aber leider zu teuer. Vielleicht lässt der Vermieter mit sich reden, wenn wir uns um den Garten selber kümmern. Drückt mal die Daumen. Im Laufe der Woche erfahre ich mehr.

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        • #19
          AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

          Liebe Mellie,

          es tut mir leid, dass ihr so unter Druck gesetzt werdet. -

          Ganz ehrlich, ich würde gar nicht mehr drauf bauen, dass das Jugendamt o.a. an dieser verfahrenen Geschichte etwas ändern werden, sondern meine Energie dafür verwenden, zeitnah wegzuziehen.

          Ich hatte neulich schon mal erwähnt, ob es bei euch im Landkreis oder der Gemeinde einen Ansprechpartner gibt für Wohnungssuchende in besonders schwierigen Situationen gibt. Das hatte ich mit Familienhilfe gemeint, keine psychologische Betreuung. Es ist leider sehr verschieden, was eine Stadt oder ein Landkreis anbietet. Hier im Ballungsraum gibt es z.B. in der größten Stadt eine Abteilung des Sozialdienst, die sich um Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht oder in ähnliche schwierigen Situationen stecken , kümmert. - Das hätte ich Dir empfohlen, würdest Du hier leben.
          Diese Sozialarbeiter können z.B. dafür sorgen, dass man schneller eine Sozialwohnung oder eine Whg in einer Immobilie der Stadt bekommt, u.U. kann auch aufgrund einer Härtefallregelung ein höheres Wohngeld gezahlt werden oder man bekommt Unterstützung aus der Spendenaktion der Lokalzeitung. -

          Falls es so eine Stelle bei euch nicht gibt, evtl. kannst Du einen Mini-Job machen oder ihr verzichtet auf einige qm und schraubt eure Anforderungen etwas runter?

          Ich weiß, das will man nicht andenken, aber dass die Kinder so in der Schusslinie sind, das muss doch bald aufhören. Wie soll eine Kinderseele denn verarbeiten, dass ständig gesagt wird, es wird eingebrochen, die Eltern mit dem Auto angefahren usw.?

          LG Traudel

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          • #20
            AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

            Hallo Traudel, leider gibt es solche Stellen hier nicht, dir bei der Wohnungssuche helfen. Und wir sind mittlerweile soweit, dass wir fast alles nehmen würden. Und hoffen auch darauf, dass unsere Vermieterin uns eher raus lässt wenn wir was gefunden haben. Ein Minijob würde mir nicht viel bringen, da uns das Geld an anderer Stelle wieder abgezogen oder angerechnet wird. Auch ist das Problem, dass ich gesundheitsbedingt und auch zeitbedingt nicht alles machen kann. Ich habe niemanden, der auf die Kinder aufpassen könnte, wenn ich nachmittags oder abends arbeiten müsste. Leider ist das alles nicht so einfach hier. Ich zerbreche mir auch schon ständig den Kopf, wie alles werden soll. Ich hoffe dass der Vermieter der Wohnung, die wir uns angesehen haben, Verständnis hat und uns hilft. Vielleicht kann man sich einigen, dass er erstmal weniger Miete nimmt und im nächsten Jahr dann erst erhöht. Dann habe ich auch mehr Möglichkeiten einen Job anzunehmen weil meine Tochter auch in der Schule ist. Und ich hoffe, wenn wir erstmal hier weg sind, können wir alle das ganze verarbeiten.
            Mellie71
            sehr erfahrenes Mitglied
            Zuletzt geändert von Mellie71; 06.06.2016, 13:08.

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            • #21
              AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

              Hallo Melli,

              So ein Horror! Was du vielleicht noch machen kannst ist, einmal bei euch oder in den Nachbarorten auf den Rathäusern nachfragen. In fast jedem Ort gibt es Sozialwohnungen und euer Fall ist ja wirklich kaum in Worte zu fassen. Und das "Sozial" wäre mir erst einmal völlig wurscht. Wobei man euch dort vielleicht auch mit anderen, "normalen" Wohnungen helfen kann.
              Gibt es ansonsten keine Möglickeit, deinen Sohn so schnell wie möglich aus dieser Schule nehmen zu können? Das Verhalten dieses bekloppten Nachbarjungen ist doch schon ein ziemlicher Härtefall und die "sich häufenden" Anzeigen bei der Polizei müssten da doch auch helfen können, ihn wo anders unterbringen zu können.
              Wie sieht es eigentlich mit Selbstverteidigungskursen / Kampfsportvereinen aus? Das wäre so das nächste, was mir für mein Kind (Selbstschutz) einfallen würde.
              Ok. Das ist natürlich eine finanzielle Frage. Wobei es da auch Kurse, bzw. Vereine gibt, die einem nicht die Butter vom Brot ziehen.

              Gruß

              Crissi

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              • #22
                AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

                Hallo Crissi,
                das Problem ist einfach, dass uns auch keiner glaubt. Weil sich niemand vorstellen kann, dass diese Leute sowas tun. Für alle ist es ein normaler Streit unter Nachbarn und wir wollen die anderen nur schlecht machen.
                Am Freitag sagte mir die Klassenlehrerin in einem Gespräch, sie hätten sich was einfallen lassen, um die beiden zu trennen. Aber es wäre noch nicht ganz spruchreif und es fehlte noch eine Genehmigung. Sie würde mich dann informieren. Heute morgen vor dem Unterricht habe ich ihr die kaputte Schraube des Rollers gegeben und ihr geschildert, was da kaputt ist. In der Klasse wurde es besprochen, aber natürlich hat niemand etwas gesehen. Der Nachbarsjunge hat sich sogar beschwert, dass mein Sohn ihn verdächtigt hätte. Ich habe nochmal darum gebeten, in der nächsten Zeit doch bitte besonders darauf zu achten. Denn ich denke mal, wenn die Vorladungen der Polizei kommen, geht es nochmal richtig los. Ich hoffe nur, dass das Jugendamt auch in der Schule nachfragt und die dann entsprechend antworten. Leider ist es sonst nicht möglich, meinen Sohn aus der Schule zu nehmen. Ich will ihm weder seine Noten, noch das gute Verhältnis zu seinen Lehrern und anderen Mitschülern kaputt machen. Er will das auch gar nicht. Und ganz ehrlich sehe ich auch nicht ein, dass wir noch mehr opfern. Wir sind bereit hier wegzuziehen, obwohl ich meine Familie, Freunde und soziales Umfeld hier habe. Ich bin hier aufgewachsen. Meine Eltern sind beide nicht die gesündesten, also kann es sein, dass ich immer mal zum Arzt oder Krankenhaus mit einem von ihnen muss. Beide fahren kein Auto mehr. Andererseits ist meine Mutter mit dem Rad oder zufuß innerhalb weniger Minuten bei mir, wenn mit den Kindern was ist oder ich zu Elternabenden oder so muss. All das bin ich bereit aufzugeben. Wenn wir diesen letzten Schritt machen, müssen meine Kinder eh Schule und Kindergarten wechseln. Das wird schwer genug für sie werden. Und ich kann meinen Sohn ja jetzt nicht auf unbestimmte Zeit krank melden.
                Ich hoffe darauf, dass endlich gesehen wird, dass diese anderen Kinder dringend Hilfe brauchen. Denn ganz normal ist das nicht, wie die sich verhalten. Es sind ja nicht nur diese Attacken. Der Junge erzählt mit seinen zehn Jahren, was er für §§§§§graphische Filme sieht, und beschreibt sogar Szenen daraus. Oder er zieht sich nackt aus auf dem Spielplatz und rennt so da rum. Letztes Jahr waren alle drei Nachbarskinder auf dem Spielplatz, zogen Hosen und Unterhosen runter, rannten zwischen den anderen rum und schrien immer: wir haben so geile Schwä.... , wir haben so geile Ä...! Oder sie nehmen die Telefonliste der Klasse, rufen bei den Eltern an und sagen: Sie haben eine Prostituierte bestellt? Kostet 150 Euro die Stunde, ich bin gleich da. Ich finde das sehr bedenklich, im Alter von 10,9 und 6 Jahren.
                Timo hatte sich zwischendurch mal Judo angeschaut, fand es auch erst ganz gut. Aber da er als letztes in die Gruppe kam, waren alle anderen ihm natürlich voraus. Und da hat er die Lust verloren. Dazu kommt, dass das immer freitags spätnachmittags stattfindet. Und da kommt meist mein Mann nach Hause. Und mein Sohn will natürlich da sein, wenn Papa nach der ganzen Woche endlich da ist. Die Kurse sind hier recht günstig. Wir haben einen örtlichen Turnverein, der vom Mutter-Kind-Turnen bis Seniorenturnen alles mögliche anbietet. Und der Familienbeitrag pro Jahr liegt unter 40 Euro. Dafür kann jedes Familienmitglied die Kurse nutzen. Aber ich habe schon so oft mit ihm gesprochen, hinprügeln kann ich ihn schlecht.
                Das schlimme ist, dass ich mittlerweile selber Angst kriege. Bisher habe ich immer gesagt, die sind viel zu feige um uns direkt anzugehen. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich war schon froh, dass einige Autos hinter unserem Nachbarn in seinem LKW waren, als er mir heute morgen im Ort begegnet ist. Ich weiß nicht, ob er sonst nicht wieder rübergezogen hätte. Solange ich es abkriege, geht es immer noch. Aber wehe ich habe meine Kinder oder den Kleinen meiner Schwester mit im Auto, was öfter vorkommt. Wenn denen was passiert, weiß ich nicht was ich mit ihm mache. Aber ich darf den Kindern meine Angst nicht zeigen. Sonst kann ich ihnen gar keine Sicherheit mehr vermitteln. Am liebsten würde ich sie nehmen und ganz weit weg gehen für eine Weile. Weglaufen bringt aber nix. Die Probleme bleiben ja. Also Augen zu und durch. Und aufpassen, dass man sich selber nichts zu schulden kommen lässt.
                Ich warte eigentlich auf einen Anruf wegen der Wohnung von Samstag. Es wäre so schön, wenn das klappen würde. Dann sind die Kinder zwar nach wie vor in der Schule zusammen, aber vielleicht gibt es Ruhe, wenn sie privat von uns nichts mehr mitbekommen. Und in einem Jahr gehen sie hoffentlich auf getrennte Schulen.
                Gruß
                Mellie

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                • #23
                  AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

                  Oh je, Mellie. Wie man es dreht... oder? Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass sich bei euch alles zum Guten wendet. Gegen solche kranken Idioten vorzugehen, kostet so viel Kraft, die kaum jemand hat. Soll man in Zukunft nur noch mit Panzerung, Videokamera und Aufnahmegerät durch die Gegend laufen, nur damit man sich vor sowas schützen kann?!
                  Berichte bitte weiter. "Daumen drück", dass die nächsten Berichte auch einmal Lichtblicke enthalten!!!!!!

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                  • #24
                    AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

                    Die Terror-Tussi ist wieder da!
                    Ist schon interessant, was die Leute so über einen reden. Gestern Abend meinte unser sogenannter Hausmeister, er müsste abends um halb neun noch mit ner Flex an der Haustür arbeiten. Naja, wenn er meint. Dabei kam es dann zum Treffen unserer netten Nachbarn direkt vor unserer geschlossenen Tür. Ist schon spannend, dass wir hier alle terrorisieren, wo wir mit keinem außer einem Nachbarn reden, geschweige denn grüßen. Alle stürzen sich jetzt auf uns, weil wir uns die Attacken der Nachbarskinder nicht gefallen lassen wollen. Wir terrorisieren, wir wollen, dass alle vor uns kuschen. Und vor allem haben wir wieder diese über 30 Jahre alte Tür kaputt gemacht. Als wir gegen Abend ins Haus sind, war sie auf jeden Fall noch heile. Die Nachbarn drohen jetzt mit Mietminderung, weil wir hier Terror machen und alles kaputt machen.
                    Die Tochter unseres Nachbarn ist heute wieder zu meiner Tochter und hat ihr gedroht. Meine Tochter hat es dann vier- oder fünfmal der Erzieherin sagen müssen, bis die einmal reagiert hat. Sie hat das Mädchen aufgefordert, das zu lassen. Hat die aber nicht gestört. Sie hat weitergemacht. Und gedroht, wenn meine Tochter das erzählen würde, würden sie heute Nacht einbrechen, alles kaputtschlagen und uns auch kaputtschlagen. Und unser Auto würden sie auch kaputt machen. Meinte Tochter war wieder total verstört, hat nur noch ihren Teddy an sich gedrückt und nichts mehr gesagt auf dem ganzen Heimweg. Bis ich das wieder aus ihr raus hatte, hat es ewig gedauert. Ich habe sofort im Kindergarten angerufen. Aber die Erzieherin nimmt sich nichts davon an. Jetzt bleibt meine Tochter erstmal zuhause. Ende des Monats ist die Übernachtungsfeier der zukünftigen Schulkinder, wozu auch das Nachbarsmädchen gehört. Danach kann meine Tochter vielleicht wieder in Ruhe hingehen, wenn die weg ist. Unsere Nachbarin wollte heute ein Gespräch mit der Leiterin des Kindergarten führen, wie ich mitbekommen habe. Sie stellt es so dar, dass wir das alles nur erzählen, weil wir Streit mit denen haben und sie schlecht machen wollen.
                    Mein Sohn ist von deren Sohn heute auch wieder übelst angegangen worden. Mit Tritten, Beschimpfungen usw. Mein Sohn sollte endlich seine Familie in Ruhe lassen, meinte er, sonst passiert was. Langsam bin ich echt am Ende mit meiner Kraft. Mein Sohn ist nervlich total angeschlagen. Meine Tochter isst kaum, liegt gerade nur auf dem Sofa und ist kaum ansprechbar. Letzte Nacht musste sie schon wieder mit bei mir schlafen und hat ganz schlimm geträumt.
                    Das Gerede dieser dummen Leute kann ich ganz gut ignorieren. Ich weiß, dass ich denen nichts tue, dass ich mir hier nichts zuschulden kommen lasse. Wir sind nicht lauter als andere auch, wir machen nichts absichtlich oder grob fahrlässig kaputt. Wir feiern keine ständigen Partys, hören keine laute Musik, halten unsere Wohnung, Garten etc in Ordnung. Wir wollen einfach nur unsere Ruhe. Bis wir endlich eine andere Wohnung haben. Aber dass meine Kinder von denen kaputt gemacht werden, geht gar nicht.

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                    • #25
                      AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

                      Liebe Mellie,

                      ihr könnt einem leid tun! -
                      Gibt es Neuigkeiten wegen der Whg, die ihr letzte Woche angeschaut habt? -
                      Bald sind große Ferien, kommt ihr da mal raus aus diesem Umfeld?

                      LG TRaudel

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                      • #26
                        AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

                        Hallo Traudel,
                        ich habe heute nochmal die Vormieterin der Wohnung angeschrieben wegen der genauen Mietpreise. Die brauche ich um bei der Wohngeldstelle nachzufragen, wieviel uns zusteht. Sie will sich spätestens morgen melden und meine Nummer auch ihrem Vermieter geben. Vielleicht lässt er mit sich reden wegen der Miete.
                        Mein Mann hat erst gegen Ende der Ferien Urlaub. Und dann wissen wir hoffentlich wie es mit der Wohnung aussieht. Wenn wir die Wohnung nehmen könnten, könnten wir in seinem Urlaub umziehen. Vorausgesetzt, unsere Vermieterin lässt uns eher hier raus.
                        Einen richtigen Urlaub können wir uns auch dieses Jahr nicht leisten. Das Geld fehlt leider. Ich kann nur versuchen, es den Kindern so schön wie möglich zu machen mit Schwimmen gehen, Spielplatz, Eis essen,... Wir haben auch zwei Katzen, die ich ungerne hier alleine lassen möchte. Meine Mutter und meine Freundin würden sich zwar bestimmt kümmern. Aber mittlerweile habe ich selber Angst, die Wohnung länger zu verlassen. Wer weiß was denen einfällt. Ich traue es ihnen auch zu, dass sie mir Giftköder durch die Fenster werfen, wir wohnen im Erdgeschoß, und die Katzen die dann fressen. Unser Nachbar hat selber mal gesagt, er hasst Katzen. Und unsere erst recht. Dabei sind die nur in der Wohnung und tun keinem was.
                        Ich bin langsam echt am Ende meiner Kräfte. Die letzte Nacht war wieder sehr kurz, da meine Tochter wieder Albträume hatte. Jetzt liegt sie völlig fertig auf unserem Sofa. Und keiner hilft uns. Im Kindergarten haben sie es eben wieder so abgetan, als würde ich die anderen wieder nur schlecht machen wollen. Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich schon vor drei Jahren damit anfangen können. Meine Kinder gehen gerade durch die Hölle und die als "erfahrene Pädagogen" sehen das nicht. Ich hoffe, meiner Tochter geht es etwas besser, wenn sie erstmal zuhause bleibt. Das bedeutet zwar für mich mehr Streß hier mit ihr. Aber ich will sie nicht weiter den Attacken dieses Kindes aussetzen. Meinen Sohn kann ich leider nicht so einfach aus der Schule lassen.
                        Lg Mellie

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                        • #27
                          AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

                          Ich drück Dir ganz fest die Daumen wegen der Whg. Vielleicht kann man ja in den Vertrag die Miete schreiben, die vom Amt akzeptiert wird und den Rest in bar zahlen. -
                          Für die Erzeherinnen kann es schon schwierig sein, sich einen Überblick zu verschaffen, kann ich mir vorstellen.
                          Hoffentlich hat der Spuk bald ein Ende!

                          LG Traudel

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                          • #28
                            AW: Bedrohung in Schule und Kindergarten

                            Neues aus dem Horrorhaus
                            Meine Tochter hat durch den ganzen Stress bedingt zur Zeit eine ziemlich schlimme Phase. Die ich nicht gut finde, nicht entschuldigen will, weil sowas geht gar nicht, gegen die ich aber wenig machen kann als das was ich tue. Wenn ihr was nicht passt, schreit sie wie am Spieß, aus lauter Wut, Enttäuschung, Ärger, was auch immer. Das kann schon mal bis zu einer halben Stunde gehen. Sie tobt und wütet dann hier rum. Manchmal stehe ich auch etwas hilflos dabei. Ich habe mich aber schon bei der Erziehungsberatung erkundigt vor einigen Wochen. Und eine psychologische Beratung und Aufarbeitung macht erst nach dem Umzug Sinn. Wenn sie schreit, lasse ich sie wüten, bringe sie in ihr Zimmer, Tür offen und reagiere meist gar nicht mehr. Es macht keinen Sinn, dann mit ihr sprechen zu wollen, sie anzuschreien oder sonstiges. Heute hatte sie wieder so einen Anfall, weil sie nicht das bekam was sie wollte. Also sass sie auf ihrem Bett und schrie. Ich bin in der Küche gewesen und habe Brote gemacht, habe sie mehr oder weniger ignoriert. Da klingelte es und unser sogenannter Hausmeister steht in der Tür und schreit mich an, was ich mit meinem Kind machen würde. So ginge das nicht, was ich dem Kind tun würde usw. Ich ihm erklärt, dass ich ihr gar nichts tue, sie schreit weil sie nen Dickkopf hat und nicht das kriegt was sie will. Und dass ich ihr nicht alles durchgehen lassen könnte, damit sie nicht schreit. Ich fände es auch nicht toll, wie das gerade liefe, aber ich könnte sie schlecht mit Tabletten ruhigstellen, sie verprügeln oder in den Keller sperren. Auf jeden Fall unterstellte er mir, ich würde meinen Kindern was tun. Er hätte noch die Nummer der Dame vom Jugendamt. Er wäre schließlich dabei gewesen, als die bei unseren Nachbarn war um mit denen über die Anzeigen gegen deren Kinder zu reden. Ich würde andere Kinder anprangern für Sachen, die gar nicht wahr wären, sprich die Bedrohungen gegen meine Tochter, die Körperverletzungen, Beleidigungen und Bedrohungen gegen meinen Sohn, und selber würde ich meine Kinder schlagen. Er würde sich morgen früh gleich beschweren, bei der Vermieterin und würde erstmal das Jugendamt anrufen. So ginge das nicht weiter. Ich würde noch sehen, was ich von den ganzen Sachen hätte, die ich mit den anderen machen würde. Dann würde man mal sehen, wie das mit uns enden würde. Er ging dann raus und diskutierte mit seiner Frau und der anderen Nachbarin von oben noch im Garten. Da kam meine Mutter, die ich zwischenzeitlich angerufen hatte und meinte, die sollten uns doch endlich mal in Ruhe lassen. Sie sollten ihr Fenster und Türen zumachen und vor der eigenen Tür kehren. Und wenn sie meinten, dann sollten sie eben das Jugendamt rufen. Und dann kam sie rein. Meine Tochter war vor Schreck schlagartig ruhig geworden, weinte nur noch leise vor sich hin und hatte Angst. Wir haben sie dann irgendwann beruhigt, nun liegt sie mal wieder in meinem Bett.
                            Natürlich ist ihre Schreierei nicht toll, ich will das gar nicht beschönigen. Aber hier angetrunken vor der Tür stehen, und mir unterstellen, ich würde meine Kinder mißhandeln und sonstiges, das geht eindeutig zu weit. Und dann draußen mit allen zu diskutieren, dass die Kinder hier weg müssen, geht noch weniger.
                            Mittlerweile hat sich aber die Enkeltochter unserer Vermieterin wieder gemeldet. Sie war in der Zwischenzeit beim Schiedsmann, hat sich beraten lassen. Sie braucht nun unsere Protokolle um sie vorzulegen. Dann kann der Schiedsmann sagen, dass eine Vermittlung fehlgeschlagen ist. Und sie kann weiter vorgehen. Sie hätte am liebsten beide Parteien, die Familie deren Kinder unsere bedrohen und unseren sogenannten Hausmeister aus dem Haus. Ich habe keine Ahnung was sie jetzt weiter unternimmt. Ich bringe ihr morgen die Protokolle und dann sehen wir weiter. Trotzdem suchen wir nach wie vor nach einer anderen Wohnung. Wir haben hier soviel schlimmes erlebt, ich glaube nicht dass wir gerne bleiben würden, auch wenn die weg wären.
                            Und dann warte ich auf den Besuch des Jugendamtes. Ich weiß, dass ich mir nichts vorzuwerfen habe. Dass ich meinen Kindern nie was tun würde. Trotzdem habe ich Angst davor. Von wievielen Fehlentscheidungen hat man schon gehört?!

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