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Angst vor Mobbing - was tun?

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  • #76
    AW: Angst vor Mobbing - was tun?

    Gern geschehen, Hansa. Mensch, du zerbrichst dir ja wirklich wegen "allem" schier den Kopf und bist total verunsichert. Ein kleiner Schubs von mir: Lass es!
    Es muss nicht immer "nur" an dir liegen, wenn Freundschaften zerbrechen. Es kann genausogut sein, dass deine ehemalige Freundin bei dir nicht das gefunden hat, was sie suchte. Vielleicht hatte sie zu viele positive Erwartungen, es kann aber auch sein, dass das Gegenteil der Fall war. Vielleicht hat sie bei dir Ansehen, Geld und Status gesucht - man kennt jemand mit Medizinstudium - und hat einfach schlichtweg festgestellt, dass du doch "nur ein ganz normaler Mesch" bist, der sie nicht weiterbringt. Das sie dir nicht sagen möchte, warum sie den Kontakt abbrach, kann sein, dass sie "Angst" hat, dich zu verletzen, oder sie sagt dir nichts, weil es egoistische Gründe waren. Keiner wird dir ins Gesicht sagen, dass er dich nur für sich ausnutzen wollte.
    Du siehst also, es macht überhaupt keinen Sinn, sich damit herumzuquälen. Welche der Mutmaßungen zutreffen, kannst du aus ihrem jetzigen Verhalten herauslesen. Das sie hinter deinem Rücken über dich herzieht, spricht nicht gerade für sie. Aber trotzdem, hak es ab. Versuche, Abstand zu gewinnen. Dann siehst du auch klarer.
    Das es dir inzwischen schwer fällt, Freundschaften zu schließen ist verständlich. Aber auch hier machst du dir zu viele Gedanken. Das merkt wohl auch deine Kleine, weshalb sie auch so oft fragt. Du kennst doch sicher den Spruch "Wer nicht will, der hat halt schon!" So ist es auch. Du versuchst so dermaßen die Fehler immer bei dir zu suchen, dass dir entgeht, dass es von beiden Seiten her oftmals gar keine Fehler gibt. Freundschaften schließt man nicht, indem man sich verbiegt und alles dran setzt, welche zu schließen. Das merken auch die Leute und dann wird man uninteressant, bzw. auch zum Tratschobjekt. Freundschaften entstehen meistens zufällig. Klammere dich aber nicht an einen Zufall, sondern lass es einfach locker laufen. Dadurch entdeckt man Gemeinsamkeiten oder auch interessante Unterschiede. Und wenn es eben doch nichts ist, zieht jeder wieder seines Weges. Da muss dann auch nichts negatives dahinter stecken.
    Also, Kopf hoch, tief durchatmen und ab zur Tubberparty! Hab einfach nur mal Spaß!

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    • #77
      AW: Angst vor Mobbing - was tun?

      Hallo Ilythia, ja, das sagt mein Mann auch, dass ich mir nicht so den Kopf zerbrechen sollte.....ich werd's versuchen!

      Ich könnte mir schon vorstellen, dass es so ist, wie du schreibst. Die ehemalige Freundin (da sie grundsätzliche gerne mit Leuten befreundet ist, die hier anerkannt sind) hat wahrscheinlich erst recht oberflächlich gedacht, tolles Haus, Akademiker, neu hier (spannend, sie hat noch nie wo anders gewohnt) usw. und dann bekommt sie auch noch ein Kind zur gleichen Zeit...mit der möchte ich befreundet sein, das bringt mir was....und dann merkt sie - ich gehe in den Bioladen, bringe mein Kind zu Fuß zum Kindergarten und lass auch mal das Unkraut im Garten Unkraut sein, wenn ich im Wochenbett bin - das sind Dinge, die gehen ja mal gar nicht (aus Sicht vieler Bewohner hier...). Dann vielleicht noch ein paar nette Gerüchte....Und dann bringe ich ihr nichts mehr, da ich in der Dorfhierarchie doch nicht ganz oben bin, wie zunächst gedacht. Und sie hält sich an die Damen, die eben den besseren Kuchen backen und ihren Vorgarten perfekter gepflegt haben. Weil das hier die Werte sind, die ganz oben stehen.

      Dass man nicht passt, ist schon OK, das habe ich auch gemerkt, dass wir recht unterschiedlich sind. Und deshalb hatte ich mich eben auch mit der Zugezogenen gut angefreundet, hatte aber mit ihr schon noch Kontakt, da wir eben beide Mütter sind und uns auf der Ebene ganz gut verstanden haben.
      Naja, dass man da jetzt so hintenrum tratschen muss....aber ich werde schauen, was sich an Freundschaft ergibt. Gerade bei dem Kreis der Frauen am Kindergarten sind auch ganz nette (und nicht so kleinbürgerlich- spießige).
      Und zur Tupperparty geh ich auch :-D
      Gott sei Dank bin ich sonst ein recht glücklicher und zufriedener Mensch. Und falls es sich doch ganz schlimm entwickelt - mein Mann hat gemeint, er würde zur Not auch umziehen. Man darf sich echt nicht so von einem tollen Haus und schöner Urlaubsgegend blenden lassen....aber hinterher ist man immer schlauer. Und wer weiß - vielleicht entwickelt es sich doch auch noch ganz positiv.

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      • #78
        AW: Angst vor Mobbing - was tun?

        Und wer weiß - vielleicht entwickelt es sich doch auch noch ganz positiv.
        Eine sehr gute Einstellung, Hansa. Gib den Dingen einfach Zeit. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut - aber bestimmt sind einige Römer auch vor Neugier über ein paar Mauersteine gestolpert, wenn eine Villa schon fertig war. Da ist dann bestimmt auch eine der "feinen Patrizierinnen" im Bikini durch den Garten gehuscht.
        Entschuldige, aber als du das erzähltest, musste ich schon schmunzeln. Lass dir sowas auch nicht nehmen. Stell dir vor... bei uns gibt es sogar Leute, die im Sommer oben ohne an unserem Baggersee liegen. "Seltsamer Weise" tangiert das niemanden. Bis auf die Blümchensofas. Und die gehen vor lauter Entrüstung schon gar nicht mehr in "gewisse Ecken". Wissen aber immer genau Bescheid, wer sich dort getummelt hat. Das wird dann beim Aldi - Parkplatz - mit - dem - Fahrrad - blockieren / besetzen auch genauestens begackert. Das da auch einige Ehefrauen mit Anhang gesehen worden sind, ratlos bebrütet. Das der Mann sowas erlaubt!
        Du siehst also, man kann das Ganze auch aus der amüsanten / ironischen Seite betrachten. Zudem zeigt es auf, dass man diverse Gerüchte auch von andererseits als "wurscht" ansieht. Man weiß ja, woher es kommt.

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