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Mitarbeiter als Spione

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  • Mitarbeiter als Spione

    Guten Tag,
    ich weiß, dass es über Bespitzelung am Arbeitsplatz schon viele Beiträge gibt, aber ich möchte eure Ansicht zu folgendem Sachverhalt wissen:
    AN X arbeitet in einer sozialen Einrichtung mit ca. 25 Mitarbeitern. Die Geschäftsführung hält unter den 4 Teamleitern eine Sitzung ab, in der sie die Bespitzelung des X anordnet, beinahe wie eine Dienstanweisung:
    "Ich will alles über X wissen, ich weiß nicht, ob ich ihm trauen kann. Ich kann niemanden brauchen, dem ich nicht trauen kann. Ich will, dass mir jedes Wort berichtet wird, das X spricht, egal wo und wann. ob privates Gespräch oder Fachgespräch. Ich will seine Meinung zu allem hören, will wissen, wen er kennt, wer seine Freunde sind, mit wem er in seiner Freizeit Kontakt hat, welche Kneipen er besucht und welche Musik er hört. Es ist ganz wichtig, dass ihr ihn immer wieder in Gespräche verwickelt und alles über diese Person in Erfahrung bringt. Ich bin mir ganz sicher, dass etwas mit dem nicht stimmt, ich weiß nicht genau was. Es ist in eurem Interesse, dies in Erfahrung zu bringen."

    Dass Leute von Detektiven oder Kameras bespitzelt werden, hört und liest man ja oft, aber wie ist die Lage, wenn man die eigenen Mitarbeiter damit beauftragt und diese sich mit Freuden darauf einlassen und alle mitmachen?

  • #2
    Hallo

    Handelt es sich hier um 007 oder wie "krank" sind diese Leute in dieser Firma? So etwas habe ich ja noch nie gehört.Was muß das für eine gefährliche Person sein und vorallem muß sie ziemlich viel Macht besitzen.Ist diese Firma in den neuen Bundesländern,hat was von Stasi -Methoden???

    Viele Grüße
    Minna
    besonders erfahrenes Forumsmitglied
    Zuletzt geändert von Minna; 17.09.2009, 14:30. Grund: Hinzufügen

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    • #3
      Solange die Privatsphäre nicht verletzt wird ist das vollkommen legitim.

      Wenn jedoch bis in die Privatsphäre hinein jemand beschnüffelt wird, so ist dies mehr als fragwürdig.

      Hege ich so starke Verdachtsmomente gegen einen Mitarbeiter oder Kollegen, dass die Firma dadurch gefährdet ist, schicke ich so jemanden lieber sofort für immer nach Hause.

      Das was da abgeht verletzt schon jetzt unveräusserliche Rechte. Das würde ich selbst als Inhaber der Firma nicht wagen.
      Gibt es stichhaltige Anhaltspunkte für einen Verdacht der Untreue, dann kann man die Exekutive zu Hilfe rufen und denjenigen verklagen oder feuern.

      Das was da abgeht ist blanke Selbstjustiz. Das kann den Urhebern noch ganz schön schwer aufstossen. Glauben die allen Ernstes, dass die das geheim halten können. Wenn das jemand mit Grips im Hirn ist, macht der schneller die Flatter als die gucken können. Und wenn er clever genug ist hetzt er dem Urheber noch eine Leumunds- nebst gesalzener Schadensersatzklage an den Hals.

      Deshalb für mich wieder mal ein Paradebeispiel, dass es nicht immer nur die Schwachen sondern und im Besonderen die kompetenten und strebsamen erwischt.

      Das ist für mich ein Crash-Kurs: Wie werd ich meine besten Köpfe los!

      Gruss Martin

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      • #4
        Danke für eure Beiträge. Es handelt sich um eine Jugendhilfeeinrichtung in Bayern.
        Die Verdachtsmomente bestanden lediglich darin , dass X anderen (vor allem Mitarbeitern anderer Einrichtungen) über Strukturen, Handhabung der Schweigepflicht usw. berichten könnte. Das wäre extrem peinlich für die GL gewesen.
        Also handelt es sich bis jetzt noch nicht um eine Verletzung der Privatsphäre, weil ja alles bewusst wie ein harmloser Small Talk gestaltet wird, die Inhalte weiterzuerzählen ist ja nicht strafbar. Inwiefern also Leumundsklage?
        Anderes Problem: Wenn alle das so toll finden und mitmachen, wie soll X dann beweisen, dass es so eine Anweisung gegeben hat?
        Danke.

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        • #5
          Doch und wie!!!!!!!!

          Ohne einen Tatbestand oder gar handfeste Beweise jemanden nur auf Verdacht zu observieren ist strafbar bzw. extrem dünnes Eis auf dem man sich bewegt.

          Durch die haltlose Verdächtigung ist bereits ein Vorurteil gefällt worden, dass dem Opfer schweren Schaden an Ruf und Laufbahn zufügen kann bzw. schon im Moment der öffentlichen Anzweiflung der Integrität hat. Immerhin steht nicht weniger als die Verletzung der Schweigepflicht des Mitarbeiters zur Debatte. Was für sich ja auch schon Strafcharkter hat und mit schwerwiegenden Konsequenzen gepaart ist.

          Beauftragt man eine Detektei ist das was anderes. Dann kümmern sich unabhängige Dritte um den Fall ohne, dass das Umfeld Wind davon bekommt. Jedoch die unmittelbaren Kollegen in solch eine "Ermittlung" einzuschalten und zu utilisieren schafft ein offenes Feindbild, dass es dem Opfer ggf. unmöglicht macht hier weiter arbeiten zu können.

          Der Arbeitgeber verletzt seine Fürsorgepflicht auf das Schärfste indem er die schützenswerten Rechte an Dritte preisgibt, ja mehr noch zur Durchbrechung der gesetzlichen Schranken auffordert. Das hat meines Wissens Strafcharakter. Ich wollte nicht in der Haut des Verantwortlichen stecken wenn es zur Klage kommt.

          Wäre ich betroffen, würde ich sofort Strafanzeige erstatten.

          Bei einer Strafanzeige kann eine eidesstattliche Aussage verlangt werden. Dann ermittelt die Staatsanwaltschaft.
          Und glaub mir: Wenn eine Meineidsklage im Raum stehen könnte, dann bekommen diverse die das Spiel so schön und toll fanden auf einmal grausam kalte Füsse.
          Wenn nur einer schwach wird ist das Spiel aufgeflogen. Und weil schlussendlich keiner dem anderen traut werden es mehr sein als nur einer wenn er sich im Verhör befindet.

          Gruss Martin
          Psychobabbel
          besonders erfahrenes Mitglied
          Zuletzt geändert von Psychobabbel; 17.09.2009, 18:10.

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          • #6
            Hallo,
            und wenn 1.
            die Verletzung der Schweigepflicht nicht beweisbar ist? Übrigens hat nicht der Mitarbeiter X die Schweigepflicht verletzt, sondern die anderen., X hat gewagt Kritik zu äußern.
            und 2. Kein Mitarbeiter kalte Füße bekommt, weil entsprechend vorgesorgt wurde? Alle stehen hinter dieser tollen GL.
            3. Wie lange ist die Verjährungsfrist für so etwas?
            Danke.

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            • #7
              Guckst du hier. §186 StGB

              Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

              Starker Tobak was. Von den Folgen für die berufliche Laufbahn ganz zu schweigen.

              Ein Ermittlungsbeamter wird sich vor allem fragen welches Motiv der Ankläger haben könnte. In der Ermittlung wird da sicher was zutage treten.

              Die Indiskretion hat bereits ihren Lauf genommen. Du weisst Bescheid und damit ggf auch andere die nicht zum erlesenen Kreis gehören.

              Alleine das würde bei entsprechendem Mut zur Aussage schon reichen denen das Fell über die Ohren zu ziehen und zwar der ganzen Bande.

              In Anbetracht der Tragweite falscher Aussagen wird sich jeder nochmal gut überlegen auf welche Seite er sich stellen wird.

              Glaub mir: Alle lieben den Verrat aber keiner den Verräter. Beliebt hin oder her. Mal sehen wie weit die Liebe reicht. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Keinen Zentimeter weit. Schon gar nicht bei 20 Leuten oder mehr die involviert sind. Die GL muss wirklich unter Megalomanie und unter extremer Wirklichkeitsverzerrung leiden.

              So jemand hat in leutender Position nichts verloren. So jemand muss weggeputzt werden. Da hätte ich nicht ruhig sitzen können. Was für ein Skandal.

              Aber du hast recht. Wenn niemand im Raum sofort die Stimme erhebt im Sinne eines Rechtsbewusstseins, dann hat das eine ganz besondere Qualität.
              Was für Vorbilder für die Jugendlichen die das am Rande mitbekommen. Pfui Teifi kann i nur sagen.

              Beleidugung verjährt nach drei Jahren.

              Gruss Martin
              Psychobabbel
              besonders erfahrenes Mitglied
              Zuletzt geändert von Psychobabbel; 17.09.2009, 19:39.

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              • #8
                Hallo Minna

                Handelt es sich hier um 007 oder wie "krank" sind diese Leute in dieser Firma? So etwas habe ich ja noch nie gehört.Was muß das für eine gefährliche Person sein und vorallem muß sie ziemlich viel Macht besitzen.Ist diese Firma in den neuen Bundesländern,hat was von Stasi -Methoden???
                Kann es wirklich sein das du dich wunderst?

                Ich wundere mich schon lange nicht mehr. Ich habe Kollegen, die haben nicht das geringste Problem damit, das sie heute herzlich mit mir am Frühstückstisch lachen.
                Morgen rennen sie dann wegen irgendwas zum Pflegedienstleiter oder Heimleiterin.
                Und übermorgen schauen sie mir wieder geradeaus in die Augen als wäre nichts, als wäre petzen gehen in etwa sowas wie der tägliche Gang zur Toilette.
                Also ich wenn jemand verpetzen würde, ich würde ja Schlafstörungen bekommen vor lauter schlechten Gewissen.

                Ach , und in letzter Zeit wollten doch tatsächlich irgendwelche Kollegen, zu denen ich absolut kein besonderes Vertrauensverhältnis habe, mit mir Privatgespräche anfangen.
                Also , ich will niemand was unterstellen. Aber auffällig ist schon , das fast alle Kollegen die mir bis jetzt zum Verhängnis geworden sind, aus dem Osten kommen.

                Da gibt es zum Beispiel eine kollegin, die hat mir schon ihre halbe Lebensgeschichte erzählt. Man möchte meinen das da ein gewisses Vertrauensverhältnis bestet.
                Denkste: weit gefehlt. Die hat mich mal bei den Vorgesetzten ohne mit der Wimper zu zucken hingehängt.
                Ihre naive Begründung: "Wenn der Pflegedienstleiter das sagt, dann mach ich das." Solche naive Befehlsempfänger sind mir vorher das ganze Leben nicht untergekommen.

                Also , ehrlich gesagt kann mich kaum noch was erschrecken. Wenn noch härtere Sachen auf mich zukommen, dann denke ich nur noch: Na ja, so sind die Menschen eben.

                Wenn ich falsch liege mit meinen Beobachtungen lasse ich mich gerne korrigieren, aber ich habe echt den Eindruck bekommen, das Honecker eine ganze Menge Erben hnterlassen hat, vor denen man sich ziemlich in Acht nehmen muss.
                Nicht umsonst werden Honeckers Erben bei uns mit Handkuss eingestellt.
                Unser Arbeitgeber ist sich deren "besonderen Qualitäten" als sehr "Informations-freudige" Mitarbeiter sehr bewusst.


                Viele Grüße ...

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                • #9
                  Hallo, nun ihr habt sicherlich Recht. Aus dem Osten kommt hier aber keiner. Mich hat das an Methoden bei Organisationen wie xxx erinnert.
                  AN X war selbst Ohrenzeuge und die Bespitzelungsanweisung ging gegen ihn selbst. Er hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen außer seine Meinung offen zu äußern.
                  Da er in einem anderen Fall erlebt hat, wie alle blindlings und hirngewaschen den Eindrücken und Behauptungen der GL folgen, hat er sich nicht zur Wehr gesetzt. Schließlich ist es ja schwer zu beweisen, dass ein harmloses Gespräch dem Zwecke der BEspitzelung dient.
                  Warum Beleidigung und nicht Verleumdung bzw. Rufmord? Ist es wirklich so schlimm zu behaupten, ein anderer habe etwas zu verbergen oder etwas stimme nicht mit ihm, man müsse nur herausfinden was? Ist in der Arbeit mit psychologisch geschulten Menschen nämlich gar nicht so selten.
                  Danke

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                  • #10
                    Zitat von Wärgolf Beitrag anzeigen
                    Hallo Minna

                    Kann es wirklich sein das du dich wunderst?

                    Ich wundere mich schon lange nicht mehr. Ich habe Kollegen, die haben nicht das geringste Problem damit, das sie heute herzlich mit mir am Frühstückstisch lachen.
                    Morgen rennen sie dann wegen irgendwas zum Pflegedienstleiter oder Heimleiterin.
                    Und übermorgen schauen sie mir wieder geradeaus in die Augen als wäre nichts, als wäre petzen gehen in etwa sowas wie der tägliche Gang zur Toilette.
                    Also ich wenn jemand verpetzen würde, ich würde ja Schlafstörungen bekommen vor lauter schlechten Gewissen.

                    Ach , und in letzter Zeit wollten doch tatsächlich irgendwelche Kollegen, zu denen ich absolut kein besonderes Vertrauensverhältnis habe, mit mir Privatgespräche anfangen.
                    Also , ich will niemand was unterstellen. Aber auffällig ist schon , das fast alle Kollegen die mir bis jetzt zum Verhängnis geworden sind, aus dem Osten kommen.

                    Da gibt es zum Beispiel eine kollegin, die hat mir schon ihre halbe Lebensgeschichte erzählt. Man möchte meinen das da ein gewisses Vertrauensverhältnis bestet.
                    Denkste: weit gefehlt. Die hat mich mal bei den Vorgesetzten ohne mit der Wimper zu zucken hingehängt.
                    Ihre naive Begründung: "Wenn der Pflegedienstleiter das sagt, dann mach ich das." Solche naive Befehlsempfänger sind mir vorher das ganze Leben nicht untergekommen.

                    Also , ehrlich gesagt kann mich kaum noch was erschrecken. Wenn noch härtere Sachen auf mich zukommen, dann denke ich nur noch: Na ja, so sind die Menschen eben.

                    Wenn ich falsch liege mit meinen Beobachtungen lasse ich mich gerne korrigieren, aber ich habe echt den Eindruck bekommen, das Honecker eine ganze Menge Erben hnterlassen hat, vor denen man sich ziemlich in Acht nehmen muss.
                    Nicht umsonst werden Honeckers Erben bei uns mit Handkuss eingestellt.
                    Unser Arbeitgeber ist sich deren "besonderen Qualitäten" als sehr "Informations-freudige" Mitarbeiter sehr bewusst.


                    Viele Grüße ...
                    nun übertreibst du aber!!!!!!!!

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                    • #11
                      Zitat von Hanj Beitrag anzeigen
                      nun übertreibst du aber!!!!!!!!
                      jetzt will ich dir mal was erzählen Wärgolf. Ich habe in einer psychosomatischen Rehaklinik gearbeitet. Da war das Team kranker als die Patienten. Langjähriges Mobbingteam, die schon zig Chefärzte hatten, einen Stationsarzt klappsmühlenreif gemobbt habe. Von denen wurde ich bespizelt ohne Ende. Die absolute Krönung war die Hausdame, die verlegte ihren Arbeitsplatz zu mir an die Rezeption um alles mitzubekommen. Horchte was ich telefoniert und mit den Patienten besprach, auch eine hinterhältige falsche Schwester war auch sehr aktiv. Aber die Krönung war die Zilgreitherapeutin. Die lachte den Patienten ins Gesicht. Spielte die Seele des Hauses und war falsch wie die Nacht und lästerte offen an der Rezeption über die Pat. ab. Allerdings ist ihr das mal zum Verhängnis geworden. Eine Pat. hat das in ihrer Bewertung angegeben, für wie falsch sie die gute Frau einschätzte. Der ist aber nix passiert, die sitzt heute noch und wisst ihr warum? Weil sie mit dem früheren Chef der Kliniken verheirtet ist. Als alle eine Gehaltskürzung bekommen haben, weil sie zu viel arbeiten, hat die gute Frau, die nicht mehr als nötig macht (wird von dem ganzen Team abgöttisch gehaßt, aber keiner traut sich an ihr ran) eine Gehaltserhöhung bekommen. So schaut es aus. Und bist du beliebt bei den Patienten und schöner als die, wirste gemobbt, kannste gehen. Dort arbeiten aber wirklich nur hässliche Menschen, aber nicht mur optisch.

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                      • #12
                        Hallo Hanjo

                        Vielleicht übrtreibe ich. Vielleicht habe ich auch Vorurteile.
                        Und im Grunde bin ich ein Mensch der jedem eine Chance gibt.
                        Aber verrate mir warum bei mir sämtliche Alarmglocken angehen wenn bei uns wieder jemand aus dem Osten anfängt?

                        Unabhängig davon ob sie gute oder schlechte Menschen sind, aber sie sind häufig unberechenbar.

                        Mit einem offenen Streit kann ich umgehen. Ich habe zB einen Kollegen, mit dem ich ständig Meinungsverschiedenheiten habe. Aber die tragen wir offen und unter uns aus. Dazu brauchen wir keinen "Schiedsrichter" .

                        Andererseits haben wir eine Berlinerin, die nie Lacht, ich wollte trotzdem bischen nett sein zu ihr. Seit sie mich aber bei der Heimleiterin hingehängt hat weil sie sich von mir angemacht fühlt und das ich angeblich verlangsamt bin und weis gott was noch alles, seit dem bin ich verdammt vorsichtig geworden.
                        Ich lasse diese Frau nicht mehr an mich ran. Mal abgesehen davon das mich ihr Hintenrum ziemlich verletzt hat, stellt sie auch sonst eine Gefahr für meine berufliche Zukunft dar. Ich kanns absolut nicht brauchen , das jemand die gerade mal 2 Monate im Haus ist, schon das recht hat mich in schillerndsten Negativ-Farben darzustellen.
                        Das seltsame ist ja , das mich meine Heimleiterin schon bischen besser kennen sollte nach 12 Jahren und einem Frischling nicht so viel Glauben schenken sollte. Aber diese Kollegin liefert meiner Heimleiterin bereits nach paar Tagen das Kanonenfutter, das sie hören will (ich hatte zu dieser Zeit mit dieser Kollegin erst 5 Tage gearbeitet.).
                        Na ja , was tut man nicht alles für seine Probezeit.

                        Und jetzt kommt der Oberwitz. Genau diese kollegin, die mich bei meiner Heimleiterin schlecht gemacht hat ohne Ende, genau diese setzt plötzlich ihre Lächelmaske auf (Habe vorher garnicht gewusst, das Mundwinkelbewegungen nach oben , überhaupt zu ihrem Verhaltensreportoir gehören.) und will mit mir Gespräche führen die sehr ins Private gehen.
                        Als ich nur WischiWaschiZeug erzählt habe, bohrte sie immer weiter.

                        Und als vor kurzen mich noch so ein Kollege aus dem Osten mich angeschaut hat wie so ein Psychotherapeut und in meinem Privatleben rumbohren wollte ist mir der Kragen geplatzt. Da fragte ich dann ob es wohl privates Interesse wäre wenn er so direkt fragt. Dann meinte er nur ironisch "... , weist du noch garnicht das ich ein Staßi bin."
                        Ich drauf: "Ja, das könnte schon möglich sein. Und vermutlich wartet im Hintergrund schon der Profiler."
                        Eine Sekunde nachdem ich das Wort "Profiler" sagte stürmte auch schon der Pflegedienstleiter zur Tür rein. Ob das nun Zufall war oder ob das abgesprochen war weis ich nicht. Aber seltsam kam mir vorher schon vor, das der Kollege vom Nachtdienst erst nochmal kurz weg musste bevor er zur Übergabe kam. Wer weis? Vielleicht hatte er vom Pfleggedienstleiter den Auftrag bekommen, ihn zu holen wenn ich komme.
                        Und wie sagte bereits meine andere Kollegin schon? "Wenn der Pflegedienstleiter mir das sagt, dann mache ich das."

                        So, jeder leser kann sich nun aussuchen ob ich die Wahrheit spreche, oder ob ich durch Mobbing bereits übersensible Antennen bekommen habe.
                        Aber wenn übersensible Antennen, dann verstehe ich nicht, warum ich zu den Kroaten bei uns im Haus wesentlich mehr Vertrauen habe.
                        Liegt dies dann daran , das ich naiv bin? Oder liegt es daran, das ich mit denen weniger schlechte Erfahrungen gemahct habe?

                        Ich lasse hier bewusst Raum für andere Meinungen und bin Neugierig was noch so an Erfahrungsberichten kommt.

                        Viele Grüße ...

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                        • #13
                          Hallo Wärgolf!

                          Vor 15 Jahren habe ich zuletzt als Krankenschwester gearbeitet,ich kann Dir von dieser Zeit berichten.Da gab es auch Intriganten und scheinheilige Verpetzer, aber die waren in der Minderzahl.Ich war in verschiedenen Krankenhäuser tätig und selbst mit Pflegedienstleitungen habe ich gute Erfahrungen gemacht.Die waren eigentlich immer auf der Arbeitnehmer Seite, es sei denn es war berechtigt (z.B.strafbare Handlungen).
                          Zu der Zeit war die wirtschaftliche Lage nicht schlecht,da waren die Berufe im Öffentlichen Dienst noch "Sicher",man war in gewisser Weise "Unkündbar".
                          Das ist vorbeit.Du musstest Deine schlechten Erfahrungen ausgerechnet mit Menschen aus Ostdeutschland machen.Es hätten auch welche aus einem westlichen Bundesland sein können.Ich weiß es und Du weißt es auch, es gibt überall "Gute und Schlechte".Natürlich sind Deine Antennen sensibilisiert auf diese Menschengruppe,eben weil es mehrfach mit ihnen passiert ist.
                          Wir leben hier in Sachsen und haben so viel negatives erfahren müssen,hauptsächlich unser Sohn in der Schule.Da er der Einzige vom Westen ist wurde er ziemlich gemobbt.
                          Ich muß aber auch fairerweise zugeben,dass wir auch viele nette, hilfsbereite Menschen hier getroffen haben.Es kommt auch auf den Menschenschlag an.Schau doch mal den Unterschied zwischen einen Oberbayern und einen Franken, beide sind aus dem gleichen Bundesland aber total verschieden in ihrer Art.
                          Der größte Teil von den ehemaligen DDR Bürgern haben doch unter der Stasi am meisten gelitten.Das der Zusammenhalt zu diesen Zeiten viel besser war ist bestimmt kein Märchen,aber wie heißt es doch so schön:"Wohlstand verdirbt den Charakter" Und in der heutigen Zeit möchten anscheinend die meisten nur ihren Vorteil und pfeiffen auf ein gutes Betriebsklima, leider.

                          Gruß Minna

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                          • #14
                            Hallo Minna

                            Vielleicht sollte ich mein frustriertes Weltbild vielleicht tatsächlich mal etwas nachjustieren.
                            Vor ca 10 Jahren hat mir mein Arbeitskollege ohne irgendwelche Gewissensbisse meine Freundin ausgespannt (habe ich von meiner EX erst 10 jahre später erfahren). Auch der hatte keine Mühe mir geradeaus in die Augen zu schauen und auch noch den Fürsorglichen zu spielen als ich Liebeskummer hatte. Er war ein Niederbayern.

                            liebe Grüße ...

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Minna Beitrag anzeigen
                              Hallo Wärgolf!

                              Vor 15 Jahren habe ich zuletzt als Krankenschwester gearbeitet,ich kann Dir von dieser Zeit berichten.Da gab es auch Intriganten und scheinheilige Verpetzer, aber die waren in der Minderzahl.Ich war in verschiedenen Krankenhäuser tätig und selbst mit Pflegedienstleitungen habe ich gute Erfahrungen gemacht.Die waren eigentlich immer auf der Arbeitnehmer Seite, es sei denn es war berechtigt (z.B.strafbare Handlungen).
                              Zu der Zeit war die wirtschaftliche Lage nicht schlecht,da waren die Berufe im Öffentlichen Dienst noch "Sicher",man war in gewisser Weise "Unkündbar".
                              Das ist vorbeit.Du musstest Deine schlechten Erfahrungen ausgerechnet mit Menschen aus Ostdeutschland machen.Es hätten auch welche aus einem westlichen Bundesland sein können.Ich weiß es und Du weißt es auch, es gibt überall "Gute und Schlechte".Natürlich sind Deine Antennen sensibilisiert auf diese Menschengruppe,eben weil es mehrfach mit ihnen passiert ist.
                              Wir leben hier in Sachsen und haben so viel negatives erfahren müssen,hauptsächlich unser Sohn in der Schule.Da er der Einzige vom Westen ist wurde er ziemlich gemobbt.
                              Ich muß aber auch fairerweise zugeben,dass wir auch viele nette, hilfsbereite Menschen hier getroffen haben.Es kommt auch auf den Menschenschlag an.Schau doch mal den Unterschied zwischen einen Oberbayern und einen Franken, beide sind aus dem gleichen Bundesland aber total verschieden in ihrer Art.
                              Der größte Teil von den ehemaligen DDR Bürgern haben doch unter der Stasi am meisten gelitten.Das der Zusammenhalt zu diesen Zeiten viel besser war ist bestimmt kein Märchen,aber wie heißt es doch so schön:"Wohlstand verdirbt den Charakter" Und in der heutigen Zeit möchten anscheinend die meisten nur ihren Vorteil und pfeiffen auf ein gutes Betriebsklima, leider.

                              Gruß Minna
                              ich schließe mich, wie so oft. der Meinung von Minna an.

                              Wärgolf, ich bin ein Sachse, habe viele Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet. Meine Dienstjahre von 1984 - 1992 möchte ich nicht missen. Ich hatte Superkollegen, 9 Frauen, Eine für alle, Alle für einen. Die Arbeit hat Spaß gemacht, wir haben oft über die Zeit gearbeitet, weil wir ein gewisses Pflichtbewußtsein hatten, aber wir sind auch oft miteinander ausgegangen und kein Geburtstag wurde vergessen.

                              Minna du hast recht, Wohlstand verdirbt den Charakter. Wenn ich heute in den Osten fahre, freue ich mich über hübsche Frauen, die sich noch stylen und nicht mit Leggings und T-Shirt umherlaufen, weil ihnen vor Übergewicht nix mehr passt, Leute die wirklich alle grüßen und dabei lächeln. Verkäuferinnen, die ganz ganz hilfsbereit sind. Und Gaststätten, wo ich alte Gerichte genießen kann und von Kellnerinnen bedient werde, mit denen ich auch ein Gespräch führen kann. Über Freunde die sich freuen, wenn ich komme. Auf Grillabende wo wir, haste nicht gesehen mitmal 20 Mann sind, jeder bringt was mit. Das ist der Osten, so kenne ich ihn noch und finde ihn immer wieder so vor.

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